Wie groß soll die Geldreserve für den Notfall sein?

  • Hallo Forum.


    Da ohne Moos nix los ist in unserer Welt, stelle ich nal die Frage,
    wieviel finanzielle Rücklagen sollte man haben bzw. aufbauen?


    Gibs da Formeln, abhängig von Einkommen und Alter.


    Und ganz einfach gefragt, wie handhabt ihr das so?


    Ich persönlich, fange erst wieder an damit, weil der Hausbau viel Kapital gefressen hat.
    Ich habe außer einem Notgroschen derzeit keine Rücklagen mehr.
    Und diesen werd ich im Sommer leider für ein neues Auto opfern müssen
    Das schmeckt mir zwar nicht, aber es muß sein.


    Grüße

  • Minimum sollte ein Polster von 3 x Netto Einkommen sein,mehr ist natürlich immer besser.

  • Hallo Metaller,


    das läßt sich sicherlich nicht pauschal beantworten. Für mich würde das so aussehen:


    • Notfallreserve, wenn mal ein Haushaltsgerät kaputt geht, oder eine Autoreparatur ansteht (€1000)
    • als Freiberufler muss ich auch Zeiten überbrücken, in denen die Aufträge rar sind (€10.000)
    • für das Alter: heutiger Monatsbedarf *12= Jahresbedarf * Anzahl der Jahre, die ich zu leben glaube, möglichst Inflations- und Krisensicher angelegt (Gold, Silber, Immobilien, Wald, Ackerland)


    Die verschiedenen Summen lege ich getrennt auf verschiedenen Konten an, damit ich genau sehe, welche Reserve gerade zur Neige geht.


    Soweit die Reserven für die "Nicht-Krisen-Zeit". Für die Krise würde ich dann noch ansetzen:

    • für Einkäufe, wenn kein Strom mehr da ist (Problem Wechselgeld & Bargeldautomaten), in 5€-Noten (€500)
    • Währungen aus dem Nicht-Euro Raum (je €1000 in CHF, GBP, USD)
    • was ich zusätzlich noch zurück legen kann in Gold & Silber (1Unzen-Münzen)


    Das ist meine, sehr persönliche Aufstellung. Nicht jeder kann oder will das so machen. Aber vielleicht hilft es als Anregung.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Hallo, Metaller. Mir geht es da ähnlich. Der Hausbau hat alle Reserven erschöpft. Was den Guthaben auf dem Konto angeht, da kann ich mich gerade so von Monat zu Monat "durchschlagen". Aber ist mir auch nicht so wichtig, da ich der Meinung bin, dass das Geld auf dem Konto im Kriesenfall schnell den Besitzer wechselt. Ich versuche derzeit meine Bargeldreserven aufzustocken. Angestrebt ist eine Marke von min. 2000€ pro Person. Also ca 6000 die ich noch zurücklegen will. (Kleinfamilie)


    Gruß, Transsurfer:)

  • Vielleicht sollten wir hier auf präzise Formulierungen achten, bevor es Missverständisse gibt. Daher nochmal eine Nachfrage zu Transsurfer. Du empfiehlst also 2000 EUR Bargeld zu Hause pro Person.? Wie stückelst Du das? Und auf dem Konto ist es Dir nicht so wichtig bzw. da brauchst Du keine Rücklagen?


    Sind das dann auch Rücklagen für Reparaturen oder nötige Instandhaltung des Hauses? Oder sind diese nur für "echte" Notfälle?



    Andere Beispiele, was ich mit präziser formulieren meine:


    Zitat

    Da ohne Moos nix los ist in unserer Welt, stelle ich nal die Frage,
    wieviel finanzielle Rücklagen sollte man haben bzw. aufbauen?


    Meinst Du in bar zu Hause?
    Meinst Du jederzeit verfügbar auf der Bank? (Tagesgeld u.a.)
    Meinst Du langfristig, um z.b. am Ende der Zinsbindung eine größere Summe zu haben?
    Geht es auch um Sachwerte wie Aktien oder Edelmetalle?



    Zitat

    Minimum sollte ein Polster von 3 x Netto Einkommen sein,mehr ist natürlich immer besser.


    Auch hier, meinst Du in bar zu Hause oder verfügbar auf einem Konto?



    Noch ein Tipp: Wer einen größere Summe Bargeld zu Hause hat sollte unbedingt seine Hausratversicherung überprüfen. Diese decken Bargeld meist nur mit kleinen Beträgen ab.

  • Also,


    1. 6000€ in 5 bis 50€ Scheinen unter der Matratze für "echte Notfälle" (Vor jedem Wochenende schaue ich in mein Geldbeutel und nehme alle Scheine raus. Das sind dann immer 5-,10-,20-, Scheine. Bin ich mal spendabel lege ich auch 50-, Scheine unter die Matratze.
    2. Für Hausreparaturen lege ich aktuell kein Geld zurück (Gerade erst gebaut und noch sehr viel Baumaterial vorhanden)
    3. Ja, Rücklagen auf dem Konto finde ich nicht so gut, weil wenn man mit dem Geld rechnet und das ist plötzlich weg, ist ja auch schon ein deftiger Schlag für die ganze Vorbereitung. Somit könnte alles durcheinander gehen.
    4. Viel mehr Bargeld zu hause zu bunkern finde ich auch unzweckmäßig (sprich Einbruchgefahr, Brand usw)
    5. Ich bevorzuge auch die "Normalen" Lebenshaltungskosten von den Notfällen zu trennen um die Übersicht zu behalten.


