Nachhaltigkeit im Haushalt und bei der Gebäudebewirtschaftung

  • Frage:


    Welche Maßnahmen habt ihr für euch ergriffen um nachhaltig euren Haushalt zu führen und bei den Immobesitzern welche Maßnahmen habt ihr für eine nachhaltige Bewirtschaftung eurer Immobilie(n) ergriffen?


    Ich würde die Frage gerne sowohl auf Umweltgesichtspunkte als auch auf wirtschaftliche (verbrauchstechnische) Aspekte hin sehen, damit wir mal eine Ideensammlung in einem Thread bekommen in welche Richtung man gehen kann. Das Ganze eher in Stichpunkten.


    Bei mir ist das z. B.:


    • der Einkauf von gebrauchten Sachen (Werkzeug, Möbel etc.), dadurch keine Neuproduktion erforderlich und gleichzeitig eigene Wissensaneignung bei der Reparatur/Restauration; Verteilung bei Anschaffungen bei mir 80% gebraucht und 20% neu vom Kostenvolumina her
    • Brunnen beim SO
    • Gas- (Wohnung) und Ölheizung (SO) regelmäßig (selber) warten
    • Wasserspar-Perlatoren bei den Wasserhähnen verwenden
    • regelmäßige Entkalkung von Geschirrspüler, Durchlauferhitzer und Heizungssystem (Energieeinsparung durch Vermeidung von Kalkablagerungen bei Wärmetauschern und Heizspiralen)
    • Mülltrennung
    • Kompostierung (wir haben sogar in der Stadt bei uns für Vorder- und Hinterhaus einen Komposthaufen im Hinterhof, aus dem nutzen wir den gewonnenen Humus für die Pflanzen)
    • LED-Leuchten überall
    • angepasste Heizkurven bei den Heizungen nach Anwesenheitszeiten + Nachtabsenkung
    • kleine Mülltonne am SO (kann man in McPom in unterschiedlichen Größen ordern)
    • Kaminofen (ink sanierte Schonsteinzüge zur Sicherheit / Sanierung durch Schleuderverfahren)
    • Dämmung relevanter Bauteile jeweils mit 240er Steinwolle (SO + Wohnung)
    • begrenzt Eigenanbau von Gemüse/Obst
    • Kühlschränke/Gefriertruhen auf das notwendige Maß reduziert, bei der Lagerhaltung auf lang haltbare Lebensmittel umgestiegen die ohne Kühlung auskommen => Energieeinsparung
    • Als Sonnen und Wärmeschutz bei den meisten Fenstern Wabenplissees installiert für die Dämmwirkung
    • Zu 90% mit den Öffis zur Arbeit fahren
    • Badeverhalten im Laufe der Jahre geändert, früher meist zu 90% Baden jetzt zu 90% Duschen
    • Regenwassernutzung am SO
    • keine versiegelten Flächen am SO zur besseren Wasserversickerung, Regenwasser wird aus den Fallrohren in Drainageschläuche geleitet die dann das Wasser (halbwegs) im Garten verteilen

    Was macht ihr so, bitte Liste ergänzen als Anregung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Regenwasser als Brauchwasser.

    Badewanne abgedeckt. Es wird nur noch geduscht…mit Eieruhr und kontinuierlich die Zeit verringert.

    Dünger für Pflanzen selbst herstellen (Jauchen)

    Verzicht auf: Geschirrspüler, Trockner, Tiefkühler, Klimaanlage.

    Grundsätzlich: Es wird kein Obst und Gemüse gekauft, was in Plastik verpackt ist.

    Frische Kräuter werden in der Natur, oder im Garten gesammelt.

    Nach Möglichkeit Gebrauchtwaren kaufen.

    Tauschgeschäfte.

    Resteverwertung.

    Solarlampen. LED Lampen.

    Wärmedämmumg soweit (in einer Mietwohnung) möglich.

