01.01.2024 Zwang bei Heizungstausch 65% Regenerativer Anteil

  • Ich möchte das einmal zur Kenntnisnahme und Diskussion hier einstellen.


    Dabei geht es mir nicht darum, dass es sinnvoll ist möglichst Autark zu sein ( das würden wir alle, wenn wir die Möglichkeiten dazu hätten.)


    Genaues weiß man aktuell noch nicht.


    Das Gesetz ist noch nicht durch


    Über Möglichkeiten der Umsetzbarkeit, diskutieren wir aktuell unter Hochdruck.


    Es wird sehr wahrscheinlich noch viel Wasser den Rhein runter fließen, bis eine endgültige Entscheidung fällt.


    Die Lobbyarbeit der Heizungshersteller läuft auf Hochtouren.


    https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/65-prozent-erneuerbare-energien-beim-einbau-von-neuen-heizungen-ab-2024.pdf?__blob=publicationFile&v=6

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Wenn man die CO2-/Klima-Problematik als wissenschaftlich erwiesen ansieht, dann bleibt nichts anderes, als ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Die Leute sind aber in der Masse zu träge dazu, Maßnahmen freiwillig umzusetzen. Selbst dann, wenn die Umstellung persönliche Vorteile bringt. Zu groß sind die Vorbehalte, ist das Beharrungsvermögen, sein Verhalten nicht ändern zu wollen. Es ist geradezu paradox:


    - Solarstrom lohnt sich aktuell in jeder Form. Solarstrom selbst herzustellen, kostet um die 10 Cent/kWh. Strom aus dem Netz einzukaufen, kostet 40 Cent oder mehr. Wie sagte letzte Woche der Chef der Klimaschutzagentur unseres Landkreises: "Leut, wer sich jetzt koi Solar aufs Dach baut, der isch oifach bled."


    - Die Wärmedämmung der Kellerdecke und des Fußbodens eines unausgebauten Dachbodens kostet keine 10€/qm, kann man selber machen und bringt 20-30% Heizkosteneinsparung. Auch hier: "Wer des ned macht, isch bled."


    - Wir haben ein kommunales Nahwärmenetz, das mittlerweile 250 Haushalte versorgt. Das bedeutet, es wurden 250 Ölzentralheizungen stillgelegt. Die Nahwärme ist die Abwärme zweier Biogasanlagen und bei sehr tiefen Temperaturen werden von zwei Heizzentralen Holzhackschnitzel zusätzlich verfeuert, die aus unverkäuflichem Restholz aus der Waldbewirtschaftung auf der Gemarkung stammen. Die Kunden zahlen für die kWh Wärme aus dem Nahwärmenetz knapp 8 Cent. Das ist bei weitem günstiger als die kWh Wärme, die man mit Heizöl oder Erdgas erzeugt (lagen schon 2021 bei ca. 13 Cent). Und man spart sich die Wartungs- und Betriebskosten seiner bisherigen Zentralheizung. Und man gewinnt ein bis zwei Räume in seinem Keller, nachdem die alte Ölheizung und die Tanks rausgeflogen sind. Deswegen gilt auch hier: "Wer des ned macht, isch bled."


    Ich hab es mittlerweile aufgegeben, den Leuten die Ersparnis solcher Maßnahmen vorzurechnen, man redet gegen Wände. Es braucht daher den Zwang. Und deswegen bin ich nicht traurig über derartige Gesetze, die eine Umstellung der Heizungstechnik erzwingen. Mittelfristig müssten alle Wohnquartiere, insbesondere die ländlichen Wohngebiete/Neubaugebiete konsequent auf Nahwärmeversorgung umgestellt werden. Das kann man im Bestand problemlos machen und die Tiefbauarbeiten für die Leitungsverlegung sehen zwar wild aus, sind aber innerhalb weniger Wochen erledigt.

  • Und man spart sich die Wartungs- und Betriebskosten seiner bisherigen Zentralheizung. Und man gewinnt ein bis zwei Räume in seinem Keller, nachdem die alte Ölheizung und die Tanks rausgeflogen sind. Deswegen gilt auch hier: "Wer des ned macht, isch bled."

    Naja, die eigene Ölheizung mit Tank gegen eine Nahwärmeheizung zu tauschen ist ja eigentlich das genaue Gegenteil von "Preppen"...


    Geld sparen ist eine (feine) Sache, (neue) Abhängigkeiten zu erzeugen eine andere...

  • [...]- Solarstrom lohnt sich aktuell in jeder Form.

    Schön wärs. Bei mir im Haus (Anno Fünfzehnhundertfeuerzeug) hieße das:

    alle 3 Wohnparteien ziehen mitsamt der Möbel und Einrichtung erstmal aus und ins Hotel, damit die komplette Elektroinstallation im 3,5 stöckigen Haus nebst dann Erdanschluss neu gemacht werden kann - erst danach ist überhaupt die Installation einer Solaranlage möglich.

    Bei den aktuellen Bau- und Materialkosten reden wir da von ~50'000 Euro (ohne bzw. zuzüglich Solaranlage), so in etwa hats gerade letzte Woche der hiesige Elektroinstallateursmeister meinem Vater vorgerechnet...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Kommt, würde ich sagen auf die Gesichtspunkte an.


    Wenn man es unter dem Aspekt des Klimaschutzes sieht, stellt sich unweigerlich die Frage, welche Umweltbelastungen die Produktion der entsprechenden Ausführung der benötigten Infrastruktur verursacht.


    Wir haben ein kommunales Nahwärmenetz

    Dessen Wärmeerzeuger auf Grundlage welchen Energieträgers arbeitet ?!


    Grüße

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Die Nahwärme ist die Abwärme zweier Biogasanlagen und bei sehr tiefen Temperaturen werden von zwei Heizzentralen Holzhackschnitzel zusätzlich verfeuert, die aus unverkäuflichem Restholz aus der Waldbewirtschaftung auf der Gemarkung stammen.

    Schrieb er doch. Siehe oben.

  • Folge 26: EH55 wird Pflicht! Tod der Tinys?
    Künftig sollen alle neuen Wohngebäude den Effizienzhaus-Standard EH55 und Heizungen 65EE erfüllen.
    tiny-house-podcast.podigee.io


    Hier ein interessanter Beitrag aus Sicht der Micro-haus und Tiny-house Fetischisten...


    Da ist insbesondere die Rede davon, dass Wärmepumpen, bzw. Klimasplitgeräte überhaupt nicht effizient seien, sondern "mutwillig" die Kosten für den nachgeschalteten Heizstab verheimlicht werden, wenn der Kompressor die Heizlast nicht bringt....?!


    Schon klar, das bei zunehmender Kälte draussen die Effizienz sinkt, aber das der Zuheizer nicht mit in die Berechnung fliessen soll, das wundert mich doch sehr.


    Gruß EZS

  • Schrieb er doch. Siehe oben.

    Deswegen das ! Hinter dem Fragezeichen :smiling_face_with_halo:

    Dachte das wär eindeutig….


    Das Biogas wird in BHKW / Gasturbinen verfeuert.

    Zumindest bei den Anlagen, von denen ich weiß.


    Die entstehende Wärme beim Vergährungsprozess, wird denke ich für den Prozess selber genutzt und würde nicht reichen ( schätze ich mal )


    Wenn das Gas nicht reicht, wird Holz mit verbrannt.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Das Biogas wird in BHKW / Gasturbinen verfeuert.

    Zumindest bei den Anlagen, von denen ich weiß.

    In den mir bekannten Biogasanlagen stehen Gasmotoren. Das sind vom Prinzip her große LKW-Motoren, die nach dem Zündstrahlprinzip auf Gasbetrieb um- gerüstet sind. Die laufen z.B. mit 1.500U/min und haben 8-12 Zylinder. So ein Motor hat einen Wirkungsgrad von theoretisch maximal 30% (viel mehr lässt die Physik nicht zu). D.h. wenn der Motor 30kW mechanische Leistung abgibt, produziert er gleichzeitig 70kW thermische Abwärme. Bei einem Motor mit 180kW Leistung sind es entsprechend 420kW thermisch die bei den meisten landwirtschaftlichen Biogas-Anlagen mehr oder weniger sinnlos ins Freie geblasen werden, insbesondere dann, wenn der Biogasbetrieb irgendwo außerhalb von Ortschaften steht. Unsere Biogas-Bauern haben mit der Abwärme Trockenhallen beheizt, in denen (Brenn-)Holz getrocknet wurde. D.h. es wurden alte Ladewagen vollgepackt mit gespaltenem Frischholz und dann hat man die eine Woche in die Trockungshalle gestellt und das Holz forciert getrocknet. Das hat danach eine Restfeuchte, als wäre es drei Jahre wettergeschützt im Freien gelagert worden. Der Wunsch nach einer sinnvolleren Nutzung dieser sehr großen Abwärmemengen war im übrigen die Geburt unserer Nahwärme-Energiegenossenschaft.