    So, ich hoffe ich konnte meine Situation etwas genauer schildern.

  • Für das Blackout-Szenario halte ich 1000 € Cash in kleineren Stückelungen vor. Und meine DM-Silbermünzensammlung (mit ein paar Dubletten) ist auch noch als offizielles Zahlungsmittel anerkannt bzw. der Silberwert dürfte als Tauschmittel/Sicherheit anerkannt werden.


    6 Monatsbedarfe sind als Notfallreserve auf dem Tagesgeldkonto. Zusätzlich werden Reparaturrücklagen oder Neuanschaffungen über einen Anschaffungsplan angespart. Unser Auto Baujahr 1997 kommt z.B. eventuell 2014 nicht mehr über den TÜV und dafür sind jährlich 1000 € Ersatzbeschaffungsrücklagen aufgebaut worden.


    Dieses System des gezielten Sparens haben mir meine Eltern vorgelebt und es funktioniert für mich auch seit 40 Jahren recht gut. Außer Bafög und Wohnungskredit habe ich nie Schulden gemacht. Vorfreude während des Ansparens und viel Zeit während der Sparperiode über die Sinnhaftigkeit der Ausgabe nachzudenken schätze ich inzwischen außerordentlich.


  • Moin,ich möchte ja nicht noch schwärzer malen als es hier manchmal schon getan wird, aber in einem öffentlichem Forum zu schreiben das man 6000 Euro in kleinen Scheinen unter der Matratze liegen hat finde ich schon recht bedenklich noch dazu wo es genug Leute gibt die keine Probleme damit haben Adressen herauszufinden. Wenn ich z.B deinen Namen bei G. eingebe erscheint er in so einigen Foren und da er recht ungewöhnlich ist besteht die wahrscheinlichkeit das du z.B auch ein Hundeliebhaber bist der seine Spuren im Netz nicht wirklich verwischt hat. Wenn ich als technischer Tieffliegr so etwas herausfinden kann ist es für Leute die davon leben ein Witz.


    Gruß
    Loge

  • oh, so habe ich das noch nicht betrachtet. :traurig::peinlich:


    Aber ich bin vielleicht noch unkritisch meinen eigenen Äußerungen gegenüber, weil ich das Geld noch nicht mal habe. (siehe meinen ersten Post. "...ca 6000 die ich noch zurücklegen will..."


    Ansonsten hast du natürlich Recht. Ich sollte überlegter vorgehen (was meine Äußerungen betrifft). Hab nur noch nicht so viel Erfahrung.

  • Leider wahr und ein wichtiger Hinweis, wie ich finde. Abgesehen davon, dass die 6000 EUR wohl bei einem Einbruch oder Brand nicht (oder nur zu 10 - 20%) ersetzt werden (siehe meinen Hinweis auf die Hausratversicherung). Bei allem Verständnis für die Abneigung gegen Banken würde ich sicherlich eine andere Auftteilung wählen, da ich das Risiko anders beurteile.


    Aber auch hier gilt: Jeder trifft seine Entscheidungen selbst und hat seine Gründe dafür.

  • Nun gut, dafür sin wir ja eigentlich auch hier, um Meinungen auszutauschen und dazu zu lernen. :)

  • Um auch mal etwas zum eigentlichen Thema beizutragen... :)


    Zitat von Metaller;125595

    Gibs da Formeln, abhängig von Einkommen und Alter.


    Bestimmt. Der Rat mit 3 Netto-Monatsgehältern jederzeit verfügbar auf dem Konto ist verbreitet. Aber noch besser finde ich, Du schaust, was Du an Ausgaben hast und welche Rücklagen Du z.b. für 3 Monate brauchst, wenn keine Einnahmen mehr fließen und nimmst diesen Wert. Dann überlege Dir, wie Du sie aufteilst. Eine (kleinere) Bargeldreserve zu Hause würde ich zusätzlich anraten.


    Es ist immer etwas individuell, ich würde da nicht auf starre Tabellen zurückgreifen. Hängt vom Einkommen, von den fixen Ausgaben, vom für Rücklagen monatl. zur Verfügung stehenden Geld, von den eigenen Bedürfnissen und Lebensumständen, der Personenzahl usw. ab.


    Wie sagte Andre Kostolany mal: Manchmal ist es besser, eine Stunde über sein Geld nachzudenken, als eine Woche dafür zu arbeiten.

  • Hallo,auch ohne HSP-Fall ist es wichtig, insebesondere für Geschäftsinhaber, Bargeldreserven "zu Hause" zu haben - mindestens, um drei Monate die laufenden Kosten zudecken.Konten werden durch Behörden ( z.B. Finanzamt) schnell mal gesperrt.Bis so ein "Fehler" berichtigt wurde, sind einige Monate vergangen.Im HSP-Fall nutzt einem das Geld auf dem Konto auch nicht viel, wenn man auf Grund von technischen Problemen nichts holen kann.GrußSobi

  • Zitat von Legend;125630

    Leider wahr und ein wichtiger Hinweis, wie ich finde. Abgesehen davon, dass die 6000 EUR wohl bei einem Einbruch oder Brand nicht (oder nur zu 10 - 20%) ersetzt werden (siehe meinen Hinweis auf die Hausratversicherung). Bei allem Verständnis für die Abneigung gegen Banken würde ich sicherlich eine andere Auftteilung wählen, da ich das Risiko anders beurteile.


    Aber auch hier gilt: Jeder trifft seine Entscheidungen selbst und hat seine Gründe dafür.


    Bargeld kann man im Ziplockbeutel im Eisfach in einen Eisklotz o.ä. einfrieren. Dort findet es der Einbrecher vermutlich nicht und die Wahrscheinlichkeit, dass es den Hausbrand im Gefrierfach überlebt ist ebenfalls sehr groß...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also ich weiß ja irgendwie nicht wie ihr das alle macht. Ich bin froh wenn ich am Ende des Monats nicht im roten Bereich hänge. Gut ich habe auch die miesesten Voraussetzungen. Single, Nettoeinkommen unter 1800 Euro, Langstreckenpendler (120KM/Tag), Raucher und noch nen paar Sünden der Jugend die abzuzahlen sind... Aber wenn ich höre das sich einige hier 10.000 Euro und mehr zurück legen kann ich doch nur staunen wie gut es Deutschland und seiner Bevölkerung noch geht. (Und das ist keine Kritik sondern ehrliche Bewunderung) Ich wär froh wenn ich 100Euro im Monat zurück legen könnte.

  • deswegen zum Beispiel lege ich mein übriges geld vor dem Wochenende weg. Bevor ich es unnötig ausgebe. Ist jetzt auch keine Kritik. Allein auf mich und mein Verhalten bezogen. Würde ich das wenige Geld, was ich zur Verfügung habe am WE verprassen, könnte ich auch nichts zurücklegen.


    Ansonsten lande ich denn noch am ende des Monats im roten Bereich:peinlich:

  • Zitat von Cephalotus;125664

    Bargeld kann man im Ziplockbeutel im Eisfach in einen Eisklotz o.ä. einfrieren. Dort findet es der Einbrecher vermutlich nicht und die Wahrscheinlichkeit, dass es den Hausbrand im Gefrierfach überlebt ist ebenfalls sehr groß...


    BUZZER!
    http://board.protecus.de/t39575.htm
    http://www.reiseanleitung.de/d…tecke-fuer-deinen-urlaub/
    http://www.budgetsaresexy.com/…mest-safes-ive-ever-seen/


    Alle Verstecke, die hier genannt werden, sollten schon mal ausscheiden. Wenn ich Google bedienen kann, kann ein Einbrecher das auch...


    So long,
    Sam

  • Zitat von Loge;125626

    Moin,ich möchte ja nicht noch schwärzer malen als es hier manchmal schon getan wird, aber in einem öffentlichem Forum zu schreiben das man 6000 Euro in kleinen Scheinen unter der Matratze liegen hat finde ich schon recht bedenklich noch dazu wo es genug Leute gibt die keine Probleme damit haben Adressen herauszufinden. Wenn ich z.B deinen Namen bei G. eingebe erscheint er in so einigen Foren und da er recht ungewöhnlich ist besteht die wahrscheinlichkeit das du z.B auch ein Hundeliebhaber bist der seine Spuren im Netz nicht wirklich verwischt hat. Wenn ich als technischer Tieffliegr so etwas herausfinden kann ist es für Leute die davon leben ein Witz.


    Gruß
    Loge


    Einerseits magst du Recht haben das es nicht sonderlich schlau sein mag. Bedenke jedoch, eine Menge Leute hier posten ebenfalls Bilder von Teurer Ausrüstung und Großen Vorratslagern, sogar Waffen.
    Das könnte man genauso nutzen. Aber als "Nutzer" dessen sollte man sich ebenfalls bewusst sein das hier so mancher Vorbereiteter ist. Auch auf Einbrüche und unerwünschten Besuch. Und das manchmal sogar sehr Wehrhaft.
    Jede Klinge hat 2 Seiten :face_with_rolling_eyes:

  • Welches der 4 WE´s, das wo ich arbeite oder das wo ich einfach ma ausschlafe :Zunge raus:
    Nein im Ernst, klar soll man sein Geld nicht verprassen und ich bin auch absolut kein Discogänger oder so. Aber man muss sich auch ab und an mal was gönnen denke ich. Vorbereitung und Co in allen Ehren aber man muss auch das Heute genießen

  • Durch meinen Job habe ich nur Freitag abend bis Sonntag morgen Zeit mit meiner Familie zusammen zu sein. Klar unternehmen wir Ausflüge oder ähnliches. Schwimmbad, Grillen, Wandern oder Verwandte und Bekannte besuchen. Dies wird aber von der regulären Haushaltskasse (vom Konto) bezahlt.:)