...man älter wird? Konkretes Szenario 50+ Flucht.

  • Ich bin inzwischen 58 jahre alt, meine Frau auch, Kinder haben wir keine.

    Meine Mutter lebt 1 Dorf weiter, mit 87 Jahren immer noch selbstständig in ihrer Wohnung.

    Mein Bruder (47) wohnt mit Frau und 2 Kindern (12 und 7) 2 Häuser neben mir,

    meine beiden Schwestern ( 59 und 61) leben auch im näheren Umkreis ( 15 km) mit ihren Männern,

    die Kinder sind aus dem Haus, wohnen aber auch im Kreis.

    Meine Verwandschaft im Umkreis von 20km beträgt 16 Personen, mit denen wir auch engen Kontakt haben.

    Bei extrem regionalen Sachen rutschen wir zusammen, bei dem der am wenigsten Probleme hat.


    Unsere Eltern waren als wir klein waren schon Prepper ( beide 1935 geboren) als wir klein waren, hat aber nachgelassen als es in Deutschland alles im Überfluss gab, ich bin der Prepper, und auch meine älteste Schwester. Alle zusammen halten wir auch mit 16 Personen schon ein paar Wochen durch.


    Aber Flucht ? Wohin mit 16 Personen? Der Bruder ( der kleine bruder, erst 81 :winking_face: )meiner Mutter hat einen Rest-Bauernhof in ca. 70km Entfernung, da wäre genug Platz, aber Vorräte für 2 Personen. Also nur mit Autos möglich ( gibts genug) , oder 16 Fahrräder mit Anhänger, die haben wir leider nicht ( die Anhänger, Fahrräder in der Menge schon ... :)

    Meine Mutter kann allerdings nicht mehr Fahrrad fahren - hm

    Das gestaltet sich nicht so einfach, flüchten mit der Familie...

    Ich bin sehr froh, das ich seit ein paar Monaten morgens nicht mehr die Wolke über dem AKW Neckarwestheim sehe ( die stand früher immer direkt in Sicht von der Bushaltestelle aus gegenüber unserem Haus) - Schonmal ein Risiko weniger.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Einen Bunker irgendwo in der Pampa, würde ich mir nie kaufen. Jeder Bunker ist zu knacken. Und wenn die Menschen Hunger haben und vielleicht auch noch die entsprechenden Werkzeuge (Waffen), sehe ich kaum Chancen das zu überleben. Ich kann dann auch nicht mehr flüchten. Man sitzt wie eine Maus in der Falle und wartet auf das Ende, umgeben von all den Dingen die einem das Leben in einer Kriese ermöglichen sollte.


    Allerdings sollte man seine Fühler ausstrecken, wo man hin könnte wenn es brenzlich wird. Ein oder zwei Ausweichquartiere sind immer von Vorteil. Das muss nicht immer dein Eigentum sein. Sollte es wirklich mal zum Crash kommen sind Eigentumsverhältnisse sowieso für die Katz. Dann hat der Stärkere die Macht. Ich habe mein Wissen und Erfahrung, das muss zur Not reichen. Sollte es zum Äüßeren kommen und man steht mit nackten Händen da werde ich sicher was finden was mir das Überleben leichter macht. So sehe ich das mittlerweile.

    Im Prinzip bin ich da bei dir. Alles kann man knacken zumal die Bunker-Standorte größtenteils bekannt sind. Im Ernstfall wird es da wenig Hemmungen seitens der lokalen Bevölkerung geben, diese Einrichtungen aufzusuchen. Da sind wir wieder beim moralischen Kompass, was man bereit ist zu tun, um den Standort zu schützen. Dieselben Überlegungen gelten aber auch für ein Bug In Szenario.

    Da wir keine Verwandtschaft in den Himmelsrichtungen haben sehe ich schon für uns das Szenario, bereits in Friedenszeiten einen solch Sicheren Ort mit einer größeren Gruppe zu bewirtschaften. Das muss kein Bunker sein, das kann auch ein 4-Seiten-Hof mit Grundstück, ein stillgelegtes Werk mit umschlossenem Gelände oder ähnliches sein. Bisher ist das aber nur als Idee in meinem Kopf.

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • ...

    a sind wir wieder beim moralischen Kompass, was man bereit ist zu tun, um den Standort zu schützen. Dieselben Überlegungen gelten aber auch für ein Bug In Szenario.

    ...

    Ja, auch ein Einfamilienhaus kann im Bug-in Fall das Interesse anderer Personen erwecken.


    Aber ein EFH steht ja da, weil es auch sonst bewohnt wird und wenn man will, kann man es auch etwas uninteressant gestalten.

    (Z.B. im Blackoutfall nicht die Festbeleuchtung per Generator betreiben. Oder wenn es eine Narhumgsmittelkrise gibt keinen Sonntagsbraten brutzeln.)


    Ein Bunker wird in der Regel nicht durchgehend bewohnt und wenn da plötzlich "Leben drin ist", denken sich viele "oh... da gibt es sicher etwas lohnenswertes zu holen!"

    Daher kann so was auch das Gegenteil bewirken.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck Noland ()



  • Da wir keine Verwandtschaft in den Himmelsrichtungen haben sehe ich schon für uns das Szenario, bereits in Friedenszeiten einen solch Sicheren Ort mit einer größeren Gruppe zu bewirtschaften.


    Muss ja keine Verwandschaft sein.


    Ich habe Freunde in den USA, Kanada, Neuseeland, Indien, Russland, Ukraine (ist gerade zu mir geflüchtet), Kirgisien.

    Da habe ich erst einmal eine Anlaufpunkt, wenn ich hier weg muss.

  • Das beste ist unauffällig zu bleiben. Das Haus was man bewohnt so unabetitlich zu gestalten das es keiner mehr besucht. Also bei seinem Unterschlupf so gestalten, als wenn schon eine Horde Plünderer den ort durchsucht hätten. Klamotten verteilen vielleicht auch ein Koffer oder einen alten Fernseher. Ja es muss aussehen wie nach einer Raubzug.

    Natürlich geht das nicht mit mehreren Personen. schon gar nicht wenn die Familie auf 16 Personen angewachsen ist. Dann sollte man in den Verteidigungsmodus umschalten. Hier kommt dann aber der moralische Aspekt zum tragen.
    Ist man bereit bis an die Grenzen des möglichen zu gehen. Könnte man Menschen verletzen und mehr und das moralische Gewissen ausschalten und darüber hinwegsehen oder beschwichtigt man es und läuft weg, oder geht man darüber hinaus.

    Das sind Fragen die ich mir auch immer wieder stelle. ich bin sonst ein friedliebender Mensch und komme mit eigentlich jedem aus. Selbst mit dem größten Kotzbrocken. Aber ich weiß nicht wenn man vor der Wahl steht ich oder er. Auch wenn man glaubt, das es einfach ist diese Frage zu beantworten, so zöger ich doch. Denn ich war noch nie in der Situation. Schon andere haben bei der Frage versagt, und sind umgekommen, weil sie zu lange gezögert haben. Vielleicht bracht man eine gewisse Wut um das durchzustehen.

  • Ich habe Verwandschaft in jedem Bundesland in Deutschland,

    in Frankreich, Spanien, Österreich, Italien, England, Dänemark, Monaco, Ungarn, Rumänien, Polen, Russland, USA, Canada, Australien, Neuseeland, China ...

    ich denke auf jedem Kontinent ausser Antarktika.

    Aber wie da hin kommen mit 16 Personen? Die werden sich bedanken. bei einer so großen Katastrophe, das man das Land verlassen muss, kommen ja vielleicht noch andere aus der Verwandschaft auf die Idee,

    unsere Großfamilie / Clan :thinking_face: mit zur Zeit ca. 450 lebenden und bekannten Verwandten hält seit 5 Generationen :) untereinander Kontakt.

    Oder nur einen Teil mitnehmen / wen auswählen? Wie soll das gehen ?

    Ich glaube wir werden versuchen hier zu überleben, solange es irgendwie geht.

    Aber mir wird beim schreiben gerade klar, ins Notgepäck gehört die komplette Adressliste der gesamten Verwandschaft.

    Alle Daten die ich habe, Tel-nummern, Email-Adis, Echte Adressen...

    Ich muss die Micro-SD-Karte im Geldbeutel mal wieder ergänzen ( Als Schutz ist ein SD-Adapter drumrum), eine Kopie der Daten ist auch in der SD im Handy, mitsamt Versicherungsverträgen, Arbeitszeugnissen...

    Aber Adressdaten hatte ich komplett vergessen. Im Handy natürlich viel wichtiger, damit ich sofort drankomme.

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    BZHYY65R

  • Wieso sollte man einen Bunker knacken wollen?

    Wenn schon, schauen wo Zuluft, Abluft und Schornstein sind, und die mit je einem Sandsack zumachen. Dann warten.

    Bewohnen ist das Problem, ist halt feuchtkalt da drin und kaum zu heizen. Gut für Kartoffeln, Käse und Wein, schlecht für Menschen.

    Ich sehe auch eine gewisse Unwahrscheinlichkeit bei dem Szenario, dass man, wenn die Kacke echt am dampfen ist, einfach so mit Sack und Pack und Geländewagen quer durch halb Europa zu seinem SO fahren kann.

  • Ich habe Verwandschaft in jedem Bundesland in Deutschland,

    in Frankreich, Spanien, Österreich, Italien, England, Dänemark, Monaco, Ungarn, Rumänien, Polen, Russland, USA, Canada, Australien, Neuseeland, China ...

    ich denke auf jedem Kontinent ausser Antarktika.

    Aber wie da hin kommen mit 16 Personen? Die werden sich bedanken.


    Wie wäre es mit aufteilen?

    Selbst wenn man zusammen flieht, kann ja ein Teil dann weiterziehen.


    Wenn man erst mal aus den Gefahrenbereich raus ist, kann man das dann in Ruhe mit der Verwandschaft klären.

    Ziel ist ja nicht, das man sich dauerhaft dort einqaurtiert, sondern überhaupt ein Fluchtpunkt hat und dann Unterstüzung hat bei Behörderngängen, Suche nach Wohung und Arbeit, eventuell etwas materielle Hilfe usw.


    Ich sehe das größte Problem bei einer Flucht, überhaupt rechtzeitig wegzukommen.

  • Ich sehe das größte Problem bei einer Flucht, überhaupt rechtzeitig wegzukommen.

    Genau das ist der Knackpunkt. Muss ich loslaufen, wenn nach einer Stunde das Licht noch nicht wieder angeht, oder ist es vielleicht dann schon zu spät.

    Das ist jetzt etwas überspitzt, aber es zeigt doch, dass das mit dem flüchten nicht so leicht ist. Deshalb meine Parole, abwarten und sich nicht verrückt machen lassen. Vorgesorgt hat man ja.

  • Hi,

    Ich bin ü50, um genauer zu sein 63 und meine Frau 56 Jahre alt. Wir haben beide seid frühster Jugend gearbeitet, aber unsere Rentenauskünfte sehen gruselig aus.

    Wir werden also in Zukunft „flüchten“ und zwar in ein Land in dem wir auch im Alter nicht hungern müssen.

    Das planen wir schon seid Jahren.

    Zunächst haben wir uns ein kleines Haus in Ungarn gekauft, aber dort sind wir regelmäßig bestohlen und abgezockt worden. Dann haben wir uns ein kleines Haus ,3 Zimmer Küche Bad,in Schweden gekauft , aber als Altersruhesitz ist es dort zu teuer.

    Deshalb haben wir uns in diesem Jahr , zu Ostern , einen Bauernhof in Bulgarien gekauft.

    Wie es sich gehört, eigener Brunnen , kleines Dorf, Secureti, Streuobstwiese, Hühner und Kaninchenställe usw.

    Natürlich muss auch noch viel gemacht werden , neue Sickergrube, Elektrik mit Solar und Windkraft, Badezimmer nach deutschem Standart, ne Räucherkammer , Wasserauffanganlage , aber noch haben wir die Möglichkeiten das zu regeln.

    In 4 Jahren werden unsere Pflegekinder 18, wenn sie bei uns bleiben wollen können sie in unserem Haus zwischen Köln und Aachen wohnen bleiben . Zur Not können wir da auch wieder 2 draus machen , es waren ja mal 2.

    Wenn nicht verticken wir die Hütte 8Zimmer, 2Bäder, 2Küchen ( von 1662) und lassen uns davon nen Schwimmteich in Bg bauen .


    Wir sind beide Jäger und Angler und beschäftigen uns jetzt schon mit dem bulgarischem Jagdrecht.

    Da in Bg das jagen mit dem Bogen erlaubt ist ( wie in der fast gesamten EU, ausnahme in D ) liegt als nächstes der Bogenjagdkurs an.

    Ansonsten geht‘s „ im Alter“ weiter wie bisher: jagen , angeln, räuchern, einkochen( (auf die alte Art), Obst und Gemüseanbau, Hühner, Perlhühner, Gänse, und Wachteln halten. Kaninchen weiß ich noch nicht, das schlachten ist doof und anders als bei Federvieh. Vielleicht zwei Ziegen oder Schafe , für die Obstwiese und den Käse.

    Und wenn einer von uns den Löffel abgibt , gibt‘s an unserem Lieblingscampingplatz zwei Zimmer Apartments für 250€, mit Meerblick 350€.

    Also , wir fangen in diesen Herbstferien an unseren Altersruhesitz auszurüsten.

    Einige Sachen müssen von Schweden nach Bg verbracht werden , da geht im nächsten Sommer so einiges und bis dahin werden erste Reparaturen in Bg ausgeführt.

    Und nix is mir Ü50 muss man langsamer treten. Nich mit uns.

    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Zunächst haben wir uns ein kleines Haus in Ungarn gekauft, aber dort sind wir regelmäßig bestohlen und abgezockt worden.

    ...

    Deshalb haben wir uns in diesem Jahr , zu Ostern , einen Bauernhof in Bulgarien gekauft.


    Da drücke ich Dir mal den Daumen, das es dort nicht genauso ist, wenn Du nicht ständig vor Ort bist.

    Unbd nach Ungarisch und Schwedisch lernst Du jetzt Bulgarisch? Ohne Sprachkenntnisse wirst Du immer abgezockt weden.

  • ich sehe Flucht Ü50 wie folgt:


    • Tochter hat höchste Priorität, Frau und ich sind sozusagen "nachrangig". Fokus liegt in einem solchen Fall vollkommen auf dem Nachwuchs. Jeglicher Eigenschutz kommt erst, wenn ein gutes und sicheres Vorankommen für die Tochter sichergestellt ist. Kinder sind Alles man selber ist Nichts wäre in diesem Fall das Motto von Frau + mir.
    • Ab einem gewissen Alter ist/wird man anspruchsloser, die große Frage bleibt welche Zustände dann im Krisenfall herrschen würden. Mit einer Versorgungs- und Freiheitslage a la DDR 2.0 kann man sich dann vermutlich irgendwie arrangieren, Mad Max wäre blöd. Bleibt eine Glaskugel mit Kaffeesatz darunter. Insofern kaum planbar. Aber auch mit einer gewissen Ruhe an einen solchen Umbruch gehen, es gibt halt Sachen die kann man nicht ändern. Demut lernen/leben.
    • Wenn Frau + ich noch körperlich fit genug sind (wir sind jetzt beide 54), dann würden wir die Flucht auf uns nehmen, wenn nicht dann ist die Lösung: Tochter muss in Sicherheit wir müssen uns dann (was immer auch kommt) damit arrangieren
    • Immer versuchen seine "Antennen" angeschaltet zu lassen und Entwicklungen zu Antizipieren. Sollten hier vermutlich katastrophale Zustände zu einem Zeitpunkt X herrschen die vermutlich erst in ein paar Monaten zu erwarten sind, dann den physischen Besitz in Edelmetalle transferieren sofern das noch möglich ist (dann für die Tochter als Startmöglichkeit im Ausland)
    • Bei mittlerer Bedrohungslage Ausweichen mit dem physischen Besitz nach McPom (Kühbläke). Bei längerem Vorlauf wiederum Umrubeln des Besitzes und wenn es die eigene Gesundheit erlaubt die gemeinsame Flucht angehen.

    Fluchtland: wegen Verbindungen dorthin Südamerika. In Europa wird bei größeren Krisenlagen vermutlich eh Alles (versorgungstechnisch) eine Soße werden. Dann zählt vermutlich nur noch der Unterschied ob man in der Stadt oder auf dem Land ist. Kriegs- oder Bürgerkriegslagen sind ein anderer Schuh, da zählt dann nur die Entfernung zum Kriegsgebiet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd


  • Da drücke ich Dir mal den Daumen, das es dort nicht genauso ist, wenn Du nicht ständig vor Ort bist.

    Unbd nach Ungarisch und Schwedisch lernst Du jetzt Bulgarisch? Ohne Sprachkenntnisse wirst Du immer abgezockt weden.

    Danke , wir lernen bulgarisch, haben eine Maklerin welche uns sprachlich weiterhilft, uns bei Behördengängen und anderen Dingen hilft, einen Mann mit Baufirma hat (Engländer) unsere Umgangssprache ist englisch , deutsch und bulgarisch und beide bekommen Geld für ihre Leistungen ( NACH erbrachter Leistung , mit Rechnung)Preise werden immer VORHER festgelegt.

    Sie begleitet uns sogar zu den Dorfjägertreffen.

    Mit diesem Paar habe ich ein gutes Gefühl. Sie führen ihre Geschäfte schon seid 20 Jahren, ihre Mutter wohnt in unserer Nachbarschaft, sie ist in dem Dorf aufgewachsen und kennt da alles und jeden.

    Der Rest ist Hoffnung.

    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo, nach einiger Zeit, aber viel mitlesen, melde ich mich mal wieder. Das Thema 50+ betrifft meine Frau und mich ja auch (werden heuer doch auch schon 60 Jahre jung). Haben uns vor 15 Jahren einen kleinen Bauernhof mit ca. 5 Hektar Grund im Bayerischen Wald gekauft und als Selbstversorgung hergerichtet.


    Haben einen großen Gemüsegarten mit sehr viel Auswahl. Da unser Sohn dann auch bald ausgezogen ist, war ihm doch noch zu ländlich für sein junges Alter und auch für seine Selbstständigkeit im Berufswesen, haben wir vor 10 Jahren begonnen das Gemüse was zuviel war zu verkaufen. Haben aber inmer viel für uns behalten, z.B. da wir auch viel einmachen. Aber jedes Jahr kamen mehr Kunden zu uns, wir sind auch Bio-zertifiziert, und unser Gemüsegarten wurde damit auch inmer größer. Jetzt nach den vielen Jahren Arbeit, fahren wir unseren Garten auch jedes Jahr ein Stück zurück, da es uns auch gesundheitlich nicht zu gut geht, besonders mir. Meine Frau muss dann im Garten immer sehr viel alleine machen und das wird jetzt auch langsam zuviel. Wir hatten auch mal fast 40 Schafe (seit 1 Jahr sind es nur noch 4 Schafe zum Rasenmähen, die auch nicht mehr geschlachtet werden). Früher hatten wir immer sehr viel Lammfleisch verkauft, war auch sehr einträglich. Aber Heu machen war dann auch zuviel an Arbeit.


    Aber der Garten und unsere restlichen Tiere (Hühner, Puten, Enten) reichen für unseren Fleischkonsum, da wir auch kaum noch Fleisch essen.

    Wir bereiten uns vor, so lange es nur irgendmöglich ist, zuhause zu bleiben, da wir eigentlich keine Möglichkeit haben, woanders unterzukommen, wo es besser wäre, da unsere beiden Familien (also Eltern, die noch leben, und auch unsere Geschwistern mit diesem Thema nichts anfangen können.

    So lange kein Krieg, Atomunfall (Atomkraftwerk Temelin) ist ja Luftlinie nicht so weit weg, oder Überfall auf unserem Grundstück (heißt, das wir ausgeraubt werden) bleiben wir hier auf unserem Hof, da wir genügend Lebensmittel und auch Wasser (Grundstücksgrenze läuft ein Bach vorbei) haben, wo wir doch relativ lange damit überleben könnten.


    Jetzt kommen schon wieder so viele Gedanken in meinem Kopf auf, die ich erst wieder ordnen muß. Passiert mir immer wenn ich über solche Themen schreibe oder rede, dann gehen mir soviele Gedanken im Kopf rum, deswegen schreibe ich auch nicht so oft hier im Forum, weil es dann immer sehr konfus wird.


    Ich lese halt immer bei euch mit, und nehme mir das beste von euch immer raus und versuche es selbst umzusetzen.


    So nun ist mal Schluss und ich hoffe, mein Geschreibsel war nicht zu sehr verwirrend. Wollte halt auch nur mal meine Gedanken zu Papier bringen.

  • Meine Frau muss dann im Garten immer sehr viel alleine machen und das wird jetzt auch langsam zuviel. Wir hatten auch mal fast 40 Schafe (seit 1 Jahr sind es nur noch 4 Schafe zum Rasenmähen, die auch nicht mehr geschlachtet werden). Früher hatten wir immer sehr viel Lammfleisch verkauft, war auch sehr einträglich. Aber Heu machen war dann auch zuviel an Arbeit.


    Aber der Garten und unsere restlichen Tiere (Hühner, Puten, Enten) reichen für unseren Fleischkonsum, da wir auch kaum noch Fleisch essen.

    Wir bereiten uns vor, so lange es nur irgendmöglich ist, zuhause zu bleiben, da wir eigentlich keine Möglichkeit haben, woanders unterzukommen,

    Diese Worte kann ich voll und ganz unterschreiben. Es könnte eine Blaupause meiner Seits sein. Bei mir sind es nur noch drei Rasenmäher. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Danke , wir lernen bulgarisch, haben eine Maklerin welche uns sprachlich weiterhilft, uns bei Behördengängen und anderen Dingen hilft, einen Mann mit Baufirma hat (Engländer) unsere Umgangssprache ist englisch , deutsch und bulgarisch und beide bekommen Geld für ihre Leistungen ( NACH erbrachter Leistung , mit Rechnung)Preise werden immer VORHER festgelegt.

    Sie begleitet uns sogar zu den Dorfjägertreffen.

    Mit diesem Paar habe ich ein gutes Gefühl. Sie führen ihre Geschäfte schon seid 20 Jahren, ihre Mutter wohnt in unserer Nachbarschaft, sie ist in dem Dorf aufgewachsen und kennt da alles und jeden.

    Der Rest ist Hoffnung.

    M

    Meine Erfahrung (Nur von CH-D nach CH-F "ausgewandert"): Erst wenn du die lokale Sprache auf Niveau Umgangssprache und belangloses fliessend beherrschest, wirst du Teil der Gemeinschaft. Sonst verhält man sich korrekt, respektiert auch deinen Besitz, aber das war es dann auch. Das würde mir für den Lebensort nicht reichen.

    Zu sehr von jemandem abhängig zu sein geht nur so lange gut wie diese andere Person da ist und man sich nicht zerkriegt.

    Klimatisch und landschaftlich wäre RU/BG schon ein Ziel.