Verhütung und Gesundheit

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  • für einige Frauen wird das folgende vielleicht nicht in Frage kommen aber es passt zum Thema: die Pille im Langzeitzyklus nehmen und schon gibt es kein Problem mehr mit der Monatshygiene. Frau kann das ja handhaben wie sie möchte. Von 3Monaten, 6Monaten bis komplett durchnehmen ist ja alles dabei.
    Ich nehme die Pille bereits seit 2Jahren im Langzeitzyklus und ich bin begeistert. Alle 6Monate eine Pause und gut ist. Für mich persönlich hat diese Variante nur Vorteile.

  • xyria
    Und was/wie machst Du es dann, wenn die "Pille" bzw vergleichbare Hormonpräparate in einer evtl Krise nicht verfügbar ist/sind?
    Auch wenn ich keine Frau bin, halte ich solche Langzeiteinnahmen von Hormonen usw. für ziemlich fragwürdig; zumal der Körper nach dem Absetzen erstmal eine gewisse Weile braucht, um sich wieder zu "normalisieren". Die Biochemie ist da ja sowieso völlig aus dem Gleichgewicht.
    Es hat ja seinen Grund, daß es den Monatszyklus gibt (wißt Ihr ja selber).
    Ist keine Kritik, muß jeder selbst entscheiden was er macht.
    "Früher" hat man ja eher auf Pflanzen zurückgegriffen...


  • Über die Form der Verhütung habe ich auch schon mal nach gedacht was machen all die Männer und Frauen wenn es kein Erdöl mehr gibt? Wie im Mittelalter mit Schafsdärmen?


    Wie wird dann verhütet? Wahrscheinlich wie in den Jahren vor 1855.


    Geschichte des Kondoms: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondom

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • und wie kommt das Kautschuk hierher?

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Aus Löwenzahn.


    Aber man kann natürlich auch rechtzeitig 'Gummis' einlagern, die kriegt man ja auch in 100er-Beuteln und Kondome sind in der Regel um 3 Jahre haltbar.
    Und ich würde behaupten, die Rotation kann sich ganz nett gestalten, wenngleich auch nicht die ganze Familie dabei mitwirken kann :winking_face:


    So long,
    Sam

  • aaaaaaaalso, wenn man sich nicht in dieser schnelllebigen Zeit befindet, man die Muse hat sich und seinen Körper wieder kennen zu lernen, dann kann man als Frau ganz genau sagen wann der Eisprung ist und wann die Regel beginnt (da wird man sicherlich nicht davon überrascht werden).
    Ich denke, dass man in einem Kriesenfall genau zu dieser eigenen Körperwahrnehmung wieder zurück findet, denn ohne all die Hormone, Mittelchens, und ähnlichem, lernt man seinen Körper kennen und weiss auf was man wie reagiert und kann dann auch entsprechend agieren.
    Für die lieben Männer gilt dann leider, dass sie sich halt für ein paar Tage vom "Weibchen" fern halten müssen oder eben nur schmusen angesagt ist.
    diese natürliche Empfängnisverhütung ist bei uns seit 10 Jahren absolut sicher. Aber wie gesagt, man muss sich mit seinem Körper auseinander setzen sonst klappt das nicht. UND man braucht einen Partner, der da mitmacht und auch mal verzichten kann.

  • Zitat von Tasmanier;119468


    Und was/wie machst Du es dann, wenn die "Pille" bzw vergleichbare Hormonpräparate in einer evtl Krise nicht verfügbar ist/sind?


    ich bekomme immer ein rezept für ein komplettes Jahr. D.h. solange die evtl. Krise nicht gerade dann eintritt wenn mein Jahresvorrat aufgebraucht ist hab ich zumindest noch für eine gewisse Zeit ruhe was das angeht. :)

  • Allgemeines:
    In "Krisenzeiten", bzw bzw in Zeiten höherer Belastungen (physisch & psychisch) produziert der Körper aber wiederum eigene (Stress)Hormone, die sich dann bemerkbar machn. Man, oder besser Frau, sollte wenn dann bereits in "normalen" Zeiten sich wieder darauf besinnen, auf/in den Körper "zu horchen".
    In Extremsituationen hat man sicher anderes zu tun, als die Körperwahrnehmung zu trainieren und diese wiederzufinden. Da kann es eher schnell passieren, daß aufgrunf erhöhter Stresssituationen der Zyklus ausbleiben wird, sofern man (dann) keine Mittelchen mehr hat.
    Und in solchen Zeiten finde ich es persönlich wichtiger und förderlicher, wenn man einen liebenden Menschen/Partner an seiner Seite hat, um sich gegenseitig zu stützen, als da groß an sexuelle Aktivitäten zu denken.


    zum Thema:
    Als alternative Verhütungsmethoden würde ich darauf zurückgreifen, wie es diverse indigene Völker betreiben. Gut, hier wachsen keine Regenwaldpflanzen, aber in unseren Breitengraden gibt es wieder anderes. Wie haben es denn z.B. keltische Völker gemacht?
    Ich kenne es z.B., daß man Hasenfelle welche mit Pflanzenextrakt getränkt waren, nutzte. Oder Spülungen usw ...
    Man muß da allerdings auch anmerken, daß der weibliche Körper früher ohne all die Chemie und Hormone etc. auch noch ganz anders "funktionierte".
    Naja, ich würde mich aber dennoch in dieser Richtung weiter informieren. Bücher wird es da sicher geben.


  • Zitat von nashua;119470

    wenn es kein Erdöl mehr gibt?


    Es gibt bereits heute inzwischen auch Kunststoffe auf pflanzlicher Basis. Aber der Thread driftet zu "speziell für Herren" ab.


    Ach ja, und neben Schmusen und Enthaltsamkeit gibt es noch andere schöne Spielarten des Liebens, bei denen kein Kind entsteht. Aber ich bin nicht Dr. Sommer. :face_with_rolling_eyes:


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat

    Über die Form der Verhütung habe ich auch schon mal nach gedacht was machen all die Männer und Frauen wenn es kein Erdöl mehr gibt? Wie im Mittelalter mit Schafsdärmen?


    Irgendwie habe ich mir darüber noch gar keinen Kopf gemacht, da ich das Thema bis zum Zeitpunkt X unwichtig finde.
    Falls eine Krisenzeit wirklich langfristig andauern würde, gäbe es keine Pillen & Condome mehr...


    Im Prinzip kann man auch ohne techn. Hilfsmittel entsprechend verhüten (Temperatur messen, Zervixschleim etc.)


    Wenn man wirklich ums Überleben (Nahrungsbeschaffung) kämpfen muss, wird man sich um Sex wohl nicht mehr soo kümmern, da für Nachwuchs nicht genügend essen da sein könnte.

  • Zitat von Lesane;120602

    Wenn man wirklich ums Überleben (Nahrungsbeschaffung) kämpfen muss, wird man sich um Sex wohl nicht mehr soo kümmern, da für Nachwuchs nicht genügend essen da sein könnte.


    Hmm, wenn das so wäre wieso sind die Geburtenraten in Entwicklungsländern so hoch? Der Mensch ist, was das angeht, wie in so Vielem, nicht sehr rational.


    LG. Nudnik

  • Zitat von Nudnik;120604

    Der Mensch ist, was das angeht, wie in so Vielem, nicht sehr rational.


    Würde ich nicht ganz sagen. Erinnere mich an Berichte aus Entwicklungsländern, in denen stand, dass die Frauen gerne mit Kinderkriegen aufgehört und Verhütungsmittel genommen hätten, weil ihr Land/ihre Herde für mehr Kinder nicht mehr genug hergeben würde. Aber die Männer etwas dagegen hatten, weil sie befürchteten, dass die Frauen sonst fremdgehen. Und da es in diesen Ländern alleinerziehenden/alleinstehenden Frauen sozial und wirtschaftlich anders geht als bei uns blieb diesen Frauen nicht viel anderes übrig als zu gehorchen (oder zu versuchen insgeheim zu verhüten, mit dem hohen Risiko, bei Entdeckung alleine dazustehen).


    Die Angst der Männer, dass das Kind ihrer Frau nicht ihr eigenes ist, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Menschheitsgeschichte und der Beziehung zwischen Frauen und Männern. Vor allem, als es noch kein Sozialstaat gab und die Ernährung der Familie stärker vom Mann abhängte.


