Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • 1 Mio Ari Shells von Nordkorea gelierfert, lt. Südkorea.

    Diverse Shahed Drohnen aus Iran.

    China ist noch im Schatten.

    Ja das ist schlimm und nicht zu vergessen die Drohnen aus dem Iran. Trotzdem bleibe ich dabei. Die Russen werden dafür ja auch etwas anbieten müssen. Mit Erdnüssen geben sich weder die Iraner noch die Koreaner zufrieden. In wie weit das in den kommenden Jahren in der Russenbilanz auftacht weiß ich natürlich auch nicht. Kim wird sich das schon schön bezahlen lassen.

  • Meines Wissens ist aber auch bei der Ukraine nicht alles geschenkt. Ich meine gelesen zu haben, dass manche Länder sich ihr Material auf Kredit bezaheln lassen.

  • Putin hat einen neuen Tisch.

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  • Awdiwka


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    3km hinter der Flanke, das wär mal was.

  • 3km hinter der Flanke, das wär mal was.

    Relevant ist die Flanke auf jeden Fall, jeder Meter zählt. Aber sind das 3km ab gesicherter Ukrainischer Linie oder 3km hinter vorher gesichert russische Linien? Quasi das Niemandsland als spekulative Komponente. Wenn letzteres zuträfe - das wäre durchaus beachtlich und könnte die vorderen russischen Linien in Bedrängnis bringen.

  • Reisners (ernüchternder) Blick auf die Front:


    "Karten eindeutig zugunsten der Russen gemischt"
    Ein Interview des ukrainischen Generalstabschefs erregt in der vergangenen Woche Aufsehen: Walerij Saluschnyj sagt darin, die Ukraine brauche eigentlich eine…
    www.n-tv.de


    Tenor:


    Die Russen belasten die ukrainischen Verbände so, dass keine nennenswerten Offensivtätigkeiten möglich sind. Die "Elite-"Einheiten mit den westlichen Waffensystemen wie Bradley und Leopard müssen als Feuerwehr eingesetzt werden.


    Es müsste eine Überlegenheit in der elektronischen Gefechtsführung her, um die Lage wieder zugunsten der Ukraine zu wenden.


    Alle Anstrengungen sind jedoch umsonst, wenn vom Westen nicht massiv militärisches Material geschickt wird, und nicht nur hier ein bisschen altes ATACMS und ein paar Scalp.


    Die Russen haben zwar hohe Verluste, können dieses "Menschenmaterial" aber mit der Zeit ausgleichen, im Gegensatz zur Ukraine.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Tenor:


    Die Russen belasten die ukrainischen Verbände so, dass keine nennenswerten Offensivtätigkeiten möglich sind. Die "Elite-"Einheiten mit den westlichen Waffensystemen wie Bradley und Leopard müssen als Feuerwehr eingesetzt werden.

    Ist das so?


    Laut Reisner hat die Ukraine den Krieg ja im März 2022 verloren, so zumindest mein Eindruck aus seinen Analysen.


    Wo z.B. sind bisher die US M1A1 Abrams eingesetzt worden? Wo sieht man so einen "Feuerwehreinsatz" von Leopard II?


    Dass man an der Front aktuell eine Pattsituation hat ist schwer abzustreiten, aber dass die Russen einen klaren Vorteil hätten sehe ich noch nicht.


    Derweil wurde eine russische Korvette "Askold" (Inbetriebnahme 2021) von einem westlichen Marschflugkörper getroffen:


    Video zeigt Raketeneinschlag auf russischem Kriegsschiff
    Erst im September 2021 läuft die moderne russische Korvette "Askold" vom Stapel. Nun wird sie offenbar bei einem ukrainischen Angriff auf der von Russland…
    www.n-tv.de


    Hilft an der Front selber natürlich nur wenig.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • [...]

    Wo z.B. sind bisher die US M1A1 Abrams eingesetzt worden? Wo sieht man so einen "Feuerwehreinsatz" von Leopard II?

    [...]

    Ich kann Dir das nicht sagen, ich habe nur zusammengefasst, was Reisner gesagt hat, hier nochmal im Wortlaut:


    "Wie wirkt sich das auf die Front aus?

    Russland versucht, so wie letztes Jahr im Herbst und Winter, die Ukraine zu zwingen, ihre kostbaren Reserven auszuspielen. Sie greifen entlang der gesamten Frontlinie an: im Norden bei Kupjansk und Swatowe, etwas weiter südlich bei Bachmut und Awdijiwka. Es gibt auch Beispiele, an denen man sehr gut erkennen kann, wie Russland die Ukraine zwingt, Reserven einzusetzen.

    Können Sie ein Beispiel nennen?


    Eines wäre die 47. Brigade der ukrainischen Armee. Sie wurde mit westlichem Gerät ausgestattet, vor allem mit den kostbaren Kampfpanzern von Typ Bradley und Leopard. Diese Brigade wurde zu Beginn der Offensive am 4. Juni an der Spitze nördlich Melitopol und Tokmak eingesetzt. Weil die Offensive aber praktisch zum Versiegen gekommen ist und der Druck der Russen so stark ist, musste man diese Brigade verlagern, um den Russen bei Awdijiwka etwas entgegenzusetzen. Das erinnert sehr an die Situation bei Bachmut letztes Jahr. Die Ukraine war gezwungen, immer wieder Reserven auszuspielen, die dann gefehlt haben, um an entscheidender Stelle die Offensive voranzutreiben. Die Strategie der Russen ist hier, auf Zeit zu setzen und eine Abnutzung durchzuführen, die die Ukraine auf lange Sicht nur sehr schwer durchhalten kann. Vor allem, wenn ihr der Westen nicht die Mittel gibt, die das ukrainische Militär braucht."

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Naja, wenn ich gerne Belege für Reisners Thesen hätte, dann ist eine Antwort nur bedingt hilfreich, die von mir "Gegenbeweise" einfordert.


    Die Überschrift lautet: "Karten eindeutig zu Gunsten der Russen gemischt".

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Reisner

    Die Strategie der Russen ist hier, auf Zeit zu setzen und eine Abnutzung durchzuführen, die die Ukraine auf lange Sicht nur sehr schwer durchhalten kann. Vor allem, wenn ihr der Westen nicht die Mittel gibt, die das ukrainische Militär braucht

    Reisners Analysen sind meistens "vorsichtig-pessimistisch", seine Schlußfolgerungen sind aber auch mit einer Menge "if" und "but" versehen.

    Die zitierte Aussage ist hochgradig spekulativ.


    Natürlich versucht Russland die Ukrainer zu zermürben und Putin scheint bereit zu sein, dafür einen hohen Preis zu zahlen. Mit einer billigen Panzermine oder einer RPG-Granate an einer 500-Euro-Drohne vernichten die Ukrainer aber jeweils ein millionenteures Panzerfahrzeug der Russen. Kritisch wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Ukrainer dann, wenn sie mit einer sehr teuren NLAW oder Javelin einen schrottreifen BMP aus den 1970ern bekämpfen.


    Die Russen verschleudern unglaubliche Mengen an (altem) Material. Neue, leistungsfähige Kampfpanzer, Schützenpanzer und präzise Artillerie scheinen aber nicht verfügbar zu sein, zumindest hat bislang keine der Putinschen Wunderwaffen für Aufsehen oder Durchbrüche sorgen können: weder der Armata noch der "thermobare" Raketenwerfer TOS-1, die in der Propaganda ja schon allein durch ihr Auftauchen auf den Schlachtfeldern für einen sofortigen Sieg sorgen sollten, weil der Gegner ohnmächtig vor Angst schlotternd die Waffen fallen lässt.


