Quintessenz aus der Tonnenforschung

  • Das ganze gab es zu Zeiten des Kalten Kriegs, schon in der Planung von Verkehrswegen wurde die Sperrung mit eingeplant.
    Die sog. Wallmeister der Bundeswehr haben diese Sperranlagen gepflegt und sollten die im V-Fall auslösen. Es gab sogar Sprengstoffdepots in der Nähe der Wege


    Schau mal auf http://www.sperranlagen.de/ wenn es dich interessiert.


    Aber zurück zur Tonne.
    Ist vielleicht eine dumme Idee, aber Witziger wäre es doch sich so einen alten Schaltschrank der Post zu besorgen und irgendwo neben den Weg zu stellen. kann man viel drin unterbringen, ist für draußen wie gemacht und fällt ja vielleicht nicht so auf. Und seine Ausrüstung ist erheblich leichter zu erreichen

  • Die Schränke heißen KVz und werden u.a. von Quante hergesellt. Wasser- bzw. luftdicht sind sie nicht, sie sind belüftet.
    Nachteil: KVz ergennt der Techniker handand der nahezu einzigarigen Bauform. Nicht ausgeschlossen, dass der Baubezirk den klemmenden Kasten mal zwangsöffnet. Besser: Neutrale Kästen wie sie auch Stadtwerke, ÖPNV-Betriebe und Straßenmeisterei für Schalt- undSteueranlagen verwendet.

  • So spielen die Zufälle ...


    Noch vor ein paar Tagen sehr theoretisch darüber philosophiert und schon in der Realität vorgefunden (zumindest so ähnlich).


    Am Wochenende habe ich einen Anruf von einem Mitpächter aus dem Jagdrevier bekommen, ich solle mich nicht wundern wenn ich komische Leute im Revier treffe, die Kripo treibt sich bei uns rum (auch die Kollegen in blau/weiß). Ich solle meine Kurzwaffe auch nicht vergessen (blöder Spruch, da ich der einzige in unserem Revier bin der seine Pistole IMMER führt und mir schon komische Blicke von Mitjägern einfangen musste deswegen ... nicht mein Problem...).


    Am Abend zuvor hat ein Mitjäger ein Auto beobachtet welches zur Dämmerung ins Revier gefahren ist. Mit dem Fernglas konnte er sehen wie der Fahrer dann angefangen hat ein Loch zu graben. Nach einiger Zeit ist er hin und vermutete ein Ar******* welches Müll oder Sondermüll entsorgen wollte.
    Am Ort angekommen musste er jedoch feststellen, dass die gebuddelte Grube ca. 1,80 lang und 60/70 cm tief und breit war, was ihn doch sehr irritierte. Auch das auftreten des Mannes, seine sehr gute Vorbereitung mit Werkzeug, seine mangelnde Erklärung was er denn da mache und das Kennzeichen, welches von ganz weit weg schien (stellte sich heraus das es knapp 500 km weiter weg hin gehörte), verursachten das der Mitjäger immer ordentlich Distanz suchte und lieber die Polizei informierte.


    Nach kurzer Recherche der Polizei schienen die Daten zu genügen viele, sehr viele Personen kommen zu lassen, wobei sie den Typen wohl nicht mehr aufgefunden haben.
    Das Gelände wurde weiträumig durchsucht (wohl auf der Suche nach dem/der was da in das Loch sollte) und nun sind sie noch mit Personenkontrollen im Revier beschäftigt.


    Nun ja, wenn also jemand was im Wald vergraben möchte, sollte er die oben beschriebenen Fehler lieber nicht begehen. Vielleicht nicht ganz so auffällig (Auto), vielleicht keinen Cache in der Form wo eine Leiche reinpassen würde, vielleicht eine plausible Ausrede zur Hand haben und vielleicht sogar die Tonne um zu belegen das es weder alte Batterien sind, noch die zersägte Schwiegermutter ...


    Gruß


    Blackout
    .
    .
    .
    der jetzt nicht mehr alleine mit Kurzwaffe im Revier ist :face_with_rolling_eyes:

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Zitat von Blackout;108140

    der jetzt nicht mehr alleine mit Kurzwaffe im Revier ist :face_with_rolling_eyes:

    Tja so schnell kehrt Einsicht ein. Si vis pacem.....


    Aber das mit den Lochabmessungen passt ja wirklich nicht zu nem Cache.


    LG. Nudnik

  • Zitat von Nudnik;108146

    Tja so schnell kehrt Einsicht ein. Si vis pacem.....


    Aber das mit den Lochabmessungen passt ja wirklich nicht zu nem Cache.


    Also rein theoretisch hätte er sich in diesen Abmessungen ja ein Nachtplatz bauen können.
    Noch ordentlich Laub rein, viele Äste oben drüber und wieder ordentlich Laub drauf und schon hat man ein nettes Bettchen.


    Aber der Typ war definitiv keiner der dort in seinem Loch pennen wollte...


    Zitat von Techniker;108150

    Jetzt bin ich neugerig...


    Was wurde denn vergraben??


    Als der Mitjäger da war, war das Loch noch leer, gesagt hat er nichts wozu er das Loch gemacht hat, nur das es doch wohl erlaubt sein würde Löcher zu buddeln ...


    Welche Erkenntnisse nun die Polizei zusätzlich gewonnen hat nach ihrer Recherche weiß ich nicht, aber zumindest haben sie es für notwendig gefunden den Zugang zu dem Stück zu kontrollieren und die anliegenden Teile zu durchsuchen, also irgendwas wird sie dazu motiviert haben, das war bestimmt nicht nur das Loch (sie hatten ja das Kfz-Kennzeichen).


    Auf alle Fälle kann ein Loch für einen Cache oder halt eine Notfalltonne auch ganz blöd enden :peinlich:


    Wobei ich nun nicht glaube das ein Prepper sich so verhalten würde wie dieser Typ.
    Sein erster Fehler war ja schon mit dem Auto, bis direkt zum Loch zu fahren (vielleicht wiegt die Schwiegermutter ja viel :unschuldig: ) und sich dann noch einen Platz zu suchen, der von einem Hochsitz aus eingesehen werden kann. Wenn dann noch die Fensterklappen in dem Hochsitz auf sind und man nicht mit nem Fernglas mal kontrolliert ob da einer drin sitzt, dann bekommt man eventuell Besuch von einem Jäger der mal schaut ...


    Gruß


    Blackout

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • ...oder ein Brennecke ins Kreuz, weil ja nur Wildsäue im Wald buddeln... :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Wobei ich die deutsche Jägerschaft für sowas einfach zu gewissenhaft einschätze :)


    Wir haben als Kinder und Jugendliche im Wald auch regelmäßig unsere "Bunker" und "Stützpunkte" gebaut und damit auch so die eine oder andere Kontrolle provoziert. Wenn dann allerdings klar war, dass wir keine osteuropäische Tresorknackerbande oder wildcampende Obdachlose waren und zudem keinen Waldfrevel betrieben haben oder Bäume vernagelt haben, dann gabs meistens nur ein "Naja, solang ihr keinen Müll hinterlasst und den Wald in Ordnung lasst..."


    Und wir haben da teilweise deutlich größere Löcher gebuddelt :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Ich möchte dem Eröfnungsbeitrag erst mal loben.
    Recht gut zusammengefasst, so würde ich in etwa auch handeln.


    Auch der Hinweis mit dem Kalziumsilikatplatten ist was für mich.


    Allerdings kann ich als Sondler sagen das es in Deutschland keinen Wald geben wird in dem nicht gesucht wird, Schlachtfeld hin oder her.
    Sinn der Sondlerei ist unter anderem eben das erforschen und man findet wirklich überall was.
    Ein Mülloch vorzutäuschen ist meiner Meinung nach die beste Lösung, allerdings sollte man das bereits relativ großflächig anlegen, man hört beim Buddeln ja ob sich unten ein Hohlraum befindet.


    Meiner Meinung nach sollte man immer mit Entdeckung und Beobachtung rechnen, bekannte Sondler wurden mal von einem Polizeihubschrauber gestoppt da jemand gemeldet hat : "Komische Typen vergraben da was im Wald" :peinlich:
    War halt genau andersherum, aber so kann es halt gehen..


    Im Prinzip sollte es aber kein Problem sein erst mal das Loch zu graben , dann die Tonne einzusetzen und im dritten Besuch für die Füllung zu sorgen.

  • Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, dass ein Erdlager für mich nichts ist.


    Nach all von euch genannten Aspekten, die ich alle sehr interessant finde, komme ich für mich zu dem Ergebnis, dass für mich die Nachteile bzw. Schwierigkeiten beim Aufbau des Vorhabens überwiegen.
    D.h. ich sehe für mich persönlich bei dem Aufwand eines Erdlagers keinen Mehrwert des Nutzens.


    Ich könnte nun eine Liste von Pro und Contra anlegen, aber am aller entscheidensten ist für mich die Frage des WO lege ich das Erdlager an.
    Dabei spiele ich nicht auf die Schwierigkeiten der praktischen Umsetzung an, also vom Jäger beobachtet werden, Schatzsucher oder Cacher finden mein Erdlager, etc.


    Sondern viel mehr die strategische Frage (oder war es die taktische? ;-)) WO WILL ich das anlegen.
    Mir fallen da dann nämlich 360 Richtungen ein.
    Klar, wenn man Umwege bei einer Flucht mit einplant reduzieren wir die Richtungen auf VIER.
    Aber welche von den vieren nehme ich nun? Oder gleich vier Lager anlegen?


    Das Thema ist wieder facettenreich wie wir Mitglieder haben, jeder wird es für sich entscheiden (müssen).


    Ich habe für mich beschlossen (und zum Glück auch die Möglichkeit), dass ich Heimatnah ein Lager in einem Gebäude anlege.
    5 Minuten Fußweg von daheim und mit allem ausgestattet was wir für eine Flucht benötigen.


    Dementsprechend werde ich das heimische Fluchtgepäck reduzieren (meine Frau freut sich).
    D.h. müssen wir aus dem Haus raus, heißt das erste Ziel das Lager.
    Dort dann aufrüsten und los bzw. weiter.
    Ab dort kann ich dann immer noch über die Himmelsrichtung entscheiden.


    Vorteile die für mich überwiegen: ich brauche mich nur um einen Ausrüstungsbestand zu kümmern und habe keine Gespräche oder Ärger wie vielleicht beim Erdlager entdeckt zu werden.


    Sollte das Lager verschwinden (z.B. Brand) bin ich daheim nicht wirklich aufgeschmissen.


    Sollten sich beide Orte auf einmal in Rauch auflösen, dann gute Nacht. Dieser Fall wird von mir bewusst nicht gepreppt.


  • Für mich vereint das alle Nachteile.


    Du hast einen Punkt, den Du unbedingt erreichen musst und verlierst sehr viel Zeit. Umgekehrt hats Du keinerlei Gewichtsvorteil im Fluchtgepäck. Außerdem hat man weniger Kontrolle und einen weiteren Unsicherheitsfaktor.


    Einen Vorteil gegenüber dem gepackten Rucksack zuhause vermag ich nicht zu erkennen. Naja, vielelicht dann wenn man außerhalb der Wohnung war und in selbige nicht mehr zurück kann.
    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;108194

    Du hast einen Punkt, den Du unbedingt erreichen musst und verlierst sehr viel Zeit.


    Und das Erdlager muss ich nicht erreichen?
    5 Minuten zu Fuss und 2 mit dem Auto = sehr viel Zeitverlust?


    Sorry, dass ich deine Meinung nicht teile.
    Aber wie ich schon geschrieben habe, ein facettenreiches Thema!

  • Zitat von galahat;108197

    Und das Erdlager muss ich nicht erreichen?
    5 Minuten zu Fuss und 2 mit dem Auto = sehr viel Zeitverlust?


