Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf Europa

  • Ich hatte in den letzten vielleicht 15 Jahren wo ich preppe noch nie so viel Schiss wie jetzt was die Entwicklung anbelangt.

    Genau das ist das Ziel der russischen Strategie, die Bevölkerung im Westen so in Angst und Schrecken zu versetzen, dass die Politik zurückrudert. In dem Fall würden wir das unausweichliche nur hinauszögern und Putin stärken, tomduly hat das schön zusammengefasst.

  • Zu dem Artikel im Spiegel. Da wird gesagt: "Im kommenden Herbst, spätestens zum Jahresende, soll dann auch noch die Baltic Pipeline in Betrieb genommen werden. Diese andere Ostseepipeline verläuft von Norwegen durch Dänemark nach Polen und kann 10 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr transportieren, das ist rund die Hälfte des nationalen Verbrauchs"


    Hört sich für Polen erst einmal gut an.


    Wenn man sich dann aber von den norwegischen Gasfeldern vor Augen führt: "Nun kündigte Norwegen an, seine Gasproduktion vorerst auf dem höchstmöglichen Niveau zu belassen. Eine deutliche Ausweitung der Gasexporte sei aber nicht möglich, erklärte das norwegische Energieministerium. Das derzeitige erhöhte Exportniveau könne durch den Aufschub einiger Wartungsarbeiten und andere Anpassungen aber länger gehalten werden."


    https://www.tagesschau.de/wirt…-norwegen-habeck-101.html


    Dann bedeutet das, dass Norwegen schon am Limit seiner Fördermöglichkeiten arbeitet. Da kann man dann noch zig Pipelines bauen, wenn an der "Quelle" nicht mehr raus kommt kommt hinten auch nicht mehr an und das in einem Wettbewerb mit immer weniger Anbietern. Selbst die LNG-Terminalerweiterung hilft nicht, wenn nicht mehr LNG-Tankschiffe zur Verfügung stehen und die meisten sind auf den asiatischen Märkten langfristig gechartert und fallen nicht mal so aus der Himmel-Werft.


    PGNiG aus Polen hat mit den Lizenzen (aus 2020) an den norwegischen Feldern Kvitebjørn und Valemon quasi auch schon Peak-Förderung erreicht.


    Sorry, so rosig sieht die Situation nicht aus wenn man sich das mal veranschaulicht. Was hilft ist der Sommer als Zeitgewinn aber da muss Polen jetzt die Hacken in die Erde rammen um für den Winter über andere Lieferanten gerüstet zu sein.


    Derzeit stammen 55 % des nach Polen importierten Gases aus Russland. Hauptverbraucher von Gas sind die Industrie, die Haushalte und der Wärmesektor. Polen verbraucht derzeit etwa 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr. Die Kapazität der Gasspeicher in Polen beträgt 2,9 Mrd. m³.

    Bei einem Füllstand von 76% bedeutet das eine Reichweite von (im Jahresverbrauch gemittelt):


    20 Mrd. = 100% Verbrauch

    76% von 2,9 Mrd Kubikmeter = 2,2 Mrd Kubikmeter

    2,2 Mrd Kubikmeter entspricht 11% des gesamten Jahresverbrauchs

    Gemittelt also der Verbrauch von 1,3 Monaten, im Winter weniger im Sommer länger wenn man sich nur aus dem Speicher versorgen müsste. Ist natürlich nicht so, weil "nur" 55% des Gesamtverbrauchs aus Russland kommen, also ca. 2,5 Monate Reserve ohne Russengas im Winter vielleicht 1,8 Monate bummelig.


    Das ist ok aber nicht dolle, wenn der Winter kommt und andere Lieferanten-Länder auch ausgelastet sind, wenn sich alle europäischen Länder um Gas kloppen, damit den Leuten nicht die Eier abfriern. Dazu noch der stetige Bedarf aus China/Asien wo die Förderländer durch Langfristverträge gebunden sind. Bleibt am Ende die Frage: woher nehmen und nicht stehlen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ist zwar von der Böll-Stiftung (kotz) aber gibt kurz und knackig die aktuellen Kerndaten wieder.