    Für mich nach wie vor unverständlich ist aus militärischer Sicht das völlige Ausbleiben von massiven Bombardements durch die Russen (carpet bombing). Eigentlich wäre das die "Methode der Wahl", um dem Gegner im ganzen Land die Depots und kritischen Infrastrukturen fürs Militär zu zerstören. Machen die Russen aber nicht. Warum? Entweder sie können es nicht (mehr), weil sie gar nicht mehr genügend flugfähiges Material und passende Bomben haben oder sie trauen sich nicht, die Lufthoheit über der Ukraine durchzusetzen. Offenbar nötigt die ukrainische Luftabwehr den Russen einiges an Respekt ab.


    Für mich heisst das, die Russen haben bei ihrem Ukraine-Feldzug nur noch ein eingeschränktes Arsenal an Mitteln zur Verfügung: keine Bomberflotte, keine großen Bestände an Raketen und Marschflugkörpern, keine elektronische Kampfführung. Es bleibt also nur der blutige Weg über Infanterie und Artillerie.


    Der Krieg wird wohl noch eine Weile (Jahre) dauern, der Westen wird weiter Waffensysteme liefern, viele Zusagen gibt es ja schon, die Lieferungen betreffen, die erst ab 2024/25 in Stückzahlen verfügbar sein werden (über 60 F16, 5 weitere Luftabwehrsysteme Iris-T SLM, 32 Haubitzen RCH-155&Zuzana2, Munition in großen Mengen usw.). Rheinmetall baut in der Ukraine eine Panzerfabrik als Joint-Venture, um den Panzer Panther, Flugabwehrsysteme und Munition fertigen zu können.


    Den Russen gehen sowohl die Kriegskosten als auch die Sanktionen gewaltig an die Substanz, da ist fast zu befürchten, dass Russland in ein paar Jahren kollabiert und in diktatorisch beherrschte Einzelregionen zerfallen wird. Angesichts der Atomwaffenbestände keine tollen Aussichten. Putin wird nicht jünger (er ist aktuell 71 Jahre) und damit liegt er schon deutlich über der statistischen Lebenserwartung für Männer in Russland. Es könnte also auch ganz schnell gehen, mit einem biologisch bedingten Wechsel an der Spitze des Kreml und einer Änderung der Außen"politik" Russlands.

  • Mir scheint die Behauptung Reisners auch unplausibel.


    Die angeblichen Elite-Verbände würden, selbst wenn sie strategisch frei wären, keinen Unterschied machen. Im Verlauf des letzten Jahres haben wir ja mehrfach gesehen, dass sämtliche Versuche beider Seiten zum klassischen mobilen Gefecht verbundener Waffen an der starken (und zwar stationären und nicht ebenfalls mobilen) gegnerischen Verteidigung gescheitert sind. Mobile Gefechtsführung ist letztmals den Ukrainern im Herbst 2022 gelungen. Die für beiden Seiten minimalen Flächengewinne seitdem sind immer nur durch infanteristisches Vorgehen gelungen. Das ist verlustreich und bringt immer nur sehr kleine Geländegewinne. Man sieht das sowohl an dem langsamen Zurückdrängen der Ukrainer über Frühjahr und Sommer hinweg an der östlichen Front (wobei die russischen Einnahme der Mittelstadt Bachmut der größte Einzelerfolg war), am Einbruch der Ukrainer nordöstlich von Tokmak und jetzt am langsamen infanteristischen Vorankommen der Russen in den letzten Wochen bei Andiivka, nachdem sie dort erst mal jede Menge Fahrzeuge verloren haben.


    Ich sehe auch nicht, wie die Ukrainer jetzt mit besserer elektronischer Gefechtsführung einen durchschlagenden Vorteil erreichen sollten. Reisner faselt da irgendwas von Sensoren und Auswertung großer Datenmengen, was bestenfalls eine Theorie ist und auf keinem zeitgenössischen Schlachtfeld den Beweis eines durchschlagenden Vorteils erbracht hat. Das scheint mir Wunderwaffen-Gerede zu sein, wie es schon bei der Lieferung von Leopard- und Abrams-Panzern, beim Marder, Gepard, bei Himars, Marschflugkörpern und Atacms angestimmt wurde. Es ist halt eine Illusion, dass technisch überlegene Waffensysteme per se einen Durchbruch bringen. Die können nur Komponenten sein, wenn andere Bedingungen ebenfalls stimmen.


