Unsere Vorräte

  • Hallo Carlos,


    Zitat

    Trockenhefe ist nur ein Jahr haltbar, sonst hätte ich viel mehr eingelagert. Kann man Trockenhefe einfrieren ?


    Trockenhefe ist mindestens ein Jahr haltbar. Bei 4Jahre alten und 16Jahre alten Tütchen (was man nach einem Umzug so findet, ist erstaunlich)
    jedoch keine Problem. Ist die Trockenhefe älter, mit warmer Milch oder Wasser ansetzen und etwas (2Stunden) langer gehenlassen, bevor das Brot in den Ofen kommt, dann klappt das schon. Einfrieren ist nicht nötig.
    Im Forum gibt es auch eine Anleitung, wie man Sauerteig ansetzen kann, wenn es gebraucht wird, dann hat man ja auch genug Zeit...


    Zitat

    Kartoffelpüree habe ich nur etwa 15 Packungen , sie sind für den Hund als Notnahrung gedacht


    Kartoffelpüree ist, bei und nach Erkrankungen leicht zu schlucken und zu verdauen. Zwergen schmeckt es meist mit ein wenig Soße besser...
    Es gibt deutliche Unterschiede im Geschmack. Habe bei der Metro (Gastronomiebedarf) Kartoffelpüree gefunden, der ohne Milch hervorragend schmeckt. Ist deutlich teurer, doch ohne Milch ist ein finde ich schlagendes Argument.


    Bei deutlichen Anzeichen einer Krise ist der Besuch bei der Metro zum letzten Großeinkauf eingeplant, wenn auch nicht notwendig.


    Hallo Schlack,

    Zitat

    Leute - ich bin platt. Die Massen an Nahrung, die ihr da eingelagert habt sind ja geradezu erschlagend. Mein Vorrat ist noch im Aufbau begriffen, reicht mittlerweile aber ca 2 Monate für 5 Pers. Mein Problem ist der Platzmangel.
    Darf ich mal in die Runde fragen wieviel Fläche ihr für die Lebensmittellagerung verwendet? In Quadratmeter?


    Einen Kellerraum ca. 3,5 x 4,2m, wobei vor den Fenstern und in der Raummitte freie Tische zum Arbeiten (verpacken, Getreide mahlen, Laptop - Inventur, Waffenreinigung) stehen. Eine Längswand trägt meinen Bücherfundus mit 1500Fachbüchern und ist nicht für Vorräte bereit.
    Platzsparende Lagerung durch (übereinander) stellen von Kartons mit jeweils 12 Dosen, ermöglicht auf wenig Raum alles unterzubringen.


    Bedenke bitte, dass viele einiges zum Teilen mit anderen einlagern. Ich könnte mich nicht im Spiegel ansehen, wenn ich hungrigen Zwergen nichts gebe und die Lager voll habe. Bei Erwachsenen sieht das anders aus, doch Kinder können nichts dafür, dass Papa und Mama nicht weiter denken können, wie eine fette Sau springt...


    Andererseits schlafe ich viel besser, seitdem der Notvorrat reichlich bemessen ist.


    Einige Foris haben auch von Arbeitslosigkeit berichtet und das ihnen der Vorrat dann hilfreich war. Wir jedenfalls müßten erst nach einem Jahr einkaufen gehen, abgesehen von Milch und frischem Gemüse... , bei einem echten Notfall würde es nach dem ersten Jahr eintönig werden, doch satt würden alle... die zu uns gehören.


    Habe mir die Mormonen als Vorbild genommen, was Vorratshaltung angeht und die Mengen nach dem bemessen, was für eine Person vorgeschrieben war, wenn sie vor 150Jahren den Klondike hoch wollten (Suche im Forum zeigt die genaue Liste).


    Fakt ist auch, alles wird teurer. Was ich heute in Massen kaufe, spart mein Geld gegenüber einem Kauf in der Zukunft. Heute kann ich auswählen, was uns schmeckt und es tut meinem Geldbeutel nicht weh, ob dies später auch so ist???


    Sozialer Gedanke bei der Vorratshaltung: Heute nehme ich keinem etwas weg, wenn ich Vorräte anlege, der Markt ordert für den nächsten Tag nach, das mag später anders sein... Das Argument Hungernde in ... bekommen nichts, ist nicht schlagend, da diese die Lebensmittel aus der EU sowieso nicht erhalten können (Transportkosten) und diese Lebensmittel bei Ablauf vernichtet werden.


    Sei nicht entmutigt, freue Dich über Deinen vorhandenen Vorrat und baue ihn bei Wunsch weiter aus. Du bist jetzt schon weit besser aufgestellt, wie 80% der Bevölkerung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von Nikwalla;118029

    Habe mir die Mormonen als Vorbild genommen, was Vorratshaltung angeht und die Mengen nach dem bemessen, was für eine Person vorgeschrieben war, wenn sie vor 150Jahren den Klondike hoch wollten (Suche im Forum zeigt die genaue Liste).



    nöööö, ich habe nichts dazu gefunden, schaaaade





    Wir haben Freitag mal so geschaut wie lange Fett haltbar ist. Das 100 % reine Kokosfett von Palmin (Schokoladenform und nur in der Form) war am längsten haltbar, bis 2014.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Nikwalla;118029

    Habe mir die Mormonen als Vorbild genommen, was Vorratshaltung angeht und die Mengen nach dem bemessen, was für eine Person vorgeschrieben war, wenn sie vor 150Jahren den Klondike hoch wollten (Suche im Forum zeigt die genaue Liste).


    Hallo Nikwalla,


    magst Du den Beitrag nochmal verlinken - mit dem Suchwort Klondike habe ich nichts gefunden

  • Vorgeschriebene Vorräte zum Klondike 1Tonne je Mann und Jahr


    Hallo,
    hier eine Textkopie von meinem Rechner:
    Vorgeschriebene Vorräte, wer zum Klondike wollte 1Tonne je Mann und Jahr
    Wurde gewogen, fehlte was - zurück.



    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • [QUOTE=Maresi;117859]Hi Carlos,


    habe den von dir angeführten Vorrat mal überschlagen.
    Mir sind dabei zwei Fragen hochge"poppt":


    • Wie bekommst du das Ganze rotiert?



    Das frage ich mich auch. Und zur Rotation gehört ja das Aufessen von Vorräten.
    Das ganze Dosenzeug von Rouladen aus der Dose bis Braten und Ravioli möchte ich nicht im Alltag verzehren müssen :)


    Haben am Anfang auch mit gekauften Dosen gepreppt - aber nach der ersten Aufess-Orgie
    kochen wir fast alle flüssigen Sachen wie Gulasch und co selber ein.
    Dann macht auch das rotieren Spaß.

  • Mein "Notvorrat" reicht wohl für ca. 1 Woche bei 4 Personen (Teigwaren, Reis, Fertigsaucen und tiefgekühltes). Hauptgründe für diesen eher kargen Stock: mangelnder Platz - schon heute nutzen wir unsere Fläche ziemlich effizient und ein nicht vorhandenes Rotationskonzept (muss das Ganze mal auf den Prüfstand stellen). Heute kaufen&essen wir auf was wir Lust haben. Ein Notvorrat ist, wie der Name schon sagt, für den Notfall für eine Periode X für Y Personen gedacht - danach muss man schauen, wie man an Futter kommt (finden, pflanzen, züchten, tauschen). Es gibt nun spezialisierte Firmen, die langhaltbare, abgestimmte Nahrungspakete anbieten, auf dass man und die Seinen sicher satt seien. Diese convenience hat allerdings seinen Preis im Vergleich dazu, wenn man es sich selber zusammenstellt. Für diese Luxuslösung spräche die lange Haltbarkeit durch luftdichte Verpackungen (+10 Jahre, bei "sachgerechter" Lagerung, d.h. stabile Temperaturen, kein direktes Sonnenlicht etc.).
    Zusammengefasst: sich nur auf solche Convenience Produkte abzustützen geht wohl nur bei entsprechendem Geldeinsatz - könnte aber zur Ergänzung eines soliden Notvorrats(konzepts) angebracht sein - z.B. die bekannten NRG-5 Riegel.
    Wie haltet ihr das? Möglichst vieles selber und günstig einlagern und regelmässig aufbrauchen oder eher auf die Luxusvariante setzen? Meine Meinung: der richtige (ist wohl individuell) Mix macht's

