Schlafen bei großer Kälte

  • Der Jahreszeit entsprechend und durch einen Thread (den ich leider nicht mehr wiederfinde, „-20 in der Wohnung“ oder so ähnlich…)
    wieder auf den Gedanken gekommen, wollte ich mal etwas zum Thema Schlafen bei (großer) Kälte dalassen.


    Bei einigen Trekkingtouren im winterlichen Nordskandinavien habe ich so manche kalte Nacht in Zelt und Schlafsack verlebt.
    Die Erfahrungen sollten sich auch auf Krisensituationen im Winter übertragen lassen. Warmer Schlafsack oder Bettdecke vorausgesetzt.
    Was ich aufzähle habe ich natürlich nicht erfunden, sondern ist geübte Praxis bei allen Wintercampern.


    Vielleicht gibt es jemanden unter uns, der davon profitieren kann. Wenn nicht, tut es auch ganz gut sich eigenes Wissen mal wieder vor Augen zu führen. Finde ich...
    Wer die Liste ergänzen kann und mag ist herzlich eingeladen.


    - Gehe nicht hungrig ins Bett.
    Die Energiespeicher des Körpers sollten vorm Schlafen gehen aufgefüllt sein (wir machen beim Survival ja keine Diät!). Am besten mit langkettigen Kohlenhydraten, also Vollkornprodukte etc. Diese verbrennen langsamer und versorgen den Körper besser mit Energie zur Wärmegewinnung. Eine Tafel Schokolade ist da eher schnell aufgebraucht. Fehlt Energie zur Wärmegewinnung fangen wir an zu frieren.


    - Gehe warm zu Bett.
    Oder auch, gehe nicht frierend ins Bett. Ausgekühlt und kalt ins Bett gehen ist kontraproduktiv. Im Liegen und ohne Bewegung wärmt es sich viel schlechter auf, als wenn wir bereits warm sind. Das kalte Bett oder den kalten Schlafsack aufwärmen zu müssen ist aus kaltem Zustand um einiges schwerer. Daher vorher ein paar Liegestütze, auf der Stelle laufen etc. aber bitte nicht so, dass wir anfangen zu schwitzen. Nur gerade eben aufwärmen, dann ins Bett.


    - Wärmflasche
    Optimal ist es eine fremde Wärmequelle mit ins Bett oder Schlafsack zu nehmen. Dabei muss es nicht unbedingt die klassische Wärmflasche sein, eine NICHT isolierte Trinkflasche mit heißem Wasser tut es auch. Ist das Wasser dafür zu heiß geraten, die Flasche mit einem T-Shirt, Handtuch oder ähnlichem einwickeln.


    - Bettdecke oder Schlafsack ordentlich aufschütteln
    Vor allem Schlafsäcke die aus der Hülle kommen haben vielleicht noch nicht das volle Volumen des Füllmaterials erreicht. Vorm Schlafengehen also ordentlich aufschütteln. Ich habe schon Leute gesehen, die Ihren Schlafsack nicht aufschütteln und begründen, dass so mehr kalte Luft in die Isolierung kommt….nun ja, das gilt für die ersten 5 Sekunden, wenn überhaupt.


    - Kopfbedeckung
    Auch wenn es im heimischen Schlafzimmer etwas komisch wirkt, bei einem ausgekühlten Haus, im Zelt erst recht, nützt eine Kopfbedeckung sehr viel, da der Körper über den Kopf bis 80% Wärme verlieren KANN. Ich trage am liebsten eine flauschige Fleecemütze in der Nacht, nicht zu eng sitzend.


    - Nase und Mund raus.
    In den Schlafsack oder unter die Decke atmen bringt nix. Im Gegenteil, wir holen damit nur die Feuchtigkeit aus der Atemluft herein. Dies bedeutet Komfortverlust und begünstigt ggf. das Auskühlen.


