Messer, Klingen & Improvisation

  • Hallo Leute!


    Für mich persönlich ist ein Messer mit eines der wichtigsten Survival-Tools überhaupt, die Verwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie bei kaum einer anderen Sache. Ein Messer ist als Hilfe für Alltagstätigkeiten nützlich, als Werkzeug oder zur Verteidigung - die Liste (und ich glaube das wissen hier alle) ist fast unendlich und ich gehe daher nicht weiter ins Detail.
    Eine gute Klinge kann man so gut wie gar nicht ersetzen. Sicherlich kann man sich etwas "scharfes" improvisieren (Steine etc.) aber ein richtiges Messer macht vieles unendlich leichter.


    Aber: Welches Messer ist wirklich notwendig? Was sollte das Mindestmaß für ein Survival-Kit, Bug-out-Bag oder dergleichen sein?


    Muss es wirklich das Ka-Bar sein oder reicht vielleicht auch das kleine Neckknife?
    Klar am besten ist beides. Aber wenn man sich entscheiden muss? Auch im Hinblick auf Trageeigenschaften, Gewicht und das Mitführen (ein Survival-Kit mit Machete & Co. nützt nichts, wenn es im Keller liegt, weil es zu groß und zu schwer ist) im Alltag. Natürlich kann ich mit Hilfe eines kleinen Neck-Knifes auch viele andere Sachen einfach improvisieren aber ist das Ka-Bar im Vergleich nicht einfach viel effektiver?


    Was meint ihr dazu? Was sind eure Gewohnheiten? Habt ihr ein "Immer-und-überall-Messer" oder habt ihr für jede Gelegenheit das passende Messer?

  • Hallo Mark Wilkins,



    auch für mich ist das Messer (bzw. die Messer) der ultimativ wichtigste Survival- Ausrüstungsgegenstand.


    Wie jeder Survival-Anhänger habe auch ich meine ganz persönlichen Prioritäten, mit denen ich meine Messer handhabe.



    Zuvor muss ich jedoch sagen, dass ich kein Messersammler bin, sondern ein massiver Messerbenutzer.


    Ich persönlich brauche ein Messer für den absoluten Einsatz und kein unverschämt teures Luxus-Messer mit Ultra-Edel-Griff und Widmung des Messer-Schmieds, wenn es letztendlich mit zig anderen Messern nur in der Glasvitrine zum Anglotzen rum liegt! :Kopfschuetel:



    Du hast geschrieben:



    Zitat

    Was meint ihr dazu? Was sind eure Gewohnheiten? Habt ihr ein "Immer-und-überall-Messer"…



    Ohne Schweitzer Taschenmesser (nebst Survival-Bag) gehe ich grundsätzlich gar nicht aus dem Haus..!!!



    Zitat

    …oder habt ihr für jede Gelegenheit das passende Messer?


    Ich frage mich ernsthaft, wie viele Gelegenheiten es tatsächlich geben müsste, wenn man ein ganzes Arsenal an Messern gehortet hat…! :grosses Lachen:

    Und des Weiteren: Will man die im Ernstfall alle mitschleppen…?
    :anxious_face_with_sweat:



    Ich selbst habe 6 Messer, (inklusive 2 Macheten) die Teil meiner Survival-Ausrüstung sind.



    [ATTACH=CONFIG]8556[/ATTACH] Übrigens: Die Kokosnuss habe ich vorhin geköpft. Das ist Teil unseres Frühstücks!





    [ATTACH=CONFIG]8557[/ATTACH] Diese riesigen Früchte können bis zu 15 Kg schwer werden!
    Sie heißen in Thai „Kanuun und in Englisch „Jackfruit“ .





