Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

  • Die Wehrpflicht ist ja u.U. schnell eingeführt, wenn man unter Druck kommt. Aber gibt es genug Verantwortungsbewusstsein, über die „schwarze Null“ hinaus zu denken und dafür zu sorgen, dass die Leute nicht als Kanonenfutter enden?

    Und da beißt sich der Hund in den Schwanz... Ich bin ja nicht der Nabel der Welt aber ich glaube ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster wenn ich sage: Ich würde ja im Fall der Fälle auch in ein Frontlazarett wechseln oder mich wieder auf einen BAT setzen. Aber bitte nur mit Vernünftiger Ausrüstung. Wenn ich an meine erste Reise an den Hindukusch denke, da mussten wir auch alles selber kaufen. Immerhin sahen wir in dem grünen Flecktarn total auffällig aus im Sand. Tropenstiefel? Ja gab es; in Schuhgröße 38-43. Also die typischen Armeegrößen. BoonieHat? Klar, kann man beim "US-Surplus" eintauschen gegen 1-2 EPA. Von Trinkblasen oder T-Shirts abseits des BW Unterhemdes möchte ich gar nicht anfangen

    Also unter solchen Voraussetzungen bleibe ich dann doch lieber in meiner Notaufnahme oder dem zivilen NEF.

  • Danke, diesen Eindruck habe ich (zugegeben als totaler Laie) eben auch. Ich habe vor einiger Zeit auch mal ein wenig bei shield-germany für die Familie eingekauft und anhand von deren Newsletter mitbekommen, wie viel an Schutzausrüstung sich die Profis offenbar privat besorgen. Ich nehme an - weil sie es müssen. Das beantwortet meine Frage von vorhin ein Stück weit…

  • Munitionsmangel?


    Union macht Ampel Vorwurf: Droht der Fregatte "Hessen" ein Munitionsproblem? - n-tv.de


    Zitat: "Der zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer eingesetzten deutschen Fregatte "Hessen" droht möglicherweise ein Munitionsproblem. "Wir haben jetzt erst auf Nachfrage erfahren, dass offensichtlich ein Teil der Munition der Fregatte 'Hessen' nicht mehr nachzubeschaffen ist, weil es die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn, am Mittwoch der "Welt". "Wenn die Bestände also leer geschossen sind, kann die Marine sie nicht mehr nachfüllen - und muss die Fregatte abziehen", fügte Hahn hinzu. Der Wehrexperte warf der Ampel-Koalition vor, diesen Sachverhalt gegenüber der Opposition seit Monaten verschleiert zu haben. "Das Parlament hat also einen Einsatz beschlossen, ohne zu wissen, dass es offensichtlich ein Munitionsproblem der Fregattenklasse 124 gibt", sagte Hahn."


    Was macht die Munition so besonders?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wie kann ein 18 Jahre altes Schiff mit einer Bewaffnung herumfahren wo es nur noch knappe Bestände an Bord gibt, und diese nicht mehr produziert wird.

    Ach ja ich vergass, die Hessen bracht ja auch keine Munition für Drohnen oder andere fliegenden Teile, sie ist ja speziell für die U-Bootabwehr gebaut, und die fliegen ja bekanntlich nicht durch die Luft, sondern fahren unter Wasser. Ich könnte heulen. Und die verantwortlichen tun :see_no_evil_monkey: :hear_no_evil_monkey: :speak_no_evil_monkey:

  • Danke, diesen Eindruck habe ich (zugegeben als totaler Laie) eben auch. Ich habe vor einiger Zeit auch mal ein wenig bei shield-germany für die Familie eingekauft und anhand von deren Newsletter mitbekommen, wie viel an Schutzausrüstung sich die Profis offenbar privat besorgen. Ich nehme an - weil sie es müssen. Das beantwortet meine Frage von vorhin ein Stück weit…

    Wir haben über die Russen gelächelt weil sie vieles sich selber besorgen mussten, aber nun höre ich das es bei uns nicht viel besser ist. Vielleicht sollte ich schlechte Nachrichten ignorieren, mein Blutdruck ist schon wieder am steigen.

  • Wir üben halt noch. Besser jetzt und im Roten Meer, als dass uns das erst in drei Jahren vor Kaliningrad in der Ostsee auffällt. Den Briten plumpsen die Trident-Raketen nach dem Ausstoß aus dem U-Boot daneben ins Wasser, ist auch nicht besser. Das ist halt der Preis von 30 Jahren Total-Frieden in Europa.


    Was mich an der ganzen Aufgeregtheit stört, ist der Eindruck, dass Verteidigungspolitik heute eher bei Lanz im ZDF-Studio oder in diversen YT-Kanälen gemacht wird, anstatt im Kanzleramt, den Ministerien und in den Parlaments-Ausschüssen. Es müsste mehr gemacht und weniger geredet werden.


    Das gewaltige Rauschen in Social Media (einschließlich unseres Forums :winking_face: ) zeugt ja auch davon, dass wir alle ganz genau wissen, was "die da oben" machen oder nicht machen sollten. Das ist wie bei einer Fussball-WM, wenn Deutschland plötzlich 83 Mio. qualifizierte Bundestrainer hat, die sich wundern, warum man die ahnungslosesten und unfähigsten 11 (22) Spieler ins Turnier geschickt hat.

    So kommt es mir bei der jetzt aufkeimenden Munitionsdiskussion vor. Die Flugkörper und Projektile, die die modernen Kriegsschiffe heute verschießen können, sind extrem teuer und deswegen kaufen selbst die USA häufig nur die Minimalbestückung davon oder sie bauen zu teure Waffensysteme gleich wieder aus, wie die AGS-Kanone für die Zerstörer der Zumwalt-Klasse: ein Schuß mit der Kanone sollte 800.000 Dollar kosten. Zu teuer, also kauft man keine Munition und baut als Konsequenz die Kanonen wieder ab. "Goldrand"-Lösungen kann offenbar nicht nur die Bundeswehr.


    Da die "Hessen" m.W. überwiegend us-amerikanische Flugkörper als Munition hat, dürfte eine Aushilfe durch die US-Marine bei Bedarf möglich sein. Könnte vermutlich zwar an den dafür fehlenden Antragsformularen oder dt. TÜV-Zertifikaten scheitern, aber technisch sollte das gehen.

  • Wie kann ein 18 Jahre altes Schiff mit einer Bewaffnung herumfahren wo es nur noch knappe Bestände an Bord gibt, und diese nicht mehr produziert wird.

    Ach ja ich vergass, die Hessen bracht ja auch keine Munition für Drohnen oder andere fliegenden Teile, sie ist ja speziell für die U-Bootabwehr gebaut, und die fliegen ja bekanntlich nicht durch die Luft, sondern fahren unter Wasser. Ich könnte heulen. Und die verantwortlichen tun :see_no_evil_monkey: :hear_no_evil_monkey: :speak_no_evil_monkey:

    Ich vermute eher das das Problem ist das in der aktuellen Situation die Produktionsbänder ausgelastet sind. Heißt Deutschland muss sich halt hinten einreihen, da nichts bestellt.


    Dann hoffen wir mal das die Huthis jetzt nicht auf die Idee kommen 20 Drohnen oder Raketen auf unser Schiff zu senden. Evtl. hat es nur Munition für 10 Drohnen. Will mir das gar nicht ausmalen....

  • Wir üben halt noch. Besser jetzt und im Roten Meer, als dass uns das erst in drei Jahren vor Kaliningrad in der Ostsee auffällt.

    Da bin ich bei dir. Aber man muss sich schon im Klaren sein, dass das keine Übung ist was die dort veranstalten (so wie der Trident Test der Briten) sondern Krieg.


    Es besteht also die reale Gefahr, dass die "Hessen" versenkt wird, wenn sie ihre Waffensysteme nicht im Griff haben.


    Ich will mir gar nicht vorstellen was los ist wenn das passiert.



  • Ich will mir gar nicht vorstellen was los ist wenn das passiert.

    Ich kann es mir ganz deutlich vorstellen. In der Bevölkerung gibt es einen Aufschrei, 100 Trecker fahren vors Verteidigungsministerium, 2 Wochen wird das Problem von der Politik bewundert, 200 Staatsbegräbnisse bei denen nur 140 Särge vorhanden sind später bleiben noch 55 Veteranen die anklagen. Nach 2 Wochen gehts dann in die Normalität zurück und wir legen ein neues Hilfsprogramm für irgendwas oder irgendwen auf....


    Zugegeben ein wenig polemisch aber am Ende ist es das was wir Deutschen am besten können. Rumstänkern und danach back to buisness.

    Ich glaube nicht, dass sich dadurch wirklich tiefgreifend was ändern würde

  • Ich glaube nicht, dass sich dadurch wirklich tiefgreifend was ändern würde

    Ich glaube schon. Und wenn es so wäre wie du sagst dann sollten wir wirklich die BW einmotten und uns ganz dem Pfannkuchen backen hingeben.

    Sorry das ist alles so skuriel das ich nicht mehr weiß was ich schreibe. Aber irgendwie muss man ja seinen Frust loswerden.

  • Polen wieder mal.


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  • Ich will mir gar nicht vorstellen was los ist wenn das passiert.

    Was ja zeigt, dass die Jungen Recht haben wenn sie sagen, sie würden für unser Land nicht in den Krieg ziehen wollen.

    Offensichtlich werden sehenden Auges und mit voller Absicht Soldaten "raus" geschickt, ohne ausreichend Munition, bzw rechtzeitigem und ausreichendem Nachschub. Deutlicher kann die aktuelle Regierung nicht darlegen, wie wenig ihnen unsere Soldaten, und deren Wohlergehen, bedeuten.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Polen wieder mal.

    Wobei die polnische Entscheidung, ICBS von Northrop Grumman zu kaufen, schon sechs Jahre alt ist. 2023 wurde Phase 2 des Beschaffungsprogramms eingeleitet, d.h. jetzt kommen die einzelnen Kommunikations-Container und die Relais-Stationen zur Auslieferung. Mit eigenen Patriot-Batterien sieht es derzeit allerdings noch mau aus in Polen. Bis Ende 2023 half man sich mit Patriot-Einheiten der Bundeswehr aus und aktuell sind US-Einheiten mit Patriots in Polen, deren Engagement wurde kürzlich erst nochmal um 3 Monate verlängert.


    Auch in Polen wird mehr angekündigt, als angeschafft.

  • Ich konnte bisher nirgendwo finden, welche Munition denn angeblich nicht mehr beschafft werden kann, daher drängt es sich mir auf, das das wieder irgendein populistischer Mist ist, um Aufregung zu provozieren.

    SM 2, ESSM und RIM 116 sind in der Nato verbreitet und werden von den Amis produziert. Da kann es höchstens sein, das es eben lange Lieferfristen gibt.

    MLG 27 ist die Kanone vom Eurofighter, da sollte es auch keine Probleme geben. Das Hauptgeschütz ist auch weit verbreitet.

    Also so lange da nicht mehr Infos kommen, ist diese Meldung für mich auf Bild niveau.

    Das die Schiffe in die Heimat zurück müssen wenn die Raketen verbraucht sind, das ist bei den Amerikanern genauso. VLS lässt sich nicht auf See neu bestücken.

    Ich habe auch oft den Eindruck, das es bei vielen ein großes Bedürfnis gibt, auf der BW und der Regierung rumzuhacken.

  • Ich habe auch oft den Eindruck, das es bei vielen ein großes Bedürfnis gibt, auf der BW und der Regierung rumzuhacken.

    Ich fühle mich da angesprochen, denn ich motze gerne, aber nur wenn es auch was zu motzen gibt. Ich hatte auch irgendwo geschrieben, wenn es stimmt was da gemeldet wurde. Egal, oder besser nicht Egal ist wenn den Verantwortlichen es warscheinlich am A... vorbeigeht.

    Wenn es stimmt was dort gesagt wurde ist es ein Armutszeugniss. Wenn nicht nehme ich alles zurück. Asche auf mein Haupt. Aber nur dann.

    Sollte es sich herausstellen das es der Wahrheit entspricht, dann ist es nicht nur dumme Schluderei, sondern das ist fahrlässige Handlung. Wenn deswegen dann auch noch Soldaten verletzt oder zu Tode kommen weil die Herrschaften es nicht für Nötig halten ihre Hausaufgaben zu machen.

  • Ich konnte bisher nirgendwo finden, welche Munition denn angeblich nicht mehr beschafft werden kann, daher drängt es sich mir auf, das das wieder irgendein populistischer Mist ist, um Aufregung zu provozieren.

    Deutscher Marineeinsatz im Roten Meer: Fregatte „Hessen“ soll versehentlich auf US-Drohne geschossen haben
    Die deutsche Fregatte hat vor dem Jemen versehentlich auf eine Drohne der Verbündeten geschossen. Zudem könnte schon bald die Munition zur Neige gehen.
    www.tagesspiegel.de


    Wohl nicht ausreichend Munition für Fregatte "Hessen" im Roten Meer
    Der EU-Einsatz der Fregatte "Hessen" im Roten Meer zeigt, dass die deutsche Marine schneller "kriegstüchtig" werden musste, als es sich viele vorgestellt…
    www.tagesschau.de


    https://www.focus.de/politik/ausland/grosses-problem-steht-bevor-munition-fuer-fregatte-hessen-ist-nicht-mehr-nachzubeschaffen_id_259714114.html


    Ausreichend?

  • Ich fühle mich da angesprochen, denn ich motze gerne, aber nur wenn es auch was zu motzen gibt. Ich hatte auch irgendwo geschrieben, wenn es stimmt was da gemeldet wurde. Egal, oder besser nicht Egal ist wenn den Verantwortlichen es warscheinlich am A... vorbeigeht.

    Wenn es stimmt was dort gesagt wurde ist es ein Armutszeugniss. Wenn nicht nehme ich alles zurück. Asche auf mein Haupt. Aber nur dann.

    Sollte es sich herausstellen das es der Wahrheit entspricht, dann ist es nicht nur dumme Schluderei, sondern das ist fahrlässige Handlung. Wenn deswegen dann auch noch Soldaten verletzt oder zu Tode kommen weil die Herrschaften es nicht für Nötig halten ihre Hausaufgaben zu machen.

    Sorry, du warst damit nicht gemeint, sondern die gängigen Medien die diese Meldung ohne genaue Angaben verbreiten und diejenigen, die ihre Kommentare dazu schreiben.


    Die Artikel sind mir geläufig, aber überall steht nur davon das Munition nicht mehr nachbeschafft werden kann, aber nirgendwo von welcher Waffe denn.

    Ich kann das so nicht nachvollziehen, weil außer dem MLG 27 sind auf der Sachsen nur Waffen verbaut, die innnerhalb der Nato verbreitet sind und die sich nach wie vor in Produktion befinden.

    Es mag ja sein, das vielleicht eine spezielle Munitionssorte für das Hauptgeschütz oder MLG nicht mehr produziert wird, die Raketen welche von der Sachsen klasse und auch den anderen Schiffen der Bundesmarine verwendet werden, werden stand heute alle noch produziert, auch wenn mittlerweile die Lieferzeiten vielleicht etwas länger sind.

    Aber aus den Artikeln lässt sich rauslesen, die Schiffe könnten nicht mehr eingesetzt werden, wenn sie Ihre Munition verschossen haben, was bei vielen wieder zu dem beliebten Bundeswehr Bashing/ Die da oben sind alle unfähig Gerede führt.

    Unsere Streitkräfte sind Munitionsmäßig etwas knapp ausgestattet, aber das lässt sich ja ändern und der jetzige Zustand ist ja eher der Vorgänger Regierung anzulasten.

    Gutes Beispiel ist doch gerade der Gepard. Keine Munition oder Produktionskapazitäten vorhanden, wurde dann, als es plötzlich nötig wurde in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft

  • Bei Spiegel Plus heißt es, das der Bestand an SM 2 Raketen knapp sei, da die Bundeswehr wohl insgesamt nur eine niedrige, zweistelle Anzahl angeschafft habe. Das ist ja schonmal was konkreteres.

    Wenn das die Art Waffe ist, von der ständig gesprochen ist, dann ist das Gerede von nicht mehr zu beschaffender Munition, völlig übertrieben.

    SM 2 sind innnerhalb der Nato weit verbreitet und werden weiterhin produziert.

    Das man die vorher nicht in rauen Mengen beschafft hat, ist ja nachvollziehbar bei einem Stückpreis von über 1 Mio. Euro.

    Jetzt wird man eben etwas warten müssen bis Nachschub kommt.

    Ich meine vor kurzem gelesen zu haben, das die US Navy bei ihrem Einsatz gegen die Huthis schon über 100 SM 2 verfeuert haben.

    Da werden wohl jetzt einige Bestellungen rausgehen

  • Das Problem scheint viel tiefgreifender zu sein.

    SM2 wird wohl gar nicht mehr hergestellt. Auf einen entsprechenden Nachfolger umzustellen wurde nicht beauftragt...


    Unzureichende Munition nicht nur in der Bundeswehr
    Es ist nur die Spitze des Eisbergs, was an Mängelverwaltung bei Munition in der Bundeswehr öffentlich wurde, berichtete heute MdB Florian Hahn (CSU)
    defence-network.com

  • Wie kann ein 18 Jahre altes Schiff mit einer Bewaffnung herumfahren wo es nur noch knappe Bestände an Bord gibt, und diese nicht mehr produziert wird.

    Weil wir eine Spielzeugarmee haben. das ist nicht nur der Fehler der Politik, sondern auch der der Generäle.


    Man will überall das neueste Spielzeug, um damit herum fahren zu können, aber einen Krieg führen wollte man niemals. Deshalb haben wir ja auch 18 Millionen Euro teure Panzerhaubitzen, bei denen die Soldaten vor betreten die Stiefel ausziehen müssen und deshalb wundert mich auch nicht die Bohne, dass wir eine ultrateure Fregatte haben zu der schlichtweg garnicht geplant wurde, dass die tatsächlich mal in einem Krieg verwendet würde.


    Die nächsten Fregatten sind ja schon geplant. Dieses Mal mit Diamantrand. Ultra Ultra Ultra teuer. Soll ballistische Raketen selbst im Weltraum abschießen können, wenn ich das richtig verstanden haben.

    Was wollen wir wetten, wieviele Abwehrraketen die am Ende tatsächlich mitführen, wieviele im Bestand sind, wie oft damit geübt wird und wieviele Jahre vergehen werden, bis sie wirklich einsatzfähig sind?


    Die letzten 20 Jahre hat man die Priorität halt drauf gelegt, dass unsere ebenfalls extrem teuren Goldrand-Schützenpanzer alle Arbeitsschutzanforderungen an schwangere Soldatinnen erfüllen. Auch da kam offenbar niemand in der ganzen kette jemals auf die Idee, dass man damit vielleicht tatsächlich mal einen echten Krieg gegen eine andere Armee führen können müsste.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.