Tools aus dem 3D Drucker

  • Ich würde den 3D-Drucker nach Möglichkeit nur in einem sehr gut belüfteten Raum betreiben. Es wird teils sehr kontrovers diskutiert, inwiefern beim Druck bedenkliche Stoffe freiwerden.

  • Mein Ender 3 Pro läuft daheim im Büro, da stört er nicht.
    Immer Sommer ist das Fenster gekippt oder offen, im Winter aufgrund der Kalten Zugluft nicht.


    Wenn es ein Drucker nach dem "Werkzeugprinzip" geben soll, bist du mit Prusa sicher sehr gut beraten.

    Es gibt natürlich noch andere Hersteller, eh klar. Allen gemeinsam ist allerdings - solche Drucker kosten ordentlich Geld.


    Bei meinem günstigen Modell kann alles perfekt laufen, einige Tage später klappt einfach gar nichts mehr. Egal was du probierst.

    Das raubt auch mir als Bastler oftmals den letzten Nerv.... :pouting_face:


    Also: Überlegt investieren :winking_face:

  • Ich habe den Ender 3 Pro seit er rauskam und er hat immer klaglos funktioniert. Dafür ist aber auch technisches Verständnis erforderlich.


    XYZ-Steps kalibrieren, Druckbett nivellieren und sauber & fettfrei halten. Düsen und Hotend reinigen, Riemenspannung regelmäßig prüfen, Filament nicht feuchte ziehen lassen, das alles sollten keine Fremdworte sein, dann klappts. Wem das nichts sagt, der wird auch mit einem 1000 Euro Prusa Drucker seinen Frust haben.

  • bambulab macht einen guten eindruck, aber über 500 eur wollten ich nicht ausgeben


    Was ist von dem https://eu.elegoo.com/products…tune-4-pro-fdm-3d-printer zu halten?


    Hab grad KO Kriterium gefunden:

    Zitat

    4 leistungsstarke 4020-Lüfter führen mit einer max. Drehrate von 10 000 Umdrehungen/min die Wärme während eines Hochgeschwindigkeitsdrucks ab;

    2 seitliche 4015-Lüfter kühlen das Modell während des Drucks mit einer maximalen Drehzahl von 11 000 Umdrehungen/min.

    das muss doch richtig pervers laut sein , oder?

    aus DE gesendet....

  • Bei uns werkelt nach dem Weihnachtsgeschenk aus Beitrag #8 schon ein zweiter Drucker, ist auch ein sehr günstiger aus dem Hause Monoprice geworden, der MP 10 Mini, den es im Frühjahr bei Reichelt im Abverkauf für 139 Euro gab. Dafür ist er ganz ordentlich ausgestattet: beheiztes Druckbett sowieso, abnehmbare Druckplatte aus Federstahl, die das Ablösen von festhaftenden Druckobjekten deutlich vereinfacht. Der Druckbereich ist ca. 20x20x20cm und der Druckkopf nivelliert sich vor jedem Druck automatisch selber auf das Druckbett.


    Mein kleiner 3D-Drucker, der MP Select Mini, hat nur ca. 12x12x12cm Druckbereich, dafür ist die Standfläche sehr kompakt, ca. wie ein A4-Blatt. Die Nivellierung des Druckkopfes muss man mit Schraubenschlüssel und einem Blatt Papier machen, das geht aber mit etwas Übung sehr schnell. Der Drucker muss auch nicht oft eingestellt werden, selbst nach mehreren Transporten im Auto im Beifahrerfußraum passte die Nivellierung noch perfekt.


    Hier ein Druckbeispiel, da musste der kleine Drucker alles geben, was der Bauraum zulässt:


    Motorluefterabdeckung-3.jpg


    Inzwischen schleiche ich um das Selbstbauprojekt THE100 herum: einer der schnellsten 3D-Drucker, aufgebaut aus selbstgedruckten Teilen. Er druckt 10x schneller als ein Ender 3 von Creality.

