Die landwirtschaftliche Fläche besteht ja nicht nur aus fruchtbaren, gut beackerbaren Stücken.
Es gehören auch Hang- und Bergwiesen, Steinäcker, und Flächen mit wenig Bodenpunkten dazu. Wie sollte man die Fläche vergrößern? Man müsste dazu versiegelte Fläche sowie Wald verkleinern. Die meisten wollen Auto fahren, nicht alle kann man in Wohnsilos stopfen. Wird also schwierig. Wald gibt es gewöhnlich an Plätzen, die für Weideland und Ackerland nichts taugen. Außerdem geriete die Wasserversorgung möglicherweise in Gefahr.
Industrielle Methoden in der Landwirtschaft sind für die Erhaltung einer intakten Natur kontraproduktiv. Verdichtung der Böden durch schweres Gerät (auch im Wald), viel zu tiefes Ackern, riesige Monokulturen, auf denen auch Bienen nicht glücklich sein können, "gut bewirtschaftbare" Flurstücke ohne Hecken mit dementsprechenden Mutterbodenabgang bei Starkregen und Auslaugung des Bodens, der nur durch hohe Düngergaben künstlich fruchtbar gehalten wird.
Für die Landwirtschaft ist Strom existentiell. Ohne Strom kein Diesel aus der Zapfsäule, kein Wasser in den Ställen, keine Mistschieber, keine Güllepumpen, keine Wärmelampen für das Geflügel und die Ferkel, keine Melkmaschinen (binnen kurzer Zeit Tod der Milchkühe), keine Kühlung, keine Stallüftung, Getreidetrocknung usw. Die Betriebe sind viel zu groß, als dass das Vieh mit der Hand zu versorgen wäre. Ein paar hundert ha kann man auch nicht mit der Sense mähen.
Die industriellen Methoden in der Landwirtschaft und die Unlust des Volkes, für gutes Essen gutes Geld zu bezahlen, haben dazu geführt, dass die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe zugrunde gegangen sind und wenige Großbauern Land und Tiere behandeln wie leblose Dinge.
Nebenbei hat uns das eine Tierseuche und einen Lebensmittelskandal nach dem anderen beschert.
Die kleinen Betriebe von früher, der von allem etwas und eigene Kreisläufe hatten, und mit ihren Produkten die Menschen ihrer Region versorgten, wären m.E. wünschenswert. Und das könnten wir steuern, durch unsere Nachfrage.