  • Mein Konzept sieht etwas anders aus. Zunächst mal gibt es den normalen Küchenvorrat, der natürlich auch einige Packungen Nudeln und verschiedene Konserven enthält. Da wird aber weder rotiert noch nach irgendwelchen besonderen Regeln eingekauft, außer dass wir halt das da haben, was wir gelegentlich essen.


    Dazu kommen je nach Jahreszeit die Ernte aus dem Garten (Kartoffeln, Äpfle, Nüsse) und insgesamt eine vielleicht etwas ungewöhnlich große Menge Marmelade, und das ebenfalls nicht aus Prepping-Gründen, sondern weil mir das Marmeldekochen einfach Spaß macht.


    Als nächste Ebene habe ich meinen Notvorrat im Keller in zwei Kisten. Die eine ist streng auf mehrjährige Haltbarkeit und ein Mindestmaß an Volumen ausgelegt: Nudeln, Reis, Linsen, Tomatenmark, Blockschokolade, Salz, Brühwürfel etc. Dazu kommt die "Luxus-Kiste". Da sind ebenfalls lang haltbare Sachen drin, aber die nur Perspektive von mehreren Monaten und auch nicht mit so krasser Volumen-Optimierung: Konservendosen, Instantkaffee, Reis-Fertiggerichte, Brotaufstriche, Kekse, Öl etc. Die beiden Kisten rotiere ich auch nicht. Bei der ersten schaue ich halt einmal im Jahr rein und tausche Sachen aus, die nahe ans Haltbarkeitsende kommen. Bei der zweiten mache ich das alle Vierteljahre.


    Die letzte Ebene sind dann tatsächlich einige Packungen NRG-5 und Compri 100 als absolute eiserne Ration.

  • Für mich macht's auch der Mix aus.


    Aber kämpfe Dich mal durch die verschiedenen Futter-Threads. Da sind unzählige Möglichkeiten und Rezepte für sehr lange haltbare Vorräte Marke "Ich gemacht". Z.B. Dörren, Einwecken ect. Sind viele Beiträge, aber lohnt sich da durch zu kämpfen.

  • Hallo,

    Mein Ansatz ist folgender: Ich lager kein Mehl sonder Getreide ein. Gelagert wird in Plastikeimern mit Deckel (So wie die für Farbe) gelagert wird mit Sauerstoff- und Feuchtigkeitsabsorber, außerdem dunkel und kühl. Ob es funktioniert kann ich dir nicht sagen. mMn wird Getreide trocken und kühl gelagert auch ohne irgendwas ein paar Jahre halten, die Absorber sind hauptsächlich drin, weil es sie gibt :)


    Natürlich hab ich nicht nur Getreide sondern auch andere Sachen, aber Dosen zu lagern ist jetzt nicht so arg kompliziert :)


    Gruß
    Gerald

  • Ich habe keine selbst gemachten Vorräte,weil mir dafür die Zeit und meiner BEVA das Geschick fehlt (und auch die Zeit).
    Also reden wir überwiegend von Vollkonserven (Dose/Glas),Fertiggerichten und Nudeln,Reis,Pürreepulver.
    Dazu für die ersten Tage eine gut gefüllte Tiefkühltruhe. Den Vorrang haben für uns Produkte, die man notfalls auch kalt essen kann.
    Also Kommissbrot in Dosen,Knäckebrot plus Thunfisch und Corned beef, Fisch in Dosen,Schmalz, Jagdwurst/Blutwurst in Dosen zum Beispiel, Früchte in Dosen,Honig etc.
    Wir freuen uns also nicht auf den Ernstfall, können aber überleben ohne zu verhungern.
    Dazu Wasser und vor allem Wein :kichern: für eine sehr lange Zeit.Dies aber unabhängig vom preppen.:unschuldig:

  • Zitat von witchcraft;265799

    Dazu Wasser und vor allem Wein :kichern: für eine sehr lange Zeit.Dies aber unabhängig vom preppen.:unschuldig:


    Wein ist immer gut... hat man nicht in alten Zeiten Wasser mit Wein gemischt? Wohl aus Mangel an frischem Trinkwasser oder zum desinfizieren desselben?

  • Zitat von DerGerald;265798

    Hallo,

    Mein Ansatz ist folgender: Ich lager kein Mehl sonder Getreide ein. Gelagert wird in Plastikeimern mit Deckel (So wie die für Farbe) gelagert wird mit Sauerstoff- und Feuchtigkeitsabsorber, außerdem dunkel und kühl. Ob es funktioniert kann ich dir nicht sagen. mMn wird Getreide trocken und kühl gelagert auch ohne irgendwas ein paar Jahre halten, die Absorber sind hauptsächlich drin, weil es sie gibt :)


    Natürlich hab ich nicht nur Getreide sondern auch andere Sachen, aber Dosen zu lagern ist jetzt nicht so arg kompliziert :)


    Gruß
    Gerald


    Welchen Vorteil siehst du beim Getreide gegenüber dem Mehl? Du hast ja dann noch den Aufwand des mahlens. Oder ists wegen der Lagerbarkeit?

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Es ist definitv die Lagerbarkeit. Irgendwann wird es ranzig/muffig und wenn du es nicht vakuumiert hast, wird man bald Maden und dann Lebensmittelmotten haben. Und die wieder Weg zu kriegen, kann ein echtes Stück arbeit sein...

  • Zitat von zapp;265805

    Wein ist immer gut... hat man nicht in alten Zeiten Wasser mit Wein gemischt? Wohl aus Mangel an frischem Trinkwasser oder zum desinfizieren desselben?


    Ja wir sind dann nicht die besten Prepper aber immerhin die fröhlichsten. Die Stimmung viel besser als die Lage.

  • Dazu kommt dass viel früher der Wein eher eine Konsistenz zwischen Sirup und Likör hatte, nicht wie beim heutigen Wein. Da machte das Mischen mit Wasser durchaus Sinn damit es besser die Kehle hinunter floss.


    Im Übrigen hat man sich durch den Genuss von Wein auch weniger Krankheitserreger als durch Wasser eingefangen.

  • Wein mit Wasser ist auch noch lecker. Finde ich zumindest.


    Wir lagern nur die Sachen ein, die wir auch regelmäßig essen und rotieren können. Und die zusammen eine Mahlzeit ergeben. Das zu lernen hat mich ne gewisse Zeit gekostet, da ich Anfangs einfach irgendwas gekauft hatte, hauptsache langes MHD. Die Hälfte davon hab ich irgendwann mal weggeschmissen. Bringt garnichts.
    Wir stellen manche Vorräte auch selbst her. Sauerkraut oder Gewürzgurken z.B. Auch klassische Marmeladen oder Suppenkräuter (die macht meine Mutter).

  • Zitat von Hjördis;265868

    Wein mit Wasser ist auch noch lecker. Finde ich zumindest...


    Finde ich auch, da bei uns jetzt die krisenfeste Wasserversorgung im neuen Haus gesichert
    und der Gewölbekeller gut bestückt ist kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.:)


    Gruß Andreas


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