Eingelagerte Menge Lebensmittel in der augenblicklichen Situation

  • (Um-)Frage in die Runde:


    Mit den stark zugenommenen Herausforderungen wie Ukraine-Krieg, Inflation, Störung der Lieferketten, Energieunsicherheit etc., für wieviel Monate habt ihr Stand heute Lebensmittel eingelagert? Falls ihr eure Lagermengen aufstocken wollt: welchen Zeitraum peilt ihr an in dem ihr euch selber versorgen wollt.


    Bei mir sieht es so aus für die Familie:


    Zur Zeit für 8 Monate Lebensmittel eingelagert. Aufstockung auf 12 Monate Eigenversorgung in den nächsten Wochen. Zielsetzung ist dann mit eventuell öffentlichen Essensausgaben in einem stärkeren Krisenfall auf vielleicht 18 Monate "Versorgungssicherheit" insgesamt zu kommen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Falls ihr eure Lagermengen aufstocken wollt: welchen Zeitraum peilt ihr an in dem ihr euch selber versorgen wollt.

    12 Monate aus Vorräten - ich bin platztechnisch derzeit am Ende und versuche gerade, weitere Lagerplätze zu schaffen. Weitere sechs Monate kommen aus der eigenen Erzeugung von Gemüse, Eiern und Fleisch dazu - wobei ersteres immer nicht so recht planbar ist.


    Neben den Lebensmitteln, Du sprachst Lieferketten an, will ich auch Ersatzteile für essentielle Technik einlagern, soweit das noch möglich ist.

  • Wenn die Tiefkühlung weiterhin funktioniert habe ich für 8 Monate Lebensmittel für 2 Personen, ansonsten kommen wir für 6 Monate mit Qualitätsvorrat und Wasser durch und für den absoluten Notfall habe ich dann nochmals für gut einen Monat Notnahrung BP-ER und NRG-5.

    Ein ausgeweitetes Lebensmittel- und Wasserlager über diesen Zeitraum hinaus hat für mich - mangels Rotation - keinen Sinn. Ebenso habe ich Hygiene- und Haushaltsartikel sowie Hunde- u. Katzenfutter für mind. 6 Monate gelagert wie auch Gasflaschen für diese Zeit und Pressholz und Kohle für den Schwedenofen für gut 2 Wintersaisonen.


    Zu all dem habe ich noch Tauschwaren wie Mehl, Teigwaren, Salz, Zucker, Alkohol, Kerzen und Zigaretten eingelagert.


    Wo ich noch Bedarf sehe ist ein weiterer (aber kleiner) Tiefkühlschrank nur für Fleisch und Wurstwaren.

  • Ich bin da relativ schlecht auf gestellt. Bei Kaffebohnen dürfte es aber fast ein jahresvorrat sein.


    Da ich eine schwankende Personenzahl im Haushalt habe (2,5-4,5) ist die Frage wie ich das rechne.

    Der Keller eignet sich wg. Feutigkeit und potentiellem Nager euch nur für Dosen und Gläser.


    Die Ratten habe es geschafft in ein Duschgel ein Loch zu beißen.


    Hab es nicht akribisch vausgerechnet, aber 1M sollte sicher sein. In einer Mitwohnung hat man da nur beschränkt Platz

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Also um die Frage zu beantworten gehe ich mal von folgenden Prämissen aus:


    1) Es kommt nichts an Lebensmitteln nach, bis auf Wasser.

    2) Nichmal fischen oder Jagen ginge.

    3) Strom fließt auch weiterhin (Stundenweise reicht uns für die Gefriehr-/Kühlkombi)


    Für (circa) die ersten 3 Monate können wir gut und abwechslungsreich essen.

    Ich schätze danach wird es immer eintöniger und auch ungesünder. Daher haben wir noch Multivitaminpräparate und lang haltbares Proteinpulver eingelagert.

    Nach 6 Monaten ist aber sicher auch bei uns Schicht.


    Zur Frage wie lange wir Essensautarkie anpeilen, so denke ich dass aktuell die 6 Monate reichen. Dann kommmt eh der Herbst und die Erntezeit.

    Was das Tauschen angeht, so bin ich derzeit kein großer Freund davon. Und ich zweifle auch, dass nach 4 Monaten (wenn es bei uns dünner wird) irgendjemand noch etwas hat was wir bräuchten und es auch hergeben bzw. eintauschen würde.


