Ukraine-Krieg: Westliche Waffenlieferungen

  • Link 1: Bärbock sagt.....

    Link 2: Lawrow sagt, Russland strebt einen Regimewechsel an.

    Link 3: Der Meinungsbeitrag eines russischen Journalisten


    Du willst friedlich über Politik diskutieren und würzt dann deine Beiträge mit Sarkasmus. Das passt nicht zusammen.

  • Hast du eine Quelle, wo die Russen das sagen?

    Was stört Dich an einer Quelle, die Lawrow (immerhin russischer Außenminister) zitiert? Oder an einer Quelle, die einen rechtsnationalen Vordenker Russlands zitiert, der seinen "Meinungsbeitrag" immerhin bei RIA Nowosti veröffentlichen darf (das ist ja nicht gerade ein illegaler Untergrundblog, sondern eine staatliche Nachrichtenagentur, die heute wie der Auslandssender "Stimme Russlands" zum Staatsunternehmen Rossia Sewodnja gehört). Da darf nicht jeder einfach irgendwelche Privatmeinungen absondern.

    Welche Art Quelle würdest Du akzeptieren?

  • Ist jetzt die Frage, wie man "Die Russen haben gesagt..." interpretiert.


    Wenn man unter "Die Russen" die Regierung versteht, dann hat die eigentlich nur gesagt, sie wollen einen Regimewechsel in der Ukraine, was aus deren Sicht ja verständlich ist.

    Ich habe aber nichts gefunden wo "Die Russen", im Sinne von "Die russische Regierung" sagt, die Ukraine muss vernichtet werden oder verschwindet von der Landkarte, alle Ukrainer müssen sterben etc. Da sind wir wieder im Bereich von Interpretation, Meinung und Spekulation.

  • Wenn man unter "Die Russen" die Regierung versteht, dann hat die eigentlich nur gesagt, sie wollen einen Regimewechsel in der Ukraine

    Ich glaube nicht, dass die Taten der Russen Raum für Interpretationen bieten.


    Erinnert sich noch jemand an die "Übungen" der Russen zu Jahresanfang? Als "niemand" die Absicht hatte die Ukraine anzugreifen? Did not age well...

  • Ist jetzt die Frage, wie man "Die Russen haben gesagt..." interpretiert.


    Wenn man unter "Die Russen" die Regierung versteht, dann hat die eigentlich nur gesagt, sie wollen einen Regimewechsel in der Ukraine, was aus deren Sicht ja verständlich ist.

    Ich habe aber nichts gefunden wo "Die Russen", im Sinne von "Die russische Regierung" sagt, die Ukraine muss vernichtet werden oder verschwindet von der Landkarte, alle Ukrainer müssen sterben etc. Da sind wir wieder im Bereich von Interpretation, Meinung und Spekulation.

    Regimewechsel bedeutet Unterwerfung der Ukraine.

    Dass der Staat Ukraine zerstört und seine schiere Existenz ausgelöscht werden soll wurde mehrmals so gesagt, u.a. auch von Medwedew.


    Davon, dass alle Ukrainer sterben habe ich nichts geschrieben, das legst Du mir in den Mund.


    Aber schreib doch mal, was Deiner Ansicht nach Russland so plant? Glaubst Du wirklich Putins Geschichten, dass die Russen sich doch nur vor den Ukraine-Nazis schützen müssten, die Russland bedrohen?


    So wie Putins Geschichte, dass es leider wegen einer Turbine plötzlich nicht möglich sei, Gas durch NS 1 zu pumpen?


    Putin lügt seit sehr vielen Jahren kontinuierlich und ununterbrochen. Das hat er mit Trump gemeinsam. Die Methode ist, einfach nur noch zu lügen und die Wahrheit maximal zufällig einzustreuen und den Leuten einzureden, dass ja alle anderen ja auch lügen würden.


    Aber auch das ist nicht wahr. Der Zweck ist vermutlich die Zerstörung der Demokratien. Demokratie braucht Wahrheit. Diktatoren basieren auf Lügen und Propaganda.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ok wir sind schon wieder sehr weit vom Thema Waffenlieferungen weg, also lassen wir diese Diskussion bitte gut sein. Danke.