    - Feuchte Klamotten
    Nasse oder feuchte Kleidung gehört beim Schlafen nicht an den Körper. Zwar kann man feuchte Kleidung durch den Körper trocknen, wenn es aber richtig kalt ist und wir jedes Grad Wärme brauchen, wirkt feuchte Kleidung kontraproduktiv. Wenn es gar nicht anders geht, dann kommen die feuchten Sachen ans Fußende, nicht aber direkt an den Körper. ÜBRIGENS, die Kleidung des Tages ist auch meist etwas feucht. Komfortabler und gewinnbringender ist sich für die Nacht trockene, ungetragene Kleidung anzuziehen. Diese sollte nicht zu eng anliegen oder einschnüren.


    - Isolierung nach unten (dürfte mittlerweile jeder wissen)
    Eine gute Matratze oder Isomatte ist das A&O bei der Isolierung gegen die Bodenkälte und vor allem gegen das Auskühlen Richtung Boden. Mittlerweile IN sind die sog. 2/3 Matten, quasi ohne Fußteil. Aber Vorsicht, diese sind bei Wintertemperaturen nicht wirklich geeignet. Wenn nichts anderes zur Verfügung steht, die Füße mit Kleidungsstücken nach unten polstern und isolieren.



    Falls gar nichts mehr geht, der Erfrierungstod soll ein sehr schöner sein, das Zittern hört auf und man schläft berauscht ein.
    Das mit dem Zittern kann ich bestätigen, am Rest arbeite ich noch.


    Bevor es aber dazu kommt, keine Sorge, im Schlafen erfriert man nicht!
    Denn wer friert, schläft nicht. Probiert es mal aus!

  • Ich würde noch ergänzen, dass diejenigen die Kinder haben, diese mit in ihren Schlafsack nehmen (wir haben uns darum extra breitere Schlafsäcke für xxxL-Personen) gekauft. Die Kleinen kühlen viel leichter aus als wir "Verwachsenen". Wir packen unsere Kinder in ihrem Schlafsack mit in unseren Schlafsack, dann haben sie ganz sicher warm (bis jetzt erprobt bis -4Grad).

  • -Als Ergänzung zur Kopfbedeckung


    Ich nutze beim winterlichen Draussenschlafen immer einen Halsschlauch wie z.B. den hier:


    http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=134219


    ...und kann die auch nur wärmstens weiterempfehlen, da man über einen freigelegten Hals, einiges an Wärme verliert.
    Ausserdem mindert man die Gefahr von Halsschmerzen am nächsten Morgen.


    LG
    Günter


    Ps. ach ja, zusätzlich noch ein extra Paar dicke Strümpfe oder wenn es richtig kalt ist Daunenschuhe/-Socken


    http://www.outdoorsports24.com…Daunen-Schuhe--17812.html

  • Zitat von galahat;121462


    Das mit dem Zittern kann ich bestätigen, am Rest arbeite ich noch.


    Falls Du keine Erben hast, wo kann man sich melden ? Bin immer an guter Ausrüstung und Vorräten interessiert :Cool::Cool:


    Jetzt im Ernst: Guter Beitrag mit den richtigen Tipps !



    Evtl. noch:
    - Beim Schlafsack Halskrause zuziehen
    - windgeschützt schlafen (kein Zug), nur schon kleine Windfänge bringen sehr, sehr viel
    - Schlafsack nicht zu gross wählen, resp. keine unnötige Luft drin lassen, die mitgeheizt werden muss
    - allenfalls mit Schnur eine Art Weste knüpfen und zwischen zwei Lagen Kleidung tragen (ergibt eine weitere, isolierende Luftschicht) - ich fror trotzdem .......


    Gruss, Bernie

  • Was mir an Tips noch einfällt zur Ergänzung:


    -warmen/heißen Kakao vorm Schlafen trinken. erstens wärmt es den Körper von innen, zweitens sorgt die Schoko. für Glückshormonausstoss (gut für die Moral:-)


    -wenn sehr kalt ist: Notfalls Müllsack (groß) mit Papier/Styropor ausfüllen, da hineinkriechen und dann ab in den Schlafsack


    -Wer hat: Felle (z.B. Schaffelle, oder Hirsch etc. als Unterlage oder wenn groß genug, als zusätzliche Decke benutzen. Das gegerbte Unterleder unter dem Fell läßt die Kälte nur schwer durch, sofern sie gepflegt ist. Hilft auch Feuchtigkeit etwas abzufangen.