    Nichtsdestotrotz würde ich heute, wenn ich einen neuen 3D-Drucker kaufen würde oder jemand einen Kauftipp geben sollte, den Ender 3D Neo oder dessen Nachfolger Ender 3D Neo V2. Das ältere Modell gibts grad auch recht günstig. Und mit 22x22x25cm hat man für viele Fälle ausreichend Bauraum.


    Sehr spannend finde ich das Thema Filament-Herstellung bzw. Recycling von Kunststoffen. Da gibt es inzwischen verschiedene Anbieter von Extrudern und Zubehör, um sich das Filament für den 3D-Druck selber herstellen zu können (z.B. aus PET-Flaschen oder den Schraubdeckeln von PET-Flaschen) und natürlich das beim Drucken anfallende Material, das für Stützstrukturen gedruckt wird oder von Fehldrucken, wieder zu verwenden.


    Am besten gefällt mit die Lösung von Fel Fil, allerdings kostet das Gesamtpaket aus Schredder, Extruder, Kühler und Aufwickelstation fast 2.500 Euro.

    Aber damit könnte man ein sehr nachhaltiges Setup frü 3D-Drucke zusammenstellen, wenn der Strom für die Geräte dann noch aus einer Solaranlage kommt, wäre das Ganze sogar autark.

  • tomduly

    Vielleicht macht so ein RecyclingGerät ja Sinn, wenn sich mehrere zusammen tun.

    ZB Nachbarn, auch Freunde oder Familie die in der Nähe wohnen.

    So sind die Kosten auf viele Köpfe zu verteilen und es benötigt nicht jeder ein eigenes Gerät.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Bei uns werkelt seit ~4 Jahren der Creality Ender 3 (non pro), mit einigen Modifikationen. Z.B. den Extruder hatte ich relativ schnell durch etwas hochwertigeres aus Metal ersetzt, seither läuft er reibungslos durch. Neu Leveln musste ich eher selten.


    Egal ob Blumentopf, Wetterstation, Lichtschalter, Raspberry Rack Einschübe oder Hydroponiksystem, bisher hat er immer funktioniert. Nur minderwertiges PLA aus China hat mich einmal einiges an Nerven gekostet.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Ich habe hier seit ca. 3-4 Jahren einen Ancubic Chiron in Betrieb, dieser hat eine sehr große Druckfläche (ca. 40 cm x 40 cm) aber die

    Kalibierung ist (war) nicht einfach. Mit PETG (Lebensmittelecht) kann man sehr gut Wasserfilter drucken, aber ABS ist nicht

    einfach -> sehr große Hitze von Druckdüse und Base erforderlich.

  • Ich habe hier seit ca. 3-4 Jahren einen Ancubic Chiron in Betrieb, dieser hat eine sehr große Druckfläche (ca. 40 cm x 40 cm) aber die

    Kalibierung ist (war) nicht einfach. Mit PETG (Lebensmittelecht) kann man sehr gut Wasserfilter drucken, aber ABS ist nicht

    einfach -> sehr große Hitze von Druckdüse und Base erforderlich.

    Kannst du das mit dem Filter mal zeigen

  • Ja kann ich, aber es war vielleicht zu ungenau definiert, mir geht es um Aktivkohle-Filter (Richtung Katadyn). Generell kann man auch

    verschiedene Stoffe in einen 3D-Druck stopfen, um sich einen Wasserfilter zu bauen, so wie es viele mit

    PET-Flaschen machen, aber es gibt so GÜNSTIGE Wasserfilter -> Aufwand.

    Ich muss einen neuen Audruck machen, wird aber einbisschen dauern, da ich jetzt einpaar Tage unterwegs bin.

  • Ich glaub einen Wasserfilter würde ich nie drucken. Wie willst du die dichtheit gewährleisten und das er wirklich keime Filtert? Dann lieber einen kaufen.


    Auch ist die Oberfläche nicht immer 100% Dicht. Erst recht nicht unter Druck. Dazu ist sie rau - bietet also Flächen das sich Bakterien nieder lassen… und nur um den mit Aktivkohle zu füllen? Naja 😅


    Übrigens - kenne keinen Drucker der nicht ein beheiztes Drucktisch/Druckbett hat.

    Die meisten Drucker können fast alle Materialien. Einzig muss man je nach Material andere Düsen kaufen. Manche Stoffe sind eben abrasiv und die Hersteller liefern meist Messingdüsen mit. Für PLA und PLA+ reichen die eigentlich, bei PETG kann’s mit der Zeit an Qualität verlieren.


    Insgesamt solltet ihr auch bevor ihr einen Drucker holt euch mit dem CAD Programm auseinander setzen. Für Einsteiger wird Fusion 360 empfohlen. Damit kann man eigentlich alles und es gibt eine kostenfreie Version für nicht kommerzielle Zwecke 👍👍

  • Ich gebe zu bedenken, dass ein 3D-Druck mikroskopisch betrachtet mehr einem Netz ähnelt als einer soliden Fläche. Ich musste das feststellen, als ich mir einen Flanschdeckel gedruckt habe um ein Motorsägengehäuse abzudrücken. Gasdicht geht anders.

    Keine Ahnung wie groß diese Spalten sind aber möglicherweise passen da auch Keime durch und dann verkeimt dir über kurz oder lang das Material des Filtergehäuses. :thinking_face:

  • Ich hätte jetzt keine Bedenken, ein Filtergehäuse mit dem 3D-Drucker anzufertigen. Wenn man die Wände dick genug druckt, sind die auch belastbar und dicht. Ein Problem ist eher die Oberflächenrauhigkeit durch den Schichtaufbau auf- oder nebeneinander. D.h. man muss Dichtflächen nachbearbeiten (es gibt so Mini-Sandstrahlboxen oder man löst die Oberfläche chemisch etwas an, damit sie glatt wird). Wenn keine hohen Drücke anliegen, sollte es auch mit Dichtmasse aus dem Fahrzeugbau (Curil, Hylomar) direkt auf der Originaloberfläche gehen.


    Den Filtereinsatz selbst würde ich von der Stange nehmen, wenn es um mechanische Mikrofiltrierung geht. Also Keramikfilter a la Katadyn.

  • Mein Flanschdeckel war 10mm dick solide gedruckt. Konnte trotzdem keinerlei Überdruck aufbauen. Erst als ich ein Stück Gummi dazwischen gelegt habe...

    Da war es vielleicht die dichtfläche… da hättest du vielleicht eine Nut für den O-Ring mitkonstruieren sollen

  • Ich hatte das vorher schon mit der zugehörigen Dichtung am Flansch probiert. Dass raues Plastik auf Stahl nicht dicht ist war mir klar.

    Vielleicht hilft auch mehr Temperatur und Fluss anpassen… und Wandstärke erhöhen oder direkt aus vollmaterial… 👍


    Ich glaub das geht schon dicht. Mit O-Ring auf jeden Fall.

  • Bei unserem Trockner sind beim Stellrad die Nubsies die das Feshalten das es nicht abfällt abgebrochen.


    Da hab ich jetzt nen Ring konstruiert der an der Innenkontur festgeklebt wird und die Haltefunktion des Stellrades wieder gewährleistet 💪

  • Ich hab mich für den Creality Ender-3 V2 entscieden.

    Was brauche uch da an zubehör und Matrialrien, um mich dem Thema zu nähern?


    Vorstellbar wäre als erstes projekt eine doppelskku Halterung für parkside 20v, wo dann der orion dc dc direkt befestigt werden kann. Quasi ne 12v dc powerbank mit 160-320 Wh Kappa

    aus DE gesendet....