  • Dass der Staat Ukraine zerstört und seine schiere Existenz ausgelöscht werden soll wurde mehrmals so gesagt, u.a. auch von Medwedew.

    Ich hatte lediglich nach Links gefragt, die deine Aussage bestätigen, weil ich keine finden konnte. Hast du nicht geliefert. Ist ok. Ende der Diskussion.

  • Die Lieferung von 30 Gepard sind wohl "im Gange", Details werden nicht publiziert:


    Update am Morgen: "Wir halten Wort!" - ZDFheute


    Es gibt es russisches Video, das die Zerstörung von einem Depot mit HiMars Raketen (die Munition, nicht die Werfer) durch einen russischen Kampfhubschrauber zeigen soll.


    Gibt es hier jmd., der sich mit den Gepard auskennt und sagen könnte, ob es mit 30 Gepard möglich wäre, solche Depots vor Hubschraubern und Drohnen zu schützen oder zumindest die Hubschrauber abzuschrecken?


    Und falls ja, wie man das machen würde. Soweit ich weiß, können die Raketen der russischen Hubschrauber weiter schießen als die Gepard.

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  • Ein Gepard ist ein ernstzunehmender Gegner für einen (Kampf-)Hubschrauber.

    Die 35mm-Kanonen des Gepards machen aus einem Hubschrauber ein Sieb.

  • Das verstehe ich schon. Aber dazu muss der Hubscharuber halt auch nahe genug am Gepard vorbei fliegen und den Gepard im Idealfall als erstes schießen lassen, ohne noch in der Lage zu sein, eine Rakete zurück zu feuern.


    Ich frage mich halt, wie man das als Gepard macht. Einen Gepard neben ein HiMars zu stellen wird eher nicht klappen. Die müsste man eher auf der Einflugschneise platzieren.


    Und wie nah lässt man den Hubschrauber ran kommen? Ich nehme an spätestens beim aktivieren des Zielfolgeradars sieht wohl auch der Hubschrauber den Gepard? Aber ohne den Rechner werde ich ein fliegendes Ziel auf 2-3km Entfernung eher nicht treffen. ich muss ja dahin schießen, wo der Hubscharuber mehrere Sekunden später erst sein wird.

    Und sobald er mich sieht und erratisch fliegt oder mir gar ein paar Luft-Boden Raketen entgegen schießt wird es vermutlich ungemütlich.


    Ich wüsste einfach gerne, wie man die Dinger tatsächlich einsetzt, gegen Kampfhubschrauber, Drohnen oder Flugzeuge, die auch zurück schießen können


    Wie hoch fliegen eigentlich die iranischen Drohnen und wie weit reicht deren Bewaffnung?


    Ein Gepard hat seinerzeit übrigens 7x soviel gekostet wie ein Leopard 1. Sollten also 30 Gepard in die Ukraine gehen dürfte das vom Wert her soviel sein wie die ca. 250 polnischen T-72.

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  • Gibt es hier jmd

    zur Stelle:


    RF Kampfhubschrauber: Der Kamow Ka-52 Alligator (russisch Камов Ка-52 Аллигатор, NATO-Codename Hokum-B)


    pasted-from-clipboard.png


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kamow_Ka-52


    Dienstgipfelhöhe: 5500 m

    pasted-from-clipboard.png


    Hat so Raketen-Pods unter den "Tragflächen".


    Verschießt ballistische (ungelenkte) Raketen:


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    In den Videos sieht man recht deutlich, der Hubschrauber muss dafür selbst in einen bestimmten Winkel gerichtet werden muss um die Raketen in einem Ballistischen Bogen abzufeuern.

    Das ist natürlich halbwegs aufwendig die Raketen per Hubschrauber Neigung zu zielen. Und ungenau.


    Reichweiten der Raketen:


    Dann gibts noch gelenkte Anti-Panzer Raketen:





    KMW gibt auf seiner Seite folgendes an:

    pasted-from-clipboard.png


    Die FAPDS Munition, die, die zuerst nicht auftreibbar war, ist mit 5km angegeben. Das wird wohl die Mun sein, die dem Gepard bis zu 6km Reichweite einbringt.