    [ATTACH=CONFIG]8558[/ATTACH] Wie sie schmecken? Oh, …das kann ich Euch nicht genau beschreiben. Ich würde sagen, sie schmecken wie eine Mischung aus Bananen und Kastanien und die Konsistenz erinnert an zartes Fleisch



    Meine derzeitigen Messer:


    1. Ein Survival-Messer: selbst gefertigt, extrem robust. Gesamtpreis: 500 Baht = ca. 12 Euro


    2. Ein Schweizer Taschenmesser: klassisches Modell Preis: 600 Baht = ca. 15 Euro


    3. Ein Bundeswehr Taschenmesser: Nachbau, aber dennoch sehr robust und solide verarbeitet. Preis 120 Baht = ca. 3 Euro.


    4. Ein asiatisches Kochmesser: Mit diesen asiatischen Kochmessern habe ich jahrelang in meinem Restaurant gearbeitet. Solide verarbeitet, rasiermesserscharf, rostfrei, exzellenter Härtegrad. Preis: 80 Baht = ca. 2 Euro.


    5. Eine Machete* mit gebogener Klinge: gefertigt aus Federstahl, 6 mm Stärke. Hartholzstiel und Gummiummantelung aus einem Motorradschlauch selber angebracht. Preis: 180 Baht = ca. 4,5 Euro.


    6. Eine Machete* mit gerader Klinge: Gefertigt aus Federstahl, 7 mm Stärke. Hartholzstiel und Gummiummantelung aus einem Motorradschlauch selber angebracht. Preis 210 Baht = ca. 5,25 Euro.



    Gesamtpreis aller Messer/Macheten: ca. 41,75 Euro…!!!



    * Wie ich schon schrieb, waren meine vorherigen Macheten entweder glashart oder butterweich gehärtet. Die jetzigen Macheten habe ich im Eisenwarenfachhandel gekauft und sind von erheblich besserer Verarbeitungs-Qualität.



    Leider kann ich mit meinen Messern keine „Dicke Hose „ machen, da sie von der Firma „Unbekannt & Co“ hergestellt wurden. :face_with_rolling_eyes:



    Aber ob die Messer von der Firma „Profil & Neurose“, die 20 - 30 Mal so teuer sind, auch 20 – 30 Mal so gut so gut sind, .... dass sei mal dahingestellt…! :psst:




    Was die „Messer-Leidenschaft“ betrifft, so erinnert mich das an die Begeisterung für Rennräder bzw. Mountainbikes:


    (Ich hatte schon erwähnt, dass ich in Deutschland ein „Radsport-Verrückter“ war und auch auf Koh Samui noch viel Mountainbike fahre.)



    Wenn ich mit meinen Trainings-Kollegen die Radsport-Fachgeschäfte aufsuchte, war es immer bezeichnend, dass „ganz gewisse Kunden“, die gar nicht austrainiert waren und zudem noch eine dicke Plauze vor sich her schleppten, äußerst teure Räder kauften.



    Wir konnten uns solche High Tec Räder nicht leisten, aber wir kamen mit unseren Rennrädern die Alpen hoch! Die betuchten „Möchtegerns“ hingegen brauchten ein Taxi….. :Rol:




    Gruß sagt der Jörg

  • Das Thema Messer ist ein unendliches.
    Da ich ein (inaktiver)Hobbymessermacher bin fällt mir dazu natürlich ein wenig ein;)
    In einer Survival-situation ist jedes Messer besser als gar keines .Wenn ich die Wahl habe ,würde ich ein Feststehendes zwischen 8-12cm (in D)mitnehmen .Damit kann man via batoning noch Holz machen und mit Geschick auch feinere Arbeiten ausführen .EDC ist ein Leatherman Sideclip -im Zivilen reichen auch 4cm Länge durchaus.
    Bug out bag enthält ein Messer bis 12 cm und ein LM Wave damit decke ich,(meiner Erfahrung nach!) ca. 80% der möglichen Anwendungen ab.


    Gruß Dominik

  • Zitat von Mark Wilkins;102201

    Aber: Welches Messer ist wirklich notwendig? Was sollte das Mindestmaß für ein Survival-Kit, Bug-out-Bag oder dergleichen sein?


    Muss es wirklich das Ka-Bar sein oder reicht vielleicht auch das kleine Neckknife?
    ...
    Was meint ihr dazu? Was sind eure Gewohnheiten? Habt ihr ein "Immer-und-überall-Messer" oder habt ihr für jede Gelegenheit das passende Messer?


    Mindestmaß: ein SAK, Klinge und etwas an grundlegenden Werkzeug-Anhängseln, das nützt in der Praxis m.E. mehr als die Betonung auf eine einzige, starke Klinge.


    Neckknife habe ich nicht. Zum Thema Improvisation: eine alte, heruntergeschliffene Klinge (Schlachtermesser mit 2,5 mm Klingenstärke) ohne Griffschalen liegt immer am Schreibtisch, wo ? In der Stifte-Box, damit schneide ich alles Anfallende. Wer eine Schere hat, nimmt diese, ein guter Schneidersatz und ohne Scheide transportierbar.


    Ein kleines Fiskars Beil ziehe ich jedem wuchtigen Haumesser vor. Scharf geschliffen ersetzt das Beil eine Messerklinge, ist führbar und taugt besser für Holzarbeiten. Fiskars Handsäge ist ein Traum an Gewicht und Nutzen für Äste und schnelles Brennholz.


    Aber ich hab was Neues aus AEB-L Stahl :Cool:, handgeschmiedet und günstig als Fertigklinge erworben, leider eine etwas hohe Klingenstärke. Zeig ich nicht, meine o.g. Empfehlungen werden nicht durch neues Spielzeug entwertet, diese haben sich bewährt und gehören zur Notfall-Ausrüstung.


    Als feststehende Messer an den Gürtel kommt immer häufiger ein Hultafors mit, als Tool wie früher das Leatherman PST oder Swisstool, für sozialverträgliche Begegnungen ein SAK, das geht immer. Darf dann schon mal eine Nummer größer sein. :)


    Die ganzen Kill-a-Bears in schwarz und schwer können mir gestohlen bleiben. Etwas Feines auf edlem Stahl hingegen ... why not.

  • Ich bevorzuge bei Messern eher große und schwere, z.b. Saxe oder Bowies. Die beiden Messer die ich verwende sind ein BW Taschenmesser (das mit Daumenloch) und ein schweres Bowie von 45cm (ca 30 cm Klinge) mit Parierstange und Schlagdorn am Knauf. Das BW Messer hab ich immer dabei, das Bowie nur dann wenn ein "sozial adäquater Grund) vorliegt. Mit dem Taschenmesser kann fast alles gemacht werden, manche Sachen (Holz hacken, graben) gehen nur mit dem Bowie.


    Gruß Ulfhednar

  • Wenn ich in der Natur unterwegs bin, ist meist dieses Messer mit dabei:


    Es hat sich für mich bisher sehr gut bewährt.


    Im Fahrzeug liegt auch noch das GEK (das untere)


    Des weiteren mag ich auch das Orca II sehr gerne.



    IMMER dabei - außer zu bestimmten Anlässen - ist das Extrema Ratio M.P.C.. Es hat sich für meine Ansprüche bewährt.


    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • gerdd1: welches Messer ist bei Dir meistens dabei?
    Ich glaube da fehlt ein Link oder Foto?


    Ich habe immer ein Schweizer (Taschen-) Messer dabei.
    Und einen Buck-Folder.
    Ansonsten: Glock Feldmesser und Mora.


    Ich sehe es auch so, daß das Messer DER Ausrüstungsgegenstand schlechthin ist.
    Deswegen ist das oben, was ich mithabe als, so meine ich, Minimum zu sehen.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Jetzt im Sommer meist eine Schweizer Taschenmesserkopie von Tschibo.


    Bei Jeanswetter dann ein kleines Opinel, da es eifnach perfekt in die Nickertasche passt.


    Wenns irgendwo in "die Wildnis" geht ein Mora Scout.
    Beim längeren Campen noch ein zusätzliches Messerlein für die Nahrungszubereitung.


    Revedere



    PS:Kann Mora echt nur empfehln, sehen zwar "stumpf" (im Sinne von hässlich) aus, sind aber echt scharfe Teile und verzeihen auch Mißbrauch recht gut. Funkenschaben mit der Rückseite is auch super,Magnesiumspäne "zubereiten" ebenfalls, wenn ich richtig liege sit auch das tolle LMF Messer ein Mora, eben mit speziellen Griff + Firesteel und nem netten Aufpreis...

  • Zitat von Survival-Asia;102206


    Wenn ich mit meinen Trainings-Kollegen die Radsport-Fachgeschäfte aufsuchte, war es immer bezeichnend, dass „ganz gewisse Kunden“, die gar nicht austrainiert waren und zudem noch eine dicke Plauze vor sich her schleppten, äußerst teure Räder kauften.
    :Rol:



    Bei und heisst das: Carbon statt Kondition!


    Aber zur eigentlichen Frage: Mein EDC-Messer ist ein Böker Plus Trance Folder. Außer im Anzug habe ich den immer dabei (bei uns in Österreich geht das :-)). Vorteile: extrem flach, leicht und dennoch stabil mit sehr guter Klinge.
    Im Fluchtrucksack habe ich noch ein BW-Messer, ein Glock Feldmesser und ein SOG Tactical Bowie.
    Für spezielle Anlässe (Ausflug in den Wald, ...) dann noch das Ka-Bar Khukri.


    Bin gerade dabei, mir noch ein Jagdmesser zu bauen (aus/mit einer fertigen Klinge). Werde mal Fotos einstellen wenn's so weit ist.


    LG,
    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo Maresi,




    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Bei und heisst das: Carbon statt Kondition!




    Tatsächlich…?



    Du solltest jedoch nicht vergessen, dass selbst High Tec Räder mit ultra-leichtem Carbon-Rahmen nicht von alleine die Berge hochkommen!


    Ein hochwertiges Carbon-Rad kann sich jeder betuchte „Himbeer-Toni“ kaufen, aber Kondition muss man sich mit eiserner Willenskraft antrainieren.



    Willst Du einen echten „Himbeer-Toni“ sehen? :grosses Lachen:


    Hier ist einer! :peinlich:


    [ATTACH=CONFIG]8570[/ATTACH]



    Klassische schwarze Radhose mit "Plauzen-Design" und als Krönung „eisenharte Pipi-Händchen“ eines 10jahrigen Knaben…!!! :Rol:



    Gruß sagt der Jörg

  • Moin im Thema,
    ich habe hier ein sehr kleines Taschenmesser aus Edelstahl, vermutlich ein Werbegeschenk der Zigarrenfirma "Handelsgold" an meinen Grossvater Hans.


    Ein winziges Taschenmesser aus der Nachkriegszeit, sehr gut verarbeitet, frisch und gut geschärft schneidet der Winzlig sogar eine Scheibe einer geräucherten Wurst ab! :)


    Opa schnitt mit dem Messer seine geliebten Zigarren ab, ich trage es in der Tasche, mehr brauche ich nur selten...


    Gruss Michel

  • Ich habe keine grosse Ahnung von Messern, aber ich will es bei meiner kompletten Ausrüstung so handhaben das ich schaue: "was ist denn bei der Armee bzw. bei Eliteinheiten im Einsatz?" Ich muss nicht schauen: was ist denn der beste Schlafsack, das beste Messer. die beste Gasmaske. Da gibt es Leute die von unseren Steuergeldern bezahlt werden sich darüber den Kopf zu zerbrechen und dann eine Entscheidung zu treffen. Wenn es für die gut genug ist dann sollte es für meine Zwecke erst recht reichen.


    Ich denke da z.b. an ein KM 2000 von Eickhorn oder das SEK ebenfalls von Eickhorn.


    Mit wenigen Ausnahmen sind die Preise sogar eher geringer als bei manchem Produkt für den zivilen Markt. Die Ausnahmen sind z.b. die 2.800 Fahräder die die Schweizer Armee zum Stückpreis von 2.300 Euro neulich bestellt hat :grosses Lachen: Das Fahrad hat sogar eine Gangschaltung, einen Dynamo und bringt 15 Kilo auf die Waage. Das ist HiTec: http://www.n24.de/news/newsitem_7921208.html Es wird gemunkelt das bei der Vergabe wohl nicht mit rechten Dingen zuging.

  • Hallo C71,



    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Die Ausnahmen sind z.b. die 2.800 Fahräder die die Schweizer Armee zum Stückpreis von 2.300 Euro neulich bestellt hat Das Fahrad hat sogar eine Gangschaltung, einen Dynamo und bringt 15 Kilo auf die Waage.


    Es wird gemunkelt das bei der Vergabe wohl nicht mit rechten Dingen zuging.



    Ich habe mir die Räder auf Deinem Link mal angesehen,....


    Wie kann man bei diesem Stückpreis hinsichtlich dieser gigantischen Abnahmemenge den Preis derart hochtreiben..?:Kopfschuetel:



    2300 Euro für ein 15 Kg schweres Monstrum mit grotesker Minimalausstattung… :grosses Lachen:



    Wie bekloppt muss man sein oder wie unfähig und dreist zugleich, die Steuergelder der arbeitenden Volksschicht aus dem Fenster zu schmeissen….???



    Ich würde mal sagen, da „munkelt“ es nicht nur, das schreit geradezu heraus!!!!



    Na, ja, in Deutschland oder Österreich ist es auch nicht großartig anders....


    Da werden auch die Steuergelder von Leuten verpulvert, die nie im Leben haben arbeiten müssen,


    aber dafür sind sie bis zum letzten Atemzug staatlich bestens versorgt! :popcorn:




    Was soll’s!


    Ich habe heute noch in den Nachrichten gelesen, dass nicht Katar, Kuwait oder Norwegen das reichste Land der Welt ist, sondern die Schweiz…!!!


    Dann haben die auch genügend Geld, die Räder zu bezahlen! :grosses Lachen:




    Quellenangabe:


    [URL="http://www.suedkurier.de/nachrichten/panorama/aktuelles/weltspiegel/Schweiz-ist-reichstes-Land-der-Welt;art1003205,5333201"]http://www.suedkurier.de/nachr…r-Welt;art1003205,5333201
    [/URL]


    Gruß sagt der Jörg

  • Wir schweissen uns aus alten Wasserleitungen ein Fahrad zusammen und erklären das keine Gangschaltung besser ist, da sie weniger Verluste hat und weniger anfällig ist, denken uns einen klangvollen Namen wie "Gazelle V10" aus, drehen ein cooles Werbevideo in dem zu sehen ist wie ein Soldat mit einer Gazelle mehrere moderne Kampfpanzer platt macht und verkaufen die Dinger zu Tausenden an die Bundeswehr natürlich jedes einzelne davon zu einem 4stelligen Stückpreis (man muss nur die richtigen Kontakte haben und genug Schmiergeld zahlen):grosses Lachen:


    Naja, das wäre so ein Negativbeispiel. Aber ich denke mal das das nicht die Regel ist das sie sich überteuerten Ramsch andrehen lassen und vertraue einfach mal darauf das dort in den meisten Fällen Qualität und Preis stimmen.


    Also beispilesweise über das KM 2000 hab ich noch nichts wirklich Negatives gelesen und rund 100,- Eur. sind nicht die Welt.

  • Ab hier wieder zurück zum Thema. Jeder weitere Post, der nichts mit dem Ursprungsthema zu tun hat, wird entfernt.

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    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

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    And gentlemen in England now a-bed

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    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Zitat von C71;102786

    Wenn es für die gut genug ist dann sollte es für meine Zwecke erst recht reichen.


    Ich denke da z.b. an ein KM 2000 von Eickhorn oder das SEK ebenfalls von Eickhorn.


    Soweit die Zwecke deckungsgleich sind. Sehe das ähnlich, aber bei SEK geht es noch stärker um Gewicht, leichte Materialien, bestimmte Trageweisen und ein anderes Kostenniveau, deshalb halte ich die Sonder-Messer für fast schon übertrieben, in jedem Fall für zu kostspielig, jedoch nicht für zu teuer angesichts des Gegenwertes.


    Nicht jede Anschaffung wird im Krisenfall "aufgebraucht", sie kann als Tauschgut dienen, dann mögen die Sonder-Messer leichter Abnehmer finden. :face_with_rolling_eyes:

  • Also ich fände es schön, wenn die Besitzer großer Messer mir einen alltagstauglichen Nutzen anhand von Beispielen nennen könnten.


    Ich trage täglich ein Vic Swisstool und eine Vic Swisscard im Geldbeutel, sowie als kleines Fixed
    ein Buck PakLite Skinner (6,5cm Klingenlänge, sauscharf):
    [ATTACH=CONFIG]8662[/ATTACH]
    Es gab bisher keine Situation, bei der ich mit diesen "kleinen" Klingen nicht zurecht gekommen wäre.


    Ich bin selten in einer Alltagssituation in der ich Holz machen, Kokosnüsse knacken oder Buschwerk durchtrennen muss. Dennoch werde ich, wahrscheinlich durch meine männlichen Gene, von großen Messern angezogen. Es erschließt sich für mich nur kein wirklicher Nutzen innerhalb der Stadt.


    Zum Holzhacken würde ich auch lieber eine Axt/Beil benutzen.


    Könnt ihr mir Beispiele nennen, die mir den Kauf z.B. eines GEK EDC rechtfertigen würden?

  • Wenn Du regelmäßig Outdoor bist. Wenn Du Messer magst. :winking_face:


    Es geht in diesem Thread aber nicht (nur) um Alltagssituation. Würdest Du Dich mit o.g. Messer in einer "Survivalsituation" gut ausgerüstet fühlen? Oder würdest Du Dir ein größeres wünschen?

  • Ich denke selbst in einer Survival Situation ist das obige Messer besser als gar kein Messer.
    Jedes Messer hat seine Vor- und Nachteile. Ob Klingenlänge und Form. Weiter(und viel mehr noch) kommt es auf den Geschmack des Benutzers an. Mancher hat es gern schwerer oder wie auch immer...
    Outdoor hab ich mein Mora am Gürtel und selbst damit spalte ich Holz wenn es sein muss. Oder ich nehm die Machete ausm Rucksack dafür.


    Im Topic steht etwas von Improvisation. Aber was tut man wenn man in eine Survival Situation kommt und kein Messer dabei hat?
    Spontan würden mir einfallen eine Klinge aus Feuerstein oder Glas zu schlagen. Oder man schärft ein passendes Stück Metall an einem Stein. Immerhin besser als nix.
    Ich versuch es aber zu vermeiden kein Messer dabei zu haben. Selbst wenn es nur ein 6cm Klappmesser ist, ist dieses besser als garkein Messer.

  • Hallo,


    schon mal über den Schrottplatz geklettert? Da muss man aufpassen, damit man sich *nicht* schneidet :)
    Ich glaube, in einer Kriesen-Chaossituation hierzulande ist es das kleinste Problem, etwas Schneidendes aufzutreiben.


    Im Alltag hab ich aber fast immer zwei oder drei Messer dabei.
    1. Schweizer Messer, Compact oder Spartan oder Executive oder etwas in der Größenordung
    2. Sowas ähnliches wie ein Superknife (faltbarer Cutter) für "Drecksarbeit"
    3. eventuell noch ein Brötchenmesser mit Wellenschliff und Klinge mindestens so lang, dass man sich nicht bei jedem Glas anschließend den Griff abputzen muss.


    Also kurz: für den Alltag zwei bis drei Messer, für eine Survivalsituation was halt grad greifbar ist.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem