Ukraine-Krieg: News & Informationen

Zitat von tomduly

Die Antennenanlage selbst dürfte sehr schwer komplett zu zerstören sein

Der Transmitter/Transceiver sollte happig sein wenn getroffen.

Der Thread erklärts gut.

In Tschnerobyl stand seinerzeit auch eine dieser Überhorizontanlagen der Russen. Alleine dafür wurde angeblich der Strom eines ganzen Reaktorblocks gebraucht...

Woodpecker (Kurzwellensignal) – Wikipedia

Ich war da auch mal dort. Das Ding ist so groß, das bekommt man nicht mal vernünftig fotografiert...

Duga1.jpg

Duga2.jpg

Duga3.jpg

Duga4.jpg

Zitat von Cephalotus

In Tschnerobyl stand seinerzeit auch eine dieser Überhorizontanlagen der Russen.

Die Anlage heißt "Duga" und steht immer noch dort.

Ja, sieht so aus als hätte die Luftabwehr ganze Arbeit geleistet.

Cephalotus : das Bild vom Duga-Kontrollraum ist hochinteressant, da hängen an den Wänden Bilder der verschiedenen US-amerikanischen Atom-Raketen (Trident-2, MX usw.), jeweils mit (vermutlich, meine Kenntnisse im Kyrillischen sind rudimentär) typischen Signaturparametern, um sie in den Radardaten erkennen zu können.

Zitat von tomduly

Cephalotus : das Bild vom Duga-Kontrollraum ist hochinteressant, da hängen an den Wänden Bilder der verschiedenen US-amerikanischen Atom-Raketen (Trident-2, MX usw.), jeweils mit (vermutlich, meine Kenntnisse im Kyrillischen sind rudimentär) typischen Signaturparametern, um sie in den Radardaten erkennen zu können.

Ja, das ist so. Es ist kein Geheimnis, für was diese Anlagen waren.

Man sieht auch noch die ganzen sonstigen Reste, Schulungszentren, gigantische Serverräume, die Militärposten, die dafür gesorgt haben, dass keiner diese Anlage betritt oder auch verlassen kann, usw, usf...

Das meiste wurde natürlich geplündert und der Krempel ist zumindest in Teilen auch etwas radioaktiv.

Duga5.jpg

Duga6.jpg

Dein Foto duga4.jpg sieht auf den ersten Blick wie ein Bild für ein Kinderbuch aus (naive Malerei), scheint aber eher sowas wie ein Flugbahn-Indikator zu sein, der ein vom Radar erfasstes Objekt auf seiner Bahn darstellt (wenn man von ballistischen Raketen wie allen Interkontinentalraketen ausgeht), die Lochreihen stellen Parabeln dar, was den Flugbahnen ballistischer Raketen entspricht. Vermutlich waren hinter den Löchern Glühbirnchen und wurden entweder manuell weitergeschaltet oder automatisch, von einem (analogen) Flugbahnrechner.

Serverräume würde ich dort allerdings nicht erwarten, das ist sowjetische 70er Jahre-Technik gewesen. Duga war von 1976-1989 in Betrieb. Digital war da praktisch nichts, außer den Lichtschaltern. Um Flugbahnen berechnen und darstellen zu können, hat man analoge Rechner verwendet. Die parabelförmigen Bahnverläufe lassen sich sehr gut mit analogen Verfahren nachbilden.

Die Fotogafin/Bloggerin Jennifer Alka hat ein eindrückliches Video aus Fotos eines Rundgangs durch das Duga-Gebäude gemacht.

Ich vermute mal, dass die noch existierenden OTH-Radare der Russen nach wie vor auf diese Weise arbeiten.

Betrifft jetzt fast alle Konflikte

Beschlagnahmtes russisches Vermögen soll zum Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden.

Tiktok wird in den USA verkauft. China dürfte nicht begeistert sein.

Ermöglicht mehr Sanktionen gegen Russland, China und den Iran.

So Hilfspaket ist durch

Also vermutlich ein Zeitfenster bis November, maximal bis Januar. Mal schauen, was die Ukrainer in der Zeit reißen können.

Mal gespannt was alles geliefert wird

Zitat von rand00m

Ist das Hochwasser nicht komplett wurscht?

Im Moment wird Kurgan evakuiert, dort ist die wichtigste Schützenpanzerfabrik Russlands gelegen. Kurganmashzavod

Die Fabrik selbst wird wohl eher nicht überflutet werden weil höher gelegen. Aber das Kraftwerk das sie mit Energie versorgt nicht und rund ums Kraftwerk wird evakuiert.

Kurganmashzavod - Wikipedia

"Für Putin gibt es keine roten Linien"

Die ehemalige NATO-Strategin Stefanie Babst hält den Umgang von NATO und Europäischer Union mit Russland für hochgefährlich. "Ich weiß nicht, worauf die Herren…

www.n-tv.de

DAS sollte sich unsere Politik einmal genaustens durchlesen!

Die Dame spricht das aus, was ich in in Bezug auf diesen Konflikt seit längerer Zeit denke. Danke für diese Worte!

Das russische U-Boot-Bergungsschiff "Kommuna" brennt im Hafen von Sewastopol. Fast schon schade um das quasie historische Schiff, es hat eine faszinierende Geschichte, es wurde 1912 - im gleichen Jahr wie die Titanic - auf Kiel gelegt und war seit 1915 fast durchgehend im Einsatz, um versunkenes Material aller Art zu bergen: vom britischen U-Boot (um es nachbauen zu können) bis zum Traktor im Ladogasee während der Blockade von Leningrad durch die Wehrmacht. Zuletzt war es als Basis für kleine Spezialtauchboote im Einsatz, so auch an der Untergangsstelle des von der Ukraine versenkten Raketenkreuzers Moskwa.

Ältestes russisches Marineschiff steht in Flammen

Seit 1915 ist das U-Boot-Bergungsschiff "Kommuna" im Dienst der russischen Marine. Das könnte sich bald ändern: Der Katamaran brennt in einem Krim-Hafen. Er…

www.n-tv.de

Die Ukraine testet FPV Drohnen mit Menschen-Erkennung, die sie automatisch verfolgen können.

Ich vermute man wird auch ein IFF (identification friend or foe, Freund-Feind-Erkennung) System nutzen müssen, um zu verhindern, dass die Drohnen eigene Soldaten angreifen.

Das ist eine absolut perfide Entwicklung, die sollte man früher oder später so wie Antipersonen-Minen und Streumunition ächten.

Zitat von tomduly

Das ist eine absolut perfide Entwicklung, die sollte man früher oder später so wie Antipersonen-Minen und Streumunition ächten.

Und wie bei den Minen und der Streumunition, werden die dann trotzdem in zukünftigen Konflikten eifrig eingesetzt.

Russland hat ja keine großen Konsequenzen zu fürchten, trotz einsatz von Phosphor, Minen, Streumunition und anderem fiesen Zeug

Wenn es erstmal Entwickelt ist, wird es auch eingesetzt.

Drohnenabwehr wird daher immer wichtiger.

Es war absehbar, dass diese neuen KI-Technologien nun eingesetzt werden um gegnerische Kräfte zu dezimieren.

Not macht erfinderisch und ich bin ehrlich verblüfft, wie die Ukrainer hier extrem innovativ sind.

Ähnlich wie bei der Einführung der Tanks/Panzer im 1. Wk, oder der rasanten Entwicklung von Kampfflugzeugen, sehen wir nun eine weitere Evolution in der Kriegstechnologie.

Ich spekuliere mal frei:

Die Drohnen werden schnell noch "intelligenter", in vernetzten Schwärmen eingesetzt, können sie über längere Zeit ganze Frontabschnitte quasi als aktive Luftminen blockieren.

Bei Feindbewegungen bekämpfen die mit Hohlladungen bestückten Drohnen, autonom Fahrzeuge und Unterstände, während die kleinen Drohnen mit Splitterladungen gegen Gruppen und einzelne Infanterie vorgehen.

Nicht das ich das schön finde, aber "War is Hell"!