    Die Kampfentfernung lag bei 3500 Metern. Zum Zeitpunkt der Außerdienststellung verwendete der deutsche Gepard 1A2 nunmehr FAPDS-Munition (Frangible Armour Piercing Discarding Sabot), die eine Mündungsgeschwindigkeit (v0) von mindestens 1400 m/s erreicht. Die effektive Reichweite gegen Flugziele betrug nun bis zu 5000 Meter Entfernung und 3500 Meter Höhe.


    Teilweise wurden bei Kampfwertsteigerungen auch Stinger außen montiert und von innen gezielt und abgefuert.

    Stinger ist auch mit bis zu 6km angegeben.




    Der große Vorteil ist aber, der Gepard ist massiv mobil und kann große Flächen abfahren, insbesondere kann er mit Kolonnen mitfahren oder im Panzerkeil im Angriff mit den Leoparden, Ulan/Puma, Pzh2000, etc.. im Gelände mithalten.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Oerlikon_35-mm-Zwillingskanone


    Im Vergleich dazu ist ein Oerlikon Zwillings-FLAK lokal/stationär und wartet aufgeklärt und per Artillerie/Raketenartillerie zerstört zu werden.

    pasted-from-clipboard.png

    Von der Waffenanlage sind die Z-Flak und der Gepard eigentlich quasi identisch.

    pasted-from-clipboard.png




    Hauptsächlich aber wird die Geparden Besatzung schon vom Hubschrauber wissen und ihm entgegenfahren bevor der Hubschrauber vom Gepard wissen wird.

    Vorrausgesetzt der Gepard aktiviert sein eigenes Suchradar selbst nicht und hat gute Einspeisung von einer externen Radarüberwachung aus dem Rückwärtigen raum.


    Oder 3 Geparden stehen einige km in einer vorwärtigen Position, abgetarnt in Deckung und dahinter dreht einer sein Suchradar auf um einen Kampfhubschrauber oder Erdkampfflugzeug zu triggern.

    Bevor der Feind zum Gepard mit dem aktiven Radar vordringt, sollten ihn die vorgelagerten "unsichtbaren" schon aus dem Hinter, Vorderhalt erwischt haben.



    Der Gepard wurde von Gutenberg in der BW abgeschafft, ohne ein Nachfolgeprodukt mit ähnlichem Wirkbereich einzuführen.


    Der "Nachfolger" für den Gepard ist der Oerlikon Skyranger

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    Noch nicht in Serienproduktion.


    Leseempfehlung:


    https://twitter.com/gepardtatze

    ehemaliger Gepard Kommandant der es sich zur Aufgabe gemacht hat auf Twitter Stimmung für ein neues mobiles Gepard Ersatz System zu machen.


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    "Der der #Flugabwehr des #Heeres in der Teilkonzeption „Wirkung gegen Ziele in der Luft“ zugewiesene Wirkungsbereich lag horizontal bei 10.000 m und vertikal bei 5.000 m."

    Cephalotus das ist wohl die "beste" Aussage zum Wirkbereich.


    Und falls ja, wie man das machen würde. Soweit ich weiß, können die Raketen der russischen Hubschrauber weiter schießen als die Gepard.

    Siehe oben



    , ob es mit 30 Gepard möglich wäre,

    Ich glaub es genügt einer.


    Digital die Ziele zuweisen. Laser Entfernungsmessung. Feuermodus einstellen. Richten - Brrrt - Richten - Brrrt - Richten - Brrrt Checken ob die Ziele schon abstürzen.

    3 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Aber ohne den Rechner werde ich ein fliegendes Ziel auf 2-3km Entfernung eher nicht treffen.

    Der Gepard hat einen eigenen digitalen Rechner.

    Laserentfernungsmessung. optisch klappt sicher auch noch irgendwie was.

    Radar kann er von anderen Geparden oder einem anderen stationären überwachungsradar beziehen.

