Wie entsorgt man Olivenöl?

  • Wie entsorgt man altes, abgelaufenes Olivenöl?
    Habe es jetzt mal auf den Kompost geschüttet, mal sehen wie sich das entwickelt ...

  • Wegen einem Liter würde ich ein eventuelles Risiko
    im Heizöltank nicht eingehen. Ich weiss nicht ob da etwas
    passieren kann, aber wer weiss.
    Im alten Diesel, aber mit einigen Litern Diesel im Kanister
    aufgemischt, zu verfahren sehe ich kein Risiko.
    Auf dem Kompost sicher kein Problem,
    wie auch verbrauchtes Frittieröl.
    Kein Fett, das wird nur sehr langsam kompostiert.
    Vielleicht läuft dann die Karottenernte "wie geschmiert".
    Auf jeden Fall nicht in die Kanalisation. Wenn das jeder macht
    haben die Stadtwerke massive Probleme in der Kanalisation
    und Kläranlage.
    Bei einer Firma in Algerien hatte ich eine hydraulische Presse
    zu reparieren. Das Ding stank erbärmlich. "Was benutzt ihr an
    Hydrauliköl"?
    "Natürlich Olivenöl!" war die Antwort.:Sagenichtsmehr:

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Salatöl gleich welcher Art kann man in jeden alten Traktor schütten,tut diesem sogar gut.Allerdings sollte man bis zum Sommer warten weil Salatöl im Gegensatz zu Diesel bei Kälte schneller versulzt und die Düsen verstopfen kann.Das Problem ließe sich mit einem Fön dann aber wieder beheben.
    Info;Im Großhandel gibt es gelegendlich Salatöl aus Genmanipulierten Ölsaaten,da dieses in der Gastronomie nicht verwendet werden darf,kann man dieses Öl für kleines Geld erwerben,bei jedem Tanken meines alten Treckers mische ich immer ein paar Liter Salatöl dazu.Der Motor läuft hörbar weicher,alte Verkrustungen können durch das Öl auch gelöst werden.

  • Hallo Drudenfuß,


    ich schrieb ja, ich weiss es nicht, aber falls was schief
    geht hat man wegen einem Liter eventuell eine schöne
    Sauerei. Versulzen, absetzen, ausfällen, was weiss ich.
    Ich meinte, besser Vorsicht als Nachsicht und war nur
    meine Meinung.


    Ölige Grüße

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Gibt zusammen mit alten Lumpen ein Top Anzündmittel für'n Ofen. Die Lumpen mit dem Öl tränken und im Ofen entzünden. Brennt heiß und lang genug um sogar Kohlen anzuzünden.

  • Wie abgelaufen ist das Öl denn?


    Falls es noch nicht komplett ranzig ist könntest du z.B. versuchen, es zu Seife zu verarbeiten.


    Einfache Rezepte gibt es zuhauf im Netz. Im Wesentlichen braucht man nur Fette bzw. Öle und eine Lauge - welche man z.B. als NaOH in fast reiner Form als Rohrreiniger im Baumarkt bekommt oder auch ganz einfach in der Apotheke (vermutlich zu Apothekerpreisen).


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von drudenfuss;128314

    Was soll denn bein nem Anteil von maximal einigen Promille im Heizöltank schiefgehen?


    ....es genügt um im schlimmsten Fall den Heizölfilter zu zu setzen. Heizung steht..wie bekommt man nun 1500 Liter kontaminiertes Heizöl wieder sauber?


    Gruß Klappspaten

  • @ Don


    Was sagt dir, das Salatöl einem Alten Traktor gut tut?


    Subjektiv kann ich dir damit recht geben, das der Motor weicher läuft, das selbe Phänomen hatte ich bei meinem
    W124 Diesel auch, allerdings sind mir die O-Ringe ausgangsseitig der Dieselpumpe hochgegangen, so das sie leckte, und noch schlimmer - im Stand rückwärts Luft saugte, so das der Motor erst nach derbem rumgeorgel wieder ansprang...


    Auch hat er klaglos 2500L Rapsöl ohne jeglichen Umbau gefressen, aber ich denke auch nur, weil er eine Reiheneinspritzpumpe hat, und nicht wie viele Schlepper eine Verteiler-Einspritzpumpe, die gerne mal bei solch einer Aktion hochgehen!