    OT, aber weil es mir bei Deinen Beiträgen einfach negativ aufgefallen ist: ich schätze Deine Beiträge fachlich i.d.R. sehr, aber mit solchen Äußerungen und Deiner Greta-Hetze begibst Du Dich auf ein für Dich eigentlich unwürdiges Niveau. Schade, dass Du Dich unnötig selbst so diskreditierst, das hättest Du aufgrund Deiner eigentlich vielen guten Beiträge sicher nicht nötig.

  • Bulgarien wird wohl auch nicht mehr beliefert. Der Grund erschließt sich mir jetzt nicht wirklich, ausser Europa insgesamt zuschwächen. Bulgarien war/ist mit Ungarn das zurückhaltendeste Land. Die haben soweit ich weiß gerade mal ein paar Helme und Schutzwesten für Zivilisten geliefert.


    Nun ja, Russland wird in weniger als 30 Tagen an den Finanzmärkten wohl sowieso auf Ramschniveau gelistet...


    https://www.spiegel.de/wirtsch…hOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

    4 Mal editiert, zuletzt von Vincent ()

  • Die Freundschaft, Druschba versiegt wohl.


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    Deutschland kann jetzt wohl seine Öltanker in Danzig anlanden lassen, Polen pumpt das dann von Danzig nach Plock, und speist von da in die Druschba Richtung Deutschland ein.


    Somit kann Deutschland das Öl-Embargo mittragen, und fast das RU-Öl substituieren.


    Nur hab ich bisher noch keine zweite Quelle zu dieser Meldung gefunden. edit: => https://www.euractiv.com/secti…endence-from-russian-oil/


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  • und noch eins vom noclador


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    hat wohl Habeck eingefädelt. energieminister.

  • So einfach ist es leider nicht wie Harbeck sich das vorstellt. Leuna wird etliche Provleme bekommen, Schedt wäre eventuell noch zu bewerkstelligen. Lesenswerte Übersicht:


    https://www.iwkoeln.de/studien…schen-oels-erschwert.html


    Dann haben wir aber auch das Problem des Kraftstoffimports aus Russland, insbesondere Diesel, das können wir viel schlechter kompensieren wenn Hardball gespielt wird, wonach es ja zur Zeit ausschaut.


    Die Hafenkapazitäten würden bei einem Totallieferstopp von russischem Öl auch ausgetestet werden und bei einer Diversifikation über mehr europäische Häfen wird das ein Logistik-Alptraum.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Hafenkapazitäten würden bei einem Totallieferstopp von russischem Öl auch ausgetestet werden und bei einer Diversifikation über mehr europäische Häfen wird das ein Logistik-Alptraum.

    Den wir aber versuchen sollten, auszuprobieren. Wenn schon Hardball, dann richtig.

    Es wird nicht einfach, es wird nicht billig. Aber der Mensch war schon immer kreativ und erfinderisch. Wir sollten mal langsam anfangen, endlich uns wie zivilisierte Erwachsene zu benehmen und nicht wie bockige Dreijährige, die alles kaputthauen, nur weil Mama und Papa sagen, dass es jetzt Bettzeit sei...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wenn die Ukraine in die EU eintreten sollte in ein paar Jahren, dann wird das finanziell ein Fass ohne Boden gegen das die Kosten bei der deutschen Wiedervereinigung Pillepalle waren. Die Ukraine ist de facto jetzt schon Pleite und war es auch schon vor dem Krieg, jetzt ist sie quasi nur noch "pleiter". 64% der Ukrainer können zur Zeit ihrer Arbeit nicht nachgehen:

    Die Ukraine bezahlt mit ihrem Blut.


    Ein Angriff Russlands auf Europa war vermutlich unausweichlich, außer man hätten ihm die Sklavenstaaten alle freiwillig gelassen, vermutlich bis hin zur DDR.


    Die Ukraine kämpft jetzt diesen Krieg für uns, es sind ukrainische Städte die ausradiert werden und es sind Ukrainer, die dort vergewaltigt und getötet werden, es ist ukrainischer Grund und Boden, den sich der Invasor aneignet.


    Das MINDESTE was wir tun können ist neben der Hilfe zur wirksamen Verteidigung (und mittlerweile bin ich der Meinung, dass das auch die Rückeroberung der Krim mit einschließen sollte) dabei helfen, das Land wieder aufzubauen.


    Und wenn das 1 Billion Euro kostet dann ist es halt so. Müssen halt einige EU Länder dann vom Nettoempfänger zum Nettozahler werden. Polen z.B. ist mit der Ukraine sehr solidarisch, dann muss das Geld für den Aufbau eben in die Ukraine fließen und nicht zu polnischen Landwirten.


    Und ja, Deutschland zahlt dann halt auch mehr. Was ist Dir lieber? 100 Euro im Jahr abzudrücken oder Krieg im eigenen Land zu haben?


    Das Wesentliche ist, Putins Angriffswille dauerhaft zu brechen. Russland muss im Idealfall nach dem Ende dieses Krieges aus der ganzen Ukraine raus sein inkl. Krim. Das sollte unser Ziel sein. Und natürlich dann der Wiederaufbau der Ukraine. Im übrigen sollte man auch versuchen Russland zu zwingen, Reparationen zu bezahlen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bulgarien wird wohl auch nicht mehr beliefert. Der Grund erschließt sich mir jetzt nicht wirklich, ausser Europa insgesamt zuschwächen. Bulgarien war/ist mit Ungarn das zurückhaltendeste Land. Die haben soweit ich weiß gerade mal ein paar Helme und Schutzwesten für Zivilisten geliefert.

    Es gibt keinen solchen Zusammenhang zwischen westlichen und russischen Aktivitäten.


    Putin macht, wozu er Lust hat, das ist unabhängig davon, was die Nato macht oder machte, was Deutschland liefert oder sonstwie getan wird.


    Deutschland kann auch Leopard 2 in die Ukraine liefern oder Kampfflugzeuge, das wird an Putins handeln nichts ändern. Wir können Russland auch die Ukraine überlassen (wie so viele fordern), das wird ihn auch nicht "besänftigen", sondern dann schnappt er sich halt das nächste Land auf seiner Liste. Der wird niemals aufhören, bis Großrussland nicht bis nach Lissabon reicht.


    Man muss endlich verstehen, dass Putins Taten keine Gründe oder Ursachen im westlichen handeln haben und auch nie hatten. Er tut, was er tun will und er will ein großrussisches Reich und die Vernichtung Europas, das er verachtet.


    Das gilt im übrigen auch für den Einsatz von Kernwaffen. Putin wird die einsetzen, wenn er meint, das wäre nützlich für ihn (für ihn persönlich, nicht für Russland, das russische Volk ist Putin scheißegal).


    Wir können ihn weder provozieren noch besänftigen, wir können ihn persönlich aber abschrecken oder ermutigen.


    MfG

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  • a) ist vollkommen korrekt und der höchste Preis den man bzw. ein Land zahlen kann, mit dem Leben von Menschen


    b) is halt so sagt sich leicht, ist aber schwieriger als gedacht. Nimm von der Kostenhöhe ungefähr die Wiedervereinigungskosten. 100 Tacken im Jahr kannst du knicken, nimm mal eine vieljährige Soli-Abgabe + Milliarden an Steuergeldern oben drauf. Dazu noch weiter steigende Staatsverschuldung bei "uns" was nix anderes ist als vorgezogener "Konsum". Was wir hier sehen ist die Vernichtung von einem gehörigen Batzen unseres Wohlstandes der auch mit Jahrzehnten Lebensarbeitszeit aufgebaut wurde. Ob das einem das wert ist muss jeder für sich selber entscheiden. Die polnischen Landwirte sorgen übrigens auch dafür, dass wir eine halbwegs sichere Versorgung mit Grundnahrungsmitteln haben. Kürzungen im landwirtschaftlichen Bereich wirken sich leider negativ auf Produktionshöhe und -qualität aus. Fressen muss auch jeder. So einfach wie du dir das vorstellst, nach dem Motto muss so sein also machen wir das, ist es eben nicht.


    c) ob sich der Krieg außer in einem Kordon von russlandhörigen Staaten bis in das westeuropäische Kernland hineinziehen würde ist Spekulation. Ist auf dem gleichen hypothetischen Level wie das der Euro einen innereuropäischen Krieg verhindert.


    d) Atommächte sind per se zu nichts zu zwingen, Reparationen zahlen sie nur freiwillig wenn sie wollen. Ist genauso schwachsinnig wie jetzt die geäußerte Forderung des polnischen Gasversorgers Schadensersatz verlangen zu wollen. Setz das mal durch....viel Spaß


    e) Man sollte schon abwägen bei seinen Beurteilungen. Nicht Alles lässt sich so einfach aus einem augenblicklichen emotional-moralischen-Momentum heraus klar definieren. Die Frage, ob die Bevölkerung in Europa gewillt ist die Folgekosten zu tragen sollte durchaus gestellt werden, ist aber im Eifer des Gefechts gerade nicht so gewollt, jedoch für die Zukunft (finanziell) von sehr hoher Bedeutung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Man muss endlich verstehen, dass Putins Taten keine Gründe oder Ursachen im westlichen handeln haben und auch nie hatten. Er tut, was er tun will und er will ein großrussisches Reich und die Vernichtung Europas, das er verachtet.

    Kannst du das mal mit Quellen belegen? Derartige Äußerungen von ihm persönlich sind mir unbekannt. Für mich bleibt deine Aussage ein durchaus mögliches Szenario, was aber nicht mit entsprechenden Doktrinen oder Äußerungen zu belegen ist.


    Genauso gut könnte man sagen: "Putin will eine vorgeschobene Sicherheitszone von 100km Tiefe an seinen westlichen Grenzen erobern und das war es". Hat genau die selbe Aussagekraft und ist ebenso nicht belegbar.


    Wir bewegen uns bei ganz vielen Fragestellungen was den Krieg und die Motivation Putins anbelangt im Sepuklationsmodus.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Was wäre die Alternative? Putin in der Ukraine freie Hand lassen, damit wir es im nächsten Winter nochmal warm und kuschelig haben? Und 2023 überlassen wir den Russen das Baltikum und die osteuropäischen Länder von Polen bis Serbien? Damit wir es noch ein zweites Mal warm haben? Spätestens dann würde Putin uns vor die Wahl stellen: Unterwerfung oder kalte Bude - hätte bis dahin ja prima funktioniert, wenn wir wegen nem kalten Hintern lieber Angriffskriege bis an unsere Haustüre zulassen.

    Trotz all dem Leid und Tragik die dieser sinnlose Krieg mit sich bringt, sollten wir die Kirche im Dorf belassen, und versuchen wieder einen kühlen Kopf zu bekommen.

    Auf der einen Seite macht man sich über die Pannen der russ. Armee lustig und traut denen nichts zu, auf der anderen Seite fürchtet man sich, dass Russland "morgen" Europa und dann die Weltherrschaft an sich reißt. Das passt nicht zusammen, und schürt nur Panik.


    Die große Abhängigkeit die wir uns die letzten Jahrzehnte aufgebaut haben, war ein ein großer Fehler - die Erkenntnis haben wir. Den Fehler sollten wir auch rasch beheben, aber das schaffen wir nicht von heute auf morgen, denn schließlich sollte es nachhaltig sein und uns nicht die nächste Abhängigkeit bescheren.


    "Russland niederringen" wird nicht funktionieren, das muss uns bewusst sein. Wir sehen ja schon, dass die ganzen Sanktionen nicht die Wirkung haben die wir uns erhofft haben, von den Nachteilen die uns entstanden sind ganz zu schweigen. Was es jetzt braucht ist ein Kompromiss statt unkontrolliert mit Sanktionen um sich zu schlagen die nicht das Erhoffte bringen.


    Auch der Plan mit einem noch größeren Hammer als Russland zu kommen und drauf zu dreschen wird nicht funktionieren. Von der anfänglich (berechtigten) Empörung des Westens über den Krieg, ist ein Blutrausch geworden in dem sich der Westen nun befindet und wo jeder um sich schlägt. Das bringt uns aus der Krise nicht raus, und damit schützen wir kein Menschenleben.

    Einmal editiert, zuletzt von preppapapa ()

  • Bulgarien wird wohl auch nicht mehr beliefert. Der Grund erschließt sich mir jetzt nicht wirklich, ausser Europa insgesamt zuschwächen.

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    Bulgarien liefert die 152mm Artillerie Granaten. Das ist anscheinend eines der letzten Länder welche noch 152/122mm Kaliber herstellt oder lagert. Alle anderen haben schon 155mm Nato Standard Artillerie Mun.


    Ukraine hat aber noch viele Soviet Geschütze und hohen verbrauch an Soviet Standard Kalibern. Bei Russland kann man ja schwer kaufen.


    Hängt zusammen mit einem Novitschok Attentat auf den Geschäftsführer Emilian Gebrew von Dunarit, und den Sabotate Attentaten in Tschechien.



    Und auf ein Munitionsdepot in Tschechien, welches für Gebherev/Dunarit Mun lagerte.



    Dort wurde wohl schon vorsorglich Mun zerstört, welche eventuell in die Ukraine gelangen hätte können.


    Bulgaria

    An investigation by Bellingcat and Capital identified GRU officer Denis Vyacheslavovich Sergeev (using the alias Sergey Vyacheslavovich Fedotov) as a suspect in the 2015 poisoning of Bulgarian businessman Emiliyan Gebrev (Емилиян Гебрев) in Sofia, following an attack that mirrored the techniques used in the poisoning of Sergei and Yulia Skripal. That attack has been specifically tied to Unit 29155.

    In March 2021, six Bulgarian nationals alleged to be members of a GRU spy ring operating in Bulgaria were arrested in Sofia.



    NOWITSCHOK-VERDACHT

    Bulgarischer Waffenhändler unter mysteriösen Umständen vergiftet

    Ermittler überprüfen einen Zusammenhang mit dem Fall Skripal. Der tatverdächtige Russe war im April 2015 in Bulgarien



  • "Russland niederringen" wird nicht funktionieren, das muss uns bewusst sein. Wir sehen ja schon, dass die ganzen Sanktionen nicht die Wirkung haben die wir uns erhofft haben, von den Nachteilen die uns entstanden sind ganz zu schweigen. Was es jetzt braucht ist ein Kompromiss statt unkontrolliert mit Sanktionen um sich zu schlagen die nicht das Erhoffte bringen.

    Es wäre also sinnvoller gewesen, gar keine Sanktionen zu verhängen, die Pipelines bis zum Anschlag mit Öl und Gas leerzulutschen, bis unsere Tanks selbst in der hinterletzten Ecke in Europa bis Oberkante Unterlippe voll ist und wir dann Russland die lange Nase zeigen können, weil wir für die nächsten 12 bis 18 Monate abgedeckt sind und uns in dieser Zeit in aller Ruhe nach Alternativen umschauen könnten?


    Dumm nur, dass die Ukraine bis zu diesem Punkt wahrscheinlich platt wäre, weil die Zeit bis dahin einfach zu lange ist und die russische Armee, so schlecht sie im Moment auch operieren mag, trotzdem in einem Abnutzungskrieg den längeren Atem haben würde. Würde die russische Armee morgen dann schon am Rhein stehen, wenn sie die Ukraine ausgelöscht haben? Wohl kaum. Ich würd eher davon ausgehen, dass das Baltikum und Teile Finnlands und Schwedens einer größeren Bedrohung ausgesetzt sind. Und so blöd es klingen mag: Bevor der Russe sich bis zum Rhein vorkämpft, würde er eher dafür sorgen, dass er freie Durchfahrt durch den Bosporus bekommt. Das dies ebenfalls mit einem Angriff auf einen NATO-Staat verbunden ist, steht auf einem anderen Blatt. Könnte meiner Meinung nach aber geostrategisch gewinnbringender sein als ein Vorstoß bis zum Rhein oder gar bis nach Paris oder Lissabon.


    Werden wir in Deutschland oder gar Europa irgendwie jemals Autarkie erreichen? Vollständig sicherlich nicht. Aber es wäre schon einmal ein Anfang, wenn jeder Haushalt via Photovoltaik seine individuelle Grundlast abdecken könnte. Stichwort Dezentralisierung bei der Energie. Ist aber sicherlich von den großen Energiekonzernen nicht unbedingt gewünscht, da es deren Geschäftskonzept zerhaut, weil sie nicht mehr so viele Großkraftwerke benötigen würden.


    Was steht in Europa auf dem Spiel? Die politische und religiöse Ordnung? Wohl kaum im grundsätzlichen Sinne. Das christliche Abendland wird nicht untergehen und auch die SPD und die CDU werde in 50 Jahren noch ihren gleichen Mist mit anderen Leuten machen können. Was aber sehr wohl auf dem Spiel steht ist unser Verständnis von Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität. Auch unser Verständnis von internationalem Handel und Diplomatie wird sicher auf dem Prüfstand gestellt werden. Und auch Verteidigungs- und Rüstungspolitik wird hoffentlich auf dem Tablett zur Diskussion präsentiert werden. Selbst eingefleischte Friedensaktivisten sollen sich mittlerweile zu Spezialisten wandeln in der Frage, welche Panzerabwehrwaffe am besten gegen russische T-irgendwas geeignet ist...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • "Russland niederringen" wird nicht funktionieren, das muss uns bewusst sein. Wir sehen ja schon, dass die ganzen Sanktionen nicht die Wirkung haben die wir uns erhofft haben, von den Nachteilen die uns entstanden sind ganz zu schweigen. Was es jetzt braucht ist ein Kompromiss statt unkontrolliert mit Sanktionen um sich zu schlagen die nicht das Erhoffte bringen.


    Aufgrund welcher Erkenntnis siehst du die Sanktionen jetzt fehlschlagen?


    Meiner Meinung nach ist das ein langfristiges Sanktionspaket.




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    Die Sanktionen seit 2014 haben anscheinend verhindert, Hi-End Technik nach Russland zu transferieren. Es gibt Meinungen, die das Armata Projekt daran ersticken sehen. Die Militärentwicklung abgewürgt. Optiken, Sensoren, Hydraulik, Maschinenbau, Elektronik, ...


    Armata ist so ein Platform Projekt: Armata_Universal_Combat_Platform

    T-14 Kampfpanzer

    T-15 Schützenpanzer

    BMOP Terminator-3

    Artillerie, Aufklärer, Mörser, Pionier, MTPz, ...


    T-14 Armata - bekannt als der russische Superpanzer.


    2015 - 2020 sollten je 500Panzer produziert werden.

    Anscheinend wurden 2019 dann die ersten prototyp VorSerien produziert. Keiner weis ob die, die ersten 5 Stk schon im Felde haben zum Testen.


    In der Ukraine hat man noch keinen einzigen gesichtet.



    Solche Sanktionen überziehen jetzt ganz Russland. Demnächst wird denen alles mögliche an Equipment ausgehen. Selber Produzieren oder Entwickeln können sie aber auch nichts.