Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Dann kommen unerfahrene ukrainische Männer und Frauen an die Front, eben jene welche auch im Land für die Produktion und Verwaltung benötigt werden. Sieht für mich so aus, als ob jetzt das Momentum der nicht mehr ausreichend vorhandenen Kämpfer (insbesondere der kampferfahrenen Leute) zuschlägt. Dazu Munitionsmangel und -rationierung.


    Ukraine-Invasion Tag 664: Ukraine jetzt entlang der gesamten Front in der Defensive
    Decathlon macht wohl weiter Geschäfte in Russland, USA erhalten Zugang zu finnischen Militärbasen, Putin sieht den Westen in der Ukraine gescheitert. Der…
    www.tagesspiegel.de


    Zitat: "Die Ukraine ist inzwischen entlang der gesamten Frontlinie in der Defensive, sogar am linken Ufer Dnipro, wo Kiews Einheiten seit Monaten kleinere Gewinne verbuchen konnten. Im Nordosten und Osten konnten die russischen Truppen mit ihren Angriffen inzwischen auch kleinere Gebiete erobern.

    Wahrscheinlich ist, dass es in dieser Art in den kommenden Monaten und Wochen weitergeht, da die Ukraine sich mittlerweile voll auf die Defensive konzentriert. Das hat auch damit zu tun, dass an einigen Teilen der Front laut ukrainischen Aussagen inzwischen die Munition rationiert werden muss, weil Lieferungen aus dem Westen ausbleiben. In Bachmut haben die russischen Truppen aktuell wohl eine fünffache Überlegenheit beim Artilleriefeuer. Laut Aussagen des ukrainischen Generalstabs unternahmen russische Truppen vergangene Woche mehr als 400 Vorstöße auf den Hauptangriffsachsen. Laut dem polnischen Militäranalysten Konrad Muzyka eroberten Moskaus Truppen dabei vergangene Woche rund 30 Quadratkilometer Gebiet, siebenmal mehr als die Woche davor."


    Sollte es oben drauf bis weiter in den Januar hinein keine Einigung in den USA zwecks Kriegsfinanzierung geben würde ich davon ausgehen das die Ukraine am Ende des Frühjahres oder im Sommer einen Diktat"frieden" akzeptieren muss.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Und passend dazu aus dem N-TV-Ticker:


    Zitat: "+++ 03:47 Schwerer Schlag für Ukraine: US-Kongress vertagt Einigung zu Milliardenhilfen aufs neue Jahr +++

    Der US-Kongress wird in diesem Jahr keine neuen Militärhilfen für die von Russland angegriffene Ukraine beschließen. Das räumen die Anführer der regierenden Demokraten und der oppositionellen Republikaner im Senat, Chuck Schumer und Mitch McConnell, in einer gemeinsamen Erklärung ein. Die Unterhändler der Kongresskammer und der Regierung würden in den kommenden Tagen weiter an offenen Fragen arbeiten, erklärten Schumer und McConnell. Die Hoffnung sei, dass dann zu Beginn des kommenden Jahres "rasch" gehandelt werden könne. Das Scheitern einer Einigung auf neue Ukraine-Hilfen noch vor Jahresende kommt nicht überraschend, ist aber ein symbolisch schwerer Schlag für die Ukraine."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wahrscheinlich ist, dass es in dieser Art in den kommenden Monaten und Wochen weitergeht, da die Ukraine sich mittlerweile voll auf die Defensive konzentriert. Das hat auch damit zu tun, dass an einigen Teilen der Front laut ukrainischen Aussagen inzwischen die Munition rationiert werden muss, weil Lieferungen aus dem Westen ausbleiben.

    Es heißt ja immer, dass der Ukraine die Waffen ausgehen. Waren denn schon irgendwo mal die US Abrams Panzer im Einsatz?


    Einen Diktat-Frieden wird es in der Ukraine nicht geben. Putin will die totale Unterwerfung, Versklavung und Zerstörung der gesamten Ukraine. Nichts weniger.


    Und danach dasselbe mit Osteuropa.


    Warum glaubt ihm das keiner, obwohl er ständig erzählt? Hitler wollte auch keiner glauben, dass er die Juden auslöschen will.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Soldatenmangel:


    Ukraine: Verteidigungsminister will in Deutschland lebende Männer einberufen - WELT
    In Deutschland lebende wehrfähige Ukrainer sollen im kommenden Jahr in die ukrainische Armee zurückkehren. Wer der Aufforderung nicht nachkomme, muss laut dem…
    www.welt.de


    Zitat: "In Deutschland lebende wehrfähige Ukrainer sollen im kommenden Jahr in die ukrainische Armee zurückkehren. Wer der Aufforderung nicht nachkomme, muss laut dem Verteidigungsminister mit Sanktionen rechnen.…..Der Minister sprach zwar von einer Einladung. Er machte aber klar, dass es Sanktionen geben werde, wenn jemand der Aufforderung nicht folge. „Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen“, sagte er."


    Hoffnungsloser Versuch, wer weg wollte ist weg und unsere Justizstruktur verhindert eine "Auslieferung" in Kriegsgebiete. Was will die Ukraine also machen? Staatsbürgerschaft aberkennen oder sehr drakonische Maßnahmen dürften kaum möglich sein - man will ja in die EU und da müssen dann auch schon jetzt gewisse rechtsstaatliche Prinzipien eingehalten werden.


    Was bei der ganzen Sachen wie ich finde das Interessanteste ist: der Soldatenmangel muss immens sein, sonst würden solche "Versuche" der Zwangsrekrutierung im Ausland nicht gemacht werden. Die Verluste auch auf Seiten der Ukraine müssen als genau wie bei den russischen Truppen extrem stark sein, da Russland aber schlicht mehr wehrfähige Personen hat wird die Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes weiter Ausbluten und das geht eben nur bis zu einem bestimmten Level.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Es heißt ja immer, dass der Ukraine die Waffen ausgehen. Waren denn schon irgendwo mal die US Abrams Panzer im Einsatz?

    Was helfen die Teile selbst wenn die in Depots rumstehen sollten wenn dafür die Besatzungen fehlen weil sie an der Front in anderen Einsätzen ihr Leben lassen müssen? Was helfen die Teile wenn dir eine 1000-Euro-Drohne das Teil platt macht?


    Die Ukraine braucht ob der einsetzenden Kriegsmüdigkeit jetzt Erfolge und wären die damit erreichbar gewesen hätte man sie alleine schon aus psychologischen Gründen eigesetzt.


    Bei den Russen wollte uns auch jeder erzählen das immer morgen oder nächste Woche die Raketen ausgehen und sie schiessen die immer noch in Massen auf die Ukraine ab. Jetzt sind Boots on the Ground entscheidend und davon hat die Ukraine zu wenig. Nimmt man aus der inländischen Produktion zu viele Menschen raus wird der Nachschub an Material gefährdet, tut man das nicht fehlen Soldaten an der Front. Ein unauflösbares Dilemma.


    Sich aus eventuell möglichen eingelagerten Materialreserven ist am Ende nix weiter als Hoffnung, was jedoch zählt ist die Situation im Hier und Jetzt an der Front. Und da sieht es auch langfristig für die Ukraine recht düster aus.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei den Russen wollte uns auch jeder erzählen das immer morgen oder nächste Woche die Raketen ausgehen und sie schiessen die immer noch in Massen auf die Ukraine ab. Jetzt sind Boots on the Ground entscheidend und davon hat die Ukraine zu wenig. Nimmt man aus der inländischen Produktion zu viele Menschen raus wird der Nachschub an Material gefährdet, tut man das nicht fehlen Soldaten an der Front. Ein unauflösbares Dilemma.

    Oh, sind wir wieder soweit, dass du deine altbekannte Meldung raushaust jemand hätte behauptet Russland würden die Raketen ausgehen?


    Nein, die Menge an Soldaten ist überhaupt nicht entscheidend und es handelt sich um gar kein "unauflösbares Dilemma".


    Im Gegenteil wird seit Monaten, oder eher Jahren, klar formuliert was nötig wäre. Reisner erwähnt das in so gut wie jedem seiner Interviews: Effektive Waffensysteme wie Taurus, ATACMS, F-16 Kampfflugzeuge, Predator-Drohnen, Landbasierte Marschflugkörper usw.


    Also alles Dinge die in westlichen Depots zur Genüge vorhanden wären und bei ausreichender Zahl und ohne Einschränkung auf ukrainisches Staatsgebiet der Ukraine sofort die Oberhand geben würden, weil so alle Flugplätze, Depots, Zugverbindungen und Nachschublinien zerstört werden können, während gleichzeitig die russischen Stellungen Tag und Nacht bombardiert werden könnten.

  • Oh, sind wir wieder soweit, dass du deine altbekannte Meldung raushaust jemand hätte behauptet Russland würden die Raketen ausgehen?

    Ja, mache ich. Grund dafür sind die Pressemeldungen die allesamt falsch lagen. Je nach veröffentlichendem Medium mal mehr mal weniger drastisch unterlegt:


    November 2023: Russland gehen die Raketen aus – Moskau ändert Kriegsstrategie (merkur.de)


    Zitat: "Moskau – Nach bald 21 Monaten Ukraine-Krieg schwinden dem russischen Militär zunehmend die Vorräte an Raketen. Deshalb setzt die Armeeführung nun verstärkt auf die Ausbildung der Soldaten an Drohnen, denn die sind deutlich billiger in der Herstellung. Das berichtet das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek...."


    Juni 2023: Putin kann im Ukraine-Krieg fast nur noch auf Nuklearwaffen zurückgreifen (merkur.de)


    Zitat: "Der Kreml-Chef hat jedenfalls nicht unendlich viel Raketen und kann sich daher nicht erlauben, sie großzügig abzufeuern. Er muss sparsam mit den konventionellen Raketen umgehen, die er noch hat. Da seine konventionellen Offensivfähigkeiten inzwischen deutlich begrenzt sind....."


    Dezember 2022: Ukraine-Krieg: Gehen Russland bald die Raketen aus? (handelsblatt.com)


    Zitat: "Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes weckt Hoffnungen auf ein baldiges Ende der großen Luftangriffe: Russlands Vorräte an Präzisionsraketen gingen zur Neige, sagte Kyrylo Budanow diese Woche im staatlichen Fernsehen. Das Arsenal reiche nur noch für wenige große Luftangriffe...."


    Oktober 2022: Ukraine-Russland-News: Putins Armee hat nach Bombenhagel nun ein Problem (merkur.de)


    Zitat: "Russland hat den Angriff auf die Krim-Brücke mit massivem Beschuss auf die Ukraine beantwortet. Doch Berichten zufolge gehen Putins Armee nun die Raketen aus....."


    und Ukraine: Putin übt Vergeltung, aber Russland hat zu wenig Raketen (nzz.ch)


    Zitat: "Putin übt Vergeltung – aber Russland hat zu wenig Raketen. Die jüngste Angriffswelle täuscht: Russlands Arsenale leeren sich. Besonders die Produktion hochpräziser Raketen lässt sich nur schwer ankurbeln. Das wird für den Kreml zu einem wachsenden Problem.


    Juli 2022: UK-Geheimdienst: Russland gehen in Ukraine Bodenraketen aus - ZDFheute


    Zitat: "Russland gehen nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes im Angriffskrieg gegen die Ukraine spezifische Bodenraketen aus. Deshalb würden verstärkt Luftabwehrraketen auch für Landangriffe eingesetzt, berichtet das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf seine Geheimdienste....."


    Mai 2022: Podcast "Wieder was gelernt": Wieso Putin Panzer und Raketen ausgehen - n-tv.de


    Zitat: "Aber das Problem scheint nicht nur die russische Automobil- und Panzerindustrie einzuschränken, sondern auch die Hersteller von Raketen, Bomben und Marschflugkörpern. Denn auch für moderne Lenkwaffen werden Bauteile wie Chips benötigt, damit sie zuverlässig ihr Ziel finden. Die Vorräte dieser Waffen aber schmelzen dahin, wie Beamte des US-Verteidigungsministeriums immer wieder in Gesprächen mit Journalisten behaupten. Die russische Armee habe bei ihren Luftangriffen in der Ukraine viele präzisionsgelenkte Raketen "verbrannt", sagen sie. Deswegen müsse sie immer häufiger ältere, sogenannte "dumme Bomben" einsetzen - zum Beispiel in Mariupol, wo Russland seit vielen Wochen erfolglos das Stahlwerk bombardiert, in dem sich ukrainische Kämpfer verschanzt haben....."


    Alle Meldungen mal mehr und mal weniger gehaltvoll, mal mit Einschränkungen auf bestimmte Raketentypen mal nicht, mal im engeren zeitlichen Bezug und mal auf irgendwann in die Zukunft extrapoliert.....aber immer wieder wird der bevorstehende einsetzende Mangel dargestellt - nur sieht man davon leider nicht viel in der Realität und das ist was zählt. Was mich bei solch einer Berichterstattung stört, ist das Realität und Wunschdenken eben nicht zusammenkommen.


    Ich kann es verstehen aus psychologischen Gesichtspunkten aber nach einer gewissen Zeit fühlen sich die Leser dann auch verarscht wenn das überhaupt nicht mehr zusammenpasst. Google mal nur nach "Russland gehen die Raketen aus", ca. 6 Monate nach Beginn des Krieges kamen diese Meldungen auf und ziehen sich bis heute durch die Medienlandschaft, immer und immer wieder. Davon gibt es tausende, jeder Strohhalm wurde ergriffen die eigene Position zu Erhöhen durch eine angeblich schwache Lage des Gegners. Und jeden Tag erwischt es trotzdem leider die Ukrainer aus der Luft bzw. werden sie mit diversen Flugkörpern aus weitreichenden Entfernungen angegriffen, bedroht und verletzt/getötet.


    Dieser Krieg wird am Boden entschieden werden, durch einfache Soldaten, einfaches Kriegsgerät was in Massen produziert werden kann und Präzisionswaffen werden am Ende vielleicht einen Tipping-Point bei der Entwicklung beeinflussen können, nicht jedoch kriegsentscheidend sein. Quasi back to the roots a la WK1 und WK2.


    Und ein weiteres Problem besteht: der Westen muss Reserven in der Hinterhand halten, es gibt mehr Konfliktherde (aktiv und potenziell), somit ist die "Massenauslieferung" solcher Systeme auch stark begrenzt. "All in" geht ob der Weltlage leider nicht. Manpower und langer Atem und Verlusttragung entscheiden das Schicksal häufig. Siehe den Irak, am Ende wurden die USA von einer Truppe Moped-Fuzzis mit Kalaschnikovs aus dem Land vertrieben und wir sind dann ganz schnell hinterher. Das war am Ende auch "Boots on the Ground", die Menschheit kommt in Kriegen scheinbar nicht aus dieser Vorgehensweise heraus. Es sei denn man nutzt das ganz große Besteck a la Hiroschima....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • nur sieht man davon leider nicht viel in der Realität und das ist was zählt

    Natürlich sieht man das. Du hättest nicht nur Artikel raussuchen sollen wo (richtigerweise) vom schwindenden Bestand der russischen Raketen berichtet wird.Stelle dem mal die Anzahl der russischen Angriffe und eingesetzte Raketen Russlands gegenüber.


    Da merkt man einen enormen Rückgang seit Beginn des Krieges. Hat rand00m auch schon mehrfach ausgeführt.


    Du hast vor einem Jahr auch behauptet Russland würde nur so wenig Raketen einsetzen weil sie die für das Frühjahr aufheben. Hat sich nicht bewahrheitet.


    Russlands Produktion dieser Raketen läuft auf Hochtouren, das ist der einzige Grund warum sie abseits von iranischen Drohnen überhaupt noch Ziele tief in der Ukraine angreifen können.


    Beispielsweise angeblich vor einigen Tagen der erste Einsatz der Kinschal Hyperschallrakete seit August.



    aber nach einer gewissen Zeit fühlen sich die Leser dann auch verarscht wenn das überhaupt nicht mehr zusammenpasst

    Ich kann dir versichern deine Befindlichkeiten interessieren in diesem Krieg niemanden.

    Dieser Krieg wird am Boden entschieden werden, durch einfache Soldaten, einfaches Kriegsgerät was in Massen produziert werden kann und Präzisionswaffen werden am Ende vielleicht einen Tipping-Point bei der Entwicklung beeinflussen können, nicht jedoch kriegsentscheidend sein

    Kein einziger Militäranaylist sieht das so. Alle sind sich einig, dass die Kontrolle über den Luftraum und weitreichende Waffen kriegsentscheidend sein werden.

  • Leben in Kiev zu Kriegszeiten.


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    Die Cousine meiner Frau wohnt, mit ihrer Familie, in Kiew.

    Sie ist Lehrerin und diese Angriffe finden zT auch tagsüber statt, dann müssen die Lehrkräfte alle Schüler in den Bunker bzw die Metro bringen.

    Wird der Alarm aufgehoben, geht es zurück in die Klassenzimmer und der Unterricht geht normal weiter. Normal, weil es für die Kiewer mittlerweile sowas wie Normalität ist, Alltag.

    Jeder hat, wie im Video gesehen, eine gepackte Tasche zur Hand, mit dem Wichtigsten, das man für die Zeit im Bunker/Metro benötigt.

    Sie wohnen mittlerweile in der Wohnung von Freunden, ihre wurde ausgebombt.

    So schwer es für die Erwachsenen auch ist, um so viel schlimmer ist es für die Kinder.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Ich würde es schon als höchst merkwürdig finden, wenn die EU mit der Ukraine Aufnahmegespräche führt und massiv Waffen und finanzielle Hilfen in Milliardenhöhe an

    Kiew leistet, und dann nichts dagegen unternimmt, wenn es sich ukrainische Deserteure hier hinter dem warmen Ofen bequem machen . Wer den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann ja wenigstens Mienen räumen und Gräben ausheben

  • Einen Diktat-Frieden wird es in der Ukraine nicht geben. Putin will die totale Unterwerfung, Versklavung und Zerstörung der gesamten Ukraine. Nichts weniger.


    Und danach dasselbe mit Osteuropa.


    Warum glaubt ihm das keiner, obwohl er ständig erzählt? Hitler wollte auch keiner glauben, dass er die Juden auslöschen will.

    So ist es, scheint aber noch nicht angekommen sein in den Köpfen der Regierungen hier.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Was helfen die Teile selbst wenn die in Depots rumstehen sollten wenn dafür die Besatzungen fehlen weil sie an der Front in anderen Einsätzen ihr Leben lassen müssen? Was helfen die Teile wenn dir eine 1000-Euro-Drohne das Teil platt macht?

    Na da wurden ja Besatzungen monatelang dran ausgebildet. Die hat man ja wohl kaum als Minnesucher an die Front geschickt, weil da grad ein paar fehlten.


    Ob man die Panzer bewusst zurück hält oder sie nicht einsatzbereit sind oder sie eingesetzt werden und man weiß es nicht ist mir natürlich auch unbekannt. Ich wundere mich nur, dass das Narrativ ist, dass die Ukraine die Waffen ausgehen und dann sah man einmal einen defekten Challenger und (ich zumindest) noch nie einen Abrams Panzer. Ich verfolg das aber auch nicht mehr so intensiv auf Twitter.


    Zumindest die Russen würden die Zerstörung solcher Systeme doch nach wie vor propagandistisch verwerten, würde ich meinen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Panzer sind im aktuellen Kriegsbild nicht geeignet. Es gibt beiderseits umfangreiche Sperrsysteme. Da kann man nicht einfach mit Panzern durch fahren. Die kann man mit massiver Artillerie planieren bzw. zur Seite und feindwärts absperren, was ab einer gewissen Tiefe allerdings alles auch schwierig wird. Dann muss man mit Infanterie in die feindlichen Stellungssysteme rein und schließlich mit Infanterie und Pionierkräften eine Schneise schaffen. Erst danach kann man mit Panzern im Konzert mit aufgesessener Infanterie durchstoßen und Raum greifen.


    Dazu kommen das immer noch zu warme Wetter, das den Umntergrund für Panzer und andere Fahrzeuge schwer befahrbar macht, die hoch entwickelten Panzerabwehrwaffen der Infanterie auf beiden Seiten und die Drohnen.


    Sowohl die Ukrainer als auch die Russen haben in den vergangenen Jahren mehrfach demonstriert bekommen, wie Panzerstöße zusammengeschossen wurden. Mir erscheint es nachvollziehbar, Panzer nicht im großen Stil einzusetzen.

  • Ob man die Panzer bewusst zurück hält oder sie nicht einsatzbereit sind oder sie eingesetzt werden und man weiß es nicht ist mir natürlich auch unbekannt. Ich wundere mich nur, dass das Narrativ ist, dass die Ukraine die Waffen ausgehen und dann sah man einmal einen defekten Challenger und (ich zumindest) noch nie einen Abrams Panzer. Ich verfolg das aber auch nicht mehr so intensiv auf Twitter.


    Zumindest die Russen würden die Zerstörung solcher Systeme doch nach wie vor propagandistisch verwerten, würde ich meinen.



    In den Analysen die grad anlaufen, bzgl verlustiger West-Waffen gibts eher so einen konsens, einiges ist verloren gegangen, aber nicht alles.


    Es gab Verluste beim Anstürmen an die befestigten linien, dann ist man auf das aktuelle umgeschwenkt. Infanterie.


    Wenn man ein riesiges Feld vor sich hat, und man ist Panzerkommandant oder Schützenpanzer oder Gepanzerter Transporter, dann kann man in das Feld nicht einfach so reinfahren.


    In den Ausbildungen im Westen gabs halt die Doktrin, dann umfahre ich halt das Minenfeld. In der Ukraine sind die Minenfelder halt keine 5km breit, eher so 50-100km zusammenhängede Flecken. Das was die Ausbilder bei der BW oder UK trainiert haben, ist halt am Ziel vorbei. Es gibt keine Nato Doktrin zur überwindung so eines Minengürtels. NATO ist ja defakto auch rein defensiv geprägt, schon seit beginn an in den 50ern. Verteidigung gegen die Russen auf eigenem Gebiet. Jetzt ist halt zurückwerfen auf eigenem gebiet nach 2 jahren okkupation kein teil einer doktrin gewesen.


    Bei den Bildern im Sommer hat man auch die Panzerkolonnen gesehen wie sie aus 10km Entfernung von den Hubschraubern zusammengeschossen wurden. Da kann nichtmal ein Gepard der da mitfährt schutz bieten, der ist halt nur 5km Reichweite fähig die Kolonne zu schützen.


    Die Hubschrauber konnten da rumfliegen weil die Ukrainische Luftwaffe schon recht dezimiert ist.

    Die F-16, vorrausgesetzt sie hat die neueste Generation AMRAAM könnte aus gesicherten Positionen heraus schon die Hubschrauber ins Visier nehmen und die Panzerkolonnen schützen. Im Juni vorigen jahres als dort die Panzer-Parkplätze erzeugt wurden, war noch keine F16 angedacht, jetzt ist die F16 noch nicht fertig gedacht, trainiert oder geliefert.


    F16 ist 12 Monate zu spät. die Bewaffnung, welche ja bis nach Moskau reichen könnte, ist auch noch nicht durchdiskutiert.... F-16 hätte 2022 im Frühling gestartet werden müssen.


    Neue Besatzungen wurden auf neue West-Panzer geschult. Alte Hasen, welche jedes Schräubchen in ihrem T-64 kannten wurden in den T-64 belassen. Das kann man eventuell bemängeln. Die T-64 Veteranen wurden aber kampfkräftig an der Ostfront benötigt. Da gabs wohl auch Gründe warum man nicht alte Veteranen in neue Panzer gesteckt hat.


    Im Sommer gabs bei der Artillerie oft ein 1:1 Verhältnis bei den Granaten. Die EU hat verkackt, USA liefert nicht. Südkorea liefert mehr als die ganze EU zusammen.


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    Ukraine rationiert und verschießt 8k Granaten pro Tag. Frankreich hat eine 20k Jahresproduktion aufzuweisen.


    Russland hat jetzt selber seine Anlagen hochgefahren, hat bei Nordkorea Unmengen zugekauft.


    Jetzt ist das verhältnis wieder bei 5:1 oder 8:1, also die Ukrainer schießen eine Murmel aus der Artillerie, die Russen feuern 8 zurück. Das was die Russen gut können. Artillerie und Flächen bombardements.


    Die Russen verfeuern pro Tag die mehr als Doppelte Menge von Frankreichs Jahresproduktion. Das muss man mal Sacken lassen.



    Die Idee, wir liefern denen die Spezial Munition mit GPS/Laser Guidance, also die Schießen eine Murmel, wir schießen eine Zaubermurmel zurück und die Russen verlieren eine Selbstfahr-Panzer-lafette weil die Zaubermurmel beim ersten mal trifft.

    Das hat solang geklappt bis die Russen Ihre Eloka, also Elektronische Kampführung drauf eingestellt haben. Jetzt findet das Konter-radar zwar die lokation der Artillerie Stellung der Russen, aber es gibt keine Drohne die die lokation ausmessen kann, weil die Drohne elektrisch gestört wird, die Zaubermurmel elektronisch gestört wird.

    Der Vorteil ist vielleicht kurzfristig gegeben gewesen. Jetzt aber sind die Russen mit EW gerät dick vertreten an der Front.



    Die Militärhilfen werden gerade um 90% gedrosselt.

    Die Ukrainer, der Generalstab wird demnächst defensive Begradigungen durchführen, also Land aufgeben und auf bessere Stellungen zurückziehen.


    In Avdiivka gibts jeden Tag die Bilder von unmengen an toten Russen. Das ist dort grad das neue Bakhmut. Fleischwellen. Manche Headlines nennen Ratios von 1:20 gefallenen. Klingt unglaublich, aber auch nur die hälfte von 1:10 ist schon unmenschlich viel für ein in Schutt und Asche gelegtes Avdiivka wo defakto alle Baumreihen, alle häuser nurmehr maximal kniehoch sind.


    Marinka, also vor Donetzk, schon seit 2014 eigentlich Frontstadt, ähnlich.


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    Russen drücken massiv an bei Kupjansk, Charkiv.

  • ...und (ich zumindest) noch nie einen Abrams Panzer. Zumindest die Russen würden die Zerstörung solcher Systeme doch nach wie vor propagandistisch verwerten, würde ich meinen.

    Die ersten 10 Stück Abrams sind erst im September in der Ukraine angekommen. Nachdem diese Hightech Panzer, angetrieben von einer 1500PS Flugzeugturbine eine ausgefeilte Logistik- und Wartungskette benötigen ist es schwierig sie in der Ukraine sinnvoll einzusetzen. Wenn die Panzermannschaft mal vergisst die Luftfilter zu reinigen, was man bei dieser Diva alle 12 Stunden machen muss, dann hat man auf die Schnelle einen 1 Million Dollar Motorschaden fabriziert, den man vor Ort nicht beheben kann. Die nächste Vertragswerkstätte ist 1.000km entfernt in Polen. Deshalb haben Amerikanische Militärs auch solange davon abgeraten, den Panzer dort einzusetzen. Letztlich ist auch ein Abrams Panzer keine Wunderwaffe und nur im Verband der Kräfte stark. Wenn er von einem russischen Panzerabwehrtrupp aufs Korn genommen wird verwandelt er sich wie jeder andere Panzer in teures Altmetall.


    Die Ukrainische Militärführung tut also gut daran, diese Panzer sehr überlegt einzusetzen.



  • Dennoch hätte ich erwartet, dass man die Abrams "irgendwie" einsetzt und sei es defensiv oder als Feldgeschütz oder was auch immer.


    Klar, die Logistik ist blöd und es war in der Stückzahl eher ein symbolischer Akt. Vermutlich wichtiger für Scholz als für die Ukraine.


    Dass die auf diesem Schlachtfeld keine unbesiegbare Wunderwaffe sind ist mir schon klar.


    Wieviele 155mm Granaten die Europäer in 2023 geliefert haben und in 2024 liefern werden weiß ich grad nicht, aber der französische Teil sit vermutlich nicht das Hauptkontingent. Rheinmetall will seine Produktion auf 700.000 Stück/Jahr ausweiten.


    Ist auch eine Frage, wie lange die Rohre das mitmachen. Die Russen haben da viel mehr, aber angeblich führt die qualitativ schlechte nordkoreanische Munition auch zu hohem Verschleiß.


    Unterm Strich ist das ein Drama, dass wir der Ukraine nicht so beistehen, wie das erforderlich wäre. Das wird Putin nur noch mehr ermuntern.


    Hier mal was zu Putins Drohung mit Kernwaffen gegen die NATO. Okay, nicht die beste Quelle:


    Ein ehemaliger CIA-Analyst erklärt, warum Putin eine Atomwaffe gegen das NATO-Gebiet einsetzen könnte
    Peter Schroeder, ein Ex-CIA-Analyst, glaubt, Russland könnte einen Atomkrieg mit der NATO riskieren, um im Krieg mit der Ukraine zu siegen.
    www.msn.com

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  • Dennoch hätte ich erwartet, dass man die Abrams "irgendwie" einsetzt und sei es defensiv oder als Feldgeschütz oder was auch immer

    Einsetzen wird man sie schon. Nach Überwindung der russischen Stellungen können die Kampfpanzer ihre Vorteile ausspielen wenn es darum geht große Geländegewinne zu erzielen.


    Das hatte man für die diesjährige Offensive wohl so geplant. Dass es anders kam wissen wir mittlerweile.

  • Dennoch hätte ich erwartet, dass man die Abrams "irgendwie" einsetzt und sei es defensiv oder als Feldgeschütz oder was auch immer.

    Das wäre wohl ein gefährliches Spiel. Die Ukraine hält den Standort der Abrams streng geheim um sie nicht zum leichten Ziel für Präzisionsschläge werden zu lassen. Sie als "Feldhaubitze" zu verbraten wäre nicht sehr weitsichtig.

  • Aus dem N-TV-Ticker von heute, mal die Abschussquoten und Anzahl von Raketen und größeren Drohnen:


    Zitat: "+++ 16:22 Ukraine: Russland hat seit Kriegsbeginn 7400 Raketen abgefeuert +++
    Russland hat ukrainischen Angaben zufolge seit Beginn seiner Invasion vor etwas weniger als zwei Jahren rund 7400 Raketen auf das Nachbarland abgefeuert. Auch seien 3700 der im Iran hergestellten Schahed-Kamikaze-Drohnen auf Ziele in der Ukraine geschickt worden, wie die Luftwaffe in Kiew mitteilt. Die ukrainische Luftabwehr habe 1600 Raketen und 2900 Drohnen abschießen können, sagt Sprecher Juri Ihnat. "Wir haben es mit einem gewaltigen Aggressor zu tun, aber wir schlagen zurück", sagt er."


    Abschussquote Drohnen: 78%


    Abschussquote Raketen: 21%

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