    Geschwindigkeit des gegnerischen Flugziels.

    V0 Endgeschwindigkeitsmessung der eigenen Geschosse beim Verlassen des Laufs zur Korrektur des Laufs.


    Dann weiß der Gepard wo er hinschießen muss, stellt die Geschosse so ein, damit sie dann 0,x Sekunden später kurz vorm Ziel, im Ziel explodieren und quasi eine Schrot/Schrapnell-Geschoss Wolke vor Ort erzeugen.

    Oder mit HE oder Sabot Geschossen direkt treffer erzielen.


    Und im Rückwärtigen Raum gibts ja auch immer noch Feuerleitrechner, Zielzuweisugns Command and Control Zentren die an weiteren Radar Systemen hängen und den Geparden sagen wo der nächste Kill auf sie Wartet.


    Da sind schon einige technisch coole Dinge verbaut.


    Gepard war aber anscheinend noch nie im Gefecht. Das wird grad die Feuertaufe und einige deutsche KMW und BW Menschen hibblen hier gerade mit und haben "ihr" system noch nie unter live bedingungen gesehen.

    Wird jetzt viel auf die Ausbildung und Fähigkeit der bedienenden Mannschaften drauf ankommen.


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    Die Suchoi Su-25 (russisch Сухой Су-25, NATO-Codename: Frogfoot) ist ein Erdkampfflugzeug, das in der Sowjetunion entwickelt wurde. Es hatte 1975 seinen Erstflug und wird bis heute von den russischen Luftstreitkräften eingesetzt.


    Das NATO Gegenstück zur Frogfoot ist die (F)A-10


    Die Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt II (deutsch Donnerkeil), von ihren Piloten auch Warthog („Warzenschwein“) oder kurz Hog genannt, ist seit 1975 das wichtigste Erdkampfflugzeug der US-Luftstreitkräfte.



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    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Nachgefragt: Waffenlieferungen in die Ukraine


    Ein immer wieder überraschend unaufgeregt professionelles Format der Bundeswehr.

    Zum Ende hin kommt das Gespräch, wenn ich mich recht entsinne und das richtige Video verlinkt habe, auch auf die Geparden zum Einsatz. Primär mit Blick auf die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an einem Waffensystem, dass wahlweise in englischer Sprache (niederländische Geparden) oder deutscher Sprache (deutsche Geparden) in Schriftform mit der Panzerbesatzung kommuniziert und entsprechende Eingaben erwartet.


    Herausforderung in der Ausbildung: Ukrainische Soldaten kennen in der Regel gewohnheitsmäßig nur das kyrillische Schriftsystem.


    Lösung: auswendig lernen anhand von Übersetzungstafeln, Ausbildungsdrill und letztendlich rein in das Gefecht und hoffen, dass die Ausbildung den Jungs und Mädels beim Überleben hilft.


    Aussage des Interviewpartners: das sei das erst mal gewesen, dass man Soldaten direkt aus einem Kampfeinsatz gezogen habe, um sie an einem neuen Waffensystem auszubilden (inklusive fremden Schriftsystem) und dann sofort wieder in den Kampfeinsatz zu schicken. (mit der Option gleich am nächsten Tag Hops zu gehen, wenn die Ausbildung nicht sitzt.)

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wenn die Gepard mit der besseren Munition diese mit einer V0 von 1400m/s abschießen und man damit ein Ziel in 4km Entfernung bekämpft muss man dorthin zielen, wo der Gegner 3 Sekunden später sein wird. 3 Sekunden ist eine lange Zeit.


    Ich hatte mal von einem Gepard Richtschützen gelesen (link find ich natürlich nicht mehr), der sagte, dass die analogen Gepard Kurven fliegende Gegner garnicht bekämpfen konnte und der digitale Gepard kanns zwar versuchen, wird aber idR daneben schießen.


    Wenn die Russen dann auch nur mit ungelenkten Raketen aus großer Distanz ballistisch über den Daumen zielen (bisher wohl, um außerhalb der Stinger Reichweiten zu bleiben?) und nicht brav schön geradeaus dahin fliegen wird es vielleicht spannend.