    Eine andere Rolle spielt, dass halt der Stamm, der mehr Kinder hat, auch mehr Krieger zur Eroberung neuer Ländereien zur Verfügung hat (resp. zum "Verheizen" beim Versuch, Land zu gewinnen). Ist selbst heute ein wesentlicher Faktor. Wenn ein westlicher Soldat stirbt, stirbt sehr oft der einzige Sohn, manchmal stirbt damit auch eine Familie aus. Darum auch die technische Hochrüstung und Vorsicht/Risikominimierung während andere Menschen als wandelnde Bomben einsetzen (man sehe sich deren Geburtenraten an). Ist es ein Krieger aus einem Gebiet, in dem die Frauen 5-7 Kinder haben, so hat deren Familie immer noch 2-4 weitere Söhne und einer weniger ist zwar ein Verlust, tut aber insgesamt und demografisch nicht ganz so weh wie wenn es das Einzelkind oder einzige Sohn gewesen wäre.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Wenn die Familienplanung mit Gewißheit abgeschlossen ist, würde ich immer die Sterilisation bevorzugen.
    Das Liebesleben dürfte schon im Alltag entspannter sein, wenn weder frau noch man sich Sorgen um Verhütung machen muß.
    In Krisenfällen können Körper und Psyche verrückt spielen, leider nicht immer Richtung Unfruchtbarkeit.
    Wo bleibt die Vernunft, wenn Partner existentielle Gefahren durchstehen müssen und nicht wissen, wann sie einander lebend wiedersehen?
    Ist berücksichtigt, daß in Extremfällen sexuelle Dienstleistungen der einzige Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen oder Fluchtwegen sein könnten?
    Oder daß Vergewaltiger sich einen Dreck um die fruchtbaren Tage scheren, daß im Gegenteil die Schwängerung bewußt als Kriegswaffe eingesetzt werden kann?
    Frauen aller Kriegsgebiete können das bezeugen...

  • Hallo zusammen


    Die Sterilisation ist sicher eine gute Sache ........,


    Ich höre schon den Aufschrei :staun:, komme ggf. nochmals darauf zurück.


    Etwas fehlt .........., niemand spricht es an.


    Die Empfängnisverhütung ist das eine, aber ein sehr wichtiger Punkt ist die Übertragung von Geschlechtskrankheiten.


    Der Vormarsch ist jetzt schon beängstigend ......., wie sieht es in einer Notsituation aus?


    Da ist in der Tat Raum für Spekulationen.


    Ernst

  • Ein Mirarbeiter von mir hat sich sterilisieren lassen, seine Frau vertrug die "Pille" nicht.


    Beide gehen gut damit um und die Familienplanung war abgeschlossen.


    Zudem ist eine Vasektomie ja auch reparabel (wurde mir zumindest mal von einem Arzt erklärt?!).


    Oder einen Apfel nehmen! Zwischen die Oberschenkel gepresst kann das eine gute Methode sein (Scherz).


    jema

  • Zwischengedanke:


    Als Mann und Monatshygieneunbeteiligter ( ich dusche nur an Weihnachten, bald isses wieder soweit):


    Warum sollte es ein Problem sein, in Survivalsituationen Monatsblutungen zu überstehen?
    Dieses "Problem" kriegt die Menscheit doch seit Anbeginn in den Griff, oder?


    Evtl nicht so antiseptisch wie in westlichen Kulturländern aber deswegen würd ich nicht eine chemische Langzeitlösung erwägen- 3-6 Monate sind ausserdem keine wirkliche Langzeitlösung.


    ...nur mal so dazwischengeworfen


    Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Hallo,
    leider habe ich kaum Zeit, ich wollte nur kurz auf das Thema Verhütung zurückkommen.

    Es gibt doch noch das Diaphragma, es ist zwar aus der Mode gekommen, aber der Vorteil für Krisenzeiten ist der, dass es bei guter Pflege ein Leben lang hält.


    Das nötige Gele mit Spermiziden könnte man sich zur Not auch selbst anrühren, auf Zitronensäure- oder Milchsäurebasis.

    Ausführliche Infos hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…%A4ngnisverh%C3%BCtung%29

  • Zitat von ID 2;120657


    Der Vormarsch ist jetzt schon beängstigend ......., wie sieht es in einer Notsituation aus?


    Was für ein Vormarsch?


    Wir lieben in sehr hygienischen, aufgeklärten Zeiten in denen so etwas meistens durch unachtsamkeit und dergleichen passiert. Also keine Panikmache,
    Breitbandantibiotika können bei vielem schon Abhilfe schaffen.


    Tut mir leid, aber dein Beitrag ist in dem Bereich symptomatisch für dieses und viele andere Foren. Da lese ich seit Jahren das dieses und jenes auf dem Vormarsch ist, sich die kleinen leute nicht mehr ales gefallen lassen etc.
    Passiert ist bis heute nichts.


    Und wenn dann irgendwann die Kondome ausgehen und ich nicht weiß wie sauber mein Sexualpartner ist. Ja, was dann?
    Wie gesagt: WENN die Kondome ausgehen.

  • Hallo Chupacabras


    Danke für Deine kritische Ansicht. Aber den dummen Spruch mit anderen Foren kannst Du Dir sparen.



    Wenn Du meinst das Robert Koch Institut ist symptomatisch, na dann ist es Deine eigene Meinung. Lies mal bitte!


    Hat übrigens nichts mit Sauberkeit zu tun.


    Viele Grüsse, Ernst