    -Ist man gezwungen, draussen (z.B. Iglu) zu schlafen, so dafür sorgen, dass man einen Kältegraben um die Schlafmöglichkeit aushebt/anfertigt


    -Schlafe nie im Durchzug; der Windchilleffekt ist nicht zu unterschätzen.


    -Wer hat: Biwaksack zusätzlich verwenden; den Zwischen raum zwischen Schlafsack, Biwacksack kann man, falls nötig, noch mit Kleidung, Blattwerk, Papier o.ä. ausfüllen


    -Kerzen anzünden, erstens sorgt Kerzenlicht für eine "gemütliche" Stimmung, also psycholo. Effekt; zweitens erwärmt die Kerzenflamme die Luft etwas.


    -noch für Draussenschläfer: im Feuer erhitzte Steine (alternativ im Backofen) in Alufolie oder in alten Topf geben, und in den Schlafsack /unter die Decke geben. Gibt genug Wärme ab.


    lg Tas


  • Ich möchte an dieser Stelle nochmal eine Lanze für Unterwäsche und Kleidung aus Merinowolle brechen. Ich kenne kein wärmeres Material. Wer Bedenken hat, dass diese Wolle kratzig ist und schon beim Gedanken an Unterwäsche aus Wolle einen Juckreiz verspürt, den kann ich beruhigen: Merinowolle in guter Qualität ist sehr weich und kratzt wirklich nicht.


    Ich habe sehr empfindliche Haut und hatte früher oft Probleme mit Trockenheitsekzemen. Deswegen war ich lange fest davon überzeugt, keinerlei Wolle direkt auf der Haut zu vertragen.
    Seit ich aber Merinowolle ausprobiert habe, bin ich davon überzeugt. Sie ist angenehmer als Kaschmir, Alpaka, Mohair (die sieht zwar flauschig aus, juckt aber ganz fürchterlich) und alles andere, was sich so auf dem Markt tummelt.


    Der große Vorteil von Merinowolle z.B. gegenüber Hightechfasern ist der, dass man in Merinowolle nicht müffelt. Man kann sie tagelang tragen, abends auslüften, am nächsten Tag wieder reinschlüpfen und sie stinkt nicht.


    Wäre ich also gezwungen, bei großer Kälte im Freien oder in einer völlig ausgekühlten Wohnung schlafen zu müssen, würde ich auf Merinowolle im Zwiebelprinzip setzen; und auch Schal, Mütze und Handschuhe aus Merinowolle wählen.

  • Lange Merino-Unterhosen+hemden gibts gerade bei Aldi-Süd.


    Ich schlafe in meinem wenig geheizten Haus so:
    - an habe ich Fleecejacke, -mütze, lange Unterhose und Angorasocken,
    - in 2 superweichen Fleecedecken statt klammer Baumwollbettwäsche,
    - auf Schafwollmatratzenauflage
    - 6-8 Mischwolldecken statt klumpigem Daunenfederbett,
    - obendrüber noch eine dicke Schafwolleinziehdecke
    - mit Wärmflasche an den Füßen

    Seit ich auf dem letzten Sperrmüll 2 Bett-Eier aus Zinkblech (2l) gefunden habe, schwöre ich auf die Dinger!
    Eins im Bett, eins unterm Tisch zum Forumlesen.
    Sitzen tu ich so:
    Eine große Schafwolldecke mit der Schmalseite auf die Sitzfläche, nach vorne runterhängen lassen, Bett-Ei oder den Topf mit heißem Eintopf rein, draufsetzen und Decke über die Knie ziehen, so daß man mit Beinen und Wärmequelle in einem Decken-"U" sitzt.
    Eine zweite Decke quer drüber und rumgewickelt zum Seitenabdichten und eine dritte Decke über Kopf, Rücken und Schultern.
    So kann man auch bei 5° stundenlang im Forum lesen+schreiben, wie dieser Text beweist :winking_face:


  • Und ich schlafe in meiner wenig geheizten Wohnung so:


    T-Shirt
    dicke Dauenbettdecke


    Mir ist dabei eher zu warm als zu kalt. Ich hab zwar keine 5°C in der Bude, aber meine Erfahrung sagt mir, dass das auch bei 5°C noch locker warm genug ist, man muss sich dann nur um den Hals herum besser in die Decke einmümmeln.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo alle zusammen,

    Zitat

    einen Halsschlauch


    ganz schön happig der Preis - 20Euro.
    Etwas preiswerter: Longshirt (T-Shirt mit langen Armen und Rollkragen) für ca. 8-9Euro kaufen. Nach Ablauf der Nutzungsdauer hat (meine Oma) den oberen Teil mit einem Lappen für vorn und hinten (so 25 x 20cm) abgeschnitten und noch lange in der Übergangszeit getragen, da sie sehr empfindlich auf Zugluft reagierte... Bleibt der Hals warm und trocken, hat es Grippe und Erkältung schwer.


    [QUOTEWer hat: Felle (z.B. Schaffelle, oder Hirsch etc. als Unterlage oder wenn groß genug, als zusätzliche Decke benutzen. Das gegerbte Unterleder unter dem Fell läßt die Kälte nur schwer durch, sofern sie gepflegt ist. Hilft auch Feuchtigkeit etwas abzufangen.][/QUOTE]
    Guter Tipp, aber mit der richtigen Seite nach unten hinlegen - die Fellseite nach unten. So ist es auch wasserdicht gegen Feuchtigkeit am Boden und aufsteigenden Kälte, auch bleibt die gegerbte Seite trocken und sauber.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hallo hspler,
    hab leider keinen Fotoapparat, die Bett-Eier sind oval und etwas kleiner als leicht abgeplattete Rugbybälle, haben eine scheckige Zink-Oberfläche und oben in der Mitte einen Schraubverschluß, vielleicht Messing oder Bronze, Durchmesser etwas größer als altes 5DM-Stück.
    Bett-Ei ist ein spontaner Einfall von mir, ich weiß nicht, wie die Dinger regulär heißen.
    Müßten im Trödelhandel oder auf Flohmärkten gelegentlich zu finden sein.

  • Hallo Nikwalla,


    zum Preis des Halsschlauchs/Neckgaiter kann ich dir nur teilweise Recht geben.


    Erstens gibt es die auch billiger, hab nur den ersten, den ich gefunden habe verlinkt um zu verdeutlichen was ich meine.
    Zweitens habe ich ganz bewusst einen aus Polartec/Fleece genommen, weil der die Feuchtigkeit abtransportiert,
    und nur ein paar Prozent des Eigengewichts an Flüssigkeit aufnimmt.
    Speziell in der ersten Nachthälfte oder bei einem zu warmen Schlafsack, neigt man zum Schwitzen und wenn der Halsschlauch
    die Feuchtigkeit speichert (Baumwolle) dann hat man im Nu den gegenteiligen Effekt, den man eigentlich haben möchte.


    Natürlich geht ein Rollkragen-Shirt auch, aber bei einem guten Funktionsshirt bist du dann auch mit 50 Euro aufwärts dabei.


    LG
    Günter

  • Eine einfache Sturmhaube aus dem Motoradfachgeschäft erfüllt auch ihren Zweck, eigentlich sogar noch besser da man zB bei Ohrenschmerzen auch mal etwas Watte und Hausmittelchen sicher am gewünschten Ort befestigen kann.


    Grüsse aus dem Allgäu wo aktuell 12 Grad in meiner Wohnung herrschen

  • Guten Morgen Buddelbär,


    da man im Winter aber vermutlich ohnehin eine Mütze dabei hat und die Mützen-Halschlauchkombi
    die wärmere und flexiblere Variante ist, halte ich sie für sinnvoller als eine Sturmhaube...aber jedem
    das Seine.


    LG
    Günter

  • Was man auch noch beachten sollte: Die Schuhe/Stiefel unbedingt ausziehen, da sonst die Füsse nicht trocknen können und Fußbrand droht.
    Das Schuhwerk kommt aber mit in den Schlafsack (ans Fußende), damit sie warm bleiben. Wenn man in -20 Grad kalte Stiefel schlüpft ist das weder für die Füsse noch für die Stiefel optimal...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Naja, zum einen war die Einleitung auf niedrige Temperaturen in der Wohnung bezogen zum anderen zum anderen hab ich den ganzen letzten Winter (der war ja tatsächlich mal etwas kühler) draussen gearbeitet, mit Baseballmütze, Glatze und einfacher Sturmhaube.