    Mal sehen, was der reale Einsatz im Krieg bringt. Gab es denn das Duell bisher schon jemals in irgendeinem Krieg? Flakpanzer mit Radaraufklärung und Feuerleitrechner gegen Hubschrauber mit gelenkten Panzerabwehrraketen oder gegen Erdkampfflugzeug?


    Das Ziel ist möglicherweise schon erreicht, wenn sich die Russen mit Drohnen und Hubschrauber nicht mehr ran trauen.


    Wie weit reichen denn die AWACS? Können die auch über Cherson aufklären, wenn die im Nato Luftraum bleiben?


    ---


    Was vielleicht auch nicht jedem klar ist: Ein Gepard kostete seinerzeit 7x mehr als ein Leo 1.


    Wenn Deutschland 30 Gepard liefert dürfte das von den ehemaligen Produktionskosten schon mehr sein als 250 polnische T-72 Panzer.


    Was evtl. auch manchen nicht klar ist: Der Gepard ist wohl praktisch ungepanzert. Es ist zwar eine Panzerwanne (aber eher für die Mobilität und vermutlich Stabilität der Waffenplattform), aber der Turm selbst kann bereits von Handfeuerwaffen oder Granatsplittern beschädigt werden. Deswegen verstehe ich auch die bisweilen genannte Idee nicht, einen ultra teuren Flak"panzer" im Bodenkampf verwenden zu _wollen_

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    5 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • JA.

    Ah, cool.


    Also mit Gepard und ggf. Stinger die HiMars und eigenen Artillerie im Süden schützen und mit den ersteren den Russen dort schaden, wo es weh tut.


    Bleibt halt noch das hoch fliegenden Zeug sowie die schnellen Raketen/Marschflugkörper, die Stinger und Gepard und das englische SAM System (Name) nicht gut bekämpfen können. Leider weiß ich z.B. nicht, was die iranischen Drohnen können.


    Fehlen leider außerdem noch die gepanzerten Fahrzeuge für weiträumige und raumgreifende und auch mal schnell Stoß- oder Umschließungsoperationen, um dann die Truppen westlich des Dnepr immer weiter einzuschnüren und ggf. auch Material erobern zu können. Nur mit Infantarie kommt man nur sehr langsam vorwärts, wenn der Feind über massenhaft Ari verfügt.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • .....Der Gepard ist wohl praktisch ungepanzert. Es ist zwar eine Panzerwanne (aber eher für die Mobilität und vermutlich Stabilität der Waffenplattform), aber der Turm selbst kann bereits von Handfeuerwaffen oder Granatsplittern beschädigt werden. Deswegen verstehe ich auch die bisweilen genannte Idee nicht, einen ultra teuren Flak"panzer" im Bodenkampf verwenden zu _wollen_

    Improvise as you go...man kennt es aus dem Syrienkrieg, wo massenhaft Pickups und Kleinlaster mit Flugabwehrgeschützen und schweren MG's militarisiert wurden.

    2022-07-29 10_57_50-Window.png

    Quelle:Times of Israel

    Als Unterstützungswaffe für die mob. Infanterie im semi-urbanen Raum ein mächtiges Tool. Die Anzahl Geschosse die man innert Sekunden, über relativ grosse Distanz, auf ein Ziel bringt, macht deshalb eine Zweckentfremdung schon sinnvoll.

    Der Gepard ist halt quasi der Rolls Royce in dieser Rolle.

    Die Ukrainer sind sich der Verwundbarkeit der Lafette schon bewusst, denke ich mal.

    Die Party ist vorbei!

  • Was evtl. auch manchen nicht klar ist: Der Gepard ist wohl praktisch ungepanzert. Es ist zwar eine Panzerwanne (aber eher für die Mobilität und vermutlich Stabilität der Waffenplattform), aber der Turm selbst kann bereits von Handfeuerwaffen oder Granatsplittern beschädigt werden. Deswegen verstehe ich auch die bisweilen genannte Idee nicht, einen ultra teuren Flak"panzer" im Bodenkampf verwenden zu _wollen_


    hast du quellen zur aussage er wäre ungepanzert?


    Zitat

    Die Wanne selbst besteht aus geschweißtem Panzerstahl und besitzt nur eine einlagige Panzerung. Während die Frontpanzerung 70 mm stark ist und durch die 30-Grad-Schrägstellung einer Durchschlagslänge von 140 mm entspricht, ist die Seiten-, Boden- und Heckpanzerung nur zwischen 20 und 30 mm stark. Kampf- und Triebwerksraum sind aus Gründen des Brandschutzes durch ein querlaufendes Schott voneinander getrennt. Aufgrund der Verwendung einer ursprünglich für einen Kampfpanzer entwickelten Wanne ist die Panzerung im Bereich der Wanne für einen FlaK-Panzer trotzdem ungewöhnlich stark, was am vergleichsweise hohen Gesamtgewicht deutlich wird, das noch über dem des Leopard 1 liegt.



    Zitat

    aber der Turm selbst kann bereits von Handfeuerwaffen oder Granatsplittern beschädigt werden

    no na ned, ist der turm, da wo die beiden Radare verbaut sind nicht von panzerstahl umschlossen.


    Wasser ist nass!





    wer will die im bodenkampf verwenden?


    FLAK ist im Bodenkampf verheerend wenn die mal treffen. 0,55 Sekundne und 20 Granaten sind 3 sekunden später im Ziel in 5km Entfernung.


    ABER:


    Wenns anbrennt, wird auch die FLAK nach vorne an die Front beordert. Wenn man noch reserven(KPz, SPz) hat schickt man die nach vorne. is aber eh logisch, oder nicht?

    Sonst sind die FLAK im rückwärtigen Raum hinter der Front, da wo sie hingehören.

  • Ich war 18 Jahre auf einem Gepard....Richtschütze, Kdt, GrpFhr und ZgFhr.

    Der Turm ist gegen Gewehrfeuer und Granatsplitter geschützt!


    Über die Leistungen würde gut und richtig geschrieben.

    Man kann auch ganz ohne Radar, nur mit Optik und Laser arbeiten.


    Ob die Ukrainer ihre Geparden mit kryptierten Daten von Außen füttern können? Mal sehen, wir werden es an den Ergebnissen sehen.


    Die modernste Munition verschießt einen Haufen kleiner Pfeile und jeder einzelne Schuss bildet so eine Wolke. Damit können auch sehr kleine und Kurven fliegende Objekte bekämpft werden. Ob diese Munition zur Verfügung steht, weis ich nicht.


    Vieles hängt vom Ausbildungsstand und der Funktion der Panzer ab.


    Tsrohinas

  • Ich war 18 Jahre auf einem Gepard....Richtschütze, Kdt, GrpFhr und ZgFhr.

    Der Turm ist gegen Gewehrfeuer und Granatsplitter geschützt!

    Danke, auch für die Richtigstellung. Betrifft der Schutz die Besatzung oder auch die Funktionsfähigkeit des Gepard an sich?


    Kannst Du erklären, wie man mit Geparden z.B. HiMars schützen würde. Wie geht man da vor? Wieviele braucht man? Wie verteilt man die? Bewegen die sich alle gemeinsam oder einer nach dem anderen? Feuern die gemeinsam, sofern in Reichweite?


    Versteckt man sich mit Geparden und lässt den Gegner ran kommen oder feuert man, sobald der in Reichweite ist, um zu verhindern, dass der Gegner zuerst schießt?


    Nutzen alle ihr Radar oder einer? Ist das Suchrader ständig aktiv oder gibt es eine "übergeordnete Wache"?


    Gibt es aus der Historie bekannte Gefechte zwischen Flakkanonenpanzer und Kampfhubschrauber/Erdkampfflugzeug?


    Wie ist das mit der Gefährdung der eigenen Leute, wenn man da diese Pfeilwolken in die Luft schießt? Die kommen ja auch irgendwo wieder runter, bei Flak idR im eigenen Gebiet.


    ---


    Was hälst Du vom Skyranger System?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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