Havarie des Autotransporters "Fremantle Highway"

  • Es gibt ja nun schon etliche Parkhäuser, die die Einfahrt für Elektrofahrzeuge verbietet. Es würde mich nicht überraschen, wenn es sowas in absehbarer Zeit auch für Autofähren geben würde. Ein PKW Brand in einer Tiefgarage ist schon scheiße, ein E-Auto Brand ist eine Katastrophe. Auf einer Autofähre stelle ich mir das ganze noch viel übler vor. Vielleicht stellt man die Stromer einfach möglichst nah an die Klappe? Dann kann ich sie rausschieben, wenn sie in Flammen aufgehen :winking_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

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  • Es gibt ja nun schon etliche Parkhäuser, die die Einfahrt für Elektrofahrzeuge verbietet

    Kannst du mir ein einziges nennen?


    Ich finde keine die das verbieten würden.


    Im Februar 2021 war groß in den Nachrichten, dass Leonberg und Kulmbach die Einfahrt für E-Autos verbieten.


    Deren Websites zeigen aber nichts dergleichen. Die online abrufbaren Einstellbedingungen zeigen kein Verbot. Im Fall von Leonberg wurde das entsprechende Dokument zuletzt überhaupt 2016 überarbeitet.


    Besonders seit dem Urteil von 2022 in Wiesbaden, dass es nicht rechtens ist E-Autos die Einfahrt in Tiefgaragen zu verbieten, würde es mich wundern wenn es tatsächlich noch Einfahrtsverbote gäbe.


    Die Ironie ist ja auch köstlich. Weil ein Verbrenner gebrannt hat wollte man E-Autos aussperren.

    In Kulmbach (Bayern), Leonberg und Göppingen (Baden-Württemberg) sperrte die Stadtverwaltung nach verheerenden Bränden von Autos mit Verbrennungsmotoren über mehrere Monate Tiefgaragen für Elektroautos

    Über die Brandgefahr habe ich hier schon mal was gepostet. Am höchsten bei Hybriden, dann Verbrenner, dann lange nix, dann Elektroauto.


    Ben
  • Leonberg und Kulmbach haben die Einfahrt erst nach einer Überarbeitung des Brandschutzes wieder erlaubt (Quelle, Quelle). Und was das Schiff angeht, das sieht die erste Reederei in Norwegen anders:


    Zu großes Sicherheitsrisiko bei Bränden: Erste Reederei transportiert keine Elektroautos mehr
    Die norwegische Reederei Havila Kystruten wird ab sofort keine Elektroautos mehr an Board ihrer Schiffe transportieren. Grund sei das Sicherheitsrisiko.
    www.stern.de


    Wir wollen uns doch nicht streiten, dass ein brennendes Hybrid- oder Elektroauto deutlich schwerer zu löschen ist, als ein herkömmlicher Verbrenner? Präziser: Das Auto kann genauso schnell gelöscht werden, der Akku jedoch muss über Stunden gekühlt werden. Dass diese laut Statistik seltener brennen (Elektro, nicht Hybrid) macht das Problem, WENN es brennt, ja nicht besser.


    Ich finde es also schon verständlich, dass es zumindest Überlegungen gibt, solche Fahrzeuge nicht in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus abzustellen, bzw. dies erst nach einer Überabeitung des Brandschutzkonzeptes (wieder) zu erlauben. Dazu gehören Löschdecken, Löschcontainer (die jedoch nicht in Parkhäusern oder Parkgaragen eingesetzt werden können) und ggf. spezielle Bergefahrzeuge (wie in Kulmbach).


    Interessant ist, dass das Gewicht der E-Autos wohl ein größeres Problem darstellt und bei älteren Parkhäusern unterm Strich also doch für ein Parkverbot für Elektroautos sorgt: https://www.merkur.de/wirtscha…hr-einsturz-92216763.html. Das war selbst mir neu.

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  • Und was das Schiff angeht, das sieht die erste Reederei in Norwegen anders:

    Der Stern-Artikel ist insofern bemerkenswert, als dass er den Eindruck erweckt, dass es damit losgeht, dass die Reedereinen nun allesamt die Mitnahme von E-Autos "aus Sicherheitsgründen" verweigern, denn eine "erste Reedrei aus Norwegen transportiert keine E-Autos mehr". Garniert mit einem Stockfoto einer großen Autofähre, die das ganze wohl dramaturgisch untermauern soll (aber nichts mit der norwegischen Reederei zu tun hat).


    Schaut man dann mal nach, wer diese Reederei Havila Kystruten eigentlich ist, stellt sich das alles etwas anders dar: es handelt sich um eine Reederei, die ein Ausflugsschiff betreibt, das die Fjordküste entlang schippert, ein Rundtrip Bergen - Kirkenes - Bergen dauert 12 Tage es werden 34 Häfen angelaufen. Dabei kann das Schiff bis zu 9 PKW mit an Bord nehmen, die allerdings nur am Zielhafen wieder ausgeladen werden, man kann wahlweise sein Auto von Bergen nach Kirkenes oder umgekehrt transportieren lassen. Die Autos stehen im Frachtbereich und sind während der Reise nicht zugänglich. Das ist also mitnichten eine Autofähre, wie es die Berichterstattung suggeriert. Und für diese Art der Fahrzeugmitnahme hat die Reederei Havila ein Gutachten bezüglich der Mitnahme von E-Autos und Hybridfahrzeugen erstellen lassen, das zum Schluss kam, dass der Sicherheitsaufwand und die Risiken im Brandfall für diese Art Schiff und Transport für das Unternehmen zu hoch sind.


    Die richtigen Fährgesellschaften kommen bei ihren Risikobewertungen offenbar zu einem anderen Ergebnis: sie stellen fest, dass das Brandverhalten von E-Autos zwar anders ist als das von Benzin-/Diesel-Autos, das aber handhabbar sei und die Bordmannschaften nur ensprechend qualifiziert sein muss, um im Fall des Falles auch mit E-Auto-Bränden umgehen zu können. An kühlendem Wasser sollte es jedenfalls nicht mangeln. TT-Lines bietet sogar Fähren mit Ladestationen für E-Autos an.


    Umwelt: Keine Einschränkung für E-Autos auf Fähren: Ladestationen
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Umwelt“. Lesen Sie jetzt „Keine Einschränkung für E-Autos auf Fähren: Ladestationen“.
    www.zeit.de


    Der vor Ameland havarierte Autofrachter dürfte dagegen ein RoRo-Schiff sein, ohne besondere Brandschutz-Vorrichtungen (Schotts, Sprinkler etc.) und in dem die Autos in riesigen Fahrzeugdecks wie in einem Parkhaus stehen, nur erheblich dichter gepackt, Blech an Blech, weil man so mehr Autos unterbringt und sich die Ladungssicherung spart. Wenn da mal ein Brand ausbricht, dann greift das sofort über und löst ein Inferno aus. Dazu kommt, dass diese Schiffe oft unter sehr prekären Bedingungen gefahren werden: unqualifizierte zu kleine Mannschaft und miserable Sicherheits- und Wartungsstandards. Normale RoRo-Frachter, die Neuwagen transportieren, fassen um die 1.500 Fahrzeuge, der Gebrauchtwagenfrachter nach Ägypten ist wohl mit 3.000 Fahrzeugen vollgestopft.

  • Es würde mich nicht überraschen, wenn es sowas in absehbarer Zeit auch für Autofähren geben würde.

    Möglich. Ich beobachte aber seit ein oder zwei Jahren den Trend in die andere Richtung. Zumindest bei der TT-line, die auf ihren neueren Fähren sogar dezidierte Ladestationen anbietet.


    Bei der Buchung wird aktuell aber nicht abgefragt, ob das Fahrzeug einen elektrischen Antrieb hat oder ein Verbrenner ist. Es wird lediglich die Option angeboten, das auto gegen Obulus während der Überfahrt zu laden.


