Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf Europa

  • Das kannst du nicht einschätzen wie du dann in einer anderen Situation reagieren wirst.

    Doch bei Krieg bin ich Feigling und hab auch die Kids so erzogen.

    Die hab ich zweisprachig Englisch aufgezogen falls wir aus D weg müssen, etwas Franz. Und Span. können sie auch.

    Und dahin beraten, dass sie Berufe lernen, die man überall auf der Welt brauchen kann.


    Mein Babybruder ist 44 in Frankfurt bei einem Luftangriff umgekommen. Allerdings hat man seine Leiche nie gefunden.

    Meine Mutter wollte keine Kids mehr, dann hat sie mich mit 42 noch bekommen, 20 Jahre nach dem Krieg.

    Ab und zu hat sie junge Männer angestarrt und ist ihnen dann nachgelaufen und hat gesagt, der könnte es sein. Dann hat sie geheult und sich betrunken. Dann hat sie gesagt, wenn Krieg kommt, geh rechtzeitig weg. Irgendwie sitz ich innerlich immer ein bisschen auf gepackten Koffern.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Nein, das würde ich meinen Kids nicht antuen.

    So aufwachsen und dann vielleicht Guerilliakrieg oder einen richtigen zum Beenden der Besatzung.

    Natürlich verlangt niemand, dass dann, wenn der Krieg noch andauert, wieder zurückgegangen wird.


    Wer aber dem Land ganz den Rücken kehrt, hat eben keine Heimat und ist eben in der Fremde.


    Aber vielleicht kehrst du ja dann wieder zurück, wenn alles wieder durch andere aufgebaut ist.

  • Sorry, aber niemand hier Forum, sofern er/sie nicht 70+ Jahre alt ist, weiss, was Krieg im Heimatland bedeutet. Ganz genau wie der Rest der Wohlstandsgenerationen.

    sorry, muss ich widersprechen. Ich bin erst 62

    und es ist schwer wenn das Vaterland verloren ist, der Krieg aber auch lange lange Jahre später in der Nacht wieder kommt.
    Ich lebe jetzt bald 40 Jahre in meinem Mutterland, bin ein tragendes Mitglied meiner Gemeinde aber richtig heimisch ist keiner meiner Brüder und auch ich nicht geworden.

  • Wir haben schon Platz gemacht und die 9jährige Tochter von Freunden aufgenommen. Er darf ja sowieso nicht aus der Ukraine raus, sie bleibt bei ihren pflegebedürftigen Eltern.


    Da wir alle gut befreundet sind und sie uns gut kennt klappt es ganz gut, aber es ist auch "anstrengend" für die Kleine, die ja ohne Ihre Lieben in der Fremde ist, auch wenn die "Fremde" gute Freunde sind, Heimweh und Trennung sind für so einen Zwerg nicht einfach zu ertragen.


    Es "erschüttert" einen aber auch sehr und tut im Herzen weh, wenn man sieht, wie stark so ein junger Mensch ist/sein muss und sich in den "traurigen Momenten" noch mehr bemüht stark zu sein (obwohl sie das wirklich nicht müsste), sich bemüht mit der Situation umzugehen. Versucht, sich hier eine Art "Alltag" aufzubauen, um sich zu strukturieren und damit gut durch den Tag zu kommen.


    In einem Alter, in dem man solche Erfahrungen nun wirklich nicht machen sollte.

    Wir tun was wir können und hoffen, dass Sie und Ihre Familie sich bald wieder in die Arme schließen können.


    Hoffen wir, dass der Schrecken bald zu Ende ist, auch wenn ich nicht so recht dran glauben kann.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Meine slowenische Schwiegeroma ist damals vor den jugoslawischen Partisanen nach Österreich geflohen. Ihre Brüder sind nach Australien bzw. Kanada ausgewandert, sie ist als einzige in Ö geblieben.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Wer aber dem Land ganz den Rücken kehrt, hat eben keine Heimat und ist eben in der Fremde.

    Aber vielleicht kehrst du ja dann wieder zurück, wenn alles wieder durch andere aufgebaut ist.

    Vor der Heimat kommt meine Familie.

    Gegen Aufbauen und ins Zeug legen hätte ich nichts. Ich kann auch zufrieden unter 'primitiven' Umständen Leben und Schuften. Und bin äusserst anpassungsfähig was meine Lebensumstände betrifft.

    Aber eins geht gar nicht: Krieg, Kampfhandlungen, Gefahr für meine Kids. Da will ich sie in Sicherheit wissen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Die Frage ist doch auch, wollen die Flüchtlinge zurück, wenn alles zerbombt ist und Putin dort eine Terrorherrschaft errichtet hat?

    Ich denke sie werden bis auf weiteres hier bleiben.

  • Die Frage ist doch auch, wollen die Flüchtlinge zurück, wenn alles zerbombt ist und Putin dort eine Terrorherrschaft errichtet hat?

    Ich denke sie werden bis auf weiteres hier bleiben.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Also diese russische Ar...krampe von Putin kann sich nicht in der Ukraine festsetzen. Und auch andere Länder nicht mehr überfallen, weil siehe "Die Rückkehr der Fernfahrer", sie in ihren Familien und bei ihren Nachbarn nicht die Klappe halten. 15 Jahre Gulag hin oder her, aber selbst 100 Jahre Gulag könnten nicht so schlimm sein wie das was in den nächsten Wochen auch in Russland als "Kollateralschaden" des Krieges in der Ukraine passieren wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • @ janus:


    Ich gehe auch davon aus, das dies der Fall sein wird. Da muss man sich dann aber auch im Klaren sein, dass wir hier Probleme bekommen. Bisher sind "nur" ca. 40.000 gekommen. Es werden noch viel mehr werden, wenn Putin so weiter macht wie bisher.


    Das die Leute herkommen ist gut und richtig. Die Konsequenzen werden aber ein noch stärker angespannter Wohnungsmarkt sein als was wir jetzt im Augenblick haben. Deshalb meinte ich auch das mir in erster Linie die Unterbringung Kopfzerbrechen bereitet. Die Menschen brauchen irgendwann eigene Wohnungen (auf Dauer) um zur Ruhe zu kommen und die gibt es zurzeit nicht und die Errichtung wird dauern.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Also diese russische Ar...krampe von Putin kann sich nicht in der Ukraine festsetzen. Und auch andere Länder nicht mehr überfallen, weil siehe "Die Rückkehr der Fernfahrer", sie in ihren Familien und bei ihren Nachbarn nicht die Klappe halten. 15 Jahre Gulag hin oder her, aber selbst 100 Jahre Gulag könnten nicht so schlimm sein wie das was in den nächsten Wochen auch in Russland als "Kollateralschaden" des Krieges in der Ukraine passieren wird.

    Wie weit wird Putin gehen?


    Ein Blick in die russische Geschichte zeigt, dass die russischen Herrscher in der Lage waren ganze Völker durch Deportation auszulöschen bzw. durch anschließende Russifizierung ihrer Identität zu berauben.


    Was hat Putin in seiner Rede gesagt?


    Für ihn hat die Ukraine keine eigene Identität. Es ist im logischen Schluss nur konsequent alles ukrainische wegzubomben und wenn dann die widerspenstigen Ukrainer auch noch von selbst verschwinden - um so besser. Der Brain Drain ist ihm egal. Wenn auch nur 30 Mio Ukrainer dort bleiben, reicht ihm das aus. Für ihn ist die russische Bevölkerung dann um 30 Mio angestiegen.

  • @ janus:


    Ich gehe auch davon aus, das dies der Fall sein wird. Da muss man sich dann aber auch im Klaren sein, dass wir hier Probleme bekommen. Bisher sind "nur" ca. 40.000 gekommen. Es werden noch viel mehr werden, wenn Putin so weiter macht wie bisher.


    Das die Leute herkommen ist gut und richtig. Die Konsequenzen werden aber ein noch stärker angespannter Wohnungsmarkt sein als was wir jetzt im Augenblick haben. Deshalb meinte ich auch das mir in erster Linie die Unterbringung Kopfzerbrechen bereitet. Die Menschen brauchen irgendwann eigene Wohnungen (auf Dauer) um zur Ruhe zu kommen und die gibt es zurzeit nicht und die Errichtung wird dauern.

    Wir haben jetzt schon Probleme mit Wohnraum. Ich komme mit meiner vierköpfigen Familie nicht aus unserer 3Raumwohnung raus, weil es schlicht keine bezahlbaren Wohnungen in Berlin gibt.


    Wo die Flüchtlinge hin sollen, ist mir auch ein absolutes Rätsel.


    Mir fiele nur ein nationales Programm wie in der DDR ein, wo einfach mal 100.000sende Plattenbauwohnungen in wenigen Jahren in einer standardisierten Plattenbauweise hochgezogen wurden. Die entsprechenden DDR-Ingenieure leben noch und könnten ihr Know-How weitergeben.


    Containerdörfer können keine Dauerlösungen sein.

  • „Die Ukraine galt in der Vergangenheit als die Kornkammer der Sowjetunion und ist wegen ihres beträchtlichen Vorkommens von Schwarzerde als besonders fruchtbar und produktiv bekannt. Mit 32 Millionen Hektar Anbaufläche verfügt die Ukraine über doppelt so viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche wie Deutschland.“ Quelle


    Russland hätte mit einem Schlag nicht nur die Macht über Gas und Erdöl in Europa, sondern auch über einen Großteil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Angeblich gibt es ja bereits Karten über die Teilung dieses Landes und so fallen die fruchtbarsten Gebiete an den Diktator. Und wenn er sie nicht haben kann wird er sie möglicherweise mit einem „Atomunfall“ für Generationen zunichte machen. Europa und Nordafrika haben also so oder so ein schier unfassbares Problem. Die Fluchtbewegungen dieses Krieges und späterer Hungersnöte werden von Europa alleine nicht zu stemmen sein, sind doch jetzt schon einige Länder nicht in der Lage das eigene Volk mit den bestehenden Anbauflächen auf „übliche Art" zu ernähren.


    Meiner Meinung nach muß also alles unternommen werden die Ukrainer mit allem was geht zu unterstützen, dazu zählt für mich auch das Abdrehen der Pipelines auf das geringst mögliche Maß.

  • Wir haben jetzt schon Probleme mit Wohnraum. Ich komme mit meiner vierköpfigen Familie nicht aus unserer 3Raumwohnung raus, weil es schlicht keine bezahlbaren Wohnungen in Berlin gibt.


    Wo die Flüchtlinge hin sollen, ist mir auch ein absolutes Rätsel.

    In erster Linie bedarf es geschützte Räume, hier können nicht nur sämtliche öffentliche Einrichtungen herhalten, sondern auch Kreuzfahrtschiffe, Hotels, Stadien, Sporthallen, Corona-Impf- und Testcenter, Messehallen, Kirchen, Beeträume, leere Industrie und Lagerhallen, etc. Alles was warm ist und sanitäre Einrichtungen hat.


    Auf keinen Fall darf man „Slumsbildung“ zulassen. Hier sind alle Städte und Dörfer in D und Ö gefragt. Und wenn die Ukrainer in ihr Land zurück können, werden sie das tun. Wenn sie nicht zurück können wird das einen schrecklichen Grund haben, dann hat Europa ohnehin ein größeres Problem.

  • @ janus:


    Ich gehe auch davon aus, das dies der Fall sein wird. Da muss man sich dann aber auch im Klaren sein, dass wir hier Probleme bekommen. Bisher sind "nur" ca. 40.000 gekommen. Es werden noch viel mehr werden, wenn Putin so weiter macht wie bisher.


    Das die Leute herkommen ist gut und richtig. Die Konsequenzen werden aber ein noch stärker angespannter Wohnungsmarkt sein als was wir jetzt im Augenblick haben. Deshalb meinte ich auch das mir in erster Linie die Unterbringung Kopfzerbrechen bereitet. Die Menschen brauchen irgendwann eigene Wohnungen (auf Dauer) um zur Ruhe zu kommen und die gibt es zurzeit nicht und die Errichtung wird dauern.

    Das gilt aber überwiegend für Großstädte. Und wenn jemand vor Angst und Verderben flüchtet, dann ist er froh, irgendwo unter zu kommen - vermutlich muss dass dann nicht unbedingt eine Großstadt sein.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Wir haben jetzt schon Probleme mit Wohnraum.

    […]

    Containerdörfer können keine Dauerlösungen sein.

    Vielleicht aber doch. WohnContainer, Mobilheime, Wohnwagenparks, Kleingärten... So schlecht ist diese Art zu leben nicht (ich wohne selbst freiwillig so), würde die Obrigkeit diese Art zu wohnen freigeben und bürokratisch unkompliziert fördern, würde es den Wohnungsmarkt deutlich entspannen. Auch nach dem 2. Weltkrieg wohnten (zumindest hier in Hamburg) viele Menschen erst mal ein paar Jahre in Gartenkolonien.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Am Anfang mag das gehen, auf Dauer nicht. Dazu kommt zahlenmässig der allgemeine Migrationsdruck aus dem Süden. So viele Wohnungen kann man gar nicht bauen und selbst wenn dafür die Bauarbeiter vorhanden wären soll das bezahlen? Man muss das auch realistisch sehen: es gibt in Deutschland nicht mehr so viele in kurzer Zeit bewohnbar zu machende Einheiten wie sie benötigt werden. Auch nicht in den B- und C-Regionen. Wie auch in den letzten Jahren werden die Meisten in die Ballungsgebiete ziehen wollen.


    Ja ohne Frage Hilfe ist jetzt nötig und richtig aber wenn wir diesmal wieder keine europaweit gleichmäßige Verteilung hinbekommen ist mir schleierhaft wie dann ob der Unterbringungssituation eine gute Integration gewährleistet werden kann. Dazu noch die fehlende Infrastruktur wie Schulen und die dazu gehörigen Lehrer etc.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Du würdest dich wundern, wie viele Menschen diesen Lebenstil schon pflegen, aber ihre Wohnung allein der Bürokratie wegen nicht aufgeben. Auch in HH würden 40% der Kleingartenbesitzer dauerhaft in ihren Garten ziehen, würde es erlaubt sein, wie eine Umfrage vor einigen Jahren ergab.


    Man kann problemlos jahrelang wohnen, wie ich es oben schrieb. Vor allem wird es irgendwann, zumindest in Großstädten, zwangsläufig nötig sein. Schon jetzt ist der Wohnungsmarkt hoffnungslos angespannt, auch im Speckgürtel ist kaum was zu finden. Es spitzt sich immer mehr auf Großstadt im völlig überteuerten Bereich (wenn man Glück hat) oder im platten Land fernab von gut und böse als Wahl zu.


    Die ukrainische Flüchtlingsbewegung beschleunigt das Ganze nur. Und du hast Recht, ohne vernüftige Aufteilung geht es definitiv nicht. Aber genau deshalb sollte man vielleicht anfangen, kreativer zu denken, wenn man konventionelle Lösungen nicht umsetzen kann. Vielleicht kommen die zuständigen Behörden irgendwann mal auf den gleichen Gedanken.

