Der ideale Survival-PKW?

  • Zitat von Mr. Pierce;139304

    Atombomben und jetzt auch EMP Bomben sind die grösste Probleme die ihr haben werdet


    Ich hab ja keine Ahnung, welche Mad-Max-Scenarien in deinem Kopft herumspuken, aber über Kernwaffendetonationen im mitteleuropäischen Raum mach ich mir absolut keine Sorgen und sollte es wider Erwarten doch dazu kommen dann dürfte ein EMP die kleinste Sorge sein.

  • Ciao Tom


    Christian hat's schon angesprochen... Ein nicht alltagstaugliches Fahrzeug ist für micht z.B der weiter oben (oder wars vorne?) erwähnte Panzer... Oder generell ein Fahrzeug welches steht bis man es braucht...
    Habe gerade einen Mustang auf dem Lift, welcher 20 Jahre nicht bewegt wurde... Das willst Du nicht sehen :winking_face:
    Stand in einer trockenen "warmen" Garage, Carrosserie ist top erhalten, Kühlwasser-/Brems- und andere Schläuche, Anlasser, Automat und vieles vieles anderes weniger...


    Im SHTF-Fall wird dir wahrscheinlich alle 10km etwas ausfallen und Du wirst möglicherweise keine gelegenheit haben alle paar Minuten zu stoppen um eine Reparatur durchzuführen...


    Was die EMP-Sicherheit angeht... Na ja :)
    Ich bin Mechaniker, hätte zugang zur Technik, die Möglichkeit zum Unterhalt und zur Reparatur und fahre ein Fahrzeug mit Jg. 2011, das sagt wohl genug :)


    Gruss Scar


    War gerade mit dem Hund gassi und habe beiläufig bemerkt, dass ich wohl doch ein EMP-sicheres BOV habe :)


    Bei mir steht noch ein alter Hanomag auf dem Platz, wüsste jetzt aber so ganz spontan nicht wo ich den Bleizusatz in der Krise herbekäme :)

  • Hallo,

    Zitat von ksbulli;139312

    Zum anderen hältst Du noch ein absolutes "Schmankerl" vor. Du kennst es als aktiver Schraube in- und auswendig, wirst es jedoch kaum jeden Monat über längere Strecken bewegen. Aber Du willst dich im Falle WTSHTF komplett darauf verlassen.
    Aus K-Schutzzeiten kenne ich das Problem der "Standschäden", will sagen nicht bewegte Kfz gehen richtig kaputt, spätestens wenn sie mal wieder längere Strecken zurücklegen müssen.


    Standschäden sind meist plattgeparkte Reifen ("Standplatten"), was sich bei nicht allzu alten Reifen nach einigen Kilometern Fahrt meist wieder von selbst gibt. Kritischer sind Standschäden an Lagern und Dichtungen, v.a. Wellendichtringen. Durch das Lagerspiel, das jede Welle hat, liegt eine Welle (Achse) bei Stillstand der Schwerkraft folgend auf dem unteren Lagerbereich auf und drückt den bei Wanddurchführungen vorhandenen Wellendichtring unten etwas zusammen, was für Undichtigkeiten sorgen kann.
    Dazu muss das Fahrzeug aber schon ein Jahr oder länger still stehen. Weitere Standschäden sind Rost in nicht vollständig gefüllten Dieseltanks, Passungsrost in unzureichend gewarteten (gefetteten) Gleitlagern (Achsschenkel etc.). Rost und Dreck im Druckluftsystem, Wasser in Bremsflüssigkeitskreisen (Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch), festklebende Kupplungen und vergammelnde Elektrik, korrodierende Batterien bzw. deren Umgebung.
    Das alles kann man aber problemlos unter Kontrolle halten, wenn man sorgfältig wartet (der Schwabe sagt "Schmieren und Salben hilft allenthalben: hilfts net bei den Herren, so hilfts bei den Kärren"), bei abgestellten Fahrzeugen die Tanks voll hält und die vollgeladene Batterie abklemmt (bzw. den vorhanden Hauptschalter ausschaltet).
    Mit Standplatten bei den Reifen hatte ich noch nie Probleme, obwohl die Pneus inzwischen 13 Jahre alt sind. Ich hab sie damals neu gekauft. Ausser der nutzungsbedingten Verringerung der Profiltiefe (von anfangs 4cm auf 2,5cm...) haben die Reifen keinerlei Verschleisserscheinungen und schon gar keine Versprödungen oder Risse - das liegt auch daran, dass das Fahrzeug bei Nichtnutzung kühl, dunkel und trocken steht.


    Was natürlich bei so einem exotischen "Nicht-Alltags-BOV" zu beachten ist, dass man dennoch regelmässig damit fährt, bei uns ist es so, dass wir im Winter nach Möglichkeit gar nicht damit fahren (Salz), dafür im Sommer alle paar Wochen kürzere Strecken oder ein zwei grosse Touren im Sommerhalbjahr unternehmen. Dieses Jahr geht es 3 Wochen nach Sardinien damit :Cool:.
    Das regelmässige Fahren verhindert nicht nur die Standschäden, es bringt auch dringend nötige Fahrpraxis. Ein 6-Tonnen-Allrad-LKW wie ein Unimog 1300L ist eher ein Traktor, als ein moderner PKW, auch wenn er in der Ebene ohne Gegenwind 90km/h schafft. Lenken, kuppeln, schalten und sogar das Gas geben ist mit wesentlich mehr Kraftaufwand verbunden, als bei einem PKW. Das Fahrzeug ist unübersichtlicher und natürlich träger im fliessenden Verkehr. Der Unimog hat zwar respektable Scheibenbremsen rundum (mit je zwei Bremssätteln an den Vorderrädern) und eine enorme Bremswirkung, aber der Bremsweg ist dennoch länger als bei einem PKW und die Spurtreue bei einer Vollbremsung (ohne ABS!) ist nicht gerade berauschend. Ich hatte schon das "Vergnügen", aus Tempo 80 eine Vollbremsung mit blockierten Rädern hinzulegen, weil mir jemand auf der Landstrasse die Vorfahrt nahm...das ist kein Spass. Man muss ähnlich wie ein Motorradfahrer extrem "vorausschauend" fahren und für die Verkehrsteilnehmer um einen herum mitdenken und jederzeit hellwach sein.


    Bei einem voll alltagstauglichen BOV wäre mir der Verschleiss zu schade, der bei der normalen Nutzung entsteht. Mir tut es immer weh, wenn ich Leute täglich mit ihrem Defender oder Buschtaxi zur Arbeit pendeln sehe. Die Fahrzeuge sind dafür viel zu schade. Fürs tägliche Kilometer schrubben tut's IMO auch ein genügsamer Kleinwagen, die Umwelt freut sich auch, wenn man mit 4,2l/100km Verbrauch statt mit 15 oder 20l/100km täglich unterwegs ist...


    Das von Cephalotus angesprochene Verfügbarkeitsproblem von Mineralölprodukten sehe ich auch als immer stärker in den Vordergrund tretend. Erdgasfahrzeuge könnten durchaus in wenigen Jahren eine Option sein, zumal auch das Thema "Windgas" seinen Reiz hat (ein Windrad erzeugt Strom, damit wird Wasserstoff per Elektrolyse aus Wasser gewonnen. Der Wasserstoff reagiert mit CO2 zu Methangas (welches als CNG dann im Auto verwendet werden kann) und Wasser (welches wieder der Elektrolyse zugeführt werden kann).


    Momentan stört mich am CNG-Auto (als BOV) die vergleichsweise mickrige Reichweite (ich möchte 1.000km Minimalreichweite bei allen meinen Fahrzeugen), die fehlende Tankstellendichte und die nicht vorhandene private Lagermöglichkeit als Fahrzeugsprit bzw. kein Konzept für einen "CNG-Reservekanister" oder ein "roadside refuelling".


    Interessanter könnte die Entwicklung der E-Bikes sein, wenn man diese mit superleichten Photovoltaikfolien (auf Graphen-Basis) ausstatten könnte. Man fährt, bis der Akku leer ist, dann rollt man auf einer Wiese oder so 20qm oder mehr PV-Folie aus, lädt damit den Akku innerhalb kurzer Zeit - auch bei bedecktem Himmel - rollt (oder knüllt) die Folie wieder zusammen und setzt seine Reise fort. Man könnte zwei E-Bikes auch zusammenkoppeln und eine Art Rikscha draus machen, dazu müssten die E-Bike-Controller "Master-Slave"-Fähig sein, d.h. einer der beiden Controller steuert beide Radantriebe und Akkus. Eine ebenfalls faltbare Hülle, auch aus Graphen-Folie, würde den Witterungsschutz bilden (meinetwegen eine aufblasbare Doppelfolie) aber da ist es noch 5-10 Jahre hin.


    Bis dahin bleibe ich bei meinem dualen Konzept: leicht geBOVtes Alltagsauto und ultimativ-geBOVtes Gelegenheits-Vehikel...


    Grüsse


    Tom

  • Ciao Tom


    Bei mir auf dem Hof steht auch ein voll "geBOVter" Defender, obwohl ich Deine Meinung grundsätzlich teile, schmerzt mich der Anblick dieses kostspieligen Geräts wenn ich daran denke, dass er 11 Monate im Jahr steht... Sie lassen ihn das ganze Jahr eingelöst... Das sind "riesen" Summen und ein grosses Kapital das nur rumsteht...


    Drum habe ich mich für einen BOT entschieden :) Im Hänger ist alles nötige verstaut und ich kann ihn grundsätzlich mit jedem Fahrzeug mit Hängerkupplung ziehen


    Kostet ein bisschen Steuern und sonst nichts


    Der Unimog reizt natürlich auch :winking_face: Würde gerne mal ein schwereres Geschütz im Sand bewegen, dafür hatte ich leider noch keine Gelegenheit


    Gruss Scar

  • [FONT="Verdana"]Hier mal meinFluchtwagen, den ich als Newbee vorstellen möchte:[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]Fahrzeug beimir ist ein Mecedes ML 320 BJ 2002 Baureihe W163. Das ist natürlich keinrichtiger Geländewagen wie ein Land-Rover, Land Cruiser etc., hat aber in Bezugauf meine Bedürfnisse folgende Vorteile:[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]1. Der Wagenist ein typisches (jetzt altes) Mode-Auto und fällt nicht so sehr im Alltag inder Großstadt auf. Der Wagen hat ein Alter erreicht, wo man in der Bucht dieErsatzteile schon sehr günstig bekommt. Es ist (wenn auch in Amerika alsBenziner gebaut) ein deutsches Fahrzeug mit entsprechend kurzfristigerErsatzteilbeschaffung wenn man auf den Händler angewiesen ist.[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]2. Die W163erBaureihe ist meines Erachtens im SUV-Segment eines der wenigen Fahrzeuge dieauch noch eine gewisse Geländetauglichkeit haben. Ich gehe davon aus, dass manin unseren Gefilden auch im Notfall in erster Linie Waldwege benutzen muss. DerWagen dient nicht dazu den Rhein zu durchqueren oder die Sahara zu erobern. 4 x4 Eigenschaften finde ich gut, auch im Selbsttest im Gelände bin ich niestecken geblieben.[/FONT]
    [FONT="Verdana"]http://www.youtube.com/watch?v=c3ZuRXOuxI4[/FONT][FONT="Verdana"][/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]3. Waat-Tiefe istok[/FONT]
    [FONT="Verdana"]http://www.youtube.com/watch?v=L98pckWVIFY[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]3. Das Fahrzeughat eine LPG-Anlage mit 2 Gas-Tanks (110 L Zylindertank und 70 L Unterflurtank=180 L = 144 L effektiv zu nutzender LPG-Menge = 847 km Reichweite bei vollemLPG-Tanks bei 17 L Verbrauch + 500 km Benzintank = 1.350 km). Da der Benzintanksowieso immer voll ist habe ich also 500 km Reichweite ständig gegeben. DieFluchtburg auf dem Lande ist 140 km entfernt. [/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]4. Ich wolltein jedem Fall einen Benziner, da diese (nicht nur) im SUV-Segment wenigeranfällig sind auf Grund einer geringeren Anzahl an Motoranbauteilen.[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]5. Im Gegensatzzu vielen anderen sehe ich als Semi-Schrauber die elektronischen Komponenteneher als Hilfe an, da sie mir helfen Fehlerquellen bei der (eigenen) Auslesungdes Fehlerspeichers schnell einzugrenzen. Hier muss aber die entsprechendeODB-Software auf dem Laptop vorhanden sein, wenn man selber was machen will.[/FONT]
    [FONT="Verdana"] [/FONT]
    [FONT="Verdana"]6. BezüglichEMP-Anfälligkeit sehe ich die Sache auch gelassen. Sollten die nettenPlasma-Pilze am Himmel erscheinen habe ich ganz andere Probleme und auch hiergehe ich davon aus, dass induzierte Spannungen nicht unbedingt zum Totalausfallführen müssen. Sonnenstürme sind eh zu vernachlässigen. Interessanter Berichtauf Englisch für diesen Bereich ist:[/FONT]
    [FONT="Arial"]http://www.futurescience.com/emp/vehicles.html[/FONT]
    [FONT="Arial"] [/FONT]
    [FONT="Arial"]7. Da das Auto im Worst-Case sowieso mit der vorhandenenNotausrüstung für das KFZ, den Fluchtrucksäcken und den Essensreserven voll istwill ich mir in nächster Zeit noch ein Dach-Zelt anschaffen. Da ich faul binsoll es ein gebrauchtes in dieser Art werden:[/FONT]
    [FONT="Arial"]http://www.procamp.ch/Produkte/Dachzelte/vermietung.aspx[/FONT]
    [FONT="Arial"]Das muss man nur aufkurbeln und fertig ist die Chose. Dazunoch recht bequem, habe schon in einem solchen geliehenen Zelt übernachtet.Eignet sich auch gut für ein Wochenende an der Ostsee etc.[/FONT]
    [FONT="Arial"] [/FONT]
    [FONT="Arial"]8. Die wichtigsten Verbrauchsteile hab ich lagernd (undzum mit-nehmen griffbereit) zu Hause.[/FONT]
    [FONT="Arial"] [/FONT]
    [FONT="Arial"]9. Der Motor ist auch für hohe Laufleistungen beientsprechender Pflege ausgelegt.[/FONT]
    [FONT="Arial"] [/FONT]
    [FONT="Arial"]Leider kann man bei der W163-Baureihe nur die Modellenach der Modellpflege empfehlen (also BJ 2002-2005), davor war die Qualitätgrausam. Auch die 8-Zylinder sind zickiger als die langweiligen 6-Zylinder. Dafürhat man dann auch ein schönes Alltags-KFZ was beim Gasbetrieb bei 17 LVerbrauch Kraftstoff-Kosten von 12 €/ 100 km verursacht = umgerechnet 9 LDiesel-Verbrauch, das finde ich bei den gebotenen Eigenschaften für sehr gut.Außerdem ist die KFZ-Steuer billiger und das Teil hat eine grüne Plakette fürdie Umweltzonen. Das brauche ich zumindest in der Alltagsnutzung. Insofern wardie Entscheidung bei mir eine Misch-Kalkulation aus Fluchtwagen der aber auchgleichzeitig Alltagswagen sein sollte. Durch den festen rahmen hat der Wagenauch gute Crash-Eigenschaften was mir bei/für mein Kind sehr wichtig ist.[/FONT]
    [FONT="Arial"] [/FONT]
    [FONT="Arial"]Beste Grüße![/FONT]

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das Problem ist...wenn du den Text deiner Beiträge in einem anderen Programm schreibst und hier einfügst, haut die Formatierung nicht immer hin.
    Also am besten in einem Editor schreiben, oder den Text hier nach Einstellen noch mal überprüfen und überarbeiten.

  • In dem Video: Ist das Deiner? Also wenn er das im Originalzustand geschafft hat (wobei die Pneus nicht original sind nehme ich an, sieht aus wie eine AT-Bereifung) muss man sich da keine Gedanken machen was die Geländegängigkeit angeht wie ich finde. Die ETC scheint auf jeden Fall gut zu funktionieren. :face_with_rolling_eyes:


    Eine gute Wahl, wie ich finde.


    Außerdem: Was der Papst fährt kann so schlecht nicht sein. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Nein das ist nur ein baugleiches Fahrzeug. Ich habe für meinen auch Offroadreifen, nute aber im Normalfall meine normalen Alljahresreifen. Die Videos zeigen nur das das Teil für einen SUV noch recht geländegängig ist. Ich übe noch das Offroadfahren zur Zeit immer in Mecklenburg Vorpommern.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ja die Elektronik bremst ihn da schon ordentlich ein. Sonst würde da alle Kraft in Staub aufgehn. Dat sieht ja echt Brutal aus am Anfang, weil verschränken tut der ja garnicht.
    Hast du schonmal Probiert ob die Elektronik bei beladenem Fahrzeug auch noch funktioniert?
    Mich würde das ja echt mal interessieren wie das im Gelände funktioniert. Habe zwar auch schon verschiedene Kugas bewegt aber noch nie Abseits der Straße. Hab überhaupt keinen Plan was da in Crossovern und SUV´s geht.
    Wenn du Lust hast und deinem Auto das zumuten möchtest fänd ichs cool wenn du mal nach Fürstenau mitkommen würdest (ist quasi unsere Lieblingsstrecke) http://www.furstenforest.de/



    Der ML da im ersten viedeo hat übrigens BFG /AT´s drauf. Kann ich absolut empfehlen die Reifen ( Mittlerweile schon den 2. Satz drauf und über 80.000km) nur so nebenbei. Abgesehn von Schlamm kommen die mit allem klar. bis auf einen Zimmermannsnagel den ich mir beim überfahren von nem Brett reingezogen habe keine Ausfälle.

  • Da hast du recht, mit der Elektronik kommst du im Gelände recht weit. Wagen hat permanent Allrad 52:48 (ab BJ 2000). Für die Untersetzung (Low Range 2,64:1) wird ein Zahnrad im Verteilergetriebe zwischengeschoben um Untersetzung zu erreichen. Bei allen W163 ist am Gehäuse des Automatischen Getriebes hinten ein Verteilergetriebe angeflanscht. Die vom Getreibe eingehende Drehbewegung wird durch das Verteilergetriebe in zwei Drehbewegungen verteilt: Ein Anschluss für die Gelenkwelle zur Hinterachse und eine für die Gelenkwelle zur Vorderachse. Das Verteilergetriebe hat auch die Funktion des zentralen Differenzials.


    Im Normalbetrieb erfolgt im Verteilergetriebe keine Übersetzung, d. h. die Drehzahl am Ausgang des automatischen Getriebes ist identisch mit der jeweiligen Drehzahl an den Ausgängen des Verteilergetriebes zur Hinter- und Vorderachse.


    Vorder- und Hinterachse sind jeweils mit offenem Differenzial ausgestattet - d. h. es gibt keine mechanischen Differenzialsperren.


    Aber was nützt ein Allrad ohne Differnzialsperren?


    Der Trick ist, wie bei heutigen Fahrdynamiksystemen oft üblich, das Abbremsen des bzw. der Räder, welche zurm Durchdrehen neigen, um somit über das Differenzial das Drehmoment auf die anderen Räder, welche griffigen Untergrund haben, zu übertragen.


    Wenn nun beispielsweise ein Rad an der Hinterachse auf schlüpfrigem Untergrund durchdrehen würde, wird der Drehzahlunterschied der Räder vom 4-ETS-Steuergerät erkannt. Also ähnlich zur ABS-Funktion, bei der der Bremsdruck an einem zum Blockieren neigenden Rad reduziert wird, wird beim 4-ETS-Konzept automtisch geregelter Bremsdruck zur Steuerung eingesetzt. Das Konzept ist wirklich aufwändig und sehr durchdacht. Nicht nur die Antreibs-Steuerung, sondern das Zusammenspiel von 4-ETS mit ABS und der elekronischen Bremskraftverteilung ist wirklich ausgeklügelt.


    So lässt unter bestimmten Bedingungen z. B. das ABS in Verbingung mit den anderen Sytsemen in gewissem Maß ein Blockieren der Räder zu, so dass sich z. B. bei steiler Bergabfahrt auf geröllartigem Untergrund beim Bremsen Geröllmaterial zu einer Art Keil vor dem Rad aufbauen kann.


    Bezüglich Verschränkung ist das wirklich so, als ob du auf einem breiten Brett über ne Holperpiste gezogen wirst, ist sehr gewöhnungsbedürftig fünktioniert mit den elektronischen Eingriffen des systems aber prima. Wie gesagt, ich finde den W163 im Gegensatz zu vielen anderen SUV`s wirklich gut im Gelände, man muss aber immer mit recht viel Gas fahren. Kraft hat er aber genug:
    http://www.youtube.com/watch?v=B1zd_b1IlpM


    Bei den kleineren 4x4 finde ich den Suzuki Samurai gut :winking_face:
    http://www.youtube.com/watch?v=qr8eEWyKQHM


    Aber das geilste Antriebssystem ist das hier (der Brüller):
    http://www.youtube.com/watch?v…I&list=PL0C95A5DDC0F0A8F5


    http://www.youtube.com/watch?v=1uynmApjhWI


    Wenn ich mal in eurer Ecke bin (ca. 1 x im Jahr) melde ich mich würde gerne mal mitkommen.


    Beste Grüße!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei der ETC habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer mit reichlich Gas fahren muss. Teilweise nicht schön, wenn das Gelände unübersichtlich ist wie z.B. bei einer Fahrt über eine Kuppe. Da hilft nur aussteigen, nachschauen und orientieren und dann ganz beherzt im Blindflug über die Kuppe. Oder man hat jemanden, der einweist wie in dem Video.


    Früher oder später (alles nur eine Frage des Geldes :face_with_rolling_eyes:) werde ich mir zumindest hinten mal eine Sperre gönnen. Da kann ich dann ganz gemütlich im Kriechgang die Steigungen machen. Zumindest stelle ich mir das so vor.


    Besteht vielleicht Interesse an einem Prepper-Offroad-Treffen in Fürstenau oder einer anderen Location? Der Herbst soll ja recht schön werden... :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • ich Fahre einen Landrover Defender 110 TD 5 mit jetzt annähernd 250 000 km und hatte noch nie grosse Probleme, obwohl ich schon so ziemlich alles umgebaut habe was das Strassen Gesetz so zu Lässt. Meistens wird das Fahrzeug für Outdoor Aktivitäten und für Offroad Ferien benutzt. Zugegeben das Fahrzeug mag man ,oder nicht denn es Fährt sich wie ein Traktor und hört sich auch so an . Und neu sind ziemlich teuer . Darum habe ich mir einen Guten Gebrauchten besorgt, mit der minimalsten Elektronischen Ausstattung.

  • Zitat von nemesis12;147636

    ich Fahre einen Landrover Defender 110 TD 5


    Hallo Nemesis12, was ist denn da für ein Motor drin, da gab es je nach Baureihe schon die unterschiedlichsten Varianten, bis hin zum BMW-Diesel.


    Fragt


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;147718

    Hallo Nemesis12, was ist denn da für ein Motor drin, da gab es je nach Baureihe schon die unterschiedlichsten Varianten, bis hin zum BMW-Diesel.


    Fragt


    Matthias


    TD 5 ist der 5Zyl. Pumpen-Düse Turbodiesel (BMW-Steyr, Co-Entwicklung) wurden von 1999-2007 gebaut, danach "verbesserte" Ford den Defender mit dem 2.4 Tdc und verpasste ihm den Buckel auf der haube.
    @Nemesis: schöner Landy; und sorry das ich hier vorgeprescht bin.
    Gruess WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Ich habe mir überlegt einen Lada Niva neuester Bauart zu kaufen, aber habe Angst das es ein Reinfall wird. Am liebsten wäre mir das lange Modell. Der ist hier aber noch seltener als der normale.


    Jetzt teilt meine Frau ihren Polo mit mir. (Ade schöner BMWe) Aber der ist besser als gar kein Auto.

  • Zitat von el presidente;147840

    Ich habe mir überlegt einen Lada Niva neuester Bauart zu kaufen,


    Hallo El Presidente,


    ich habe nie einen besessen, aber aus Erfahrungen von Bekannten und eigenen Probefahrten: Die Dinger sind robust und geländetauglich, entwickeln aber beim Fahren auf der Strasse jenseits der 80 km/h eine unglaubliche Geräuschkulisse. Ich habe so gefühlte 10 mal zum Vorgelegehebel gegriffen um mich zu überzeugen, dass die Geländeuntersetzung wirklich draussen ist.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Als ehemaliger Automobilkaufmann bei einem Vertragshändler von Lada, kann ich nur davor warnen zu blauäugig einen Niva zu kaufen. Abgesehen von den Rostproblemen, waren 2012 bei einigen die Radlager teilweise schon nach wenigen tausend km fällig. Die langen Modelle erhalten keine Zulassung in der EU, deshalb warscheinlich nur über Umwege zu beziehen, aber zulassen???? Was sich positiv geändert hat, man hat 2012 am Fahrwerk und der Aufhängung einiges getan. Dadurch passen beispielsweise auch Stahlfelgen von einem Renault. Auch die Zul. Anhängelast kann sich sehen lassen. Wer allerdings einen Anhänger mit knappen 2 Tonnen dran hängt, wird gerade mal 60 km/h erreichen, durch den schwachen Motor. An eine schnelle Flucht ist so nicht zu denken. Auch das Kofferraumvolumen ist nicht gerade ein Traum.

    Der Gestank im Innenraum von den Plastikteilen, kann sporadisch Kopschmerzen verursachen (eigene Erfahrung) :grinning_squinting_face:
    Die Niva sind meiner Meinung nach ehr für Jäger und Komunen zu gebrauchen (kurze Wege). Da werden die Fahrzeuge oft schon nach ein paar Jahren wieder ausgetauscht, bevor es zu dicken Problemen kommen kann. Lada Vertragspartner gibt es auch nicht wie Sand am Meer. Bei einem defekt in der Garantiezeit, muss mann unter Umständen auch mal 50 km oder mehr bis zum nächsten Händler zurücklegen.


    Und zu guter letzt: Nicht mal die Russen kaufen gerne diese Autos :grinning_squinting_face:


    Gruß Stephan

  • Der Niva beim Händler lächelt mich aber immer so verführerisch an...


    Eine Alternative wäre noch der Puch-Haflinger. Ich kenne einen, der hat Ersatzteile und fertigt sogar Teile an die es nicht mehr gibt.
    Aber der ist halt noch langsämer und weniger PS, aber dafür mehr Qualität.