Eigenproduktion als Ausweg, wenn aus einer Lieferkettenkrise eine allgemeine Produktionskrise wird?

  • Das "Glühlampenverbot" der EU war genau richtig. Zum einen gab es zu diesem Zeitpunkt sehr gute Kompaktlampen, und wer die nicht wollte konnte auch zB Halosaver- Lampen kaufen. Die damalige Aufregung war völlig unnötig.

    Ja, wenn die Teile eine halbwegs vernünftige Lebensdauer gehabt hätten. Mir sind viele der Dinger vorzeitig verreckt, vermutlich ist irgend ein Billigteil der Elektronik da drin frühzeitig abgeraucht, weil da pro Leuchteinheit 0.2 Cent gespart worden sind.

    Dann kannst du mit dem Kassabon theoretisch Ersatz kriegen, ist aber selbst wenn man den noch hätte keine Lösung für das Verschwendungsproblem.

    Viele dieser Leuchtmittel brauchten auch eine gewisse Zeit um auf volle Lichtstärke zu kommen; für Vorratsräume oder den Flur nicht ideal.

    Mit den modernen LED scheint das Problem nicht mehr zu bestehen, wenn die Industrie das nicht unterlaufen würde mit Lampen, wo man das Leuchtmittel nicht mehr auswechseln kann. Das hätten sie verbeiten sollen; eine technische Notwendigkeit dafür gibt es nicht.


    Auch die Geschichte mit dem DDR-Superfest-Glas zeigt, dass die Industrie die lebensdauer von Gebrauchtwaren begrenzen will.

  • Leider wird Dir der Schornsteinfeger das Teil sofort stillegen bis Du einen teuren Einzelnachweis einreichst, das das Teil alle Abgasnormen erfüllt.

    So wird es sein, leider.

  • Ja, wenn die Teile eine halbwegs vernünftige Lebensdauer gehabt hätten.

    Darauf habe ich bei meinen Vorträgen damals immer hingewiesen: jede Kompaktlampe spart im Jahr mindestens 12 bis 15 Euro ein, bei jemand der viel zu Hause ist, auch gerne das Doppelte. Also muss ich nicht die 2-Euro Billiglampe von Ikea oder Aldi nehmen, sondern es darf ruhig was ordentliches von Philips oder Osram oder Megaman sein. Ich selbst hatte zu dem Zeitpunkt bei mir im Haus schon seit Jahren alles umgestellt, die Lampen haben 10 bis 15 Jahre gehalten!
    Allein dieser Vorteil, dass man nicht ständig irgendwo eine Birne wechseln muss!
    Gilt natürlich analog bei LED.

  • Die es ja nach Angaben der Industrie nicht gibt. Glühbirnenkartell sag ich nur. Legt mich jetzt nicht fest, aber es müsste Chicago sein, da leuchtet in einer Feuerwache eine Glühbirne 24/7/365 seit über hundert Jahren. Gibt auch eine Webcam, einfach mal googeln.

    Die befindet sich in New York.

  • Leider wird Dir der Schornsteinfeger das Teil sofort stillegen bis Du einen teuren Einzelnachweis einreichst, das das Teil alle Abgasnormen erfüllt.

    Dazu noch ein Tip von mir: In D gilt seit einigen Jahren die freie Kaminkehrerwahl. Wenn einer sich nickelig oder abweisend anstellt. Einfach mal einen anderen ausprobieren. Trotz aller Gesetze und Vorschriften gibts einen gewissen Ermessensspielraum, Übergangsfristen, und Kannbestimmungen. Und so ein Antrag auf Inbetriebnahme einer Feuerstätte ist ja kein Bittgesuch. Normalerweise hab ich da sogar einen Rechtsanspruch darauf. Und der Kaminkehrer ist verpflichtet zu beraten, und zwar "wohlwollend". Am besten vorher. Steht genau so in einer Ausführungsvorschrift. "Das Gesetz bin ich" war gestern!

  • Super, dass es das in DE gibt.


    ABER: ich als 08/15 LiIon-Akku-Nutzer kann die verbrauchten Zellen nur zum örtlichen Wertstoffhof bringen, Neuerding landen die mitsamt anderer Akku-Sorten dann in einem mit Sand gefüllten Fass (nachdem der hiesige Müll-Sheriff kontrolliert hat, ob ein Pol abgeklebt wurde...).


    Das wars. Ob die dann wieder sauber auseinander sortiert und korrekt recycelt werden, liegt komplett ausserhalb meines Einflußbereichs

    Das geht in Deutschland halt leider nur so :frowning_face:


    Ich brauch nur einen Blick auf unsere Altglas- und Altpapiercontainer werfen um zu wissen, dass eine vernünftige Trennung von Müll mit der deutschen Bevölkerung gänzlich unmöglich ist. Und Glas und Karton zu trenne ist jetzt keine Raketenwissenschaft.


    Das ist auch keine Blödheit, sondern Unwille. Ich hab die genauen Zahlen nicht mehr parat, aber in Österreich werden irgendwas um die 80% aller Energiesparlampen von den Bürgern sachgerecht entsorgt und in Deutschland 20%.


    Eine Trennung von Nickel- und Lithiumakkus oder Einwegbatterien durch die Bürger halte ich für gänzlich unmöglich (hier haben sie nicht nur keine Lust sondern sind überwiegend auch garnicht fähig), das muss man eh immer massivst nachsortieren.


    Und ja, andere Länder sind _noch_ schlimmer. Bei uns werfen 95% der Leute ihren Müll wenigstens nicht in den nächsten Wald oder Bach oder direkt auf die Straße. Vermutlich muss man schon dafür dankbar sein.


    Ich kenne Leute aus der Abfallbrache die sagen, man sollte die ganze Mülltrennung des Hausmülls in Deutschland komplett einstellen und nur den Biomüll vorher durch die Leute aussortieren lassen. Alles andere lieber professionell mit Maschinen trennen.


    Und auch der Biomüll ist in Deutschland leider voll mit Plastik, im Grunde ist er nicht kompostierbar (massives Mikroplastikproblem) sondern höchsten vergärbar, um ihn dann zu trocknen und den Gärrest zu verbrennen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Schön wäre es eigentlich, wenn es für so wertvolle Sachen wie Lithiumakkus was beim Schrotthändler gäbe. Früher oder später kommt das sicher. Dann klappt das auch mit dem nicht in den Restmüll schmeißen.

  • Für mich ist das relativ einfach: Ich greife auf Altbewährtes zurück. Wenns ums pure Überleben geht, habe ich alternative Wege zum (Ein-)Kochen, Waschen, trinkbares und Nutz-Wasser beschaffen, begrenzt Strom erzeugen. Zum Teil recht begrenzt ist Nahrungsbeschaffung durch Jagen oder Selbstanbau und Heizung. Für ersteres sorge ich so gut wie möglich mit meinen Vorräten vor, bei zweitem suche ich gerade in einem anderen Thread nach einer Alternative bzw. Lösungsmöglichkeiten. Wenn also die Ressourcen - egal bei was - knapp werden, wie wäre es dann mit einer Umstellung des Lebensstils?


    Ganz ehrlich, ich bekomme aktuell immer eine Vollkrise, wenn ich Nachtdienst habe und an sehr vielen Häusern die eingeschaltete komplette Wand- und Gartenbeleuchtung sehe. Sollen die anderen doch sparen, aber bei mir kommt der Strom aus der Steckdose und kostet mich nix, weil ich LEDs benutze??? :tired_face: :thumbdown:

  • Darauf habe ich bei meinen Vorträgen damals immer hingewiesen: jede Kompaktlampe spart im Jahr mindestens 12 bis 15 Euro ein, bei jemand der viel zu Hause ist, auch gerne das Doppelte. Also muss ich nicht die 2-Euro Billiglampe von Ikea oder Aldi nehmen, ...

    Meine habe ich schon virher verschenkt, weil ich das Licht nicht mag.

    Zum Glück wurde led immer besser.

    Auch noname hält i.d.R. gut.

    Habe seit mehr als 5 jagren 100% led und kann defekte ohne mech. Einwirkung an einer gand abzählen

    aus DE gesendet....

  • Wenn einer sich nickelig oder abweisend anstellt. Einfach mal einen anderen ausprobieren. Trotz aller Gesetze und Vorschriften gibts einen gewissen Ermessensspielraum, Übergangsfristen, und Kannbestimmungen. Und so ein Antrag auf Inbetriebnahme einer Feuerstätte ist ja kein Bittgesuch. Normalerweise hab ich da sogar einen Rechtsanspruch darauf. Und der Kaminkehrer ist verpflichtet zu beraten, und zwar "wohlwollend". Am besten vorher. Steht genau so in einer Ausführungsvorschrift. "Das Gesetz bin ich" war gestern!

    Ich habe mit den Schwarzen eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, Kaffee wird meist gerne genommen.

    Lästig sind die von der Brandaufsicht (ein halber Zentimeter zuwenig Abstand von Aussenkante doppelwandig gedämmtem Edelstahlrauchrohr und Holzbalkenkante), und die kann man sich nicht aussuchen.