    Beim Asiamarkt um die Ecke kann man einen ganzen Karton mit diesen künstlich gewürzten Asianudeln für circa nen Zehner kaufen. Vielleicht kauf ich mal 1 oder 2 Kartons, auch wenn wir die nicht/kaum essen. Zum Tausch oder zum Verschenken/Aushelfen.

  • Vorsicht: diese Yumyum-Nudelsuppen werden schnell schlecht, zumindest der Beutel mit dem Fett drin. Würde ich nie überlagert essen wollen. Falls du die Dinger meinst.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Danke für den Hinweis, Dann lass ich es lieber.

    Vielleicht sind die Nudeln mit Pulver besser?

    Wobei ich bisher dachte, diese Nudeln sind eh alle fast gleich.

  • für wieviel Monate habt ihr Stand heute Lebensmittel eingelagert

    Bei mir sind das ohne weitere Ergänzungen (was ich total unrealistisch finde) mindestens gute 6 Monate. Bin auch total am Anschlag. Für mehr ist kein Platz. Da es über Nacht imho aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so sein wird, daß man aufwacht und es im Umkreis von 10.000 Kilometern keine Streichhölzer mehr gibt, empfinde ich das für mich mehr als ausreichend.

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Bei uns gelagert für etwa ein dreiviertel Jahr. Dazu das, was noch so im Stall und auf der Weide herumläuft, sind nochmal vier Monate. Dann der Garten nochmal drei Monate. Da ja immer wieder vom Frühjahr bis in den Herbst geerntet und geboren wird. Ist eine ununterbrochene Versorgung gesichert. Das geht aber nur mit viel Arbeit und ein paar Hände mehr, die dann aber auch mitversorgt werden müssen. Der Ausbau für die Landwirtschaft ist vorgesehen, und kann jederzeit eingeleitet werden.


    Eine längere Vorratsversorgung über 12 Monate sehe ich kritisch, da Lebensmittel verderben können oder anderweitig nicht mehr genießbar werden. Eine stetige neue Versorgung aus anderen Quellen ist deshalb unbedingt notwendig. Man sollte sich nicht zu sehr auf seinen Vorräten ausruhen, sondern auch sehen, dass immer wieder, was Neues dazu kommt.

    Wenn nur noch ein paar Dosen das Regal zieren, ist es zu spät.

  • Vorsicht: diese Yumyum-Nudelsuppen werden schnell schlecht, zumindest der Beutel mit dem Fett drin. Würde ich nie überlagert essen wollen. Falls du die Dinger meinst.

    Ich hatte mal so Nudelsuppentüten, bei denen das Öl und das Gewürz separat verpackt war.

    Zur Not könnte man bei denen nur das Gewürz verwenden und das Öl wegschmeissen.

    Dummerweise weiss ich nicht mehr, wo ich die gekauft habe.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich hatte mal so Nudelsuppentüten, bei denen das Öl und das Gewürz separat verpackt war.

    Zur Not könnte man bei denen nur das Gewürz verwenden und das Öl wegschmeissen.

    Dummerweise weiss ich nicht mehr, wo ich die gekauft habe.

    Jup die haben wir auch, dabei hat sich eine ungarische Sorte mit namen Ming Chu als die bester geschmacklich erwiesen. Gibt es bei Edeka. in den Sorten Huhn, Ente, Rind und Garnelen. Alles ist fein säuberlich getrennt, so kann nichts ranzig werden. Wobei ich Ente und Huhn am besten mag.

  • Ich mag die Dinger auch gerne und hab immer welche da. Neben dem separaten Fettbeutel in der Packung ist aber auch das Problem das die Nudeln Palmöl enthalten (wie ganz viele Tütenprodukte) und das kann auch ranzig werden. Ich hatte schon 2-3 mal Flitzkacke bei überlagerten Portionen, seitdem schweiss ich die Dinger weg wenn sie über MHD sind.


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    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei uns sind es zum einen die normalen Vorräte in der Speisekammer (Trockenlebensmittel, Backzutaten, Konserven, Eingemachtes) inkl. Kühltruhe. Damit kämen wir schon 3 Monate über die Runden. Dazu die vorgepackten Wochenkisten, die uns je 1-2 Wochen reichen würden. Als Langzeitvorrat sind derzeit noch 25kg Weizen und 25kg Dinkel als Getreide eingelagert, sowie einige Kilogramm Reis, Salz, Zucker. Wenns hart käme bzw. als sehr kompakte Kalorienreserve habe ich noch einen Karton (24x500g) NRG5, das sind 24 Tagesrationen a 2.300kcal, also 55.000kcal insgesamt.