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    -stephen king-

  • Und wie soll dann selbst bei aller Kreativität der Unterbringung die dazugehörige Infrastruktur geschaffen werden? Nimm für HH die großen Kleingartensiedlungen im Bereich Moorfleet oder eher zentral bei der Auffahrt Volkspark. Werden die Kleingärtner gekündigt? Nix Schule weit und breit und was vorhanden ist das ist voll. Lehrer sind bundesweit Mangelware. Kindergartenplätze - selten so gelacht. Versuch mal heute dein Kind irgendwo in eine Kita zu bekommen. Sprachkurse haben auch monatelange Verzögerungen (immer noch seit 2015) weil die Sprachlehrer fehlen.


    Ja, mann kann und muss die Leute jetzt erst einmal unterbringen. Aber man sollte sich auch schnellstens Gedanken machen für die Zukunft. Ein "weiter so" und "wir schaffen das" ist da nicht zielführend. Man muss sich Gedanken über Gebietszuweisungen bei der Verteilung machen und das europaweit. Man kann davon ausgehen das Russland die Ukraine dauerhaft besetzen wird. Und wer jetzt flieht wird nicht in eine Diktatur zurückkehren wollen.


    Wir können temporär in der Zeit größter Not diese Spitzen auffangen aber nicht dauerhaft. Das Dach über dem Kopf ist jetzt das Wichtigste, aber es entstehen auch schnell Bedürfnisse der Geflüchteten und da muss man nun anfangen ehrlich zu hinterfragen was unsere Infrastruktur leisten kann.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Man muss das auch realistisch sehen: es gibt in Deutschland nicht mehr so viele in kurzer Zeit bewohnbar zu machende Einheiten wie sie benötigt werden. Auch nicht in den B- und C-Regionen. Wie auch in den letzten Jahren werden die Meisten in die Ballungsgebiete ziehen wollen.

    Nur, dass besonders in den neuen Bundesländern ganze "Wohnblöcke" abgerissen werden, und das nicht etwa, weil sie unbewohnbar sind, sondern weil viele in Ballungsgebiete umziehen und die ehemaligen Bewohner in die sog. Altbauten nachziehen.


    ist mir schleierhaft wie dann ob der Unterbringungssituation eine gute Integration gewährleistet werden kann. Dazu noch die fehlende Infrastruktur wie Schulen und die dazu gehörigen Lehrer etc.

    Ich denke, dass es hier überwiegend eine sprachliche Barriere gibt, das Wertesystem ist ähnlich.


    Aber geht es jetzt nicht erstmal darum, Frauen mit Kindern zu helfen ? Die "jungen Männer im wehrfähigen Alter", wo im Jahr 2015 viele Panik geschoben haben gibts doch hier nicht. Jetzt wird die Wohnungsnot in Ballungsgebieten angeführt?


    Echt erbärmlich, ehrlich! Wie tief kann man sinken.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Ich bekomme den Eindruck, wir reden ein wenig aneinander vorbei. :)

    Ich bin in Puncto Verteilerschlüßel ganz bei dir und auch, dass unsere Infrastruktur das alleine ganz gewiß nicht stemmen kann. Allerdings hab diesbezüglich mehr Hoffnung als 2015, dass andere Länder ihr Quote freiwillig erhöhen.


    Nun ist ja aber der Titel des Themas Auswirkungen auf Europa. Die Flüchtlinge aus der Ukraine beschleunigen ein Problem, welches schon jahrzentelang vor sich hingärt, obwohl sie durch Fremdaufnahme privater Natur und Unterkommen bei Verwandten oder Freunden eigentlich erstmal(!) eine kleinere Herausforderung darstellen als die Flüchtlingswelle 2016.


    Aber spinnen wir das mal weiter - was, wenn Putin tatsächlich gewinnt und eine Rückkehr nicht möglich ist? Wenn er dann tatsächlich einen Nato-Fall auslöst und in Zuge dessen auch D Bomben abbekommt und Wohnraum dadurch flöten geht? Es hat nun mal unser komplettes Weltbild auf den Kopf gestellt und irgendwann werden wir gezwungen sein, unsere gewohnte Komfortzone zu verlassen und umzudenken. Putin ist dafür nur der fast forward-Button.

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    -stephen king-