    Abgesehen davon waren die Einspritzdüsen derbe überansprucht, und hatten starke Verkrokungen direkt am Sitz der Düse in Richtung Vorkammer!


    Die richtige A-Karte hast du gezogen, wenn das Rapsöl anfängt zäh zu werden und alle Oberfläche, mit einem zähen Film überzieht, und alle kleinen Öffnungen und Leitungen zu verstopft, dann wirst du deine Meinung zur bedenkenlosen P-Öl Benutzung noch einmal überdenken!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Ich hatte mal einen Motorschaden mit meinem alten Peugeot 205 unmittelbar nach dem Kauf. Wegen schlechtem Motoröl und weil der Verkäufer mich belogen und betrogen hatte. Der Peugeot hatte damals eine kombinierte Motor/Getriebeölverbindung.


    Mir ist noch nachhaltig in Erinnerung was mir (20 Jahre her) ein Mechaniker sagte: Mit nem alten Opel Kadett wäre das nicht passiert. Zitat:


    Zitat

    Der läuft auch mit Olivenöl.


    Wenn Du es also nicht anderweitig frei verbrennen kannst würde es als Schmiermittel gerade bei älteren Motoren sicher keinen Schaden anrichten. Auch für eine Kettensäge würde ich es, evtl. gemischt, einsetzen.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peacefool,


    ich wundere mich sehr. Weil irgendwer vor 20 Jahren mal
    sowas sagte, empfiehlst Du das. Übernimmst Du Gewähr
    für Deine Empfehlung?
    Pflanzenöl als Motoröl, das macht man im Notfall,
    wenn auf einer Afrikatour nichts anderes zur Verfügung steht.


    Nochmals ölige Grüße.

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Morgen!


    Kapartenwolf hat recht - als Motor, oder Getriebeöl würde ich P-Öl nur nehmen, wenn ich es nur noch die letzten 5 KM schaffen möchte, und danach das Fahrzeug eh nicht mehr brauche....mag sein, das das auch noch etwas weiter hilft, aber speziell im Motor wird aufgrund der hohen Temperaturen relativ schnell Schluss sein!


    Getrenntgeschmiert ist aber ein gutes Stichwort! Früher waren die Reiheneinspritzpumpen tendentiell mit vom Motorölkreislauf geschmiert, und die Verteilereinspritzpumpen lediglich durch den Diesel selber, weshalb es damit bei schlechtem Kraftstoff auch eher Probleme mit den Verteiler-ESP gibt...


    In der Motorsäge als Kettenschmierung wird das gut gehen, Bio-Sägekettenöl ist oftmals auch nur verdicktes P-Öl!


    Allerdings gilt auch da: Das Zeug verharzt! Und zwar schnell! Ich hab schon ettliche Stunden mit 2 Sägen verbracht, um das zähe Zeug wieder vom Gehäuse und aus den Förderleitungen/Tank zu bekommen!


    Meine Sägen bekommen nur noch Mineralisches Haftöl! Dafür laufen die zu wenig.
    Im professionellen Forstbetrieb macht das keine Probleme, weil die Sägen täglich laufen, und da ist Bio auch angebracht, die hauen das Öl ja auch kanisterweise mit der Säge in den Wald...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Warum verbrennst du das Zeug nicht in einem normalen Ofen. Ich würde es in einen Metallbecher

    füllen, ein Stück Stoff als Docht mit dazulegen und anzünden. Wenn die Temperatur dann hoch


    genug ist, verbrennt das relativ sauber, es muss nur genügend Verbrennungsluft dazu. Eine andere


    Möglichkeit währe Feuerholz damit zu tränken und es auf diese Art zu verbrennen.



    Natürlich immer unter der Prämisse der thermischen Wiederverwertung, denn Entsorgung auf diese Art ist sicher nicht erlaubt.



    So jetzt dürfen mich alle Umweltschützer mal kurz in der Luft zerreißen,
    aber solange fast alle gelben Säcke verbrannt werden, hab ich kein
    schlechtes Gewissen



    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Kleinmengen Pflanzenöl eignen sich hervorragend zum Ofen anzünden, einfach ein wenig übers Papier träufeln, dann über Anzündholz und noch etwas über die eigentlichen Holzscheite.
    Bei größeren Mengen (so ab 10 Liter) würd ich einfach einen kleinen Post in einem Pöl-Forum setzen und das Öl verschenken oder verkaufen.
    Auf dem Wertstoffhof wird Pflanzenöl und Fett kostenlos angenommen.


    Pflanzenöl eignet sich denkbar schlecht als Schmierstoff...als Kraftstoff nur mit Vorwärmung (weil zu dickflüssig).....ich würd da nicht rumexperimentieren.




    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Endzeitstimmung;128406


    Meine Sägen bekommen nur noch Mineralisches Haftöl! Dafür laufen die zu wenig.
    Im professionellen Forstbetrieb macht das keine Probleme, weil die Sägen täglich laufen, und da ist Bio auch angebracht, die hauen das Öl ja auch kanisterweise mit der Säge in den Wald...


    Gruß Endzeitstimmung


    Hab ich bisher auch so gehandhabt...hab nun aber auf Bioöl umgestellt, weil mein Landmaschinenhändler mir versichert hat, das die neuen Bio-Kettenöle wohl nicht mehr verharzen......
    ich bin mal gespannt, wenn meine 2 Huskis doch verharzen gibts kloppe:grosses Lachen:


    Gruß Klappspaten

  • Man nehme einen feuerfesten Behälter ,einen guten Öllampendocht, den an eine Mutter anbinden und in das Gefäß mit dem Olivenöl geben.
    Ich gebe immer noch einen Schaschlickspieß dazu also stecke den von links nach rechts immer in den Docht damit das Ding auch steht und nicht immer unter geht.


    Fertig ! Jetzt hast Du eine primitive Öllampe.


    Mit einer alten Petroliumlampe geht das auch. lg

  • Salatöl kippe ich nur im Sommer in meinem alten Trecker und dann auch nur max.10%.Eben weil Salatöl bei kühlen Temperaturen leicht verharzt verbrauche ich solche Reste nicht in der kalten Jahreszeit.

  • In jedem RAZ gibts ein Fass für Speiseöl. In Motoren gehört meiner Meinung nach Motorenöl und kein Speiseöl. Für die Kettensäge mags ja gehen, da hier das Öl in erster Linie lediglich eine Kühlfunktion hat. Aber dafür gibts ja eigentlich Kettenöl.


    Gruss Wolverine

  • Zitat von Taipane;128421

    Man nehme einen feuerfesten Behälter ,einen guten Öllampendocht, den an eine Mutter anbinden und in das Gefäß mit dem Olivenöl geben.
    Ich gebe immer noch einen Schaschlickspieß dazu also stecke den von links nach rechts immer in den Docht damit das Ding auch steht und nicht immer unter geht.


    Fertig ! Jetzt hast Du eine primitive Öllampe.


    Mit einer alten Petroliumlampe geht das auch. lg


    Ich hätte da ja noch einen etwas exotischen Alternativvorschlag. Man nehme eine konzentrierte heisse wässsrige Lösung von entweder Natrium- oder Kalium- -hydroxid oder -carbonat, gebe das alte Olivenöl dazu, erhitze einige Stunden auf kleiner Flamme und übe sich im Seifensieden....


    Das ist zumindest mal ein interessantes Experiment (ich hab's schon mal gemacht), könnte ich Seife aus Grundstoffen herstellen? Alle Chemikalien problemlos imChemikalienhandel (real life oder Internet), oft auch in Drogerien zu bekommen. Wer es wirklich autenthisch mag, versucht mal die weisse(!!!) Asche eines Holzfeuers mit heissem Wasser auszulaugen und so einen Mix aus Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid zu gewinnen.


    Rezepte finden sich reichlich im Internet. Wer eine zweite Meinung haben will, ob ein gefundenes Rezept seriös und ungefährlich ist, kann mich gern fragen.


    Wie immer, wenn es bei mir um Chemie geht, der Sicherheitshinweis: Konzentrierte Laugen, und da gehören die von mir genannten Chemikalien dazu, sind oft um Längen gefährlicher als Säuren. Eine Säure brennt auf der Haut während sie Schaden anrichtet und führt sofort dazu, dass der Verätzte freiwillig zum Wasserhahn läuft. Eine Lauge frisst sich zunächst schmerzlos rein, wenn es weh tut, ist der Schaden schon längst da. Laugenspritzer in den Augen können zur Erblindung führen. Also Arbeitsschutzausrüstung ist angesagt: Schutzbrille, Gummihandschuhe, langärmliges Gewand.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)