Man muss quickclot und tourniquet in den Kontext tun. Selbst wenn es ursprünglich für Kriegstraumata entwickelt wurde stimmen die Grundsätze auch für das Zivile.
Was der Unterschied zwischen zivil und militär ist, ist das die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Blutung im Zivilen bedeutend tiefer ist als in einer militärischen Auseinandersetzung. Umgekehrt gibt es auf dem Schlachtfeld weniger Herzinfarkte mit Herzstillstand. Aber wenn es mal blutet gibt es keine physiologischen Unterschied zwischen zivil und militär.
Der Riesen Vorteil eines Tourniquet gegenüber einem klassischen Druckverband ist das es einfach zu machen ist und funktioniert. Die Nachteile gibt es kaum wenn man ein kommerzielles Tourniquet nimmt und nicht mit der Hundeleine improvisiert. Nachteile hat man kaum unter der Voraussetzung ein Spital ist in den 2 Stunden zu erreichen. Aber auch bei einem Druckverband selbst gut angebracht, wenn es keine medizinische Versorgung hat man das Problem nicht gelöst.
Beim Quickklot, gab es effektiv das Erwärmungsproblem bei der Gen1, das ist mittlerweile gelöst.
Also wie man es dreht und wendet wenn man eine unkontrollierte Blutung hat sind sowohl Quickklot und Tourniquet auch im Zivilen zu empfehlen, denn 20 Minuten dauert es eh bis Hilfe da ist und in der Zeit ist der Verletzte verblutet oder zu mindesten dabei seinen MOF ein zu leiten. Im Übrigen im moderne Kampf ist die Hilfe auch in kürzester Zeit da, oft kürzer als heute im zivile.
Übrigens wenn "care under fire" angesprochen wird, ist die erste medizin blei pumpen in die richtige Richtung.
Allgemein wenn es keine medizinische Versorgung in den nächsten Stunden gibt, sollte Händchen halte und Amputation wohl das einzige sinnvolle sein, bei Verletzungen die ein Druckverband oder ein Tourniquet verlangen
Moléson