    Wenn das Gas nicht reicht, wird Holz mit verbrannt.

    Genau so ist es. Aber auch das ist zentral besser, als in 250 Kaminöfen. In der Energietechnik haben größere Anlagen normalerweise immer die größeren Gesamtwirkungsgrade (ein klassischer Fahrraddynamo hat ca. 30% Wirkungsgrad, ein Kraftwerksgenerator im MW-Bereich kommt auf weit über 90% Wirkungsgrad).


    Ich bin an sich kein Freund von Biogas-Anlagen, da der betriebliche Aufwand (landw. Maschinen, Bioreaktor) und die Umweltbelastung durch Anbau von Energiepflanzen (Mais) sehr hoch ist und würde sie eigentlich nur als "Resteverwerter" von Gülle, Pflanzenresten oder Lebensmittelresten (kenne eine Anlage, die läuft mit Altbrot von Großbäckereien) akzeptieren.


    Das ändert aber nichts daran, dass Nahwärmenetze gerade für die Beheizung von Bestandsgebäuden sehr gut geeignet sind, weil man mit "normalen" Vorlauftemperaturen arbeitet und die Althaus-Besitzer nicht in eine energetische Komplettsanierung getrieben werden, wie das bei Wärmepumpen der Fall ist.



    Weils grad passt, ein aktueller Spiegel-Artikel zur Unbeweglichkeit der Bürger in Sachen Energie:

    »Konservative Energiepolitik«: Mit Vollgas in die falsche Richtung - Kolumne
    Das sogenannte bürgerliche Lager kennt in Sachen Energie und Mobilität nur eine Richtung: zurück in die Vergangenheit. Das hat sich diese Woche wieder auf…
    www.spiegel.de

  • die Kosten für den nachgeschalteten Heizstab verheimlicht werden, wenn der Kompressor die Heizlast nicht bringt....?!

    Jein


    JAZ

    COP

    ETAs


    Sind die Begriffe, nach denen Du mal schauen kannst.

    Aus der Praxis kann ich Dir allerdings sagen, dass diese Laborwerte selten erreicht werden.

    Hängt mit dem System und dem Kältemittel zusammen.

    Propan wäre super, ist aber leider brennbar und schwerer als Luft.


    Trotz

    Heizlastberrechnung

    Auslegung mit 10er Verlegeabstand

    Hydraulischem Abgleich

    Einzelraumregelung

    Und einer Spreizung von 6-8 Kelvin.


    Den Heizstab lassen wir generell ausprogrammiert und beobachten das Verhalten über den ersten Winter.


    Großes Thema dabei ist die Warmwasserhygiene, da viele Wärmepumpen nicht über den WohlfühlTemperaturbereich von Legionellen hinaus kommen.


    Dafür muss dann der Wasserwechsel alle 72 Stunden realisiert werden

    Durch

    Kleinere Rohrleitungsdimensionen

    Das Durchschleifen der Leitungen


    Warmwasserbereitung kann man allerdings losgelöst der Wärmepumpe realisieren.

    Etc.


    Split Anlage als Inverter haben keinen Heizstab, höchstens ein Heizband, damit das Kondensat in der Ausseneinheit nicht einfriert, wenn man heizt.

    ( allerdings habe ich hier keinen Überblick über das aktuelle Sortiment )

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Schön wärs. Bei mir im Haus (Anno Fünfzehnhundertfeuerzeug) hieße das:

    alle 3 Wohnparteien ziehen mitsamt der Möbel und Einrichtung erstmal aus und ins Hotel, damit die komplette Elektroinstallation im 3,5 stöckigen Haus nebst dann Erdanschluss neu gemacht werden kann - erst danach ist überhaupt die Installation einer Solaranlage möglich.

    Das kann Dir aber auch unabhängig von der geplanten Errichtung einer PV-Anlage passieren. Ein Arbeitskollege hat ein altes Stadthaus in Stuttgart geerbt, mit vier Mietwohnungen. Was sich zunächst wie ein Sechser im Lotto anfühlte, wurde recht schnell ein teures Abenteuer: die NetzeBW setzte dem Neueigentümer ein Ultimatum anlässlich eines Zählerwechsels: die gesamte Hauselektrik sei so alt, dass sie es als Netzbetreiber nicht verantworten können, die Strombelieferung über einen Stichtag hinaus aufrecht zu erhalten. Da stand dann tatsächlich eine Komplettrenovierung der Elektrik an.


    Wenn es aber "nur" ums Errichten einer PV-Anlage geht und der Zählerschrank zu alt ist, dann muss ggf. der erneuert werden, aber nicht die gesamte Unterverteilung in allen Wohnungen. Je nach Bundesland ist dann ein bestimmtes Zählerschrankmodell vorgeschrieben, das (leer) zwischen 600 und 1.000 Euro kostet. Dann noch 500-700 Euro für die Innereien und 1.000 - 1.5000 Euro für die Arbeitszeit, das ganze Geraffel umzubauen. Da ist man dann mit 2.000 - 3.000 Euro dabei. Das passiert alle 40-50 Jahre mal und gehört für mich eigentlich zur Instandhaltung eines Hauses. Gerade bei einem Haus mit Mietwohnungen sollten für genau solche Arbeiten auch Rücklagen da sein.

  • 420kW thermisch die bei den meisten landwirtschaftlichen Biogas-Anlagen mehr oder weniger sinnlos ins Freie geblasen werden

    Nutzbar machen, was geht, keine Frage.

    Ich weiss nur nicht, ob das der richtige Ansatz ist.


    Wir lassen Biomasse faulen um Gas zu generieren. Das wird mehr oder weniger an Ort und stelle verbrannt. Den Strom speisen wir ein und die Wäre übertragen wir mit so ca. 85 % Wirkungsgrad auf „Wasser“, das pumpen wir dann mit fetten Pumpen unter hohem Druck damit hinten nochwas ankommt und hoher Temperatur um die Wärmeverluste zu kompensieren in die Häuser. Durch eine Rohrnetzinfrastruktur, die sich gewaschen hat

    Dort gibt es wieder eine Übergabestation mit Wärmetauscher ( kommunal verschieden ) noch ner Pumpe und allem was dazu gehört.


    Ich frage mich in letzter Zeit immer öfter, ob „Wasser“ überhaupt das geeignete Wärmeträgermedium ist.

    Bei dem Aufwand der betrieben wird um es in der richtigen Geschwindigkeit, durch die richtigen Rohrleitungen mit dem richtigen Volumenstrom und der perfekten Spreizung zu bewegen.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Klimaschutz in allen Ehren, aber dann bitte konsequent.


    Wenn die für den Ausbau der Infrastruktur benötigten Bauteile aus Ländern zugekauft werden, dessen Produktionsstandards um Welten von den unseren abweichen. Und das nicht in die Bilanz mit einfließt, ist das für mich so, als würde man in Bonn eine Atombombe zünden und sich in Köln keine Sorgen machen, weil es ja ein anderer Postleitzahlenbereich ist.


    Man gucke sich doch mal Pusemuckel an, wo in Menschenunwürdiger Manier Kabel durch abflämmen mit Rohöl entmantelt werden.

    Der Abbau von Seltenen Erden Landstriche und Grundwasser verseucht…….


    Da bekomme ich jedes mal Plack.

    Die deutsch Wirtschaft verödet und alle Wandern ab, weils woanders billger zu produzieren ist.


    Wirtschaft ankurbeln, Löhne rauf, Konzerngier deckeln. Selber produzieren unter annehmbaren Umweltaspekten.


    Aber wenn bei im Ausland stationiertem Kriegsgerät der deutsche Tüv abgelaufen ist, dürfen die nicht aus der Garage ( ich bin absolut gegen jede Kriegshandlung ) passt aber grade gut.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Klimaschutz in allen Ehren, aber dann bitte konsequent.


    Wirtschaft ankurbeln, Löhne rauf, Konzerngier deckeln. Selber produzieren unter annehmbaren Umweltaspekten.

    Das Beispiel weiter oben wegen der "Unbeweglichkeit der Bürger in Sachen Energiepoilitik" zeigt doch sehr gut, dass die "wirtschaftsfreundlichen" Kreise nicht das wollen, sondern mit Lobbyarbeit und Lohndumping auf gesetzlicher Basis einzig und alleine ihre Unternehmensgewinne auf dem Papier steigern wollen. Die Auslagerung sehr vieler Produktionsabteilungen ins Ausland war eine Entscheidung der Unternehmensführung, weil damit kurzfristig die Gewinne des Mutterkonzerns gesteigert werden konnten, wobei die Forderung nach besseren Standortsbedingungen, sprich tiefere Steuern und besser Infrastruktur und bessere Schulen, auch ganz gerne gestellt wurde. Gleichzeitig kann man mit Vorschriften (warum sind soviele Lobbyisten in Brüssel) erreichen, dass auch noch Made in Germany draufstehen darf, wenn der Kram hier bloss entwickelt und umverpackt wurde. Wie immer soll der Staat mit Steuergeldern strategische Fehlentscheidungen der Unternehmensleitungen richten, die Steuern sollen aber bitte nicht von den Unternehmern kommen.


    Was die Grundenergieversorgung /Heizing) der Gebäude betrifft, so hat Fernwärme neben den Vorteilen besserer Effizienz und besserer Abgasreinigung von Grossfeuerungen den Vorteil, dass minderwertige Brennsoffe aller Art verfeuert werden können, was so bei Einzelhäusern nicht möglich ist. Auch die Brennstofflogistik ist bei Grossanlagen sehr viel effizienter.

    Auch hier hat man mit den Biogasanlagen aus einer richtigen Idee eine falsche Konstruktion gemacht, um den Landwirten eine Einkommensmöglichkeit zu konstruieren; die Vergasung von Abfällen, womit die Sache beworben wiurde, ist eine gute und naheliegende Idee aber etwas anderes als wenn man die Biomasse extra dafür anaut. Wie immer und überall haben die Lobbyisten kräftig mitgeholfen; so dürfen beispielsqweise Gaststätten mit ihren Abfällen nicht wie früher üblich Schweine mästen oder diese zur Verfütterung abgeben, das wird alles vergast - eine üble Verschwendung auf anderer Ebene.


    Aus Preppersicht ist eine Ölheizung wesntlich sinnloser wie eine Fernwärmeversorgung, denn du hängst an einem Lieferanten und am Weltmarkt. Da ist eine Fernwärme besser, denn die können lokal anfallendes Zeug sauber verfeueren, wie das immer wieder erwähnte Restholz.

    Wenn man bei der Hausfeuerung schon auf preppen machen will, dann soviel Solar wie möglich und Rest mit selbst geworbenem Holz. Das weill aber keiner, denn die Hütte mit Stückholz heizen ist anders als ab und zu in der guten Stube ein paar Scheiter vom Baumarkt im Desingkamin zu verfeuern, gerne Buche getrommelt damit sich die Gattin die manikürten Hände nicht an Splittern beschädigt.


    Ansonst ist Gebäudeheizung auch eine Frage des situativ machbaren, was für den Einödhof passt muss für das Stadthaus nicht passen und deshalb ist ein neues Energiekonzept nicht untauglich.

  • Man gucke sich doch mal Pusemuckel an, wo in Menschenunwürdiger Manier Kabel durch abflämmen mit Rohöl entmantelt werden.

    Der Abbau von Seltenen Erden Landstriche und Grundwasser verseucht…….


    Da bekomme ich jedes mal Plack.

    Jo, aber dann bitte nicht jeden Mist bei Alibaba oder KarlBillig bestellen.

  • Den Heizstab lassen wir generell ausprogrammiert und beobachten das Verhalten über den ersten Winter.

    Das haus meiner Schwiegereltern steht auf 1500m über Meer und hat den zur Sicherheit eingebauten Heizstab noch nie gebraucht.

    Zitat

    Großes Thema dabei ist die Warmwasserhygiene, da viele Wärmepumpen nicht über den WohlfühlTemperaturbereich von Legionellen hinaus kommen.

    Ich halte 72 Stunden für paranoid, ausser man betreibt zufällig ein öffentliches Hallenbad oder Krankenhaus.

    Unsere thermische Solaranlage geht jeden Sommer problemlos auf 85 Grad und höher, das reicht für Privathaushalte völlig aus.


    Im Primär- und Heizkreislauf ist es eh kein Thema, weil dieses Wasser auf Dauer eingesperrt ist. Bei der Warmwasserbereitung muss man auf gewisse Standards der Leitungsführung achten. Insbesondere wie erwähnt keine zu grossen Leitungsquerschnitte, weil dies zu hohen Bereitstellungsverlusten führt.

    Wenn man dann den thermischen Speicher in der Wohnung zentral aufstellt statt wie üblich im Keller, kann man die Abwärme fürs Bad nutzen und hat kurze Leitungswege, womit auch die Zirkulationsleitungen wegfallen, welche den Legionellen förderlich sind. Wenn das Wasser in den Leitungen immer nur in einer Richtung fliessen kann, entsteht das Problem nämlich gar nicht. Es braucht halt einen Architekten, der nicht nur Design sondern auch Energie auf Praxisebene kann. Der Heizungsplaner kann nicht alles korrigieren, was beim Hausdesign verbockt oder versäumt wurde.

  • Ich halte 72 Stunden für paranoid, ausser man betreibt zufällig ein öffentliches Hallenbad oder Krankenhaus.

    Unsere thermische Solaranlage geht jeden Sommer problemlos auf 85 Grad und höher, das reicht für Privathaushalte völlig aus.

    So die Vorschrift bei T-Stückinstallation in Verbindung mit der 3L Regel. ( VDI mal aussen vor gelassen )


    Unsere thermische Solaranlage geht jeden Sommer problemlos auf 85 Grad und höher

    Jo.

    Hier ist u.A die Dimensionierung die Zeitliche Programmierung wichtig, damit die Ablage nicht den ganzen Tag in Stagnationsabschaltung steht.


    Ich war noch in Gedanken bei der Frage von Endzeitstimmung

    Da ging es um Wärmepumpen und Klimaanlagen.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • ch halte 72 Stunden für paranoid

    So utopisch ist das garnicht.


    Faustangaben !


    150L pro Badewanne

    120L pro Dusche

    6L für den Normschiss

    8L pro Sülmaschine


    Wasserspeichervolumen ?


    0,1 L/Meter 15er cu

    0,4 L/Meter 22er cu

    0,6 L/Meter 28er cu

    Wasserinhalt.


    Wenn man natürlich alleine in einem Haus mit 4 Bädern lebt, gestaltet sich das in der Tat schwierig.

    Deshalb ist die Anzahl der Bewohner auch mit maßgeblich für die Planung.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Aus Preppersicht ist eine Ölheizung wesntlich sinnloser wie eine Fernwärmeversorgung, denn du hängst an einem Lieferanten und am Weltmarkt. Da ist eine Fernwärme besser, denn die können lokal anfallendes Zeug sauber verfeueren, wie das immer wieder erwähnte Restholz.

    Wenn man bei der Hausfeuerung schon auf preppen machen will, dann soviel Solar wie möglich und Rest mit selbst geworbenem Holz. Das weill aber keiner, denn die Hütte mit Stückholz heizen ist anders als ab und zu in der guten Stube ein paar Scheiter vom Baumarkt im Desingkamin zu verfeuern, gerne Buche getrommelt damit sich die Gattin die manikürten Hände nicht an Splittern beschädigt.


    Ansonst ist Gebäudeheizung auch eine Frage des situativ machbaren, was für den Einödhof passt muss für das Stadthaus nicht passen und deshalb ist ein neues Energiekonzept nicht untauglich.

    Mit der letzten Aussage bin ich d'accord. Die Heizung muss zur Lage und Nutzung passen. Ich habe mich nach Abwägung aller Möglichkeiten wieder für den Einbau einer Brennwert-Ölheizung entschieden. Ausschlaggebend war für mich, dass ich ein Fassungsvermögen von 7.500 Liter Öl habe und somit im Ernstfall je nach Verbrauch 2-3 Jahre mein Haus heizen kann. Parallel dazu habe ich noch eine Pumpe, mit der ich notfalls Öl absaugen kann, um mein Dieselaggregat für's Haus zu füttern, verringert zwar die Heizdauer, hab im Notfall aber auch genügend Strom um wenigstens 1 Jahr parallel heizen und Strom nutzen zu können. Sollte der Strom länger als 1 Jahr weg sein, ist die Welt eh am Abgrund. Alle anderen Angebote waren wenigstens um das Doppelte teurer bzgl. der Anschaffungskosten, PV aufgrund ungünstiger Dachausrichtung nicht wirtschaftlich und ingesamt bietet mir kein anderer Brennstoff die Sicherheit, die mir wichtig ist. Das Argument, dass Öl teurer geworden ist zählt für mich nicht, da zeitgleich die Preise für Strom, Gas, Pellets ... ebenso angezogen sind.

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • Interview zum Entwurf:


    Heizungsverbot: Zwei Worte fehlten plötzlich in Habecks Heiz-Gesetz - FOCUS online


    Iteressant dabei (Zitat): "Wir haben uns in der Koalition auf 65 Prozent erneuerbare Energien beim Heizungstausch verständigt – falls möglich. „Falls möglich“ ist eine ganz wichtige Einschränkung, weil sie eine Überforderung der Menschen verhindert, die Angst haben. Dieses „falls möglich“ steht aber im Gesetzesentwurf nun gar nicht drin."


    Im Gesamtkontext wird das dann interessant, wenn die Oma-Rentnerin mit kleiner Rente im strukturschwachem Gebiet die es sich gerade noch leisten kann selbst-bestimmt im eigenen Häuschen zu leben nun gezwungen wird eine Wärmepumpe einzubauen weil eben auf dem Dörfchen ein Fernwärmeanschluss in den seltensten Fällen die Regel ist. Kein Wärmepumpen-Einbau-Betrieb vorhanden weil alle ausgelastet sind? Kein Problem, Ömchen kann sich ja auf die Suche im Internet begeben nach einer gebrauchten Heizung, die würde ihr dann noch 3 Jahre Zeit verschaffen. Nur muss sie dann für alle Aktionen genug Rücklagen haben, die Kreditvergabe wird ja immer restriktiver je älter man ist. Aber Geld hat man ja zu haben:


    Zitat: "Bei dem Text steckt der Teufel im Detail. Völlig absurd finde ich, wenn die Heizung kaputt geht und man nicht sofort zum Beispiel eine Wärmepumpe bekommt. Dann muss erst einmal übergangsweise eine andere Heizung eingebaut werden. Nach drei Jahren spätestens muss die Heizung dann aber die Vorgaben erfüllen. Im Zweifel muss man also zweimal innerhalb weniger Jahre eine neue Heizung kaufen. Das kann Robert Habeck doch nicht ernst meinen. Das wurde im öffentlichen Diskurs noch gar nicht thematisiert."


    Ja, wir müssen an den CO2-Ausstoß bei den Immobilien ran, aber nicht so überhastet und auch nicht mit so einer Verbotskultur. Das endet mit totaler Unzufriedenheit gerade wenn man sich die globale Entwicklung anschaut. Hier wird den Leuten finanziell Einiges zugemutet, was wir dann an Einsparungen realisieren verfrühstückt China locker nebenbei in der weltweit kommulierten Bilanz:


    Ausbau beschleunigt: China setzt massiv auf Kohlekraftwerke | tagesschau.de (Artikel von vor 2 Tagen)


    Zitat: "Die chinesischen Behörden genehmigten demnach den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt - das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr...China ist der größte Kohleverbraucher und größte Produzent von Treibhausgasen. Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat zugesagt, den Höhepunkt seiner Emissionen bis 2030 und die Kohlendioxidneutralität bis 2060 zu erreichen. Allerdings hat Chinas Regierung in jüngster Zeit auch wieder verstärkt darauf hingewiesen, den Klimaschutz an die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung anpassen zu wollen."


    Übersetzung: Umweltschutz nur, wenn dadurch keine gravierenden finanziellen Nachteile entstehen und man die Marktmacht beibehalten kann bei weiterem Anstieg des Lebensstandards um das Volk ruhig zu stellen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd