Trockenheit in Europa

  • *Die Zukunft ist was Hitze/Klima angeht schon fast da :) ich brauche nur nach draußen zu schauen und erschrecke mich über die Dürre die wir im Moment haben. Da sind die Gewitter/Regen der letzten Tage absolut wumpe.

    Das ist leider nicht die Zukunft :frowning_face:

    Es wird noch viel, viel schlimmer werden.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Einen durchgehende Klimatisierung wird eher selten sein. Je nach Gebäude könnte man Split Kimaanlagen einlagern um einzelne Räume zu kühlen, beim Thema Turnhalle eher schwierig.

    Klimaanlagen werden auch bei uns kommen. Schon jetzt haben wir im Hochsommer tagsüber einen Solarstromüberschuss, da kann man künftig auch ein paar Millionen solcher ineffizienter Teile betreiben.


    da ich ganz oben wohne, habe ich seit ein paar Jahren auch so eine billige Klimaanlage und die bringt (etwas modifiziert, das mit dem Abwärmeschlauch ist einfach nur Unfug), meine Bude um 2°C runter. Das klingt nicht viel, gefühlt ist der Unterschied aber sehr deutlich, liegt evtl. auch an der reduzierten Feuchte.


    Dazu dann noch Ventilatoren und für mich ist das dann ganz angenehm.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • da ich ganz oben wohne, habe ich seit ein paar Jahren auch so eine billige Klimaanlage und die bringt (etwas modifiziert, das mit dem Abwärmeschlauch ist einfach nur Unfug), meine Bude um 2°C runter. Das klingt nicht viel, gefühlt ist der Unterschied aber sehr deutlich, liegt evtl. auch an der reduzierten Feuchte.


    Dazu dann noch Ventilatoren und für mich ist das dann ganz angenehm.

    Besorg dir eine mobile Split-Klimaanlage, wenn du baulich nix verändern willst.


    Das Problem bei den Teilen mit dem Abwämeschlauch ist, dass sie vom Gebläse her für den Ausstoß schon gekühlte Luft aus dem Innenraum mit nach Draußen blasen. Dadurch wird durch den notwendigen Druckausgleich an anderen Stellen wo auch immer du Ritzen in der Bude hast wärmere Luft nachgezogen, absolut nicht effektive Vorgehensweise. Wer dazu noch bei einer Anlage mit Abwärmeschlauch den Rüssel nur ins Kippfenster hängt ist noch schlechter dran.


    Mobiles Splitgerät kannst du den Chiller ungefähr 8 x von der Inneneinheit trennen bevor Kühlmittel nachgefüllt werden muss und Kondensatpumpe ist integriert. Heisst du brauchst nur eine ganz kleine Durchführung nach Außen und gut ist.


    Ich hab bei mir eine mit 3,5kW, da wird die Bude (Dachgeschoß mit guter Dämmung) brachial kalt wenn man auf Maximalkühlung stellt und das Teil rödeln lässt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Der weit verbreitete Einsatz von Klimaanlagen wird zum Klimaproblem in mehrfacher Hinsicht, wie ein CNN-Artikel über Singapur zeigt:


    "Doch Singapurs Liebe zur Klimaanlage hat einen enormen Preis.


    Sie hat eine Nation, in der es ohnehin schon heiß ist - und immer heißer wird - in einem, wie Experten es nennen, "gefährlichen Teufelskreis" gefangen. Es ist ein Paradoxon des Klimawandels, mit dem alle Nationen konfrontiert sind, die sich auf Klimaanlagen verlassen, um das Leben ein wenig erträglicher zu machen.


    Einfach ausgedrückt: Je wärmer die Welt wird, desto mehr Menschen greifen zu ihren Klimaanlagen. Und je mehr sie ihre Klimaanlagen nutzen, desto wärmer wird die Welt."


    • Klimaanlagen werden überwiegend noch mit klimaschädlichen FKW betrieben, das World Economic Forum schätzt, dass allein die Treibhausgas-Emissionen durch Klimaanlagen etwa für 0,5°C globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts verantwortlich sein werden.
    • Klimaanlagen benötigen große Mengen an Strom, der nach wie vor weit überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, deren Gewinnung und Verbrennung massiv Treibhausgase freisetzt. Die International Energy Agency schätzt, dass 10% des weltweiten Stromverbrauchs allein durch Klimaanlagen und Lüfter verursacht wird.
    • Dicht besiedelte Ballungsräume erleiden einen "Inseleffekt", der durch die Abwärme von zigtausend nah bei einander installierten Klimaanlagen massiv befeuert wird, was zu lokalen Temperaturerhöhungen um 2-3 °C über der eigentlichen (wetterbedingten) Umgebungstemperatur führt.




  • Da hast Du schon recht, wobei sich die Frage stellt, an wievielen Tagen man die Klimaanlage so braucht bzw verwendet. Bei mir sind das vielleicht 10 Tage im Jahr, 2022 hatte ich die ganz gespart, da zum einen Energiekrise und zum zweiten in 2022 die Nächte auch bei den Hitzeperioden immer kalt waren.


    Dieses Jahr hatte ich sie vor ein paar Tagen benutzt, da hatte es nach Mitternacht draußen noch über 28°C.


    Bei uns in Deutschland wird man außerdem die Gebäude dämmen, das hilft natürlich auch im Sommer beim kühlen und dann müssen die Leute halt noch lernen, dass man die Fenster auf den Sonnenzugewandten Seiten unbedingt abschatten muss, sonst heizt da die Sonne mit bis zu 1000 W pro m² Fensterfläche rein.


    Hier in Dresden hat man das Konzept einer grüneren Stadt, das ist auch meiner Ansicht nach die mit Abstand beste Option, dort wo möglich. Sieht man ja an heißen Tagen ganz extrem, wenn man auf asphaltierten Plätzen herum läuft und dann unter einer Allee mit großen Bäumen oder gar im Park. Das ist ein mega Unterschied.


    Der Vortrag ist schon einige Jahre alt, aber die Folien zeigen die Unterschiede ganz gut. Grünflächen sind gerne mal satten 5°C kühler als die Aspahlt und Betonwüsten. (beides im Schatten gfemessen, dass man in den Betonwüsten oft keinen Schatten hat kommt noch dazu)


    Stadtklima im Umweltamt (sachsen.de)


    Stadtbäume muss man allerdings ggf auch bewässern.


    Bei uns z.B. wurde jetzt erst die Entnahme von Oberflächenwasser bis Oktober verboten. Man denkt es nicht, weil es ja doch einiges geregnet hat, aber wir haben schon wieder eine Dürre und zu niedriges Grundwasser hier.


    Vieles ist leider eine Kostenfrage. Parkplätze werden z.B. nach wie vor asphaltiert, weil das halt wesentlich billiger ist als Gittersteine mit Rasen dazwischen. Ich fände sowas auf Parkflächen aber viel besser als Asphalt: TTE® Rasengitter: unversiegelt & belastbar | HÜBNER-LEE (huebner-lee.de)


    Auch interessant dazu:


    Über das Projekt – KLIPS (klips-projekt.de)

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    3 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Besorg dir eine mobile Split-Klimaanlage, wenn du baulich nix verändern willst.


    Das Problem bei den Teilen mit dem Abwämeschlauch ist, dass sie vom Gebläse her für den Ausstoß schon gekühlte Luft aus dem Innenraum mit nach Draußen blasen. Dadurch wird durch den notwendigen Druckausgleich an anderen Stellen wo auch immer du Ritzen in der Bude hast wärmere Luft nachgezogen, absolut nicht effektive Vorgehensweise. Wer dazu noch bei einer Anlage mit Abwärmeschlauch den Rüssel nur ins Kippfenster hängt ist noch schlechter dran.

    Hast Du eine Geräteempfehlung?


    Das Problem ist exakt so wie Du sagst. Mit dem Abluftschlauch erzeugt man in der Wohnung logischerweise 'nen Unterdruck und es muss zwangsweise heiße Luft nachströmen.


    Ich hab meine Anlage deshalb direkt an einem Nordfenster platziert (und dieses provisorisch mit dickem Karton versehen mit einen Ausschnitt für die Rückseite der Klimaanlage). Das Gerät ist so, dass im heißen Kreislauf sowohl von hinten angesagt als auch ausgeblasen wird, so ist der heiße Kreislauf jetzt vom Innenraum entkoppelt und es gibt das Unterdruckproblem nicht mehr. Ist aber halt ein unschönes Provisorium.


    Mit Abluftschlauch schaffte ich nur so 0,5°C weniger (in der ganzen Wohnung, das kleine Gerät mit 700W elektrischer Leistung ist ja eigentlich nur für einzelne Räume gedacht), mit meiner Lösung sind es ca. 2°C weniger und das ist gut genug für meine Zwecke.


    Die Mutter meiner Partnerin hat sich das Dachgeschoss neu ausgebaut und dort zwei richtige Klimaanlagen installiert. Das ist schon eine prima Sache, die Teile sind wirklich gut. Es braucht ja auch nicht wirklich viel, nur ein paar Grad weniger, weniger Luftfeuchte und dann noch ein Ventilator und gut ist es.


    Ich war mal ein paar Monate in Sri Lanke und hatte die Klimaanlage in meinem "Büro" dort auf +29°C eingestellt. das war viel besser als ohne. Während beim Rest der Bevölkerung Klimaanlagen ein krasses Statussymbol waren und man die deshalb auch auf +19°C einstellte, was im Grunde unerträglich kalt ist und die Leute krank macht.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Schau mal nach Geräten von Trotec oder Remko. Ich hab eine von Trotec aber ich glaube die bauen jetzt nur noch mobile Anlagen über 4kW. Gute Quali und wird auch gerne als Notkühlung für kleinere Serverräume genommen wenn da mal Alles aussteigt.


    Ich würde bei einer 70-90 Quadratmeter-Wohnung immer ab 3kW aufwärts nehmen. Vom Verbrauch her sind die Anlagen ok, da sie ja automatisch nachregeln und die Luftumwälzung ist meist recht komfortabel wenn du die Fächerfunktion bei den Auslasslamellen einschaltest. Die ganz guten reduzieren die Auslassmenge bei Personendetektion im Luftstrom-Bereich.


    Leider sind die Teile preislich nicht ohne im Vergleich zu den Kosten einer "normalen" Festinstallierten Split-Anlage.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Der Niederschlag vom Frühling hatte wie erwartet keine langfristigen Auswirkungen auf die Situation in Italien.


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  • Es schreitet voran

    Anpassen, Technologie nutzen, Auswirkungen abfedern. Der Einschlag kommt so oder so. Und aufgrund der Bevölkerungsdichte auf dem Planeten wird es riesige Fluchtbewegungen und Kriege geben. Auch darauf könnte sich die EU mal vorbereiten. Dazu halt die Wassersituationen technisch entlasten. Und wenn man mit drei AKWs Wasserentsalzungsanlagen befeuert, Tankschiffe sind da auf die Dauer ungeeignet. Aber wenn man weiter auf der Stelle steht und gegen die Windmühle Klimaveränderung versucht direkt zu kämpfen - man verliert - lieber mit der Veränderung in das neue Zeitalter vorangehen, dann kommt man vermutlich besser klar, als den Status quo erhalten zu wollen. Wie gesagt es knallt so oder so.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Keine guten Aussichten für das Frühjahr und den Sommer in Spanien. Bereits jetzt ist es zu trocken.


    Im Großraum Barcelona wurde nun der Wassernotstand ausgerufen und der Verbrauch wird drastisch eingeschränkt.


    Schon im Winter: Wassernotstand im Großraum Barcelona
    Katalonien leidet unter einer historischen Trockenheit – und das schon im Winter. Die Situation ist so schlimm, dass die spanischen Behörden am Donnerstag im…
    orf.at

  • Keine guten Aussichten für das Frühjahr und den Sommer in Spanien. Bereits jetzt ist es zu trocken.


    Im Großraum Barcelona wurde nun der Wassernotstand ausgerufen und der Verbrauch wird drastisch eingeschränkt.

    Ohne Wasser kein Leben. wie will man so viel Wasser heranschaffen das es für alle reicht. Ich denke in ein, zwei jahren wird eine Auswanderungswelle einsetzten. Dann ist auch Schluss mit dem Obst und Gemüse von dort, ebenso mit den Feriengästen.

    Der gesammte Mittelmehrraum wird nicht mehr bewohnbar sein, auch wenn es noch dauert. Aber ich bin mir ziemlich sicher das es so kommen wird.

  • AndreasH : Wie schaut es eigentlich bei dir im Süden aus? Hat sich der benachbarte Stausee wieder etwas gefüllt?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Gestern kam in den Nachrichten noch, das Spanien das beliebteste Ferienland 2023 war, mit 85 Millionen Feriengästen.

    Die Hauptgebiete lagen im Süden und auf den Balearen. Aber am beliebtesten war Barcelona und Umgebung. Da frage ich mich wie die das dieses jahr stemmen wollen, wenn jeder Feriengast 300 Liter Wasser zusätzlich verbraucht. Schon jetzt muss die Landwirtschaft und alle anderen Bewohner mit 20% der herkömmlichen Menge Wasser auskommen. Ist da Tourismus überhaupt noch möglich.

    Und wo bekommen wir das Obst und das Gemüse dann her. Ich denke da sollte auch hier mal nachgedacht werden, und nicht den Landwirten die Auflage machen 4% ihrers Boden für eine bestimmte Zeit stillzulegen. Was für ein Irrsinn.

  • Ohne Wasser kein Leben. wie will man so viel Wasser heranschaffen das es für alle reicht. Ich denke in ein, zwei jahren wird eine Auswanderungswelle einsetzten.

    Ca 1/3 kommt dort schon aus der Meerwasserentsalzung, wenn ich mich recht entsinne.


    Dann waren eben Schiffe geplant, die teures Wasser für die Rehion herbei schaffen sollen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ja das Meerwasser ist aber sehr teuer und die Schiffe noch mehr. Ob sich das alles dann noch lohnt für so viele Menschen, bezweifel ich.

  • AndreasH : Wie schaut es eigentlich bei dir im Süden aus? Hat sich der benachbarte Stausee wieder etwas gefüllt?

    Leider sieht es hier gar nicht gut aus, die Stauseen bekommen nur das wenige Wasser ab das in einigen Höhenlagen abgregnet. Vieles versickert und verdunstet allerdings schon in den kleinen Zuläufen die die größeren Flüsse speisen.


    Hier bei mir am Rio Guadiana drückt immer mehr salzhaltiges Meerwasser mit der Flut rein - so das zwar optisch der Wasserstand stimmt. Jedoch ist alles Wasser was man bis ca. 30 km von der Küste entnehmen könnte nicht mehr brauchbar.


    Der größte Stausee in der Gegend der Süd-Andalusien sowie Süd-Portugal versorgt ist momentan noch 1/3 gefüllt - daher werden die Wasserwerke für Trinkwasser in der Region weiter versorgt.


    Albufeira do Alqueva
    www.google.com


    Die kleineren Stauseen weiter in Richtung Küste für die Lanmdwirtschaftliche Wassergewinnung sind so gut wie trocken,


    In Nordspanien ( Katalonien bis Valencia) plant man sogar schon Schiffe zum Transport von Trinkwasser zu nutzen.

    Hab leider nix auf Deutsch finden können - daher der Vollständigkeit halber ein Bericht in der El Pais :


    El Gobierno plantea llevar a Cataluña barcos diarios con agua desde Valencia ante la emergencia por la sequía
    El Ministerio para la Transición Ecológica estima que podrían mandarse a Barcelona hasta siete hectómetros cúbicos para afrontar el verano si no llueve. Ribera…
    elpais.com


    Das was jahrzehntelange Erosion und Waldbrände noch nicht geschafft haben wird aktuell von der Landwirtschaft hingerichtet.

    Ich kann mir das momentan an vielen Nachbargrundstücken angucken - dort werden immer mehr Avocados angebaut, vom Wasserverbrauch her das schlimmste Zeug das es gibt.Man hackt einfach die seit jahrhunderten stehenden Olivenhaine ab - und pflanzt diese ölige Pest....

    Gibt ja in etwa das 8-fache an €€€ Ertrag....

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Was willst du nun machen, drauf hoffen das mal wieder Regen kommt. Das müsste dann aber schon länger anhalten. Oder doch die Segel streichen. Du hattest mal gesagt das das dein Alterswohnsitz werden soll. Kann man das mit ruhigem Gewissen auch jetzt noch sagen, oder hast du einen Plan B.

    Das mit den Avocados kann doch auch nichtlange anhalten wenn das Wasser so knapp wird/ist.

    Man kann doch nicht die küsten mit Meerwasserentsalzungsanlagen übersähen.

  • Ja das Meerwasser ist aber sehr teuer und die Schiffe noch mehr. Ob sich das alles dann noch lohnt für so viele Menschen, bezweifel ich.

    Als Trinkwasser schon. Ob das jetzt 3€/m³ kostet oder 4€/m³, so what? Der Verbrauch liegt dort bei 0,1m³ pro Person und Tag.


    Brauchwasser für die Landwirtschaft oder Industrie ist aber vermutlich was ganz anderes.


    Der Energievebrauch der Anlage liegt bei 3kWh pro m³, wenn man das in der Region dort überwiegend mit Solarstrom macht (man muss nicht den Strom speichern, man kann ja das wasser speichern) ist auch das kein Kosten- oder Umweltfaktor:


    Die Entsalzungsanlage in El Prat de Llobregat - Taschenspiegel


    Die Kosten werden hier mit 70ct pro m³ angegeben:


    Wasser entsalzen: Ozeane als neue Quelle für Trinkwasser - ZDFheute


    Gegenüber "kostenlosem" Wasser wäre der Aufpreis also maximal 70ct/m³, meine Schätzung oben ist also sogar konservativ. 8natürlich kostet das Wasser aus dem Wasserhahn des Privathaushalts deutlich mehr, da steckt ja noch Infrastruktur dran)


    Langfristig wird es in der Region wohl auf mehr Entsalzungsanlagen hinaus laufen. Das demineralisierte Wasser hat in der Intensivlandwirtschaft (k.A. ob dort wichtig) noch den Vorteil, dass der Boden nicht so schnell versalzt und fürs Trinkwasser senkt es die wasserhärte und macht das Einhalten von Grenzwerten wie z.B. Nitrat viel einfacher, da einfach alles verdünnt wird.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()