hat dieses Ding überraschenderweise
den 2100mah-Akku vom Mobilen von 51% auf 100% in 70 Minuten geschafft
Mal rechnen: angenommen, der Akku hat 3,6V Nennspannung. Bei 2.100mAh sind das dann: 3,6V x 2.100mAh = 7.560mWh. Davon 49% sind 3.700mWh oder 3,7Wh. Der Ladevorgang für diese 3,7Wh dauerte 70min bzw. 1,17h. Ergibt eine Ladeleistung von 3,7Wh / 1,17h = 3,19W durchschnittlicher Leistung während des Ladevorgangs. So ganz grob über den Daumen. Also ein 70W-Modul ist das, glaube ich, nicht ganz. Es könnte mit viel gutem Willen als 7W-Modul durchgehen, das nicht perfekt ausgerichtet und mit den Zellen hinter einer matten Kunststofffolie in herbstlicher Sonne mit halber Nennleistung lädt.
Moderne Silizium-Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von 15-20%, komplette Module haben etwas weniger Wirkungsgrad, da die Modulfläche ja nie zu 100% mit Zellen belegt werden kann, Modulwirkungsgrade liegen bei dann etwas 12-18%. Die Leistungswerte bei Modulen werden bei genormten Bedingungen gemessen: 1.000W Einstrahlung pro Quadratmeter und 25°C Zellentemperatur. Die Leistung ist nur eine Spitzenleistung (Watt peak oder Wp), da diese Bedingungen nur kurzzeitig einhaltbar sind (die Zelle wird bei Bestrahlung wärmer und dadurch schlechter). Entsprechend kann man mit einem 1qm-Modul 120-180Wp unter Laborbedingungen kurzzeitig erzeugen. Ein 70Wp-Modul bräuchte also etwa 0,5qm Modulfläche. Wenn das China-Schnapp-Modul zusammengefaltet ca. DIN A5 hat, dann hat das ausgefaltete Modul 5x A5 was ca. 0,16qm entspricht. Es wären dann theoretisch um die 20Wp erzielbar.
Grüsse
Tom