    Heizung im Winter nur auf kleinster Stufe. (Luftfeuchtigkeit dabei aber im Blick behalten).

    Soweit möglich: Haltbarmachung von Lebensmitteln. (Einkochen, Marmeladen…)

    Falls möglich: direkt beim Erzeuger kaufen (Eier, Milch, Kartoffeln, Äpfel beim Bauern kaufen)

    DIY, Eigenbau.

    Solarpanel, Powerstation mit Sonne aufladen.

    Altgeräte so lange verwenden, bis sie wirklich nicht mehr zu reparieren sind.

    Nachbarschaftshilfe. (Fördert u.a. den Zusammenhalt)

    Keine Geräte im Stand by. (Bei mir wird konsequent der Stecker gezogen.)

  • Baerti

    (ich bin noch nicht ganz wach und hatte noch keinen Kaffee) Was meinst Du mit "SO"?

    Und: Ihr dürft Euch selber aussuchen, welche Mülltonne Ihr haben wollt? Das ist ja super! Hier bekommst Du das vorgegeben, ja nach Hausart und angemeldeter Bewohner. :thumbdown:

  • SO = Sicherer Ort


    Kommt aus dem HSP-Forum, wenn ich mich recht erinnere.


    Es gibt auch noch SNO (Sicherer NachbarOrt) und diverse andere Abkürzungen... Wer's braucht.


    Ggf sollten wir mal irgendwo ein Glossar anlegen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Erklärter FDGO-Fan

  • Und: Ihr dürft Euch selber aussuchen, welche Mülltonne Ihr haben wollt? Das ist ja super! Hier bekommst Du das vorgegeben, ja nach Hausart und angemeldeter Bewohner. :thumbdown:

    Es gibt sogenannte Spar-Mülltonnen. Die haben zwar die Größer (von Außen) wie eine normale Mülltonne (zwecks Auflademechanismus für den Müllwagen) aber innerwärts eine Art Einsatz der das Volumen um 50% verkleinert, also quasi eine Tonne mit nur möglicher halber Füllmenge im Gewand einer großen Tonne. Dafür zahlt man dann auch nur die Hälfte, das ist aber die Mindestabnahmegröße. Da ich beim SO kaum Müll habe ist das die praktischste Variante die ich wählen konnte.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei uns gibt es für Einzelhaushalte nur eine Größe für Rest- und Biomülltonnen. Die Tonnen werden vor und nach der Entleerung automatisch gewogen, wir zahlen den Müll nach Gewicht.


    SO = Südost oder Sonntag

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich habe das Müllentsorgungsprinzip in D nicht ganz verstanden. Hier kann man sehr viel kostenlos entsorgen (Glas, Metall, Karton und Papier, die meisten Einweggebinde für Getränke), Elektroschrott, Altkleider und so weiter - aber alles muss dafür getrennt gesammelt werden, was Disziplin und vor allem viel Platz braucht. Grünabfälle werden selbstverständlich kompostiert. Was noch bleibt, sind vor allem Lebensmittelverpackungen, die müssen in einen gebührenpflichtigen Sack, den es in drei Grössen zu kaufen gibt - wie es sich für die Schweiz gehört pro Kanton mindestens eine unterschiedlche Sorte, die durch den regionalen Kehrichtentsorgungsverband verkauft wird und nur in deren Gebiet verwendet werden darf und auch muss. Der Vorteil der mengenabhängigen Kehrichtgebühr ist, dass man ganz direkt Interesse daran hat, dass die Säcke nicht zu schnell voll werden. Und man kann dem Staat ein Schnippchen schlagen, indem man durch Zerschnippeln und Pressen von Verpackungen die Säcke so voll macht, dass keine Briefmarke mehr rein passt (die ohnehin ins Altpapier könnte). Das entlastet nicht wesentlich den Haushalt, tut aber der Seele gut, weshalb viele Rappenspalter (Pfennigfuchser) Stunden mit solchen Tätigkeiten verbringen.

    Beii Euch muss man je nach Haushaltsgrösse eine Mülltonne vorgeschriebener Grösse kaufen oder gebührenpflichtig benutzen und die Müllmenge die man entsorgt ist egal?

    Dafür habt ihr auf allen Getränekgebinden Pfand, das ist bei uns nicht so.


    Zum Thema:

    Das meiste was baerti macht st iverwirklicht. Das meiste macht nicht erst jetzt wegen Putin Sinn, sondern es sind bloss Änderungen überflüssiger Gewohnheiten oder ganz überflüssige Dinge ohne irgendwelchen Beitrag zur Lebensqualität. Regenwassernutzung z.B. macht beim SO keinen Sinn, weil es dort in der Nähe ausreichend Wasser in vorzüglicher Qualität hat. Dämmung ist bei Holzheizung auch eine reine Komfort- und Arbeitsersparungsmassnahme. Wäschetrockner braucht es nicht, weil es eine grosse gedeckte angebaute Laube hat, wo der Wind die Arbeit erledigt.

    Heizung ist Thermosolar- und Stückholzheizung. Holz ist genug da, aber wer duschen will muss vorher für warmes Wasser sorgen. Besonders bei einem Haushalt mit Teenagern kann das die Duschdauer im Winterhalbjahr beträchtlich verkürzen. Ebenfalls motiviert es für Hausschuhe und Pullover, wenn es gerade so nicht klar ist ob man heizen soll oder noch nicht.

    Zum Gebrauchtkauf statt Neukauf: Autos, Möbel, Häuser, Kleider sind da problemlos, bei Kettensägen und dergleichen Werkzeug bin ich zurückhaltend, weil man nicht weiss wie abgenudelt das Teil schon ist. Hier ist man bei Gebrauchtangeboten übers Netz auf die Ehrlichkeit des Verkäufers angewiesen, weswegen ich da lieber zum lokalen Fachhandel gehe. Ausser der Verkäufer ist ein Kollege, der es nicht mehr braucht.

    Da hat sich teuer aber gut bewährt. Markengeräte sind nur scheinbar teurer als DschungHanWei zum Superpreis, denn wenn man das Ding dann braucht raucht es ab, man fährt zum Untausch auf Garantie zum Händler wo man es gekriegt hat (statt damit zu arbeiten, was ja der Kaufgrund war) und bekommt anstandslos einen Ersatz der selben traurigen Qualität.

    Es gibt Ausnahmen, aber woher soll man die kennen?

    Bei PV-Solarartikeln, PowerBanks usw. ist es so, dass die Technik so schnell besser wird, dass Gebrauchtkauf wenig Sinn macht.


    Informatik und Kommunikation: Neugeräte sind Geldverschwendung. Es gibt genug Geräte im Angebot, die dem Status des Erstbesitzers offenbar nicht mehr genügen, aber noch ein paar Jahre tun was sie sollen.


    Ein wichtiger Punkt, ist wohl Psychologie: Spontankäufe vermeiden!

    Die neue Superbohrmaschine mit Bohrintelligenz, der nur gerade jetzt zum Aktionspreis erhältliche lang ersehnte Duchbruch der Gebäudereinigungstechnik kann auch noch einige Tage warten. Gegen Spontankäufe im Kleider- und Modesektor bin ich weitgehend immun, aber auch hier: Die Arbeitshose für 29.95 die nach einem halben Jahr durch ist, ist die wirklich billiger als die Profiqualität die wesentlich länger hält als dass sie mehr kostet?

    Nicht hungrig in den Supermarkt gehen hilft auch viel.

  • Ich habe das Müllentsorgungsprinzip in D nicht ganz verstanden. Hier kann man sehr viel kostenlos entsorgen (Glas, Metall, Karton und Papier, die meisten Einweggebinde für Getränke), Elektroschrott, Altkleider und so weiter - aber alles muss dafür getrennt gesammelt werden, was Disziplin und vor allem viel Platz braucht. [...]

    Das ist hier (jedenfalls in meiner bayerischen Region) schon auch so. Wobei leere Dosen und Einweg-Tetrapaks bereits seit 01.01.2022 nur noch am sog. Wertstoffhof abgegeben werden können, bis dahin gabs auch Container an den zahlreichen Wertstoffinseln dafür.

    Wir haben leider keine gelbe Tonne, die wäre das Rest-deutsche Pendant dazu - obs die gibt, ist auch wieder regional unterschiedlich. Einheitlich... ist was anderes :face_with_rolling_eyes:

    [...] Beii Euch muss man je nach Haushaltsgrösse eine Mülltonne vorgeschriebener Grösse kaufen oder gebührenpflichtig benutzen und die Müllmenge die man entsorgt ist egal?

    Jein. Jedem Haushalt stehen 40 Liter Restmüllvolumen zu. Es können sich theoretisch also 3 Haushalte eine gemeinsame Tonne mit 120 Litern holen und teilen. Wir haben das lange so praktiziert, bis einer der Nachbarn dann Nachwuchs mit reichlich Windel-Abfall bekam und aus der Tonnengemeinschaft "aussteigen" und sich eine eigene Tonne holen musste. In unserer Gemeinde wurde das jedenfalls geduldet und es gab und gibt auch keinen Ärger.

    Dann gibts aber Gemeinden/Städte, die peinlich genau darauf achten (sind ja auch Gebühren ins Stadt/Gemeindesäckle), was mitunter zur Folge hat, dass sich wirklich jeder Haushalt mindestens so eine "kastrierte" 40 Liter Tonne (aussen normale Größe für den Greifer vom Müllauto, innen mit Einsatz auf 40 Liter beschränkt) hinstellen muss.

    [...] Dafür habt ihr auf allen Getränekgebinden Pfand, das ist bei uns nicht so.

    Noch nicht auf jedem (Milch- und Milchmischgetränke und sonstige trinkbare Milcherzeugnisse sind noch ausgenommen), kommt aber zum 01.01.2024.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Die Hauptnachhaltigkeitsprobleme in Deutschland beim Thema Wohnen sind der Energie- und Ressourcenbedarf (Errichtung und Betrieb), der Flächenverbrauch und bei den meisten natürlich auch noch die erhebliche finanzielle Belastung.


    Hier mal was zum Energieverbrauch verschiedener Wohnformen, das ist auf 100m² Wohnfläche normiert:


    https://www.nachhaltiges-bauen.jetzt/wp-content/uploads/2016/07/Zersiedelung-Graue-Energie.png


    Quelle: Zersiedelung und die graue Energie - MEDIENSTELLE FÜR NACHHALTIGES BAUEN (nachhaltiges-bauen.jetzt)


    Vereinfacht gilt, je weniger Wohnfläche, desto nachhaltiger. Das ist im Grunde ja auch trivial.


    Ich halte mich selber nicht daran und bewohne alleine 77m². Flächenversiegelung anteilig im 4-Geschösser dürfte so bei ca. 30m² liegen ohne Straßenanteil, das wiederum ist gut.


    Ressourcenverbrauch ist bei mir 2000-3000kWh für Warmwasser und Heizung (Fernwärme über Wärmeauskopplung des hiesigen Gaskraftwerks), auch das ist ziemlich gut und weit unterdurchschnittlich, nicht nur pro m², sondern auch pro Person. Ist aber solange nicht klimaneutral, solange das fossiles Erdgas ist, das liegt aber nicht in meiner Hand.

    Strom sollte ich 2023 bei ca. 1000kWh landen.

    Ressourcenverbrauch kann ich nicht sagen, ist halt ein Bestandsgebäude.


