Lieferengpässe Medikamente

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  • ….und dann tragen die natürlich freiwillig und kostenfrei die Lagerfläche, die Verwaltung, den erhöhten Aufwand des Rollierens, das Bestellwesen, den internen Abgleich mit den anderen Vorratshaltern um die Lagermengen einzunivellieren, die Vorauszahlungen für die erhöhten Lagermengen, die Abrechnungen bei eventuellem Verfall der Medis etc.


    Ja, das wird wunderbar funktionieren. Alles ganz einfach……

    Ich bezog mich, siehe Zitat, auf deine Aussage, der Staat könne das logistisch nicht stemmen. Mein Beitrag sollte zeigen, dass es auch denkbare Lösungen geben kann, in denen der Staat sich nicht selbst um die Logistik kümmern muss.

  • Meiner unmaßgeblichen Meinung nach brauchen wir hohe Importzölle für Waren, so wie z.B. Medikamente, die für uns kritisch sind. Das gilt eigentlich für alle Medikamente. Und zwar hat das den Sinn, dass es nur wirtschaftlich sinnvoll sein darf, die Waren in der EU zu produzieren. Auch chinesische Unternehmen, die dann in die EU verkaufen wollen, müssen dann in der EU auch produzieren. Man könnte das mit hohen Subventionen für die heimische Produktion verbinden.


    Warum? Weil die Unsicherheit der Lieferketten anhalten und sogar größer werden wird. Und wenn wir hier keinen Mangel haben wollen, dann müssen die Medikamente in der EU hergestellt werden. Das gilt auch für alle anderen Waren. In der EU muss wieder eine vernünftige Industriepolitik gemacht werden und wir können uns auf die anderen Länder irgendwo in der Welt nicht mehr verlassen.


    Das nennt sich "Zeitenwende".


    Es wäre auch energetisch viel sinnvoller. Denn dann müsste das Zeug nicht mehr um die Welt gekarrt werden. Außerdem kann man dann hier den Leuten wieder Arbeit geben. Die Arbeit geht dann nicht irgendwo in die Welt, sondern sie bleibt bei uns oder kommt wieder zu uns zurück.


    Das wäre, aus meiner Sicht, die einzig vernünftige Politik, die eben auf Sicherheit setzt und darauf, dass es den Leuten hier gut geht und nicht woanders, und weniger darauf, irgendwie möglichst hohe Gewinne irgendwo in der Welt einfahren zu wollen.

  • Vernichtet werden muss gar nichts. Die Produkte werden im Rahmen des normalen Pharmagroßhandels rotiert.


    Im Winter gibt es dann ohnehin wieder vermehrt Bedarf und der Notbestand schrumpft. Medikamente haben eine Haltbarkeit die lange genug ist, um das umzusetzen. Selbst flüssige Medikamente wie Ibuprofen-Saft haben ein MHD von 2 Jahren.


    An der Machbarkeit scheitert es nicht, eher an der Ausgestaltung national vs. International.

    Mir erschließt sich nicht wie das funktionieren soll. Einige exemplarische Hürden als Beispiel:


    1. Das Großhandelswesen und die Logistik sind weder national noch international einheitlich. Etabliere ich ein Notlager und will hier Rollieren muss ich gemäß europäischer Vorgaben als staatlicher Marktteilnehmer die zu rollierenden Medikamente allen Nachfragern (unterschiedlichen Großhändlern) zugänglich machen. Hier ein Logistiksystem aufzubauen das den gesetzlichen Anforderungen Stand hält ist extrem aufwändig.


    2. Der "wirkliche" Pharmagrosshandel für den wieder die Grossabnehmer wie Krankenhäuser etc. das "Beef on the Bone" sind komissionieren häufig selber, hierbei können über die Komissionierungsanlagen bei Weitem nicht alle Packungsgrößen verarbeitet werden, da müsste man dann vorher wiederun erst einmal Standardgrößen festlegen.


    3. Krankenhäuser bevorraten selber mit den entsprechenden hauseigenen Logistikabteilungen. Kommen jetzt Lieferungen mit einer begrenzteren Haltbarkeit aus einem staatlichen Zentrallager muss dies erst einmal in die eigene Kogistikkette prozesstechnisch eingearbeitet werden sonst entstehen hier Verluste.


    4. Arzneimittelkommissionen in den Krankenhäusern tagen regelmäßig und bestimmen über neu aufzunehmende oder auszusondernde Medikamente.Die müssen Hand in Hand (zumindest Informationsfluss-technisch) mit dem staatlichen Zentrallager vernetzt sein.


    5. Just in Time Belieferung der Apotheken kann aus einem oder wenigen staatlichen Zentrallagern schwierig garantiert werden, gerade bei größerer Entfernung


    6. Dann haben wir noch die hunderte geltenden Regelungen in der Apothekenbetriebsordnung, da gibt es wunderbare Konfliktsituationen wenn man aus einem staatlichen Notlager bezieht, denn da fehlen (erst einmal) die ganzen Zertifizierungen


    7. Stichwort Thermolabilität von Medikamenten. Einiges ist da zickig. Alleine dahinter die Technik und die dokumentierte Kogistik zu einer Lieferung ohne Abriss ist imens


    Die Liste lässt sich um hunderte zu klärender Punkte erweitern. Das ist/wäre eine Höllen-Aufgabe so ein Konstrukt auf die Beine zu stellen und dauert Jahre. Wenn ich das Ganze für ein paar Kopfschmerztabletten oder Ibuprofensaft mache kann ich es auch gleich sein lassen, das sind nicht die lebenswichtigen Medikamente auf die es ankommt. Da helfen dann auch kalte Wadenwickel oder genug Schnäpperken.


    Wichtig und essenziell sind die Medikamente für die Risikogruppen und nur für die würde sich ein solcher Aufwand lohnen.


    Interessant wäre generell noch die staatliche Konkurrenz von zu verkaufenden in der Haltbarkeit geringeren Medikamenten im Vergleich zum Grosshandel. Auch da wären Klagen Tür und Tor geöffnet weil der Staat dann mit Steuergeld Medikamente einkaufen kann und die dann wiederum in den Wirtschaftskreislauf einbringen will, ggf. zum finanziellen Schaden des Grosshandels. Da würden sich einige Großkanzleien schon die Finger nach lecken das zu torpedieren.


    Aus solchen Gründen sehe ich nur eine mögliche Umsetzbarkeit mit der Vernichtung der Produkte am Ende der Haltbarkeit oder man würde das Zeug dann in die 3te-Welt spenden wenn noch 2-3 Monate Haltbarkeit gegeben sind. Auber in den Wirtschaftskreislauf zu rollieren ist eine Mamutaufgabe.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Mir erschließt sich nicht wie das funktionieren soll.

    Weil du das Notlager als physisch separates Lager ansiehst, was es nicht sein muss.


    International aufgebaute Zentrallager sind logistisch schwieriger zu bewerkstelligen, aber die nationalen Lager einfach auszubauen ist keine sonderlich große Herausforderung.


    Man gibt einfach vor, dass von Nureflex z.B. statt 5.000 Stück, 20.000 Stück vorrätig sein müssen. Verpflichtet also die Pharmagroßhändler von einer bestimmten Medikamentengruppe (wie der Großhändler im obigen Artikel sagt gerade einmal 200 unterschiedliche Medikamente) einfach mehr vorzuhalten.


    Und ja, es geht vornehmlich um Antibiotika, Betablocker und Erkältungsmedikamente.


    Wenn ich das Ganze für ein paar Kopfschmerztabletten oder Ibuprofensaft mache kann ich es auch gleich sein lassen, das sind nicht die lebenswichtigen Medikamente auf die es ankommt.

    Das ist unrichtig. Gerade Fiebersenker sind essentiell wichtig, weil innere Organe ab 40 Grad Körpertemperatur Schäden nehmen können.

  • Ich bezog nachhaltig auf marktbezogen bzw. dem Markt angepasst. Die meisten Firmen die plötzlich explodieren vom Umsatz her fallen genauso schnell zusammen.


    Sorry, Missverständnis.


    Ich meinte die Pflicht zur Produktion unter Zugrundelegung von Nachhaltigkeitskriterien.


    Wer produziert, muss dies in D immer mehr "grün" tun. Keine schmutzigen Abfälle Abwässer, Stromlieferanten.


    Und wer schmutzig produziert, bekommt schwerer Kredit. Denn die Kreditgeber werden auch an ihrem sauberen Investment gemessen.

  • Heute noch eine Bestellung in der Online-Apo mit Ibuprofen aufgegeben, mal sehen ob die Bestellung durchgeht.



    by the way: Ich hab gegen die Forenregeln verstoßen? Wollte eigentlich nur aufzeigen welche Prioritäten im Moment gesetzt werden. :pleading_face:

  • Meiner unmaßgeblichen Meinung nach brauchen wir hohe Importzölle für Waren, so wie z.B. Medikamente, die für uns kritisch sind.

    Der Protektionismus durch z. B. Im- und Exportzölle und Prohibition haben in der Wirtschaftsgeschichte schon immer nachhaltig gut funktioniert. 🤷


    Natürlich sind international operierende Unternehmen nur durch Gesetz und Geldbeutel zu bekommen. Aber in der Vergangenheit hat das trotzdem nur mäßig funktioniert.


    USA: hohe Importzölle auf PKW des Luxussegment (2000er Jahre?). Folge: die in den USA gebauten Edelkarossen hatten eine schlechtere Qualität als die in den ursprünglichen Ländern produzierten, so dass die käufer lieber die durch die Importzölle verteuerte Importware kauften.


    USA: Prohibition des Alkohols in den 1920er Jahren. Hat super funktioniert und lediglich die Kriminalität befeuert.


    Großbritannien: 20. Jahrhundert. Produkte, die in Deutschland produziert wurden, mussten mit dem Stempel "Made in Germany" versehen sein. Dumm nur, dass die britische Qualität schlechter war und "Made in Germany", anfangs als Schmähung gedacht, für lange Zeit zu einer Verkaufsempfehlung wurde.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Und das ist ja noch nur die eine Seite, als Folge, wenn man das auf die meisten Waren ausdehnt, würden andere Länder das umgekehrt wahrscheinlich auch tun. Für ein Exportland wie Deutschland mit Sicherheit keine gute Idee. Nehmen wir doch als Beispiel die Autoindustrie, da diese von anderen Ländern sicher mit als erstes mit Zöllen belegt würde. Was machen Firmen wie VW, BMW, etc. wenn sie z.B. in USA oder China mit Zöllen belegt werden, sie bauen ihr nächstes Werk dort um die Zölle zu umgehen...

  • Was machen Firmen wie VW, BMW, etc. wenn sie z.B. in USA oder China mit Zöllen belegt werden, sie bauen ihr nächstes Werk dort um die Zölle zu umgehen...

    Grundsätzlich richtig. Hat im Fall von zum Beispiel BMW in den USA richtig gut funktioniert. 🤷 Damals hatten die USA Einfuhrzölle für ausländische PKW eingeführt, vornehmlich auf Fahrzeuge der gehobenen Klasse. Ziel war es, dass die Amis wieder US-Autos kaufen sollten. Die kauften lieber asiatische Reisschüsseln oder europäische Luxusmarken. Vornehmlich Mercedes und BMW, weil die US-Marken einfach nur Schrott ablieferten. Es fuhr eine Weile, aber eigentlich war es nicht sein Geld wert.


    BMW wollte dann, wie oben schon ausgeführt, diese Einführzölle umgehen und baute in den USA seine ersten Werke. War in den er ersten Jahren ein Debakel. Sie fanden einfach keine Schrauber, die denen die Fahrzeuge in europäischer Qualität zusammenklöppelten. Es hat Jahre gedauert, bis die Qualitätsversprechen auch für US-BMW eingehalten werden konnten.


    Also, ganz so trivial ist das nicht mit dem "dann machen wir das halt selber"...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Das traf früher zu, ist aber aktuell nicht mehr das Problem. Aufgrund von stärkerer Automatisierung, teilweisen Einsatz deutscher Arbeiter und vorgezogener Ausbildung einheimer Kräfte hat man das heute weitgehend im Griff.

  • Das traf früher zu, ist aber aktuell nicht mehr das Problem. Aufgrund von stärkerer Automatisierung, teilweisen Einsatz deutscher Arbeiter und vorgezogener Ausbildung einheimer Kräfte hat man das heute weitgehend im Griff.

    Ja, heute, aber dieses Problem wirst du immer wieder überall auf der Welt haben, dass es meist eher länger dauert als das es schneller geht, ehe die notwendige oder gewünschte Qualitätsstufe erreicht wird. Erfahrene und gut ausgebildete Produktionsmitarbeiter wachsen eben nicht auf Bäumen oder fallen einfach so vom Himmel.


    So etwas muss eben auch immer bedenken, wenn man a) neue Produtkionslinien von irgendwas irgendwo aufbauen will oder b) ein anderer Staat Importzölle erhebt, um Handelshemmnisse für ausländische Konkurrenz zu generieren. Die einheimischen Konsumenten werden nicht in jedem Fall bereit sein, beliebig Importzölle mitzutragen und die ausländische Hersteller werden den Teufel tun und ihre Marge schmälern lassen.


    Import- und Exportzölle als Waffe in einem Handelskrieg sind immer ein zweischneidiges Schwert.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Import- und Exportzölle als Waffe in einem Handelskrieg sind immer ein zweischneidiges Schwert.

    Ich kenne die ökonomischen Folgen. Letztlich senken Zölle den Wohlstand. Das ist auch das Argument für Arbeitsteilung, die Globalisierung und für die Abschaffung von Zöllen und Subventionen in den letzten 30 Jahren. Doch hier geht es nicht um die Frage, wie das Bruttosozialprodukt gesteigert werden kann. Es geht darum, wie wir eine resiliente Wirtschaft aufbauen, die unabhängig von unsicheren Lieferketten wird. Die Verluste, die durch den Ausfall von Lieferanten entstehen, die irgendwo in der Welt, aus welchen Gründen auch immer, nicht liefern können, bedeuten ein großes Risiko. Unabhängig von unsicheren Lieferketten zu sein, bedeutet eben weniger Globalisierung, weniger Arbeitsteilung und auch weniger Bruttosozialprodukt und weniger Wohlstand für eine Gesellschaft. Aber eine Wirtschaft und Gesellschaft, die weniger spezialisiert ist, ist auch widerstandsfähiger gegenüber den Krisen, die sich durch alle möglichen Einflussfaktoren heute und in der Zukunft noch mehr ergeben.

    Das ist ja ähnlich wie das "Preppen" oder die Krisenvorbereitung. Man macht sich durch Skills und Vorräte unabhängig(er) davon, dass die Gesellschaft funktioniert. Das bedeutet auch Verluste auf der anderen Seite. Ähnlich ist es mit der Wirtschaft, wenn durch Subventionen und Zölle die eigene Wirtschaft gestärkt wird. Das machen im übrigen bereits jetzt die USA, was den Europäern auch gar nicht gefällt. Aber es ist eine rationale Politik, meiner Ansicht nach.

    Einmal editiert, zuletzt von cosynox ()

  • Ich kenne die ökonomischen Folgen. Letztlich senken Zölle den Wohlstand. Das ist auch das Argument für Arbeitsteilung, die Globalisierung und für die Abschaffung von Zöllen und Subventionen in den letzten 30 Jahren. Doch hier geht es nicht um die Frage, wie das Bruttosozialprodukt gesteigert werden kann. Es geht darum, wie wir eine resiliente Wirtschaft aufbauen, die unabhängig von unsicheren Lieferketten wird. Die Verluste, die durch den Ausfall von Lieferanten entstehen, die irgendwo in der Welt, aus welchen Gründen auch immer, nicht liefern können, bedeuten ein großes Risiko. Unabhängig von unsicheren Lieferketten zu sein, bedeutet eben weniger Globalisierung, weniger Arbeitsteilung und auch weniger Bruttosozialprodukt und weniger Wohlstand für eine Gesellschaft. Aber eine Wirtschaft und Gesellschaft, die weniger spezialisiert ist, ist auch widerstandsfähiger gegenüber den Krisen, die sich durch alle möglichen Einflussfaktoren heute und in der Zukunft noch mehr ergeben.


    Das ist ja ähnlich wie das "Preppen" oder die Krisenvorbereitung. Man macht sich durch Skills und Vorräte unabhängig(er) davon, dass die Gesellschaft funktioniert. Das bedeutet auch Verluste auf der anderen Seite. Ähnlich ist es mit der Wirtschaft, wenn durch Subventionen und Zölle die eigene Wirtschaft gestärkt wird. Das machen im übrigen bereits jetzt die USA, was den Europäern auch gar nicht gefällt. Aber es ist eine rationale Politik, meiner Ansicht nach.

    Das eine weniger spezialisiertr Wirtschaft Krisenfester ist mag vieleicht auf den ersten Blick stimmen, aber es geht ja noch weiter. Grade in D/EU ist man nunmal auf Lieferketten angewiesen. Auch wenn man hier Industrien hochzieht, wūssten bei vielen Produkten die Rohstoffe trotzdem international geliefert werden.

    Ein weiterer Punkt wäre natürlich das man die Außenpolitischen Beziehungen zu manachen Ländern belastet.

    Ein Regierung die gegen den Wohlstand des eigenen Landes arbeitet dürfte sich auch schwerlich lange halten.

    Und nicht zuletzt auch die nicht unerhebliche finanzielle Belastung für den Staat.

  • wer immer noch Fiebersaft bzw. Schmerzzäpfchen (also Paracetamol/Ibuprofen für Säuglinge bis Kleinkinder) sucht.


    Ich bin die letzten Tage fündig geworden bei:

    - Fiebersaft in DE: Medizinfuchs.de (nach Ibuprofen suchen und dann die Darreichung auf Sirup eingrenzen) - sind täglich ca. 3 Apotheken die laut Warenwirtschaftssystem verschicken können. Also nächtlich bestellen - Chance liegt bei 50/50 das es wirklich im Lager versandbereit ist.

    - wer Saft und Zäpfchen haben will muss aktuell in Polen bestellen (die haben das Kindervollsortiment). https://www.i-apteka.pl/ (der Umwechselkurs ist ca. 4:1)


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  • Medikamentenengpass: Arzneimittelgroßhandel für „Krisenlager“

    "Wir brauchen ein Krisenlager für ganz wichtige Arzneimittel, weil es in globalen Lieferketten immer wieder zu Problemen kommen kann. Das ist ein Faktum, und wir müssen gerade bei jenen, die nicht austauschbar sind, wesentlich autarker sein“, sagte Windischbauer. Vieles könne nur auf europäischer Ebene passieren, aber in diesem Bereich müsse Österreich selbst einen Vorrat schaffen.


    Nötig sei, „die Vorräte nicht nur in Europa, sondern auch die Vorräte in Österreich“ zu erhöhen. Dafür müsse man diese Produkte aber auch kaufen können, „und derzeit sind wir abhängig von den Kontingenten, die wir in Österreich zugeteilt bekommen“. Die Herstellung nach Europa zu holen „ist ein langjähriger Vorgang“. Zudem hätten gerade die gängigsten Mittel enorm niedrige Preise – „70 Prozent der Arzneimittel liegen unter sechs Euro“. Auf diesem Niveau sei „keine Herstellung in Europa möglich“, sagte Windischbauer

  • Lieferengpässe gerade bei Krebsmedikamenten verschärfen sich:


    Im vergangenen Jahr hätten von etwa 200 in Deutschland zugelassenen Krebsmedikamenten etwa zehn »kritisch gefehlt«, sagte Bernhard Wörmann, medizinischer Leiter der DGHO.

  • Kein Augmentin / Augmentan mehr.

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    Langsam macht mir das echt ein wenig Angst.