    Sorry, dass ich deine Meinung nicht teile.
    Aber wie ich schon geschrieben habe, ein facettenreiches Thema!


    Das Forum lebt vom Austausch unterschiedlicher Meinungen :)


    Ich sehe den Zeitverlust als weitaus größer an.


    1. Du musst diesen Lagerort erreichen: 5 Minuten (aber nur, wenn kein Chaos herrscht)
    2. Du musst auskundschaften, ob Dich keiner beobachtet: 2-3 Minuten?
    3. Du musst das Zeug nehmen/umpacken (Du wirst ja kaum alles dort lagern, wie z.B. Bargeld, Dokumente, Waffen, etc. nehme ich mal an): 5 Minuten?
    4. Im blödsten Fall musst Du dieselben 5 Minuten wieder zurück. (aber nur, wenn kein Chaos herrscht)



    Selbst 2 Minuten können den Unterschied ausmachen, ob man noch raus kommt oder doch nicht mehr. Ein Tsunami wirds bei uns vermutlich nicht sein, aber vielleicht eine Pandemie und aufmarschirende Soldaten, die die Stadt abriegeln, oder ein Großbrand oder ein Chemieunfall, ein geborstener Damm, usw, usf...


    Den Sinn meines fertig gepackten Fluchtgepäcks sehe ich eben darin, dass ich die paar Minuten Zeit gewinne auf der Flucht und genau das würde ich mir zunichte machen, wenn ich das Gepäck woandes lagere.


    Aber Deine Philosophie des Notgepäcks ist dann vermutlich eine andere. Vielleicht diskutieren wir ja auch aneinander vorbei und ich rede halt vom Rucksack und Du von ganz was anderem?


    Ein weiterer Aspekt ist, dass das Zeug in meinen Rucksack(system) auch in den "ich igle mich daheim ein"-Szenarien wertvoll / überlebensnotwenig ist wie z.B. die technischen Geräte oder der ABC Schutz. Beim Chemiunfall oder der Pandemie hätte ich keine Lust, das Haus zu verlassen und 5 Minuten durch die Gegend zu spazieren, um dann meine Notausrüstung zu erreichen. Die hab ich dann lieber daheim.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aufmarschierende Soldaten????


    Wir reden aneinander vorbei. Lass es.
    Ich brauche je nach tageszeit eh bis 1 Stunde bis ich die Kinder zurück habe.
    Was scheren mich 2 Minuten.


    Also sind deine Theorien für Szenarien passend die nicht meine sind.

  • In der Tat darf man eine Vorratstonne nicht mit dem Fluchtgepäck (BOB) verwechseln.
    Den BOB schnappt man sich, wenn die Bude brennt, die Erde wackelt oder die Plünderer gerade beim Nachbarn klingeln.
    Das Erddepot ist, schon auf Grund des Aufwandes, für eine längere "Stand-by-Zeit" gedacht.


    Wir gehen ja alle davon aus, dass heimische Vorräte die Basis unser aller Vorbereitung bilden.
    Aber irgendwann sind diese Vorräte aufgebraucht, wurden uns geraubt oder wir mussten uns unfreiweillig vom gesamten Hausstand trennen.
    Erst dann wird man sich die Mühe machen, das sorgfältig angelegte Depot auszubuddeln. Entweder um die Tonne heimzuschaffen oder den Inhalt auf seiner weiteren Flucht mitzunehmen.
    Also im Grunde genau einmal vergraben und genau einmal ausgraben. (Store and Forget). Schlimmstenfalls alle 1-2 Jahre zum Rotieren der Vorräte.
    Denn ihr habt Recht, dass jeder Besuch des Verstecks die Gefahr der Entdeckung einhergeht.


    Am Anfang meines Eingangspostings ließ ich auch die Nicht-Erddepots nicht unerwähnt. Eine Kiste mit Ausrüstung/Vorräten/Dokumenten, die man am Arbeitsplatz, in der Garage oder bei Familienanhörigen deponiert.
    Je nachdem wie diese Verstecke erreichbar sind, eignet sich sowas eher für eine spontane Flucht.

  • Zitat von kappa3;108214

    Am Anfang meines Eingangspostings ließ ich auch die Nicht-Erddepots nicht unerwähnt. Eine Kiste mit Ausrüstung/Vorräten/Dokumenten, die man am Arbeitsplatz, in der Garage oder bei Familienanhörigen deponiert. Je nachdem wie diese Verstecke erreichbar sind, eignet sich sowas eher für eine spontane Flucht.


    GENAUSO habe ich mir das gedacht und aus deinem Anfangspost auch mitgenommen. :Gut:

  • Hallo,
    meine paar Gedanken dazu:



    Monatstonne (Vorratstonne)

    Ich habe einen grossen Teil meiner Notvorräte in sechs 60 L Tonnen (die blauen mit Griffen, Spannring und Gummidichtung). Dabei habe ich darauf geachtet, dass sie maximal 30kg schwer sind (Freiraum habe ich mit leichtgewichtigen Sachen wie Knäckebrot aufgefüllt). Man muss sie auch noch tragen können! Von jeder Tonne könnte ich mich zwei Monate ernähren. Der Inhalt jeder Tonne ist ähnlich und gemäss Ernährungsempfehlungen zusammengesetzt (Fett, Protein, Kohlenhydrate).
    Diese Tonnen sind einfach im Keller. Gegen Nager habe ich sie auf ein engmaschiges Drahtgitter gestellt, dessen Seiten ich nach oben gebogen habe (etwa 20cm). Ausserdem habe ich immer 3 Fässer aufeinander gestapelt, da ich nicht weiss ob die Viecher den Rand (und die spitzen Drahtenden) überklettern können und so wäre höchstens die unterste Tonne verloren (sie stehen jetzt ein Jahr da ohne Nagespuren).
    Diese werden erst in einer Krise bei der mit Plünderungen zu rechnen ist versteckt, bzw. vergraben, bei einem AKW- oder Chemieunfall bleiben die schön dort wo sie sind.


    Weiter habe ich etliche 30 L Tonnen für anderes: Hygieneartikel, medizinisches Material etc.


    Ausserdem habe ich eine 30 L „Fluchttonne“ mit Lebensmitteln, Medikamente und Hygieneartikel (Seife, Zahnpasta, Zahnbürsten) mit welcher ich einen Monat gut überstehen würde. Da habe ich nicht auf Ernährungsgrundsätze geachtet, d.h. das meiste ist ohne kochen Essbar oder kann mit geringem Aufwand zubereitet werden: Militärschokolade, Notportionen (im CH-Militär ist das dunkle Schokolade), Militärbiscuit, Tütensuppen, Trekkingmahlzeiten, Traubenzucker etc.
    Diese Tonne ist in der Wohnung und kommt im Falle eines mit auf die Flucht (im Auto oder in der Bug-out-Karre).


    Eine Überlegung war noch Fass oder Box. Die Fässer haben den Vorteil das sie dicht und vielseitig sind und in einer Krise sicher noch an Wert gewinnen (Wasserbehälter, Gärfass, Kornspeicher....)



    Fluchttonne


    Dazu habe ich mir zwar Gedanken gemacht, diese aber aufgrund eines (für mich) Fraglichen Kosten / Nutzen Verhältnis wider verworfen. Denn je nach Situation habe ich andere Routen und Richtungen.


    Tonnen kämen sicher nicht in Frage: Zu schwer, zu viel Grabaufwand.


    Ich würde aber sicher auch Abwasserrohre mit beidseitigem Gewinde brauchen so wie sie Ernst gezeigt hat, denn ich will ja nicht mehr vergraben als ich am nächsten Tag auch tragen kann.
    Bei diesen die ich schon habe (für „Verschiedenes“) hat mir der örtliche Sanitär beidseitig Gewinde angeschweisst (gegen einen Kasten Bier).


    Weiter gehe ich davon aus, dass es auf der Flucht (und natürlich auch beim Eingraben) schnell gehen soll und ich nicht stundenlang buddeln sondern nach Möglichkeiten in wenigen Minuten wieder weg sein will. Deshalb habe ich mir Folgendes überlegt:


    Man nehme einen Pfostenbohrer (hat jeder Landwirt oder kann man sich auch kaufen http://kleinanzeigen.ebay.de/a…ge/pfostenbohrer/23724044 ) und bohre ein Loch. Da rein kommt ein PVC-Rohr (die Orangen) welches beidseitig offen ist. Da rein ein verschlossenes Abwasserrohr (wie das von Ernst). Oben auf das PVC-Rohr ein Verschlussstein oder Stück Brett (damit keine Erde zwischen die Rohre rutscht und das innere Rohr lose bleibt).
    Oben am verschlossenen Rohr noch eine Lasche um es einfach aus dem anderen Rohr ziehen zu können.
    Oberkant des Rohres ist nur wenig unter der Oberfläche und ich muss nicht tief graben. So sollte es auch mit der Suppenkelle und einem Schraubenzieher (bei Frost) in wenigen Minuten ausgegraben sein.
    Ausserdem sind die Grabspuren minim.


    Auch würde ich Orte wählen, die ich auch unter widrigen Umständen einfach finde (beim Wegweiser, hinter der Sitzbank usw.) und nicht irgendwo im möglichst abgelegenen Juhe. Bei einer Ausgrabezeit von einigen Minuten ist das kein Problem.


    Zitat von tomduly;105544


    dass es auch Sinn machen kann, eher recht viele, standardisierte und günstige Notvorräte anzulegen,


    Genau so würde ich es auch machen.


    Über „Grabräuber“ würde ich mir keine sorgen machen. Fehlt in „Friedenszeiten“ ein Depot wird es halt ersetzt.
    In einer Krise in der Depots aktiv gesucht werden, hat der Sondengänger wahrscheinlich auch keine Batterien für seine Sonde mehr, wenn er ja nicht einmal einen Notvorrat hatte.
    Ausserdem sind Preper noch zu dünn gesät als dassich die Suche lohnen würde.



    Zitat von Romal;106320

    Wie siehts denn mit Straßen aus? Habe vor kurzem mal einen Bericht gesehen, dass die Nationalsozialisten damals in manchen Straßen und in Brücken kleinere vershcließbare Löcher hatten, um entweder Dinge zu deponieren oder die Infrastruktur hochgehen zu lassen.


    Zitat von falkner;106330

    Das ganze gab es zu Zeiten des Kalten Kriegs, schon in der Planung von Verkehrswegen wurde die Sperrung mit eingeplant.
    Es gab sogar Sprengstoffdepots in der Nähe der Wege


    Das ist in der CH noch heute so. Jedes strategisch wichtige Objekt (Brücken, Bergstrassen, Tunnel, Felswände oberhalb von Engstellen etc.) ist zur Sprengung vorbereitet. Und ich gehe davon aus, dass es noch einige Zeit so bleiben wird, denn die Truppengattung der ich angehörte hat genau die Aufgabe diese zu Sprengen und diese wurde erst in den 90er Jahren aufgestellt.


    Früher waren viele Objekte bereits geladen, nur die Zünder fehlten, aber seit dem Brand im Gotthardtunnel wurden die meisten zurückgebaut (zumindest die an sensiblen Orten): Nicht weit vom Brandherd war eine solche Sprengstelle!
    Ausserdem sind diese „Löcher“ nicht all zu gross: Eine kleinere einspurige Stahlbrücke hat z.B. sechs 15x15x10 cm Sprengkästen.
    Diese werden regelmässig kontrolliert, in einer Krise sicher noch verstärkt.


    Die Reihen „Gullideckel“ die man oft auf schweizer Strassen sieht sind auch eine schlechte Idee: Das sind vorbereitete Minensperren!



    Grüsse, Gresli

  • Zitat von Gresli;108217

    Ich habe einen grossen Teil meiner Notvorräte in sechs 60 L Tonnen (die blauen mit Griffen, Spannring und Gummidichtung). Dabei habe ich darauf geachtet, dass sie maximal 30kg schwer sind (Freiraum habe ich mit leichtgewichtigen Sachen wie Knäckebrot aufgefüllt). Man muss sie auch noch tragen können! Von jeder Tonne könnte ich mich zwei Monate ernähren. Der Inhalt jeder Tonne ist ähnlich und gemäss Ernährungsempfehlungen zusammengesetzt (Fett, Protein, Kohlenhydrate).


    Hast Du eine Liste dazu mit Gewicht, Nährwerten und kcal der Lebensmittel?


    mfg


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von kappa3;108214

    In der Tat darf man eine Vorratstonne nicht mit dem Fluchtgepäck (BOB) verwechseln.


    In dem Beitrag hieß es, dass die gelagerte Tonne das Fluchtgepäck ersetzen soll, daher kam auch meine Verwunderung.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Cepalotus,


    Nicht in jedem Fass ist genau das selbe, 2 enthalten z.B. Kaffe, einige Sardinen, andere Gewürze, Bouillon statt Suppe, Erbsen statt Linsen, Zwieback statt Cornflakes, Büchse Ravioli usw.
    Der Nährwert ist jedoch überall ungefähr der selbe.


    Bei der Inventur ist mir aufgefallen das ein grosser Teil des Eiweissbedarfs durch Reis und Teigwaren bereits gedeckt ist! Habe ich vorher nicht gewusst.



    Fett - Protein - Kohlenhyd. - kcal


    Reis 6kg ----- 300g 4980g 20300


    Teigwaren 5kg ---- 560g 3590g 18100


    Linsen 1.5kg ---- 375g 720g 4650


    Mehl 1kg 17g ---- 110g 690g 3390


    Öl 1.75l 1610g ----- ---- 14400


    Knäckebrot 1.25kg ---- 125g 750g 3750


    Cornflakes 0.6kg ---- 48g 480g 2160


    * Mais 0.6kg 14g 110g 565


    * Russ.Salat 0.26kg ---- ---- 23g 150


    * Tomaten 0.54kg ---- ---- 15g 100


    * Corned Beef 0.7kg 110g 140g 1530


    * Ananas 0.8kg ---- ---- 120g 500


    Biscuit (Armee) 1kg 140g 70g 740g 4500


    Total 1877g 1742g 12218g 74095

    (Soll 1 Monat / Person 2100g 1500g 8100g 60000)


    Zusätzlich:


    Schokolade (Armee, mit Coffein) 0.3kg
    Suppe 0.3kg
    Sauce 0.2kg
    Zucker 1kg
    Honig 1kg
    Salz 1kg
    Curry 0.35kg


    Vitamintabl. 60Stk.


    Seife 5x 100g
    Zahnbürsten 3 Stk.
    Zahnpasta 1 Tube


    * bedeutet Büchse (Abtropfgewicht)



    Mein Vorrat ist natürlich alles andere als perfekt oder Vorbildlich, werde jedoch eine Zeit lang überleben damit, Hunger ist ja der beste Koch!
    Und laut einer GEO-Reportage gibt es Leute auf dieser Welt die von 1200 kcal und weniger Täglich leben, somit sollte man diesen Vorrat ziemlich lange strecken können. Der Körper gewöhnt sich an vieles (Stichwort: Jojo-Effekt)


    Wichtig finde ich noch die Vitamintabletten und Seife, Zahnbürste,Zahnpasta in jedem Fass!
    Seife vor allem deshalb, weil ich kein extra Klopapier einlagere und im Krisenfall auf die "indische Methode" zurückgreife (Wasser und die linke Hand) welche ich persönlich sowieso als viel angenehmer empfinde, nur mit unseren Sitzklos eben ein bisschen umständlich. Und in einem Krisenfall wird Hygiene überlebenswichtig (auch der Zähne)!



    Grüsse, Gresli


    P.S.: Die Darstellung der Liste ist leider etwas sch.... Sorry