Szenarien die 2012 real werden könnten (subjektive Meinung)

Zitat von hinterwäldler;99593

Und was machen die Bauern bei Euch nun?
Sommergetreide neu ansäen?

Genau die Äcker wurden umgezackert und Mais gesät.
Dadurch das es zu diesem Zeitpunkt aber auch schon wieder viel zu trocken war kann es durchaus sein das es auch hier wieder zu Ausfällen kommt.

Hier noch ein Bericht.

http://landundforst.agrarheute.com/auswinterung-508654

Stellt dar das auch andere Regionen betroffen sind.

Ich persönlich sehe die Gefahr weder im nahen Osten noch in den Spannungen zwischen Iran und Israel. Iran und Israel werden notfalls gemaßregelt werden, ein Nuklearkrieg ist eher ein Druckmittel und der nahe Osten war immer ein Pulverfass, genauso gibt es in Afrika seit ich denken kann Bürgerkriege,usw. Auch die Flüchtlinge stellen eher ein moralsiches und bürokratischesProblem da als eine echte Gefahr. Durch den Einzug von zB chinesischen Investoren in Afrika, sowie die neue "hilfsdoktrin" Selbsthilfe durch Berater und redite zu ermöglichen, statt nur Gelder hinzupumpen, stabilisert sich die Lage vermutlich auch weiter.
Naturkatastrophen nehmen zu, gut möglich. Solange der Golfstrom nicht versiegt, sollte man aber eher Angst vor Dingen aus dem Weltall haben (nähert sich nicht wieder ein Riesensteinchen der Erde?).

EMP (oder ähnliches, zB Bedrohung kinda StuxNet) dagegen halte ich persönlich für das zweitmöglichste Szenario. Sonnenstürme, eventuell in der Atmosphäre abgeshcossene Nuklearsprengköpfe usw.Dennoch ncith unbdingt dieses Jahr oder zu meinen Lebzeiten.

Was meiner Meinung nach definitiv passieren wird, sind Stromausfälle in Deutschland. Wieso? Werden sie jetzt langsam vom Netz getrennt ist sowas ja durchaus möglich....Vielleicht merkt der mündige Bürger ja, dass Atomstrom nötig ist. Zudem scheint es mir, die Bevölkerung wird auf so etwas geradezu vorbereitet. Kleinere Stromausfälle in größeren Städten sind mri zumidnest häufiger aufgefallen, zB in Berlin ist mehrfach eine bekannte Einkaufspassage ins dunkle geglitten, die Notfallvorsorgebrpschüre des Bundes leigt in Ämtern aus, Studien werden durchgeführt, intelligente Stromzähler sind eingeführt, die Schweiz übt die Cyberabwehr,...
Die zweite definitive Sache sind Unruhen bis hin zu Bürgerkriegen. Wer in größeren Städten lebt, weiß, dass manche Viertel sogar von der Polizei gemieden werden und die Anzahl an "ebenGesellschaften" zB durch Immigranten aber auch durch sozial schwache Schichten genauso zunimmt wie die kluft zwischen arm und reich. Letztes Jahr war das Jahr von Occup, auch deises Jahr ist ähnliches geplant. In den USA und in der EU wird Vorratsdatenspeicherung (auch in Östereich) Stück für Stück druchgesetzt. Zur Zeit beschweren sich nur die Onlineaktivisten, sobald aber dazu noch steigende lebensmittelpreise, subjektiv ungerecht behandelte und eventuell ein auf der Flucht erschossener Jugendlicher dazu kommt, könte das durchaus zu einem Europaweiten Mix aus Paris vor einigen Jahren und Griechenland, sowie England letztes Jahr kommen....
Revedere

Ich glaube Israel wird den Iran angreifen. Infolgedessen steigt der Ölpreis noch mal deutlich. Den U.S.A. wirtschaftlich sowieso am Ende und bankrotter als Griechenland gibt das den Todesstoss. Falls nicht: dann muss man eben abwarten bis U.S.A. von ihrem Chef (Israel) her gepfiffen werden um ihnen im Konflikt mit dem Iran beizustehen. So ein Krieg kostet locker nochmal hunterte Milliarden Dollar. Wenn Amerika oder der Dollar fällt dann reisst das die ganze Weltwirtschaft mit.

http://www.youtube.com/watch?v=ZUJXv097o7k

Nun denn,

als I-Net-surver in allen Wellenhöhen konnte ich ich eine klare Tendenz für einen
totalen Exodus unserer Zivilisation durch das Eindringen des Planeten Nibiru in das
innere solare System herauslesen, mit allen Konsequenzen.
Egal ob oder nicht, man preppt.

Liebe Grüße, Karpatenwolfes

Meine persönliche Meinung (zum Ausgangsthema):

Worst case Szenario:

1.: Zuspitzung der Finanzkrise und plötzlicher Zusammenbruch. Die meisten triffts unvorbereitet - dadurch soziale Unruhen.
2.: Da Usreal langsam alle Schachfiguren in Stellung gebracht hat (es fehlt ja nunmehr nur noch Syrien und da ist man ja offensichtlich mit Erfolg dran) wird es zu einem Konflikt kommen der Anfangs vielleicht noch zu handhaben ist. Ich denke/befürchte jedoch das man im Zuge dieses Konfliktes auch atomare Waffen einsetzen wird. In diesem Zusammenhang wird sicher der Iwan und der Chinese ein Wort mitreden wollen. Wenn nicht gleich dann sicher später. Es geht schließlich um die Ressourcen für die nächsten Jahrzehnte und damit die Macht!
3.: ein weiterer Terroranschlag großen Ausmaßes (entweder weil für die eine Seite notwendig und damit inszeniert oder aus Rache von der anderen Seite für das viele Leid was bereits zugefügt wurde).
4.: der Krieg im nahen Osten wird sich weltweit mit verherenden Konsequenzen ausbreiten. Insbesondere auf der Nordhalbkugel.
5.: Polsprung
6.: erneutes Erdbeben in Japan mit totalem Versagen der Kühlung in Fukushima. Dadurch keine Möglichkeiten mehr vor Ort die Sache in den Griff zu bekommen. Verseuchung größerer Gebiete.

Die Reihenfolge kann sich ändern...

Best case Szenario:

1.: Weltweiter Schuldenschnitt und damit verbunden ein geregelter Neuanfang. Dabei wird es zu Unruhen kommen.
2.: Stromausfall
3.: Hitze / Dürre
4.: neue Pandemie (welches Tier hatten wir noch nicht? Schweinegrippe, Vogelgrippe etc.)
5.: lokale Unwetter
6.: weitere Überwachungsmaßnamen

Wer jetzt angesichts der obigen Punkte mit der Keule Verschwörungstheoretiker kommt sollte sich überlegen ob er seinen Geist nicht so weit frei machen kann sich soetwas vorstellen zu können. Die aktuelle Lage und deren Entwicklung spricht nicht gerade für die "Ponyhofvariante".

Tja, es ist schon krass....
Wir sind in der Position wo wir hoffen dürfen dass die "lieben" Regierungen der Chinesen und Russen eine Eskalation verhindern werden.

Einmal mehr wird bewiesen, die grösste Gefahr für die Menschheit geht von wahnsinnig gewordenen Regierungen aus. (und meiner Meinung nach ist das der unausweichliche End-Zustand jeder Regierung: Wahnsinn!)

Je älter ich werde, desto mehr sehne ich mich nach Anarchie. Ich meine damit nicht "Chaos" per se, sondern lediglich das FEHLEN jeglicher grossen Regierungsapparate.

So schlimm kann das nicht sein mit der Anarchie.... schlimmer als geistesgestörte massenmordende Regierungen wohl kaum. Verflucht nocheinmal!

Hallo Georgem,

Du hast geschrieben:

Zitat

Je älter ich werde, desto mehr sehne ich mich nach Anarchie. Ich meine damit nicht "Chaos" per se, sondern lediglich das FEHLEN jeglicher grossen Regierungsapparate.

So schlimm kann das nicht sein mit der Anarchie.... schlimmer als geistesgestörte massenmordende Regierungen wohl kaum. Verflucht nocheinmal!

In den 70er Jahren standen wir auf der Strasse und riefen:

„Anarchie ist machbar, Herr Nachbar!“

Heute weiß ich jedoch, dass es auch mit Anarchie nicht funktioniert.

Denn gelebte Anarchie (Gesetzlosigkeit) bedeutet für den Einzelnen, dass er sich selber befehlen muss und dass er eine außerordentliche Selbstdisziplin verinnerlicht hat, damit er keine un-ethischen oder un-sittlichen Handlungen begeht.

Angefangen von Diebstahl über Erpressung bis hin zu wirtschaftlicher Ausbeutung von verarmten, wehrlosen Menschen.

Ich muss jedoch fairer-weise sagen, dass ich nicht allein den jeweiligen Regierungen die Schuld oder Verantwortung für all die Verbrechen und sozialen Schandtaten gebe,…

…denn alle Regierungen weltweit sind nur gesteuerte Marionetten und willfährige Büttel eines gigantischen, gnadenlosen, gefühllosen Apparats.

Das ist schon daran zu erkennen, dass ein einstiger JUSO und „gerechtigkeits-mahnender“ Gerhard Schröder, ein ex-autonomer und Steinewerfer Joschka Fischer oder eine extrem wirtschafts-unterwürfige Angela Merkel unter dem Strich…

…immer die gleiche Politik gemacht haben bzw. weiterhin durchziehen!

Dieser eiskalte Apparat heißt Raubtier-Kapitalismus!

Ich prophezeie, den Zenit der kaltblütigen, kriegerischen Grausamkeiten, der massenhaften Genozide für Bodenschätze, der entsetzlichen, profit-orientierten Ausbeutung und der totalen Überwachung der Menschheit durch die „Herren der Macht“ haben wir noch nicht erreicht!

Aber das wird noch kommen…..

Dabei könnten die Menschen selbst diesen alles auffressenden Raubtier-Kapitalismus in Zaun halten, wenn sie sich nur selber in Zaun halten könnten!

Aber das können sie nicht.

Oder anders ausgedrückt:

Die Menschen, die sich der Sache bewusst sind, können sich selber ändern, was auch viele tun, aber sie selbst sind zu mittel- und einflusslos, um das System zu verändern.

Und die Menschen, die das System ändern könnten, die es auch erschaffen haben, die profitierenden Reichen und Superreichen der Nationen, wollen das Ausbeutungs-System nicht ändern.

Für diese Menschen heißt der „neue Gott“ MACHT! Und zwar die uneingeschränkte Macht über ihre Mitmenschen, die sie erst durch Geld erschaffen konnten!


Ich weiß, dass hört sich furchtbar an, ist aber die Wahrheit und kann auch von jedem im Internet, als Gasthörer in Unis oder durch Fachliteratur ökonomisch, soziologisch, wie auch psychologisch überprüft werden,.... wenn er nur will!

Gruß Jörg

Aristoteles zu Anarchie - Und was hat das mit einem Langbogen zu tun?

Mit einem Zitat sei Problem und Lösung zur eigentlichen, positiven Anarchie benannt:

"Wenn auf Erden die Liebe herrschte,
währen alle Gesetze zu entbehren."

Aristoteles

Da die Liebe jedoch noch lange nicht herrscht (ich teile die Einschätzung von Survival Asia, das die Menschheit es jederzeit in der Hand hätte auszubrechen, aber augenscheinlich weiter stramm den Weg in die Selbstzerstörung geht) sollte man auf alles gefasst sein.

Nicht nur aus diesem Grunde habe ich gerade einen 4-tägigen Bogenbaukurs in Verbindung mit Zen-Bogenschießen und Zazen gemeistert. Quasi materielle wie geistige Preparedness

Mein Langbogen aus Robinie ist hervorragend geworden (Bilder folgen) und erhält gerade sein Finish. Damit kann ich künftig wenigstens jagen und mich verteidigen und weiß jetzt, wo in einem Baum der Bogen liegt

Sitzmeditation morgens um 6 und abends um 8 für jeweils 2 Stunden ist zwar auf Dauer wohl nicht so meine Sache, aber als enthaltsame Begleitung des Bogenbaukurses (kein Alkohol, kein Fleisch, kein Handyempfang und weder TV noch Internet) war es eine sehr interessante Erfahrung.

LG
Peace

Sehr OT, aber ich kann's nicht für mich behalten:

nur mit Liebe allein wird die Welt auch nicht friedlich bleiben.

Selbst in der "reinsten" Form der Liebe - nämlich der zwischen Mutter und Kind - gibt es nach meiner eigenen Erfahrung als Tochter und als Mutter immer wieder Phasen, in denen es nur noch um Macht geht, darum, wer sich besser durchsetzen kann, wer länger aushält.
Und obwohl ich meinen Sohn aufrichtig und von Herzen liebe, war auch ich nicht frei davon, manche Dinge aus Prinzip bestimmen zu wollen.

Ich glaube nicht an Anarchie - meiner Meinung nach sind wir wie alle Herdentiere, es gibt die Alphatiere, und die, die zufrieden sind, wenn jemand die Richtung vorgibt.

Jetzt sollten wir aber fix zurück zum eigentlichen Thema, sonst gibt's einen auf den Deckel!

Lieben Gruss, Itchy

Ein Szenario, welches: a) wahrscheinlich, b) jederzeit aus dem Blauen und ohne Vorwarnung entstehen kann und schwerere globale Auswirkungen haben kann,a sl viele vielleicht denken.

Weltweiter Ausfall des Internet!

Einige werden jetzt denken, dass es schade sein wird, dass man nicht mehr aufs Forum zurückgreifen kann, aber das ansonsten doch kaum was passieren wird. Aber ein paar Dinge, welche ohne Internet gestört sein werden:

Kommunikation: , EMail, viele Telefonserver und VoIP Leitungen. Ohne Kommunikation wird es kaum noch Nachrichten geben, da die Journalisten nur noch per Netz arbeiten.

Steuerung von kritischer Infrastruktur, wie Ampeln Maschinen.

Warenverkehr: Nachbestellung von Waren; die Bestellung und Vetrteilung der Warenströme wird nur noch per Netz durchgeführt. Es wird bei längerem Ausfall auf jeden Fall zu Störungen kommen.

IT Updates: Ohne Netzverbindung können IT-Systeme nicht mehr ferngewartet und upgedated werden. Je länger ein solcher Ausfall dauert, desto wahrscheinlicher wird es zu Ausfällen von IT-Anlagen kommen.

Unterbrechungen im weltweiten Zahlungsverkehr. Zwar haben die Banken alternative Netze, doch sämtliche Überweisungen werden unmöglich sein. Die Börsen werden kaum noch handlungsfähig sein.

Ein Ausfall des Netzes wird auf jeden Fall erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen haben. Die Wrtschaft wird Verluste erleiden und die Börsen werden schneller fallen als ein Basejumper. Wenn es länger dauert, kann es durchaus zu Störungen im Warentransport und somit zu Versorgungsengpäassen kommen. Ich glaube im Falle eines I-Ausfalles werden wir noch viele Dinge sehen, welche ohne Netzanbindung nicht mehr funktionieren werden.

Die Magnitude eines solchen Ausfalles ist auf den ersten Blick nicht so hoch, aber auch nach Beendigung eines solchen Ausfalles wird der wirtschaftliche Schaden weiter steigen, da viele Unternehmen massiv investiren werden müssen, um gegen weitere Ausfälle dieser Art gewappnet zu sein.

Daher meine Bewertung:

Wahrscheinlichkeit ==> Hoch
Vorwarnung ==> Null
Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ==> Gering
Gefärdung der Versorgungssicherheit ==> Mittel
Risiko für die weltweite Wirtschaft ==> Hoch, bis hin zum Kollaps

Danke für die konstruktive Kritik!

Drei Möglichkeiten, warum das Netz kollabieren könnte:

Die Netzarchitektur wird ständig modifiziert: es kann bei Updates zu einem Systemcrash kommen.
Die Datenmengen steigen ständig expotential an. Wenn die Hardware einmal nicht zeitgemäß mitaufgerüstet wird kann es zu Datenstaus kommen.
Die Netzarchitektur ist nicht unverwundbar gegen Cyberattacken. Staatliche Akteure, Terroristen, oder einfach durchgeknallte Hacker können durchaus erfolgreiche Angriffe starten.
physische Beschädigung von Hardware z.B Feuer, beschädigte Tiefseekabel, oder ausgefallene Sateliten können und führen zu Teilabschaftungen.

Die Vorwarnzeit wird quasi null sein, das Computer nun einmal die Neigung haben, ohne Vorwarnung auszusteigen. Veilleicht wird das Netz zuerst langsam, aber letztendlich wird es kaum Vorwarnzeit geben.

Ein solches Szennario gänzlich auszuschließen, halte ich für etwas voreilig. Klar hat das Netz viele Redundanzen, aber ein systemischer Angriff, oder einfach nur ein schwerer Bug können den Tag ganz schön versauen. Das Internet ist eine der Erfindungen, welches unser Leben in vielen Bereichen komplett umgekrempelt hat. Gerade diese Tatsache macht das Netz zu einem natürlichen Angriffspunkt für Akteuer, welche außerhalb des Systems stehen.

Das "praktische" an diesem Szennario ist, dass die Vorbereitung darauf verhältnismäßig einfach ist. Bargeldreserve, Nahrungsreserve, Stromloses Leben und schon ist das Thema abgearbeitet. Eine solche Vorbereitungstiefe ist in den allermeisten Szennarien allemal beinhaltet. Trotzdem ist es etwas auf dass mann sich einmal kurz vorbereiten sollte indem mann es für sich durchspielt.

Beste Grüße

Harmlos

Hallo,

zum Thema Internet-Ausfall:

Das Internet ist keine zentral organisierte Struktur, sondern ein echtes vermaschtes Netz. Es lässt sich weder als Ganzes abschalten noch mit Attacken komplett stören.

Die Kommunikation im Web beruht auf den IP-Adressen. Jeder Teilnehmer (bzw. sein "Endgerät") hat eine IP-Adresse. Wenn ich am PC sitze und "www.google.com" ansurfen möchte, schickt mein PC mit der IP-Adresse 123.456.789 eine Anfrage an den Internet-Teilnehmer mit der Adresse "173.194.35.180". Von meiner Telefon/DSL-Steckdose läuft die Anfrage zum nächsten Knoten im Internet, der prüft, ob die gesuchte Empfänger-Adresse seine ist, wenn nicht, leitet er sie weiter. Wobei das Format der IP-Adresse den Knoten und Routern im Netz Hinweise gibt, wohin die Anfrage weitergeleitet werden soll (bei der von google.com geht sie in die USA, dort nach Kalifornien und dort in die Region Mountain View). Da die Knoten im Internet vielfach auch untereinander verbunden sind, können einzelne Knoten ausfallen, die Anfrage läuft dann eben einen anderen Weg.

Um diese Art der Kommunikation zu stören oder abzuschalten, müssen eine ganze Menge Knoten gestört oder ausgefallen sein. Am ehesten kritisch sind die "Ein- und Ausstiege" ins Internet, also der meinem häuslichen Internetanschluss nächst gelegene Zugang ins Netz (z.B. ein DSLAM) und genauso die entsprechende Komponente am anderen Ende, also im Beispiel die Vermittlugnstechnik vor Googles Rechenzentrum in Mountain View.

Fällt mein DSLAM aus, bin ich (und mein ganzer Ort) über diesen Weg vom Internet abgschnitten. Fällt die Kiste vor dem Hause Google aus, kann niemand mehr das dahinter liegende Google-Rechenzentrum erreichen. Wenn nur mein DSLAM ausgefallen ist, funktioniert der Rest vom Internet aber weiterhin und wenn Googles Web-Anbindung gestört ist, kann ich halt nur Google nicht mehr erreichen, aber den ganzen Rest des Webs.

Ein anderes Problem sind die Nameserver. Die machen uns das Leben nämlich leicht: statt "173.194.35.180" einzutippen, muss ich nur "google.com" eingeben. Der Nameserver weiss, welche IP-Adresse hinter google.com steckt und baut die automatisch in meine Anfrage ein. Das ist im Grunde der Grundstein für den Erfolg des WWW gewesen: die drastische Vereinfachung des surfens durch Eingabe von textlichen Adressen statt IP-Zahlenblöcken.
Fällt ein Nameserver aus, dann gerät die Kommunikation in seinem Umfeld schon gewaltig ins Stocken: eine Anfrage an "google.com" läuft dann ins Leere, weil die Knotenrechner damit nichts anfangen können. Aber es gibt einen Trick: gebe ich stattdessen direkt die IP "173.194.35.180" funktioniert es auch ohne Nameserver! Von daher kann es Sinn machen, sich ein paar wichtige IP-Adressen lokal abzuspeichern, herausfinden kann man sie z.B. mit utrace.

Wichtige oder stark nachgefragte Web-Anbieter haben natürlich mehrfach redundante Anbindungen ans Internet, allein schon aus Performance-Gründen. Wenn z.B. eine Internet-Anbindung von Google ausfällt, dann gibt es noch x andere Zugänge zu Google, zu denen die Anfrage dann automatisch weiter geleitet wird (über Load Balancer).
Genauso kann man seinen eigenen Internet-Zugang auf verschiedenen Wegen bereit halten: DSL über Festnetz oder Kabel-TV oder Satellit. Modem/ISDN-Zugang über Festnetz. Mobiler Internet-Zugang über GSM/UMTS/LTE. Wenn nun mein örtlicher DSLAM-Kasten ausfällt (z.B. weil einer mit dem Auto dagegen gefahren ist, unserer steht direkt an der Strasse...), dann hab ich immer noch Chancen, über ISDN/Modem und natürlich über Mobilfunk online zu gehen.

Eine weitere Gefahr, wurde auch schon im Thread angesprochen, ist die dass ein vielfach aufgespieltes fehlerhaftes Softwareupdate oder ein Trojaner/Virus zeitgleich ähnlich strukturierte Internetknoten schädigt. Das kann passieren, wenn alle die gleiche Technikplattform verwenden und alle gleichzeitig ein Update einspielen, was bestimmte Funktionen unbrauchbar macht. Bei Blackberry ist das schon passiert und bei anderen Monopol-Systemen wie Apple iOS oder Google Android nur eine Frage der Zeit. Das lässt sich dann aber meist mit einem "Downgrade" wieder rückgängig machen.

Grüsse

Tom