Das Gartenjahr 2023

  • Werde heuer mal versuchen die Kartoffel jetzt noch zu legen (so nach der schottischen Methode), da ich immer Probleme mit der Lagerung der Saatkartoffel habe.
    Beet ist vorbereitet und heute geht es ans legen und Abdecken / Mulschen.

    Zum Avatar / Bild wäre noch zu sagen > lang ist`s her <

  • Das liegt dann aber meistens an der Düngung. Pferdemist ist für Kartoffeln nicht so der Brüller. Da nehme ich, wenn es keinen Kuhdung vom Nachbarn gibt, eher Rinderdung in Pettets. Und war nicht erst kurz vorm setzen der Kartoffeln, sondern mind. 4 Wochen früher. Wohlbemerkt bei Pellets. hast du richtigen Kuhdung dann im Herbst.

    Danke für die Düngetipps ! Werde ich bestimmt im folgenden Jahr berücksichtigen können (wegen Umzug ist dieses Jahr bei mir alles ins Straucheln gekommen.

  • Nachdem ich gestern einen Großteil des Sommergemüses gerodet habe, vielleicht eine Bilanz des Gartenjahrs 2023 aus meiner Sicht:


    Es war kein besonderes gutes Jahr, wenn auch anders als 2022. Während damals einige sonst unproblematische Kulturen überhaupt nicht funktioniert haben und andere unerwartet gut, war dieses Mal fast alles ziemlich durchwachsen, aber fast nichts ist komplett ausgefallen.


    Das Hauptproblem war die Niederschlagsverteilung: Wenn es im Mai drei Regentage mehr und im August drei weniger gegeben hätte, wäre alles ganz anders gekommen. So aber gab es im April erst mal den letzten Regen, den aber so heftig, dass er viele Keimlinge zugeschwemmt hat. Dann waren Mai und Juni so trocken, dass praktisch nichts mehr voranging und Nachsaaten gar nicht erst keimen konnten. Der nasse August hat dann das Sommergemüse am Reifen gehindert.


    Bei den einzelnen Kulturen waren die Kartoffeln die rühmliche Ausnahme: Die sind sehr gut geworden, wohl auch weil ich nach Jahren der Selbstvermehrung mal frisches Setzgut gekauft habe. Aber auch die lange eigenvermehrten Sorten waren gut dabei.


    Hingegen völlig gescheitert sind alle Hülsenfrüchte. Die Saubohnen sind im Frühjahr von Ratten abgenagt worden und Erbsen sowie Buschbohnen hat die Dürre vernichtet.


    Bei den Setzzwiebeln hat die Dürre dafür gesorgt, dass die meisten den Schnecken nicht davonwachsen konnten, obwohl insgesamt ein erträgliches Schneckenjahr war.


    Saatzwiebeln, Pastinaken, Möhren, Mangold: Alles nur schlecht aufgegangen bzw. früh verdorrt. Von den Saatzwiebeln konnte ich nur eine Handvoll zum Stecken im nächsten Jahr ernten. Dann sind einige aber noch recht groß geworden, haben aber keine richtige Knolle gebildet. Die habe ich gestern mit grünem Laub geerntet.


    Vergleichsweise gut ist der Kohl geworden, der mir sonst meist weniger gut gelingt. Kohlrabi gab es reichlich, wenn auch mit ordentlich Schneckenfraß. Vom Wirsing konnte ich ein paar Köpfe ernten. Der ist in den meisten Jahren zuvor überhaupt nichts geworden. Der Rosenkohl sieht auch sehr gut aus, aber der funktioniert meist sehr gut.


    Tomaten waren in Ordnung, wegen des nassen Augusts aber mit sehr langer Reifezeit und insgesamt wenig Ertrag, weil der Fruchtbesatz nicht abreifen konnte. Paprika und Auberginen sind komplett ausgefallen, aber die funktionieren bei mir auch nur in Ausnahmejahren. Zucchini haben auch nur eine sehr bescheidene Ernte abgeworfen. Die Kürbisse fangen jetzt erst mit dem Fruchtansatz an, während die Blätter schon absterben. Immerhin macht sich der Porree sehr gut, zumindest die früh gepflanzten Sorten. Die späten sind dünn geblieben und fangen jetzt zum Teil zu faulen an.


    Insgesamt wieder ein Jahr, das zeigt wie viel nicht funktionieren kann und wie bedrohlich es werden könnte, wenn man wirklich darauf angewiesen wäre.

  • im kalten Flur nachreifen

    Funktioniert das bei dir?? Bei mir nie... aber ich lass sie auch immer draussen im Freien (am Hochbeetrand) liegen. Vielleicht is das der Fehler?

  • Letztes Jahr haben wir um Weihnachten die letzten Tomaten gegessen. Ein paar werden aber kaputt.

    Also ja, es funktioniert bei mir.


    Tsrohinas

  • Funktioniert das bei dir?? Bei mir nie... aber ich lass sie auch immer draussen im Freien (am Hochbeetrand) liegen. Vielleicht is das der Fehler?

    Im Freien ist es jetzt langsam zu kalt, deswegen pflückt man sie und holt sie ins Haus (mach ich am Wochenende).

    Hell und warm gelagert reifen sie relativ rasch nach, kühler und dunkel dauert es.

    Man kann also nach Bedarf immer ein paar aus dem Keller holen, die dann nach ca. 1 Woche essreif sind. Ein paar werden allerdings auch kaputt, das stimmt schon...

  • PS:

    Schneide sie und lass den Stängel drauf. Die unreifen Paradeiser verletzt man sonst, dann wird das nichts. Der "Stummel" trocknet ein und fällt irgendwann ab.

  • Meine Zucchini hingegen wurde recht groß und hat viele Blüten gehabt - aber keine Frucht. 😪


    Und ca 3m weiter stehen 4 Bienenstöcke

    Schau mal da, vielleicht hilft dir der Artikel weiter:

    Rat von Biogärtner Ploberger | „Die Blätter des Feigenbaums rollen sich ein und werden kaputt“
    Raupen, Schnecken oder Unkraut im Rasen: Biogärtner Karl Ploberger hatte für alle Anruferinnen und Anrufer der Telefonstunde der Kleinen Zeitung den passenden…
    www.kleinezeitung.at

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Jetzt kommt die Erntezeit. Die Oliven auf dem Balkon sind reif. Sind um die 80 Stück. Die werden jetzt erst einmal Eingelegt damit man die Bitterstoffe raus bekommt. Mal schauen wie das wird. Ich frage mich nur ob dieser enormen Menge wie ich den Trecker mit der Rüttelvorrichtung auf den Balkon bekomme um diese s riesige Volumina von den sage und schreibe 2 Olivenbäumen zu Ernten.


    image.jpg


    Alternativ könnte ich ob des zu erwartenden Erntegewichts auch Olivenöl selber pressen und damit die Firma Bertolli vom Markt verdrängen. Schwierige Entscheidung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Da ich im Oktober/November im Urlaub war hab ich die Aussaat der Wintererbsen verpasst und dann wurde es zu kalt. bei Minusgraden keimen die nicht mehr und verfaulen.


    Daher hab ich die im Frühbeet auf einer 20W Heizmatte mit Thermostat auf +10°C unter Vlies keimen lassen...


    Jetzt nach dem Keimen hab ich die Temperatur auf +5°C reduziert, ab Ende Dezember mit 1-2 Blättern herum mach ich dann die Heizmatte ganz aus. Geplant ist die Pflanzen dann im März herum raus zu setzen, bin gespannt, ob es klappt.


    Daneben ist noch ein 50W Heizkabel als Frostschutz bei +1,5°C für ein paar Pepino, Yakon und ein paar fleischfressende Pflanzen.


    Stromverbrauch dafür bisher 6kWh, das geht noch.


    Edit: BIld vergessen:


    231209_Erbsen_Sima.jpg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Steinigt mich jetzt bitte nicht, aber ich wollte fragen ob es ein Samentauschpaket gibt oder nicht.

    Ich selbst bin aktuell auf der Suche nach milden Paprikasamen, aber bitte samenfeste.

    Hat da vielleicht jemand was von euch und würde mir da ein paar abgeben können?

  • Ich hatte sowas im HSP am laufen. Auch hier war mal sowas geplant, wurde dann aber nicht weiterverfolgt. Such dir bitte einen guten Samenhändler. so wie Hof Jeebel oder andere Biogärtenversender. Da hast bekommst du immer samenfeste Sorten. Am besten sie anrufen. Das mache ich auch wenn ich was finde aber die Beschreibung nicht ausrechend ist.

  • Steinigt mich jetzt bitte nicht, aber ich wollte fragen ob es ein Samentauschpaket gibt oder nicht.

    Ich selbst bin aktuell auf der Suche nach milden Paprikasamen, aber bitte samenfeste.

    Hat da vielleicht jemand was von euch und würde mir da ein paar abgeben können?

    Was meinst Du mit "mild"? Wenig Schärfe oder süß?


    Im Freiland oder geschützter Anbau?


    je nach Klimazone ist der Freilandanbau süßer Paprika nur mäßig erfolgreich, andererseits hat man unter Glas heute das problem, dass es in manchen Sommern schon 40°C im Schatten bekommen kann, das mag Paprika auch nicht.


    Samenfeste Sorten, die bei mir in Dresden im Freiland passabel funktionieren und auch schon halbwegs früh tragensind bei den süßen Paprika "roter Augsburger" und "Flynn" (bzw Hamik, Yummi), scheint alles sehr ähnlich zu sein.


    Aussaat spätestens im Februar und man braucht Kunstlicht bei der Anzucht.


    bei den Blockpaprika baue ich bevorzugt F1 Hybriden an, die samenfesten Sorten wie California wonder & Co sind zu ertragsschwach und dann beißt Dir der Eulenfalter im Freiland ein Loch in die grüne Frucht und das ganz Ding verschimmelt von innen.


    Ich kaufe samen gerne hier: http://www.bobby-seeds.com


    Die haben eine große Auswahl, keimen bei mir und haben moderate Preise. Was mich stört sind die riesen großen Samentüten.


    Noch billiger ist es im Supermarkt, auch die keimem bei mir gut, die Auswahl ist aber eingeschränkt und es kann sein, dass die Samenständer für Paprika in 2024 zu spät aufgestellt werden


    Samentausch ist so ne Sache, manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Platz im gwächshaus ist bei mir sehr kostbar, da eine falsche Art oder irgendwas innlos verkreutes müsham groß zu ziehen und dann im Juni/Juli rausreissen zu müssen ist so mega ärgerlich, dass das in keinster Realation steht ein paar Euro gespart zu haben.


    Bei den Tomaten kommt noch diese neue meldepflichtige Krankheit dazu (Name vergessen), die so über ansteckend und überlebensfähig sein soll, dass Du die nach heutigem Stand nie mehr aus Deinem Hobby-Garten raus bekommst, wenn die einmal drin war. Die kann sich im Gegensatz zur Krautfäule problemlos über Samen vermehren, Biosaatgut ist da logischerweise anfälliger.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ah danke, ja das war es.

    Und - das hatte ich nicht mehr in der Erinnerung - es befällt auch Paprika.


    Hier mal zur Bekämpfung:


    Die Angst vor dem Jordan-Virus - eppenberger-media gmbh


    Im eigenen Garten hast Du vermutlich keine Chance. Wie die Behörden da reagieren weiß ich nicht, Gewächshäuser werden ja quasi unter Quarantäne gestellt.


    bei einem Saatgutbetrieb weiß ich, dass der Profis hat und eine Qualitätskontrolle, die Krankheiten erkennt, bei Samen aus dem Hobbytausch gibt es nichts dergleichen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.