    Diese dünnen Dinger sind aus recht flexiblem Material gearbeitet. Man kann sie also auch mühelos zurückziehen und "nur" als Halsschutz tragen.
    Der Vorteil gegenüber einer Mütze ist eben das es keine offenen Stellen zwischen (verrutschendem) Schal und (verrutschender) Mütze gibt.
    Das Zeug gibt es im Armyshop notfalls auch in "dick" .
    Ausserdem würde ich eine Mütze nachts beim rumwälzen und reiben am Kopfkissen immer wieder abstreifen.

  • Danke für die gute Zusammenstellung.


    Zitat von galahat;121462

    - Nase und Mund raus.
    In den Schlafsack oder unter die Decke atmen bringt nix. Im Gegenteil, wir holen damit nur die Feuchtigkeit aus der Atemluft herein. Dies bedeutet Komfortverlust und begünstigt ggf. das Auskühlen.


    Hm, bei -17°C schaute weder bei Moski noch mir die Nase aus dem Schlafsack. :face_with_rolling_eyes:


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;121727

    Hm, bei -17°C schaute weder bei Moski noch mir die Nase aus dem Schlafsack. :face_with_rolling_eyes:


    Herzliche Grüsse
    linthler


    :) Ja, kann ich nachvollziehen.
    Tatsächlich ist es bei mir auch nur eher noch der Mund, der zwar nicht wirklich rausschaut, aber einen direkten Zugang zur Außenluft hat.
    Ich nutze einen alten Ajungilak Tyn Elite und ziehe den bis auf ein kleines Loch über der Mund total zusammen.
    ich glaube die Nase ist dann tatsächlich auch verdeckt.


    Duch die "Wandstärke" des Schlafsacks habe ich dan so eine Art Rohr / Atemloch vor dem Mund.
    In diesem gefriert zwar die Atemluft und rieselt mir morgens ins Gesicht (nette Dusche).
    Aber anders bekomme ich es auch nicht anders hin. Funktioniert und die Atemluft wird abgeführt.


    Einmal ist mir im Schlaf das Atemloch vor ein Auge gerutscht. Bin von Schmerzen am Auge aufgewacht.
    Naja, -25 aufs unbedeckte Auge war nich so nett.... :winking_face:

  • Hi Tasmanier.


    Da mir bisher Outdoor-Erfahrung bei zweistelligen Minusgraden fehlt: Wieviel Effekt hat dabei die Verwendung eines Biwak-Sacks tatsächlich?


    Ich habe einen eher als Feuchtigkeitsschutz im BOB, da ich aus Gewichts- und Platzgründen auf Zelt und Windschutz verzichtete. Inzwischen bin ich mir allerdings etwas unsicher, ob ich nicht doch wenigstens noch einen Windschutz hineinmogeln sollte - Zelt ist und bleibt wohl leider ausgeschlossen.


    Gerade letzten Sonntag Abend, als der böige Wind um 5 Beaufort hier unten bei eisigen Temperaturen den Pulverschnee wie irr voranpeitschte, malte ich mir eine Schlafsackübernachtung ohne hinreichenden Schutz aus ... und war danach nicht gerade optimistisch.


    Wäre also eine Nachrüstung ratsam oder kann ich's mit dem Biwak-Sack riskieren, wobei man auf Flucht wahrscheinlich in einem dichteren Gebüsch oder im Lee eines Schuppens Deckung fände?


    Danke und Gruß,


    WB.

  • Wie wäre es mit einem Ripstop-Poncho?
    Kaum Gewicht, kaum Platzbedarf, guter Nässeschutz, guter Windschutz, und schützt sogar etwas (zusätzlich) vor Kälte.
    Ich bin so überzeugt von dem Teil, dass ich gleich zwei dabei habe, einen im BOB und einen an meiner Weste.