Nur noch ein Arm !!! oder ein Bein - oder nix mehr Sehen/Hören

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  • Hallo Fori´s,


    der Titel hört sich schon etwas brutal an, aber.....


    Der eine oder andere hat so was schon mal in seinem Leben gehabt.
    Durch eine OP/Krankheit/Verwundet, ein kaputter Arm/Bein, Augen OP oder Hörsturtz hoffentlich nix Dauerhaftes.
    Irgend ein wichtiges Element fällt aus. Trotzdem muss ja der Alltag bewältigt werden.
    Im günstigen Fall war nur was gebrochen und der Gips war nach 6 Wochen wieder ab. Alles ist wieder gut.




    Mir ist der Gedanke zu diesem Thema dadurch gekommen, das mir nächstes Jahr eine kleine Arm-OP bevor steht (Sulcus nervi Ulnarissyndron)
    und mir bereits für 3 Wochen Gips und weitere 3 Wochen eingeschränkte Benutzung des Arm´s angekündigt wurde.
    Als Rechtshänder ist es bei mir zwar nur der Linke Arm, aber den brauch ich ja eigentlich auch.
    Gut ist natürlich, wenn man nicht alleine lebt.



    Habt ihr Tipp´s, Anregungen und Erfahrungen, die anderen helfen könnten? Dann raus damit.


    Könnte man sich überhaupt auf so was vorbereiten?



    Wenn im Treppenhaus das Licht ausgeht (100% Dunkel) mach ich auch mal die Augen zu und laufe zurück zur Wohnung.
    Klar, das ist eine Mini Micro Lächerlich Übung, aber so ähnlichen Dinge kann man evtl. schon mal probiert haben.



    Der vielleicht wichtigste Punkt, der mir für meine OP eingefallen ist :
    Wenn ich mir den OP Termin aussuchen kann, dann im Sommer :lachen:
    Wenn schon zu Hause, dann will ich nicht ins grau trübe kucken müssen. (ist für mich auch eine Sache des Kopfes)
    Außerdem ist es leichter ein T-Shirt anzuziehen als T-Shirt-Pullover-Jacke.


    Aber wie gesagt - wenn man sich die Zeit aussuchen kann !





    Ich hoffe, das euch das Thema auch interessiert und wir was dazu betragen können.


    LG rockyourglock

  • Zum Üben könntest du jetzt schonmal den linken Arm Stundenweise am Körper festbinden.
    So musst du den rechten Arm zwangsläufig öfters benutzen.
    Gruß

  • Besser nicht. Durch das festbinden wird der Blutfluss in die Extremität behindert, mit nicht absehbaren Folgen.
    Sich über so ein Thema Gedanken zu machen finde ich allerdings gut, denn in Katastrophen ist der Verlust eines Körperteils weit wahrscheinlicher als jetzt.



    Edit:
    Das mit dem Blutfluss meine ich natürlich nur wenn man die Extremität an sich selbst festbindet. Wenn man den Arm aber z.B. mit einem Dreieckstuch vor den Körper hält, kann man dies eine Weile machen.

  • Für so einen Fall vorbereiten ist Quatsch. Man kann mal ab und an üben mit der anderen Hand den Hintern zu wischen oder sich einhändig zu Duschen...nur um mal zu sehen was auf einen zu kommt...aber wenn es soweit ist gehts schon irgent wie.


    Solange du noch beide Hände zur Verfügung hast, drück dir lieber beide Daumen für die OP, ich drück sie dir auch.


    Gruß Klappspaten

  • Hallo,


    Schuhe binden ist mit einer Hand etwas schwierig - Schuhe mit Klettverschluss oder anderen Schnellverschlüssen...
    Auf manchen Tastaturen ist das einhändige gleichzeitige Drücken von Alt+Ctrl+Del bzw. die Eingabe des @-Zeichens (Alt Gr + Q) nur was für Kartoffelbauern mit Riesenpranken...
    Rasieren in "Problemzonen" (im Gesicht!!!) ist einhändig (ohne mit der andern die Haut straffen zu können) nicht einfach...
    Autofahren...Radfahren...geht zwar, birgt aber ziemliches Unfall- bzw. Verletzungsrisiko...
    Ganz aktuell heute bei uns: Schnee schippen einhändig kannste vergessen (Schneefräse mit 2-Hand-Sicherheitsschaltung ebenso)...


    Grüsse


    Tom

  • Darauf kann man sich nicht vorbereiten.
    Nehmen wie es dann kommt und probieren sogut damit umzugehen wie es denn halt dann geht.
    Es wird vermutlich besser gehen wie du jetzt glaubst und dir unnötige Gedanken darüber machst.


    Immer nach dem Motto leben: "Schaumer mal"

  • Zitat von tomduly;119413


    Auf manchen Tastaturen ist das einhändige gleichzeitige Drücken von Alt+Ctrl+Del bzw. die Eingabe des @-Zeichens (Alt Gr + Q) nur was für Kartoffelbauern mit Riesenpranken...


    Grüsse


    Tom


    Da hilft dann eine Windows-Funktion: Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Center für erleichterte Bedienung\Bedienung der Tastatur erleichtern Einrastfunktion aktivieren.
    Damit kann man dann zumindest die Sondertasten nach einander drücken.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von hammer;119402

    Zum Üben könntest du jetzt schonmal den linken Arm Stundenweise am Körper festbinden.
    So musst du den rechten Arm zwangsläufig öfters benutzen.
    Gruß


    Passt vielleicht nicht ganz in das Thema, aber es gibt einen sogenannten Alterssimulation-Anzug:


    http://www.youtube.com/watch?v=URp6rXELptU


    Wenn man diesen Overall anzieht, dann fühlt man direkt viele Nachteile (ausser vielleicht psychische) die man als Greis dann haben wird:
    Gewichte und Restriktionen im Anzug machen manche Bewegungen sehr mühsam.
    Die Seh- und Hörkraft wird durch einen Spezialhelm negativ beeinflusst.


    Vielleicht kann man ja weitere solche Simulatoren entwickeln für verschieden Unfälle, z.b. "Kopf ab" :grosses Lachen:

  • Ich sammel immer Krücken vom Sperrmüll.
    Falls ich dann mal einen Fuß verknackst habe, muß mir die Krankenkasse keine neue bezahlen.
    Verstehe nicht, wieso es keine Sammelstellen dafür gibt.

  • Ob als Vorbereitung für einen "partiellen Systemausfall" am eigenen Körper oder einfach um geistig fit zu bleiben,
    empfehle ich NEUROBICS.


    Nein, nein, das ist nix esoterisches oder sonst ein Zeug, sondern wurde vom Neurobiologen Lawrence C. Katz entwickelt / erforscht.
    Kurz gesagt sind Neurobics körperliche "Übungen" die die eigene Gehirntätigket auf Hochtouren bringen.


    Das schlimmste was man dem eigenen Gehirn antun kann sind Monotonie und Wiederholungen.
    Das Gehirn wird (wenn es nicht gerade neues lernen muss) am besten "trainiert", wenn es sich regelmäßig auf neue Situationen und Abläufe einstellen muss.


    Wie sehen Neurobics also im Alltag aus, ganz einfach, z.B.
    - Mit geschlossenen Augen duschen
    - Mit linker Hand Zähne putzen (bei Linkshändern umgekehrt)
    - einen anderen Arbeitsweg nehmen
    - Andere Sitzordnung in Beruf, Schule, Uni...
    - ...


    Die "Übungen" sind schnell und einfach umzusetzen,
    peppen den Alltag sogar etwas auf,
    bringen viel für das Gehirn,
    und machen oft sogar ziemlich Spaß!


    Den hier angesprochenen Ausfällen von Gliedmaßen etc.
    folgen natürgemäß ganz kräftige Neurobics,
    nämlich dann, wenn der Körper sich umstellen muss, z.b. beim Verlust eines Armes.


    M.E. kann man aber auch hier schon vorbereitet sein und das Gehirn auf diese Trainigsweise
    schon flexibel und vorbereitet halten. Ein Prepper-Hirn also! :winking_face:
    Der gezwungene "Umstieg" wird dann schneller und einfacher von statten gehen.


    Ein weiterer positiver Aspekt ist übrigens eine Steigerung der eigenen Kreativität.
    Hilft nicht nur Künstlern sondern auch Vertrieblern, leitenden Angestellten, etc.


    Ich wende sie regelmäßig in Vertriebsseminaren an und bekomme immer ein gutes Feedback.


    Neurobics haben eine große Wirkung,
    sind kostenlos,
    schnell umzusetzen,
    keine Abofalle! :winking_face:
    und sind absolut kein esoterischer Quatsch.


    Kleiner Aufwand,
    große Wirkung.

  • @ tomduly,


    - dein Vorschlag mit Schuhen ohne Schnürsenkel finde ich sehr sehr gut. :Gut:
    Hatte die letzten Jahre immer Schuhe als "Slipper" gekauft. Nachdem die letzten kaputt waren, hab ich nun noch welche mit Schnürsenkeln.
    Da merkt man erst mal, wie bequem welche ohne sind.
    Und ein großer Vorteil ist auch : Man hat sie sehr schnell angezogen !



    - Und ich glaube Autofahren, mit einem Arm ist auch nicht ganz erlaubt, oder?
    Gefährlich auf jeden Fall.



    - Ich würde mal die Probleme am PC als nichtig einstufen.


    - Zum Hintern abputzen brauch ich auch keine zwei Hände.:grosses Lachen:


    - Hab heute mal versucht mit einer Hand Zahnpasta auf die (Zahn)Bürste zu bekommen.
    Ist auch nicht so einfach.