    Natürlich stimmt die Überschrift insofern, als die Russen zunehmend im Vorteil sind. Die stellen Bevölkerung und Wirtschaft auf umfassende Kriegsbedingungen um. Das geschieht zwar langsam, ineffizient und mit hohen Kosten für Demografie und Wohlstand, aber aufgrund der Größe des Landes und des großen Dämpfungspotenzials des zivilen Sektors sind dort die Ressourcen größer. Da hilft es auch wenig, dass die Ukraine aus dem Westen unterstützt wird, denn Russland wird von der zweit- und der fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt sowie einer Reihe weiterer Länder unterstützt.

  • Komischerweise rufen die ganzen Medienhäuser den Reisner an, wenn sie eine Einschätzung der Lage wollen, nicht den Cephalotus oder andere Foristen. Reisner gibt eine Einschätzung ab, die auf bestmöglichen Informationen beruht. Informationen, zu denen hier keiner auch nur ansatzweise Zugang hat. Natürlich können Dinge trotzdem anders kommen als er einschätzt aber sich dann hinzustellen und zu sagen ich habs doch gleich gesagt, nur weil man richtig geraten hat ist wenig beeindruckend.

  • Das ist ja nicht die erste Analyse von Reisner zu diesem Krieg. Offenbar sind die Medien mit dem von ihm bisher gesagten ja zufrieden.


    Ich hoffe, man darf dennoch Zweifel an seinen Äußerungen haben.


    Wenn die Ukrainer ihre Leopard II, Challenger II und M1A1 einsetzen, dann geht auch mal was kaputt und die Russen feierten das zumindest bisher auf allen Kanälen.


    Es ist daher zumindest für mich schwer vorstellbar, dass all diese Panzer derzeit in Abwehrkämpfen an der Front verwickelt wären. Wo sie aber ansonsten sind weiß ich auch nicht.

    Dass die Bradley keine Kampfpanzer sind weiß der Reisner vermutlich selber, das dürfte eher der Autor unsauber formuliert haben

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Anzweifeln kann man alles. Es gibt auch Menschen die anzweifeln, dass die Erde rund ist, obwohl Experten das sagen.

    Du kannst davon ausgehen, dass Reisner generell über deutlich mehr und detailliertere Informationen verfügt als wir. Wenn Reisner sagt, das Equipment wird für Feuerwehraktionen eingesetzt, dann wird er wohl entsprechende Daten dazu haben.

  • So langsam beschleicht mich ein Gefühl der Ohnmacht. Ohnmacht deswegen, weil der Westen und hier besonders die USA es nicht hinbekommen oder wollen das die Ukraine vorankommt. Sie hätten die macht die Ukraine so mit Waffen einzudecken das diese kaum noch laufen müssten. Ihre Raketen würden jeden versuch der Russen im Keim ersticken, sollten die mal versuchen so was wie eine Offensive zu starten. Selbst ihre Minenfelder würden zu Staub verfallen und ihre Schützengräben würden Gräber für die Russen werden.

    Ich rede hier nicht mehr von einem Sieg, der wurde schon vor Monaten vertan durch zögerliches Handeln. Das was die Ukraine damals, also Anfang des Jahres gebraucht hätte um den Durchbruch zu erziehlen kam zu spät oder gar nicht. Es wird immer nur so dahingedümpelt. Mal hier eine Handvoll Panzer oder da mal ein paar Raketen die etwas weiter fliegen. Dazu fast immer veraltetest Material. Auch wenn das immer noch besser ist wie russisches, aber das wird nicht immer so bleiben.

    Selbst ein Tropfen höhlt einen Stein mit der Zeit aus. Die Russen brauchen auch keine besonderen moderne Technologie. Die in Massen hergegestellten Panzer und andere Fahrzeuge sollten reichen um selbst ganze Minenfelder lahmzulegen.Dabei spielen Menschen keine Rolle. ich erinner an die Soldaten die in Stalingrad mit einem Karabiner und einem Ladestreifen an die Front geschickt wurden. Der Zweite bekam nur einen Ladestreifen und musste sich sein Gewehr von einem Gefallen suchen. Da scheint sich bei der Taktik wenig bis nichts geändert zu haben. Putin ist es egal ob er 100 000 oder 1 Millionen Soldaten verliert. Hauptsache er kommt voran.

    Sollte sich nichtsändern in der politik des Zögern und verweigern, werden wir noch schmerzlich erfahren was es heißt, einen Gegner wie Putin zu unterschätzen.

  • Putin ist es egal ob er 100 000 oder 1 Millionen Soldaten verliert. Hauptsache er kommt voran.

    Putin hat vermutlich keine Probleme damit, ein paar hunertausend Minderheiten in Russland an der Front verbluten zu lassen, aber ein paar hunderttausend tote Russen aus Moskau, St Petersburg & Co steckt auch der nicht einfach so weg.

    Für die Russen dürfte dieser Krieg kein "Kampf ums Vaterland" sein, auch wenn Putin das gerne zu einem machen möchte, für den man willig sich selber oder seine zahlreichen Kinder opfert.


    Ich sehe auch nicht, dass die russischen Bürger da großartig irgendwas bei diesem Krieg gewinnen können. Jetzt haben die Russen halt Bachmut erobert, das ist eine Ruinenstadt. Was hat es gekostet? Was bringt es an Nutzen?


    Bei der Eroberung der Krim hat das Kosten-Nutzen-Verhältnis noch getsimmt, aber bei diesem Krieg bezahlt man mit Abermilliarden Rubel und vielen Toten dafür, dass man im Erfolgsfall dann ein paar Ruinen hat.


    Abwehr der NATO hat jedenfalls auch nicht funktioniert. Egal wie der Krieg ausgeht, die Russen sind jetzt näher dran an der NATO als je zuvor und während das Kräfteverhältnis vorher eher unklar war ist heute wohl fast jedem auf der Welt klar, dass die Russen ein einem konventionellen Krieg gegen die NATO wohl komplett chancenlos wären.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • [...]

    Abwehr der NATO hat jedenfalls auch nicht funktioniert. Egal wie der Krieg ausgeht, die Russen sind jetzt näher dran an der NATO als je zuvor und während das Kräfteverhältnis vorher eher unklar war ist heute wohl fast jedem auf der Welt klar, dass die Russen ein einem konventionellen Krieg gegen die NATO wohl komplett chancenlos wären.

    ...sofern die USA Gewehr bei Fuß stehen! Ansonsten sieht es ziemlich düster aus. Stecken die aber in der Ukraine-Unterstützung, der Israel-Unterstützung, Putin attackiert Finnland oder Polen und China greift zeitgleich Taiwan an - ja was dann? Alles geht nicht. Und reine Schwarzmalerei ist das ja nun nicht, zwei der vier Punkte sind bereits aktiv und Taiwan ist m.M.n. nur eine Frage der Zeit.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Genau das ist es aber für die Russen. Es ist die Verteidigung Russlands gegen die Nato. Es geht nicht darum etwas zu gewinnen sondern darum nicht alles zu verlieren. Propaganda funktioniert auf beiden Seiten.


    Umso riskanter schätze ich auch eine direkte Intervention der Nato ein. Wenn auch den Russen klar ist, dass sie konventionell keine Chance haben, umso wahrscheinlicher ist wohl eine nukleare Eskalation vor einer Niederlage. Wir sitzen hier auf einem Pulverfass und spielen mit Streichhölzern.