    Ein Dreivierteljahr sollte das ausreichen. Bei einer weiteren Verschlechterung der Lage würde ich die Anzahl der Wochenkisten aufstocken und mehr Getreide einlagern, die Mühle ist bei uns am Ort.

  • Ich kann das beim besten Willen nicht beantworten. Ich hab einerseits komplett den Überblick verloren über die Mengen und andererseits keine Ahnung wie viele Personen in einem Krisenfall bei uns aufschlagen würden, ich vermute sicher 15, befürchte aber schnell einmal auch 30. :grinning_squinting_face: :confused_face: :astonished_face: :smiling_face_with_halo:

    Bei 15 würde es wohl 5-6 Monate reichen.

  • Ich hab einerseits komplett den Überblick verloren über die Mengen und andererseits keine Ahnung wie viele Personen in einem Krisenfall bei uns aufschlagen würden

    Das Problem hast nicht nur du. Auch wir gehen von einer Zahl um die 5 aus. Können aber auch mehr werden, das wird aber nicht immer leicht, wenn man einen guten Freund die Tür weisen muss, weil es sonst nicht reicht. Oder man schnallt den Gürtel noch enger und heißt ihn willkommen. Aber wann ist Schluss damit? Man kann nicht alle aufnehmen. Ich denke, da wird es meistens scheitern.

  • Das Problem hast nicht nur du. Auch wir gehen von einer Zahl um die 5 aus. Können aber auch mehr werden, das wird aber nicht immer leicht, wenn man einen guten Freund die Tür weisen muss, weil es sonst nicht reicht. Oder man schnallt den Gürtel noch enger und heißt ihn willkommen. Aber wann ist Schluss damit? Man kann nicht alle aufnehmen. Ich denke, da wird es meistens scheitern.

    Genau, aber woher weisst du, ob einer mehr jetzt noch geht oder ob der schon zu viel ist?

    Da niemand weiss (davon gehe ich aus) wann eine Mangellage endet (z.B. wann alles wieder in geordneten Bahnen läuft), kann auch niemand sagen, ob jetzt ein Maul mehr zu stopfen noch möglich ist oder nicht.


    Wir haben noch einige Hektaren Felder und Wald sowie einen mittelgrossen Fluss in der Nähe, welche noch bewirtschaftet werden könnten. So könnte man die essenden Mäuler auch beschäftigen. (neben anderen Arbeiten die anstehen werden). So mein "romantischer" Gedanke zu einem länger andauernden SHTF. Vermutlich klappt es nicht so, aber wie soll ich das einschätzen, resp. darauf vorbereiten?

  • Da ich eine schwankende Personenzahl im Haushalt habe (2,5-4,5) ist die Frage wie ich das rechne.

    Der Keller eignet sich wg. Feutigkeit und potentiellem Nager euch nur für Dosen und Gläser.

    Danke, ich hab schon Panik bekommen, weil wir nicht so viel gebunkert haben wie in den Beiträgen vor dir.


    Unser Keller ist auch nass, somit kann nur in der Wohnungbgelagert werden.

    Und bei uns schwankt es zwischen 2 und 6.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Etwa zwei Wochen. Danach wird das Wasser knapp.


    Von den Lebensmitteln reicht es sicher für zwei Wochen, vorausgesetzt, dass noch gekocht werden kann. Für wie lange es genau reichen würde weiß ich nicht. Habe ich nicht ausgerechnet.

  • Genau, aber woher weisst du, ob einer mehr jetzt noch geht oder ob der schon zu viel ist?

    Da niemand weiss (davon gehe ich aus) wann eine Mangellage endet (z.B. wann alles wieder in geordneten Bahnen läuft), kann auch niemand sagen, ob jetzt ein Maul mehr zu stopfen noch möglich ist oder nicht.

    Ja wenn man das wüsste wäre man schon ein Stück weiter. Nein, man kann nur auf sein Gefühl und seine Kenntnisse vertrauen. Sollte es schiefgehen dann ist es eben so. Wir sind alle nur Menschen, die auch Fehler machen.

  • Ohne es wirklich genau zu wissen... schätzte ich mal 6 bis 9 Monate relativ bequem... einiges kann ja aus eigenen Kräften gerade die nächsten Monate aus Garten, Feld und Wald nachgesourced werden. Wasser als wichtigste Ressource (weil hungern kann man durchaus sehr lange) sehe ich keine Probleme.

    Bloß, wenn man wirklich 6 Monate Vorräte brauchen sollte ist eh bereits alles um einen herum kaputt.