    LG rockyourglock

  • Zitat von Rockyourglock;119476


    - Ich würde mal die Probleme am PC als nichtig einstufen.


    Naja, wenn Du dauerhaft nur eine Hand am PC benutzen kannst, oder ihn beruflich brauchst, und verstauchst Dir dann eine Hand, wirst Du froh sein, dafür Hilfsfunktionen zu haben.:face_with_rolling_eyes:


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Ha, ich hab endlich mal einen Vorteil! In der Stillzeit bin ich oft beim Stillen am PC gesessen und hab nebenbei getippt, ihr glaubt garnicht wie schnell man innert ein paar Wochen einhändig werden kann. Auch die oben genannten kompliziertenern Kombinationsgriffe hat mal bald einhändig drauf.


    Was ich anraten würde:
    - Schuhe mit Klettverschlüssen
    - Jogginhose, die nicht so ausgebufft aussieht, denn eine Jeans einhändig zu schließen ist nicht einfach.
    - Jacke die an den Ärmeln weit genug ist, dass du mit Gips/Verband auch noch rein kommst
    - Lagerungskissen für nachts (das kann dann wesentlich gemütlicher werden)
    - Beim Einkaufen darauf achten, dass die Dosen z.B. einen Pull-off-Deckel haben, denn ein Dosenöffner einhändig ist auch nich
    - üb mal Trinkflaschen zwischen die Oberschenkel geklemmt mit nur einer Hand zu öffnen
    - Keine Hemden für diese Zeit (die Knöpfe bringen einen um den Verstand)
    - Hilfen organisieren (rechtzeitig), die dir einkaufen, dich fahren, für dich putzen


    mehr fällt mir gerade nicht ein

  • noch etwas ist mir eingefallen, hab genügend Müllbeutel im Haus, die kannst du dir dann über den Arm stülpen, mit Gaffatape abdichten und so kannst du duschen ohne dass der Gips/Verband/die Wunde nass wird.

  • Einige meinen man kann es nicht üben. Falsch! Ich schließe so etwas regelmäßig in meine Vorbereitung ein. Sei es beim Schießen und der Waffenhandhabung, beim Schuhe an- und ausziehen (hier die genannten KLettverschlüsse), Essen zubreiten etc. Ich binde mir zwar nicht den Arm fest, aber ich stecke die Hand in die Tasche, dort habe ich einen Summer, der bei Entlastung (loslassen) Lärm macht. Man merkt schnell wie unsicher man wird wenn man z.B, eine Badewanne verlässt und man lernt weiter vorzudenken.

  • Hallo alle zusammen,
    habe mir angewöhnt die Handwerklichen Bewegungen auch mit der schwachen Hand (Arm) auszuführen. Also sägen, hobeln, Schrauben reindrehen, nageln, Hammer und Meißel benutzen.
    Was kaum klappt trotz einiger Jahre ist das Stecheisen mit der falschen Hand führen...
    Hilft auch, wenn man wegen langandauernder Arbeiten Blasen bekommt oder bei den allseits beliebten "Über Kopf Arbeiten"...
    Mit freundlichen Grüßen

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hi


    Es ist ja vielleicht nur am Rande ähnlich, aber wir haben mal trainiert, auf dem Rücken die Hände zu halten (so wie wenn Handschellen dran wären).
    zu Fallen ohne sich zu verletzen, möglichst schnell/elegant wieder aufstehen und so zu rennen, während ein Anderer versucht dich aufzuhalten.
    War eigentlich nur eine Übung die einer beim Übungen selberüberlegen eingefallen vorgeschlagen hat, aber so im nachhinein könnte ich mir durchaus
    Anwendungen vorstellen :)



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wäre interessant zu wissen, was man darauf schreiben will?soll? Versteh ich nicht. Mit einem Bein lässt sich schlecht rennen. >Das wars aber auch schon

  • beim letzten Gips war ich froh über


    - einen langen Schuhlöffel sowas in der Art.
    - rutschfeste Unterlage im Bad bzw. in der Dusche
    - Franzbranntwein, weil der Nacken irgendwie immer verkrampfte
    - Entspannungsübungen für den Arm und die Hand die nicht in Gips sind und natürlich für den Nacken


    alles andere wurde bereits genannt.

  • Ich wollte eigentlich eher die Blickrichtung etwas umdrehen, dass man nicht davon ausgeht, ein Bein zu verlieren, und dann mal guckt, welche sinnvolle Anschaffungen oder Übungen zur Erleichterung der "Behinderung" sinnvoll sind, sondern andersrum mal versuchen "mit einem Bein zu rennen", d.h. mal fünf Runden auf einem Bein hüpfen und als Ziel das Training von Fertigkeiten oder Muskelgruppen, die man beim Normalen Rennen nicht trainiert.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem