Vorsorge Familie mit Kindern

*wechschmeiß* :lachen::grosses Lachen::lachen:
Mann da habe ich vor lachen Pipi in den Augen.

Zitat

insgeheim hat aber doch jeder einen:
Montag, Dienstag, Mittwoch, Ostern, Weihnachten, Geburtstag, Geschnetzeltes, Auflauf, für Nachbar, für Bäcker

Nein meine Frau sieht das leider ein wenig anders. Aber solange sie isst was auf den Tisch kommt ist es ok. Man kann halt nicht alles haben.
Na und wenn es um die Fleischzubereitung geht komme ich eh ins Spiel sobald es auf Abwegen zur Normalität (Schitzel, Steak, Buletten und dergleichen) geht.

Waldschrat
Naja meine Frau und ich sind beide in Großstädten aufgewachsen. Wobei ich dies durch die aktive Nutzung eines Schrebergartens durch meine Eltern kompensieren konnte.
Meine Frau hatte bis vor ein paar Jahren nur Haustiererfahrungen. An die Sache mit den Nutztieren führe ich sie so langsam heran. Immerhin haben wir uns schon
vom halben Kalb vom Bauern zu eigenen tieren auf dem Nachbarhof steigern können. Im Ernstfall weiß sie sich dann aber sicher zu helfen.
Mein 5 Jährige ist da schon zig Schritte weiter und hilft mir das Geflügel auszunehmen und dergleichen.
Letztens habe es Hühnchen aus dem Ofen und beim ausnehmen fragte sie mich dann wo den der Kopf drann gehöre, wo der Hintern war usw.
Während dessen schleppte sie einer der Hühner die ganze Zeit um den Herd herum. Die Gesichter meiner Ältesten und meiner Frau hättest Du mal sehen sollen. :grosses Lachen:

Schönen Gruß
littlewulf

Zitat von littlewulf;152935

Mein 5 Jährige ist da schon zig Schritte weiter und hilft mir das Geflügel auszunehmen und dergleichen.

Halloi Littlewulf,

ja Kids sind da meist ziemlich taff. Ich habe keine, aber ich habe neulich meine Neffen zum Angeln mitgenommen, wo sie unter meiner Anleitung dann auch die selber gefangenen Fische töten und ausnehmen durften. Kein Thema. Zu Hause hat meine Frau die Kids gefragt, wie sie die Fische gern hätten. Die Antwort "Fischstäbchen" hat meiner Frau zwar jeden kulinarischen Nerv umgedreht, aber sei es dann, der Jagderfolg der Kids musste belohnt werden, die Filets der armen Fische wurden paniert.

Meint

Matthias

Hallo TacOp,

bei diesen Bildern geht mir das Herz auf, mich fasziniert es allemal wie schnell sich so ein Geschöpf der Natur von 0-100 entwickelt.
Die ersten 10 Tage sind extrem, fast täglich kann der enorme Größenzuwachs beobachtet werden. Zuerst kommen sie fast nack zur Welt, nach 10 Tagen sind schon die Augen offen und das Bauchlein prall gefüllt.

Bei mir haben auch nur die Kaninchen meiner Kids Namen, alle anderen heißen Papa oder Mama-Hase. Das für mich ideale Schlachtgewicht meiner Kanickels liegt bei ca. 3-3,5kg Lebendgewicht, das ergiebt so um die 1,5 kg Schlachtgewicht ohne Fell, Innereien und Kopf. Ideal für 4-6 Personen zum Mittagstisch. Da sind sie ungefähr 6 Monate alt und besonders zart.:lechts:

Hallo,

muß oder sollte der Kopf nicht immer dran sein, um (zumindest für Laien) Kaninchen von Katze unterscheiden zu können?

Gute Zeit !

Zitat von TacOp;153994

Macht es in der Not wirklich einen Unterschied? "Falschen Hasen" gab es in schweren Zeiten bestimmt häufiger...

an dieser Stelle muß ich mein Zitat loswerden: Hartes Brot ist nicht hart - kein Brot, das ist hart!
- doch brauchen wir garnicht so weit (in meine Kinderzeit) zurück. Anfang der 90-er bereiste ich mit meiner BEVA Thüringen. An einem Stand gab es richtig leckere "Rindswürstchen". BEVA packte ein und erwärmte sie vor `m Zelt und fand, daß sie lecker schmeckten; doch wurde sie zuerst einmal sehr "zurückhalten", als sie an einem verdeckten Ende die Adresse des Metzgers las: Pferdemetzgerei ....

Woher stammt denn diese Zurückhaltung in deutschen Landen (Rheinland ausgenommen - der Rheinische Sauerbraten gelingt nur aus Pferd) und in Österreich gibt es auch mehr Pferdemetzgereien als bei uns.

Nun ganz einfach: so um siebzehnhundert und batsch wurde Pferd zum Verzehr verboten und damit das (doofe) Volk sich dran hält, gab es so einen dezenten Ekel-Hinweis. Genauso richtig wie der Hinweis, daß Butter Collesterin enthält (reine Marketing-Fake der Margarine-Industrie) ... naja und daß eine ganz Generation Kleinkinder Spinat in sich reinstopfen mußten, verdankten sie auch nur einem historischen Fehler einer Sekretärin

Gruß Schorsch

Zitat von TacOp;153910

Hallo Fischer,

Danke für Deinen post! Wieviele Kaninchen haltet Ihr? Und was füttert Ihr? Ja das Wachstum in den ersten Wochen ist echt beeindruckend. Leider hält die Geschwindigkeit nicht an.

Gruß Stephan

Hallo Stephan

Über den Sommer über können es schon manchmal bis zu 40 Stück werden, aber über den Winter über will ich nur die Elterntiere bringen, da der Fütterungsbedarf da zu groß für mich wäre. Auch ist die anfallende Arbeit dabei weniger.

Sobald es im Frühjahr warm wird, habe ich genug Grünfutter von der eigenen Wiese. Daher setze ich den 1. Wurf auf Anfang März an und den letzten Anfang Mai. In 6-8 Monaten sollten sie das Idealgewicht zum schlachten haben.

Die Jungtiere bleiben 6 Wochen bei der Häsin, habe sie auch schon mal länger gelassen, zehrt aber sehr am Muttertier und bringt kaum Mehrertrag. Die Jungtiere können ab der 8. Geburtswoche Kohlenhydrate gut verdauen, davor kann es zu Magen- Darmbeschwerden kommen.

Während der Säugezeit und ab der Trächtigkeit bekommt die Häsin Günfutterpellets zu freien Entnahme, zusätzlich zum alltäglichen Grünfutter. Darin sind wichtige Vitamine und Minerale enthalten. Habe damit gute Erfahrungen gemacht, besonders bei Wurfgrössen von bis zu 13 Jungtieren. Da kann die Häsin fressen was sie will, den Nährstoffbedarf den die Jungen durch die Milch bekommen ist grösser als sie selbst aufnehmen kann. Bei abwechslungsreicher Nahrung geht es auch so.

Die Schlachtkaninchen bekommen 3 mal in der Woche eine Getreide - ( Gerste, Hafer) Pelletsmischung. Eine kleine Hand pro Tier. Hin und wieder gibt es anstatt, Maiskolben, die ich mir gratis von einem Feld aufheben darf, wenn der Maishächsler darüber gefahren ist. Die Elterntiere gerade 1 mal die Woche, diese sollten nicht zu fett werden, sollen fast kein Gewicht zulegen, ansonsten können sie "trächtigkeitsfaul "werden.

Im Sommer bei großer Hitze gibt es wenig bis kein Getreide, wegen der Hitzschlaggefahr, auch muss man aufpassen, dass das Gras nicht warm ist bei der Fütterung, ansonsten kann es zu unschönen Blähungen bei den Tieren führen, bis hin zum Tod.

Ich verkaufe meine " überschüssigen" Kaninchen auch. Abgezogen ohne Kopf mit Herz, Lunge und Leber zu einem Kilopreis von € 12.-
Wenn man die Arbeit sieht die da dahintersteht ( füttern,ausmisten, auf die Weide bringen sowie die Mateialien die dazu benötigt werden( Stroh, Heu, Getreide, Einstreu...), so ist so ein Qualitätsprodukt kaum zu bezahlen.
Die Supermarkthasen, die aus irgendeiner Tierfabrik aus China und Co kommen und keiner weiß wie die da gehalten wurden, möchte ich nicht einmal geschenkt.

Schöne Grüße,Fischer

Hallo,
Ich weiß es ist dein Thread, aber wäre es nicht nett einen Hasenzuchtthread zu machen? Das würde potentiellen Hasenzüchtern ein guter Leitfaden sein.
Vielleicht konnte ihr noch näher auf das Schlachten eingehen? Auch würde ich gerne wissen, was ihr mit den Fellen macht? Gerben, verkaufen? Die können doch auch verwertet werden.

Gruß
Gerald

Zitat von TacOp;153772

Wirtschaftich ist die Zucht also noch nicht.

Hat einer von euch zum Thema Wirtschaftlichkeit mal längerfristige Berechnungen angestellt ? Wir haben Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen, und meine Milchmädchen- Rechnungen sagen mir, dass ich froh sein kann, wenn es +/- 0 ausgeht. Und das, obwohl wir Grünland und Grünabfälle umsonst zur Verfügung haben. Das Kraft/Winterfutter, das wir zukaufen müssen, frisst alles auf. Ich tröste mich auch damit, dass wir hochwertige Lebensmittel haben

Ein genereller Viecherfaden bzw eine feste Rubrik wäre toll. Die Themen kann man eh nie abschließendas es immer mal wieder neue Kniffe oder technische Errungenschaften gibt.Eure Erfahrungen sind so wertvoll, verlieren sich aber in den weiten des Forums!!!

Zitat von Firehorse;154234

Hat einer von euch zum Thema Wirtschaftlichkeit mal längerfristige Berechnungen angestellt ? Wir haben Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen, und meine Milchmädchen- Rechnungen sagen mir, dass ich froh sein kann, wenn es +/- 0 ausgeht. Und das, obwohl wir Grünland und Grünabfälle umsonst zur Verfügung haben. Das Kraft/Winterfutter, das wir zukaufen müssen, frisst alles auf. Ich tröste mich auch damit, dass wir hochwertige Lebensmittel haben

Aus diesem Grund werden bei mir den Winter über, wenn es kein Grünfutter mehr gibt, nur die Elterntiere gehalten. Heu kann ich zum Glück vom eigenen Grund ernten bzw. um € 2.- per Kleinballen ( ca. 15kg ) bei einem Bauern kaufen. Für 8 kg Heu werden beim Fachhandel über 8€ !!!verlangt.

Die Fütterung ginge auch nur mit Grünfutter/Heu, ohne Getreide und Kräuterpellets. Habe ich als Kind auch so gehalten, nur brauchen die Kaninchen eine über 2 Monate längere Mastdauer. Auch legen die Tiere ab einer gewissen Größe nur noch schwer an Fleisch-Gewicht zu, zumeist ist es nur Fettansatz.

@TecOp,
wenn jemanden der Preis für das Naturprodukt zu teuer ist, so wird keiner gezwungen zu kaufen. Ich sage immer dazu, es gebe mehr Nachfrage als ich mit dem Angebot nachkommen kann, was auch zu Teil stimmt und so freut sich der potentielle Kunde, doch noch ein Stück Braten erwischt zu haben.Beim Kilopreis werden die Innereien dazugewogen! Wer´s dann nicht haben will, kann es dann da lassen.
Dazu biete ich auch die Zerlegung und küchenfertige Zubereitung der Kaninchen an, bis hin zum fertig gemischen Gewürz.

LG
Fiuscher