    Wie die Fährlinien in ein paar Monaten diese Havarie bewerten werden, muss die Zeit zeigen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wie die Fährlinien in ein paar Monaten diese Havarie bewerten werden, muss die Zeit zeigen.

    Leider führen gerade solche Artikel, die ohne die Fakten zu kennen E-Autos vorverurteilen, für populistische Forderungen wie "keine Überfahrt mehr für E-Autos".


    Vermutlich wird man nie erfahren was die genaue Ursache war, da keinerlei Löschversuche unternommen wurden und nun selbst das Kühlen der Außenhülle beendet wurde.


    Fakt ist, es werden seit Jahren Hunderttausende von E-Autos verschifft und die Anzahl an Bränden ist vernachlässigbar klein.

  • Fakt ist, es werden seit Jahren Hunderttausende von E-Autos verschifft und die Anzahl an Bränden ist vernachlässigbar klein.

    Natürlich ist die Anzahl von Bränden auf solchen Autotransportschiffen (und auch Fähren) eher gering, dass der Batterieblock mal eben spontan in die Selbstentzündung geht. Hat der doch gar keine Veranlassung für.


    Es wird in jedem Fall noch Wochen, eher Monate, dauern, bis wir über die Medien vielleicht eine Ahnung haben, was da wirklich passierte. Und wer weiß? Vielleicht hat ein findiger Knopf sich bereits die Filmrechte an diesem Drama gesichert? Nur so für alle Fälle...

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  • Ein Autotransporter sei bei einem Brand besonders problematisch. Die Decks seien dicht an dicht mit Fahrzeugen voll gestellt. Da könne man mit einem Schlauch nicht zum Brandherd vordringen. Die Frage, ob Elektroautos beteiligt sind, sei in so einem Fall nicht mehr von Bedeutung.

    Warum es so schwer ist, Brände auf Schiffen zu löschen
    Seit zwei Tagen brennt ein Autofrachter in der Nordsee. Kurz vor der niederländischen Küste versuchen Einsatzkräfte, das Feuer auf dem Schiff zu löschen - doch…
    www.n-tv.de

  • Es wird in jedem Fall noch Wochen, eher Monate, dauern, bis wir über die Medien vielleicht eine Ahnung haben, was da wirklich passierte. Und wer weiß?

    Ich glaube, die ganzen Möglichkeiten der Ursachenfindung gehen in dem Frachter in Flammen auf, man wird es denke ich niemals erfahren.


    Statistisch gesehen sind Brände bei E-Autos eher selten und nicht häufiger als bei herkömmlichen Verbrennungsmotorfahrzeugen. Sagte zumindest die ein oder andere Aussage der Autoindustrie. Ich bin auch der Meinung.


    Die Hauptursache für Brände bei E-Autos ist oft ein "thermischer Runaway", der durch Schäden an der Lithium-Ionen-Batterie entsteht. Vielleicht wurde der Akku bei der Verschiffung beschädigt auf dem Transport? Gedrückt oder was auch immer möglich ist. Alle E-Autos sind ja Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, wie dem Batteriemanagementsystem (BMS) und Schutzsystemen, die im Falle eines Unfalls aktiviert werden, daher sollten die Autos bei einem Crash nicht sofort zu brennen anfangen. Ich würde daher vermuten, wenn überhaupt die Ursache ein E-Auto war, was auch was völlig anders sein hätte können, dann wurde der Akku beschädigt.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich glaube, die ganzen Möglichkeiten der Ursachenfindung gehen in dem Frachter in Flammen auf, man wird es denke ich niemals erfahren.


    Statistisch gesehen sind Brände bei E-Autos eher selten und nicht häufiger als bei herkömmlichen Verbrennungsmotorfahrzeugen. Sagte zumindest die ein oder andere Aussage der Autoindustrie. Ich bin auch der Meinung.


    Die Hauptursache für Brände bei E-Autos ist oft ein "thermischer Runaway", der durch Schäden an der Lithium-Ionen-Batterie entsteht.

    Ich teile deine Einschätzung zum Risiko eines E-Autos. Nun weiß ich nicht, ob es Neuwagen waren oder Gebrauchte. Das spielt natürlich eine gewisse Rolle für die Erhöhung von bestimmten Wahrscheinlichkeiten wie dem thermischen Runaway. Bei Neufahrzeugen würde dieser Runaway eher in einem Produktionsfehler liegen, bei einem Gebrauchten in einem unbemerkten Schlagschaden.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Diese Autotransport-Schiffe mit "Gebrauchtwagen" sind immer ein hohes Risiko.

    Damit werden eben Karren verschifft die hier bei Autoverwerten zu Billigstpreisen aufgekauft wurden und alles andere als Betriebs/Verkehrssicher sind.


    Da wird beim Beladen schon abenteuerlich gebastelt um die Dinger wenigstens die 500m vom Parkplatz im Hafen aufs Schiff fahren zu können. Da reicht schn eine nicht richtig befestigte Starterbatterie im Verbrenner Fahrzeug --> dann eine kräftge Welle die den Kahn zum Schaukeln bringt und dann einen Kurzen baut. Oder man nimmt eine zu Große Batterie ( die das schliessen der Motorhaube verhindert ) dann weiter --> siehe Welle die die Haube zuschnappen lässt und dann "Kontakt" am Blech.


    Oder ein unsachgemäss ausgebauter Katalysator ( braucht man ja im Zielland nicht ) und der Karren der da im Standgas vor sich hintuckert fängt von unten an die Dämmstoffe so mit Auspuffgasen aufzuheizen das es beim öffnen der Tür dann zur Flammbildung kommt.

    Teilweise werden die Karren ja noch während der Übefahrt umrangiert damit man bei einem Zwischenstop schneller ausladen kann. Und dann überbrückt man eine tote Batterie halt aus bequemlichkeit nur einmal und lässt den Karren bis er auf seine entgültige Parkposition gefahren wird einfach im Standgas laufen.


    Oftmals bedinet sich auch das völlig unterbezahlte Personal an den Fahrzeugen und baut Radios / Telefone /NAvi`s aus. Mit Hebel und Seitenschneider werden dann Kabel gekappt und liegen blank irgendwo gegen Masse. Hat man es dann mit einem Schrottkarren zu tun wo die Sicherung schon vor längerer Zeit mit einer 4mm Schraube ersetzt wurde brennen eben statdesse einige Kabel durch bzw. die Isolierung fängt Feuer.


    Ausserdem ist es beliebt diese Fahrzeuge bis unter das Dach mit Gebrauchtteilen vollzustopfen. Fällt dann während der Überfahrt ein Metallteil auf die Pole einer noch geladenen Batterie entzünden sich halt die 10 Pfund Putzlappen -die in der Reserveradwanne das auslaufende Öl anderer Teile aufgesaugt haben - gleich mit.


    Im laufe der Jahre habe ich mit mit meinem Abschleppwagen einige hundert Schrottfahrzeuge nach Hamburg/ Bremerhaven / Antwerpen gekarrt....Bei dem was da auf den Schiffen landet wundert es mich das nicht jede Woche so ein Kahn abfackelt.


    Das Feuer jetzt nur auf die Möglichkeit eines E-Auto Brandes zu reduzieren halte ich für weit hergeholtes Schlagzeilen-Material :winking_face: Ist ja nicht das erste Mal das Ro Ro Schiffe auf See ausbrennen.. Das gabs auch schon lange bevor man an E-Autos gedacht hat.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Angeblich fast 500 E-Autos an Bord, nicht nur 25.


    Das fände ich bemerkenswert. 500 gebrauchte E-Autos für Ägypten? Wusste gar nicht, dass die Elektromobilität dort derart fortgeschritten ist und es so viele gebrauchte E-Autos am Markt gibt.

    Und nun wurde bekannt, dass weitaus mehr E-Autos auf dem Frachter sind: 498 und nicht 25, wie bisher gesagt worden war. Das teilte das Charterunternehmen K-Line mit.

  • Angeblich fast 500 E-Autos an Bord, nicht nur 25.


    Das fände ich bemerkenswert. 500 gebrauchte E-Autos für Ägypten? Wusste gar nicht, dass die Elektromobilität dort derart fortgeschritten ist und es so viele gebrauchte E-Autos am Markt gibt.

    Na jaaaa...Es heisst ja nirgends das die E-Autos gebraucht sind. Oder explizit für Ägypten sind.

    Kann ja sein das der Kahn vorher noch im Nordspanischen Vigo anhält um dort 500 E-Neuwagen rauskickt. Anschliessend in Spanien eben noch 500 Plätze mit gebrauchten Diesel-Verbrennern aus Spanien füllt. Oder das Gleiche im Südfranzösischen Marseille macht und dann noch in Tunis einen Zwischenstop einlegt.


    Da sind die Kombinationsmöglichkeiten so vielfältig wie Märkte für " Gebrauchtwagen" aus Europa.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mittlerweile heisst es ja, dass das Schiff insgesamt Neuwagen geladen hatte... Die (japanische) Charterfirma scheint eine sehr spezielle Informationspolitik zu verfolgen. Auch steht noch gar nicht fest, was jetzt die Brandursache war, ob es überhaupt ein E-Auto war oder ob E-Autos aufgrund eines anderen Feuers in Brand gerieten, oder ob was anderes den Brand ausgelöst haben könnte: - Nur die Schwarm"intelligenz" der SocialMedia weiss alles schon ganz genau.


    Brandursache noch nicht bestätigt

    Brandherd auf dem Frachter könnte die Batterie eines E-Autos gewesen sein. "Es ist gut möglich, dass die elektrischen Autos den Brand ausgelöst haben", teilte die in Japan ansässige Schiffsgesellschaft K Line mit. Eine Bestätigung dafür fehlt bislang. An Bord des Frachters befinden sich nach Angaben seines Charterunternehmens rund 3800 Neufahrzeuge, darunter fast 500 elektrische Autos - deutlich mehr als bisher angenommen. (Quelle: tagesschau.de vom 28.7.2023)


    Auch soll das Schiff gar nicht nur nach Ägypten unterwegs gewesen sein, sondern von Bremerhave nach Singapur, Port Said wäre wohl nur eine Zwischenstation gewesen:


    "Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als in der Nacht zum Mittwoch Feuer ausbrach." (Quelle: focus.de vom 29.7.2023)


    Informationen werden offenbar immer beliebiger.


    Hier noch ein paar interessante Zahlen, ermittelt von amerikanischen Autoversicherungen:


    "Pro 100.000 verkauften Fahrzeugen gab es demnach bei Elektroautos 25,1 Brände, bei Autos mit Verbrennungsmotor hingegen 1.529,9 Brände. Unrühmlicher Spitzenreiter sind jedoch Hybride: Hier kommen laut den Daten 3.474,5 Brände auf 100.000 verkaufte Fahrzeuge." (Quelle: electrive.net)

  • Erinnert Ihr Euch an den Frachter Freemantle highway, wo schon am ersten Tag des Brandes in den einschlägigen Medien klar war, dass den die blöden Elktroautos ausgelöst haben?


    Nun ja, mal schauen:

    Mist, die Schwarmintelligenz der Social Media hat sich geirrt:


    Autotransporter „Fremantle Highway“ auf der Nordsee: Brand-Ursache sind wohl nicht die Elektroautos
    Nach der Bergung des abgebrannten Autofrachters &quot;Fremantle Highway&quot; folgt die Schuldfrage. Wer zahlt den Schaden von über 500 Millionen Dollar?…
    www.auto-motor-und-sport.de

  • Hier noch ein Netzfund als Nachtrag zu dem ausgebrannten Schiff :


    Man scheint sich beim Entladen der angekokelten E-Autos wohl doch nicht so sicher zu sein was die Feuersicheheit angeht.

    Auf dem Video gut zu sehen wie die Dinger einzeln in offene Container geladen werden und anschliessend mit Wasser aufgefüllt werdn...


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