in autoarmen kernbereichen einer großstadt kann man das auch per lastenrad machen.
Lunatiks hat da bereits rein praktische Gründe (Größe und Gewicht der Einzelpakete) aufgeführt.
In Deutschland stehen aber derzeit auch rechtliche Aspekte entgegen wie maximale Leistungsaufnahme und -abgabe des Elektromotors und auch die Akkus sind, wenn ich mich recht entsinne, in ihrer maximalen Kapazität von Rechts wegen in Deutschland begrenzt.
Selbst WENN es technisch möglich wäre, x Pakete mit großem Gewicht und großer Größe wirtschaftlich in den Städten per Lastenrad zu den Kunden zu bringen, wäre die technische Leistungsfähigkeit des Lastenrads so begrenzt, dass es für die Kuriere keine Freude wäre, damit zu fahren. Vom ungünstigen Schwerpunkt wahrscheinlich mal ganz abgesehen.
Für Pakete die im Gewicht und Größe relativ klein sind, so dass die Lastenräder reichlich davon mitnehmen können, okay, die können durchaus eine bereichernde Ergänzung sein. In Hamburg beobachte ich seit etlichen Monaten, bereits vor Corona, den vermehrten Einsatz von Lastenrädern, die ähnlich wie die e-Scooter von DHL, nur entsprechend kleiner und einem Fahrersitz vorne mittig wie bei einem Tukuk.
Hier einige Beispiele:
Einige dieser Artikel sind teils erheblich vor der Corona-Pandemie entstanden.
Und sie machen auf mich insgesamt den Eindruck, dass derartige Großraum-Lastenräder zwar durchaus eine interessante Ergänzung sein können, aber zum einen weder über vereinzelte Insel-/Leuchtturm-/Pilotprojekte hinausgekommen sind und zum anderen aufgrund der begrenzten Zuladung der Lastenräder keinen Beitrag zur Personalproblematik der Paketdienste leisten. Im Gegenteil. In den Zeiten, in denen sie leer zur Zentrale zum Pakete nachladen fahren müssen, können sie keine Pakete ausliefern. Da ist ein entsprechend größeres Motorfahrzeug überlegen. Und selbst der e-Scooter von DHL bringt da ja mehr Leistung.