    Einen "extra SO" habe ich nicht. Ich könnte zu meiner Freundin ziehen, notfalls im Schrebergarten wohnen (hier sind auch nochmal ca. 24m² mit ner Holz Gartenlaube versiegelt, die aber schon da war und deren Regenwasser genutzt wird und das Dach ist auch begrünt), ich könnte zu meiner Schwester, zu meinen Eltern und vermutlich auch zur Familie meiner Freundin. Das sind innerhalb Deutschland meiner Ansicht nach mehr als genug Optionen.


    Finanziell brauche ich ca. 20% meines Nettoeinkommens fürs Wohnen (inkl. Strom, GEZ, Möbel, etc. was ich auch dazu zähle), was für mich ebenfalls okay ist und vermutlich auch unterdurchschnittlich sein dürfte.


    Sollte ich eines Tages vom Mieter zum Besitzer einer Immobilie werden, werden sich wahrscheinlich auch die Kosten (deutlich) erhöhen. (inkl Opportunitätskosten fürs eingesetzte Kapital)


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das ist hier (jedenfalls in meiner bayerischen Region) schon auch so. Wobei leere Dosen und Einweg-Tetrapaks bereits seit 01.01.2022 nur noch am sog. Wertstoffhof abgegeben werden können, bis dahin gabs auch Container an den zahlreichen Wertstoffinseln dafür.

    Wir haben leider keine gelbe Tonne, die wäre das Rest-deutsche Pendant dazu - obs die gibt, ist auch wieder regional unterschiedlich. Einheitlich... ist was anderes :face_with_rolling_eyes:

    Jein. Jedem Haushalt stehen 40 Liter Restmüllvolumen zu. Es können sich theoretisch also 3 Haushalte eine gemeinsame Tonne mit 120 Litern holen und teilen. Wir haben das lange so praktiziert, bis einer der Nachbarn dann Nachwuchs mit reichlich Windel-Abfall bekam und aus der Tonnengemeinschaft "aussteigen" und sich eine eigene Tonne holen musste. In unserer Gemeinde wurde das jedenfalls geduldet und es gab und gibt auch keinen Ärger.

    Dann gibts aber Gemeinden/Städte, die peinlich genau darauf achten (sind ja auch Gebühren ins Stadt/Gemeindesäckle), was mitunter zur Folge hat, dass sich wirklich jeder Haushalt mindestens so eine "kastrierte" 40 Liter Tonne (aussen normale Größe für den Greifer vom Müllauto, innen mit Einsatz auf 40 Liter beschränkt) hinstellen muss.

    Noch nicht auf jedem (Milch- und Milchmischgetränke und sonstige trinkbare Milcherzeugnisse sind noch ausgenommen), kommt aber zum 01.01.2024.

    Mülltonne teilen und 40 Liter Tonnen ??

    Ne ne, da machen unsere nicht mit. Pro Haushalt ist eine Restmülltonne Pflicht und die hat mindestens 60 Liter !

    Das sind die großen mit ein kleinen Einsatz innen. 40 Liter Einsätze gibt es hier garnicht.

    Ich habe das Müllentsorgungsprinzip in D nicht ganz verstanden. Hier kann man sehr viel kostenlos entsorgen (Glas, Metall, Karton und Papier, die meisten Einweggebinde für Getränke), Elektroschrott, Altkleider und so weiter - aber alles muss dafür getrennt gesammelt werden, was Disziplin und vor allem viel Platz braucht. Grünabfälle werden selbstverständlich kompostiert. Was noch bleibt, sind vor allem Lebensmittelverpackungen, die müssen in einen gebührenpflichtigen Sack, den es in drei Grössen zu kaufen gibt - wie es sich für die Schweiz gehört pro Kanton mindestens eine unterschiedlche Sorte, die durch den regionalen Kehrichtentsorgungsverband verkauft wird und nur in deren Gebiet verwendet werden darf und auch muss. Der Vorteil der mengenabhängigen Kehrichtgebühr ist, dass man ganz direkt Interesse daran hat, dass die Säcke nicht zu schnell voll werden. Und man kann dem Staat ein Schnippchen schlagen, indem man durch Zerschnippeln und Pressen von Verpackungen die Säcke so voll macht, dass keine Briefmarke mehr rein passt (die ohnehin ins Altpapier könnte). Das entlastet nicht wesentlich den Haushalt, tut aber der Seele gut, weshalb viele Rappenspalter (Pfennigfuchser) Stunden mit solchen Tätigkeiten verbringen.

    Beii Euch muss man je nach Haushaltsgrösse eine Mülltonne vorgeschriebener Grösse kaufen oder gebührenpflichtig benutzen und die Müllmenge die man entsorgt ist egal?

    Dafür habt ihr auf allen Getränekgebinden Pfand, das ist bei uns nicht so.

    Wir haben eine Restmülltonne 120l (14tägig geleert) , Papiertonne 240l , Gelbe Tonne 240l (seit kurzem) und Biotonne (kostet extra) im Angebot, 4 wöchentliche Leerung.

    Gelbe Tonne und Papiertonne ist kostenlos. Da darf alles Recyclbare rein, in die gelbe natürlich - außer Glas, das muß zum Wertstoffhof gebracht werden.

    Wie früher auch alles an Plastik und Metall - was sogar in 3 Plastiksorten getrennt werden mußte. Da bin ich um die Gelbe Tonne froh.


    Ich zahl also

    120 l Müllnormtonne 5,91 €/Monat plus 2,80€/Monat Grundgebühr. also 8,71€ im Monat, ich finde das wirklich ok. (Die Tonnen werden mir gestellt)

    Dazu kostenlos 240l Papiertonne, 240l Gelbe Tonne. Glas kostenlos zum Wertstoffhof bringen.

    Grünschnitt wegbringen kostet extra, genauso wie Biotonne - die ich aber nicht habe - da ich kompostiere.

    Ich hatte bis letztes Jahr eine 60l Restmülltonne, da wir aber 6 Leute sind, war das immer so knapp.

    wenn ich mir vorstelle die rechnen pro Person 15 bis 20 Liter Restmüll PRO Woche...... dann bin ich mit meinen 120 Liter noch immer

    unter dem normalen 180 bis 240 Litern die kalkuliert sind.


    ich kann aber auch eine :

    60 l Müllnormtonne 2,67 €/Monat
    80 l Müllnormtonne 3,94 €/Monat
    120 l Müllnormtonne 5,91 €/Monat
    240 l Müllnormgroßbehälter 11,82 €/Monat
    1100 l Müllnormgroßbehälter 54,19 €/Monat, bestellen.

  • Mülltonne teilen und 40 Liter Tonnen ??

    Ne ne, da machen unsere nicht mit. Pro Haushalt ist eine Restmülltonne Pflicht und die hat mindestens 60 Liter !

    Das sind die großen mit ein kleinen Einsatz innen. 40 Liter Einsätze gibt es hier garnicht.

    [...]

    Unsere Gemeinde ist da nicht so, anscheinend reicht denen das Gebührenaufkommen, so dass die da deswegen keinen Aufriss machen :grinning_squinting_face:

    Wir haben so eine 40 Liter Tonne, die habe ich damals eigentlich für das bischen Gewerberestmüll geholt, in der Praxis kommt aber mittlerweile auch der Privatmüll unseres 2-Personen Haushalts mit rein. So teilen sich nun noch meine 2 Nachbarinnen im Haus und mein Vater nebenan eine 120 Liter Tonne und kommen so auf 40 Liter/Haushalt (reicht denen auch).

    Geleert wird 14-tägig, wir (also BEVA, ich + Gewerbe) kämen aber locker auch mit einer 20 Liter Tonne aus weil wir schon ewig konsequent trennen und einfach nicht soviel Restmüll anfällt.

    Zugegeben, wir haben eine "eigene" 1000 Liter Altpapiertonne mit monatlicher Leerung direkt im Hof, die gabs kostenfrei von Chiemgau Recycling bzw. Remondis, als Altpapier ein rares Gut war, das müsste so 2012 gewesen sein :thinking_face:

    Altglas und -Papiercontainer gibts noch an den Wertstofinseln (400 Meter weit weg), auch für Grünschnitt steht da ein (kostenloser) Container, Dosen und Tetrapak nur noch via Wertstoffhof - ebenso Folien, Kunststoffverpackungen etc., weil wir ums verrecken keine Gelbe Tonne im Landkreis Ro bekommen :face_with_rolling_eyes: eine diesbezügliche Petition läuft aber.

    Biotonne soll demnächst in der Stadt eingeführt werden, gab aber ellenlange Diskussionen. Wir kompositieren auch selbst, daher sind die Tonnen etwas günstiger.


    Unsere Restmüll-Staffelung ohne Kompostabschlag:

    40 Liter-Tonne: 6,00 €/Monat (72,00 €/Jahr)
    80 Liter-Tonne: 9,70 €/Monat (116,40 €/Jahr)
    120 Liter-Tonne: 14,50 €/Monat (174,00 €/Jahr)
    240 Liter-Tonne: 29,00 €/Monat (348,00 €/Jahr)

    1,1 m³ Müllgroßbehälter: 273,00 €/Monat (3.276,00 €/Jahr) oder 63,00€ pro Leerung


    Mit Kompostabschlag:

    40 Liter-Tonne: 5,40 €/Monat (64,80 €/Jahr)
    80 Liter-Tonne: 8,60 €/Monat (103,20 €/Jahr)
    120 Liter-Tonne: 12,90 €/Monat (154,80 €/Jahr)
    240 Liter-Tonne: 25,80 €/Monat (309,60 €/Jahr)


    Wie ich oben schon schrieb, einheitlich ist echt was anderes - und jetzt sind wir beide aber im selben Bundesland und haben so regionale Unterschiede. Wie muss es da jemandem ergehen, der umzieht?

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wie muss es da jemandem ergehen, der umzieht?

    Komm in die CH zum Üben: Anderer Kanton: anderes Schulsystem, andere Steuererhebung, andere Organisation und Namen der Ämter, andere Kehrichtsäcke, Auto kriegt anderes Kennzeichen.

    Je nachdem auch noch andere Amtssprache der niederen Behörden.

    Das Ganze in 26 Varianten für ein Land das halb so gross ist wie Bayern.


    Kehrichtsäcke: 110 Liter kosten 3.50, davon darf ich so viele kaufen und voll machen wie ich will. Dazu kommt eine Grundgebühr pro Haushalt und Jahr für Kehrichtentsorgung. damit werden die Kosten für die Sammelstellen gedeckt für alles, was kostenfrei abgegeben werden kann.

    Des weiteren muss der Fahchndel Artikel der Gruppe zurücknehmen, die er verkauft, unabhängig ob es bei ihm gekauft wurde. Ich kann also Elektrogeräte ohne Kaufnachweis bei irgend einem Elektrohändler kostenlos loswerden, auch wenn die sich nicht darüber freuen.

  • Komm in die CH zum Üben: Anderer Kanton: anderes Schulsystem, andere Steuererhebung, andere Organisation und Namen der Ämter, andere Kehrichtsäcke, Auto kriegt anderes Kennzeichen.

    Je nachdem auch noch andere Amtssprache der niederen Behörden.

    Das Ganze in 26 Varianten für ein Land das halb so gross ist wie Bayern.

    [...]

    Autsch :confounded_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ressourcenverbrauch ist bei mir 2000-3000kWh für Warmwasser und Heizung

    das ist ja richtig wenig. Welcher m² wert steht im energieausweis?


    Brim strom sehe ich noch Potential.

    Wir haben zu fünft bei ähnlicher fläche nur 50% mehrverbrauch

    aus DE gesendet....