Was gehört ins Auto?

  • Hallo zusammen,


    Andreas hat mit sienen Starterhilfskabeln durchaus ein Problem beschrieben.


    Es gibt aber im (guten) Zubehörladen durchaus solide Starterhilfskabel so ab 50 €.


    Diese von Andreas verlinkten Polzangen sind zweifelsohne sehr gut, man muss sie allerdings meistens mit einer ordentlichen Quetschzange an das Kabel anschließen, sonst ist das absolut nicht stabil. Notfalls schafft man das gerade noch in einem größeren Schraubstock.


    Im Hinblich auf unseren Studenten mit kanppen Budget empfehle ich den Besuch einer gut sortieretn Autoverwertung.


    Dort wird man, sofern man den kritischen Blick hat, durchaus brauchbares für kleines Gerd bekommen. Das ist dann zwar nicht mehr im schönen Blisterpack und Ladenneu, tut aber durchaus noch lange seinen Diest, auch wenn schon ein paar Ölspuren drauf sind.



    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • die Kabel und Zangen sind das Eine


    aber oft hapert es schon an den Polen der Batterie, die sind so schlecht zu erreichen, dass der Kontakt sehr klein ist und somit ein Hoher Übergangswiderstand schon dort entsteht

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);132605

    Hallo Matthias,


    dann kennst Du wohl auch die BASF :winking_face:


    Hallo Udo,


    aber ja doch, war eine geniale Zeit.:)


    Ich erinnere ich mich noch an meinen ersten Arbeitstag in der Galvanik. Da kam ein alter Industriemeister zu mir und sagte. "Pass auf, wir schaffen hier mit Zyankali, also wasch dir die Finger, ehe du dein Frühstücksbrot auspackst ...":)


    Das war übrigens wirklich spannend. Zyanide standen in 50 kg Säcken da (in Granulatform, um Stäube zu vermeiden) und die habe ich dann kiloweise in das Kupferbad dosiert...


    Natürlich haben wir trotz strenger Aufsicht das Goldbad missbraucht und uns alles vergoldet, was sich nicht gewehrt hat ...:devil:


    Zitat von Udo (DL 8 WP);132605


    Also meinen Söhnen habe ich ein kleines Privatpraktikum "verpasst".


    DIe haben von mir zum Führerschein jeweils ein kaputtes Auto bekommen das wir selbst wieder hergestellt haben.... (1 x Motorschaden, 1 x Getriebeschaden.


    ... das würde ich als praxisgerechte Erziehung vom Feinsten bezeichnen.


    vy73


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Oh,da habe ich ja noch was vergessen !
    "Leser" hat mich da mit der Zugäglichkeit der Batteriepole an etwas wichtiges erinnert :


    Bei "moderneren Fahrzeugen" aufgepasst,dort kann das einfache Verbinden von Batterie zu Batterie im ungüstigen Fall einen schweren Schaden an den Steuergeräten auslösen ( Stichwort Spannungsspitzen) manche Lichtmaschinen brauchen einige Sekunden um von "Vollast" auf "Normal" runterzuregeln,und der Abreissfunke beim Entfernen der Kabel grillt dann das der Batterie am nächsten gelegene Steuergerät !


    Also aufgepasst bei Fahrzeugen ab ca. mitte der 1980er Jahre,da im Zweifelsfall immer erst in der Betriebsanleitung nachsehen ob ein extra "Starthilfepol" im Motorraum verbaut ist,dieser ist gegen Überspannung abgesichert !


    Ich will jetzt niemandem Angst vor Selbsthilfe machen,man sollte auch noch beachten das eine Batterie die durch einen defekten Lichtmaschinregler "Aufgekocht" wird ein sehr leicht entzündliches Wasserstoffgas abgesondert.
    Es riecht dann in der nähe des Einbauortes der Batterie leicht "ätzend" weil Partikel der Batteriesäure mit vergast werden...Die Batterie kann dabei so heiss werden das man sie mit blosser Hand nicht mehr anfassen kann.


    In diesem Fall absolut die Finger weg von Starthilfekabeln oder anderen potenziellen Funkenquellen-Explosionsgefahr !!!!


    Batterie ausbauen und im Freien ablüften lassen,Lichtmaschine prüfen,Battrie möglichst erneuern (die überlebt das überladen sowieso nicht ohne Schaden)


    @ Udo :
    Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht,ich arbeite ja selber bei einem Autoverwerter mit "gelbem Stützpunkt"...
    Der Studi wird sicher bei einem Schrotti seines Vertrauens fündig,einfach dort mal die Kofferräume der Schlachtfahrzeuge durchwühlen,da findet sich was !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von AndreasH;132617

    Der ganze Auftritt kostet dann -je nach Kabellänge- die man dazukauft- deutliche 100 Euro,aber das kauft man halt nur einmal und dann nie wieder,es hält ein (Menschen) Leben lang :winking_face:


    Die Brandspuren von aufgerauchten Billigkabeln dann von einem Autolackierer beseitigen lassen wird viel teurer,ein Besuch beim Augenarzt erst recht und unangenehm ist es auch noch !


    Beim ersten Auto Kabel für 100 Euro ? Zu meiner Zeit hätte ich mir das nie und nimmer geleistet, da waren andere Sachen wichtiger. Beim Werkzeug sehe ich das eher ein, alles was man benutzt, aber bei Dingen, die man zur Vorsorge dabei haben sollte, da stimme ich zu, für die Hälfte tut es ein gutes Kabelset in jedem Fall, ein Polo ist ja kein LKW.


    Hat man die Liste mit Anschaffungen zusammen, wird jeder Prepper ein Budget veranschlagen, was etwa wieviel wo kostet, hat man Spielraum würde ich trotzdem eher bei den Reifen investieren, ggf. einer stärkeren Batterie beim ersten Tausch oder eben einer Reparatur bzw. Kundendienst als teure Kabel spazieren zu fahren. Nichts für ungut, sogar heute, da ich mir teuren Kram leisten kann, spare ich wo es sinnvoll ist für anderweitige, längerfristige Anschaffungen, die mir mehr Unabhängigkeit versprechen als einzelne Komponenten, die (das glaube ich gerne) mein Leben überdauern und Generationen danach. :staunen:


    Was ich nachvollziehen kann ist, dass die berufliche Tätigkeit prägend ist für privaten Konsum, dort wo man selbst direkte Erfahrungen gemacht, verfährt man evtl. wie im beruflichen Umfeld. Aber leider ist ein privater Haushalt selten ein Wirtschaftsunternehmen, das kostbare Arbeitszeit wett machen kann durch das ausfallsicheres Equipment, privat habe ich eher Zeit, kann improvisieren, "schlechte" Kabel sicherer machen, tausche einzelne (häufig benutzte) Teile im Werkzeugkasten aus statt 90 Prozent Teile in 1a-Qualität, die ich nie nutze, für die Nachwelt zu konservieren usw.


    Da bin ich pragmatisch. Die Prioritäten verschieben sich ausserdem, warum sich auf Jahrzehnte festlegen, das Kapital binden, falls ich in 5-10 Jahren flüssig sein will, gespartes Kapital für Immobilie, energetische Sanierung, Selbstversorgerhof u.ä. brauche. Klar, die 100 Euro für Starhilfekabel sind dann ein heißer Tropfen, aber manchmal zählen ein paar dieser Tropfen, ob man größere Investitionen auf "billig" oder "wertig" planen kann.

  • Zitat von AndreasH;132642

    Oh,da habe ich ja noch was vergessen !
    "Leser" hat mich da mit der Zugäglichkeit der Batteriepole an etwas wichtiges erinnert :


    Bei "moderneren Fahrzeugen" aufgepasst,dort kann das einfache Verbinden von Batterie zu Batterie im ungüstigen Fall einen schweren Schaden an den Steuergeräten auslösen ( Stichwort Spannungsspitzen) manche Lichtmaschinen brauchen einige Sekunden um von "Vollast" auf "Normal" runterzuregeln,und der Abreissfunke beim Entfernen der Kabel grillt dann das der Batterie am nächsten gelegene Steuergerät



    Keine Angst, moderne Lichtmaschinen, zumindest von europäischen Herstellern, sind inzwischen zu nahezu 100% mit Zenerdioden als Gleichrichter ausgestattet. Die fangen nicht nur ihre eigenen Spannungsspitzen (load dump) auf, sondern auch solche aus anderen Orten des Bordnetzes.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    gerade bei so eher "Studentenfahrzeugen" solltest Du darauf achten, dass alles dabei ist, um unsere Freunde in Grün zu befriedigen. Ich wurde in meinem Ganzen Leben nur während der Studentenzeit, da aber recht häufig gefilzt, manchmal haben Sie echt das volle Programm durchgezogen. Also: Reifenprofil ok, verbandskasten, Warndreieck, Lichter+Blinker ok ,....


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Jetzt muß ich den thread nochmal hoch holen... weil ich ihn grad erst gelesen hab:-)
    Also mal das was ich so in meinem Auto hab:
    Klappspaten, klappbarer Bolzenschneider, Klauenbeil, erweitertes Bordwerkzeug bestehend aus einem Ratschenkasten einigen Zangen und Schraubendrehern, eine kleine dose WD40, Decke, Maglite 3D-cell, Kartenmaterial, Feststehendes und ein Taschenmesser, Klappsäge, Astschere klein, Plane, Überbrückungskabel, Abschleppseil mit zwei Schäkeln, Spanngurte, Behälter mit Sicherungen birnen und Schrauben ach und etwas Kabel, Esbitkocher, Handschuhe, Kaugummis, Kleingeld (20-30 Euro), Sonnenbrille, Feldstecher, Nachtsichtgerät, Regenjacke, diverse Schnüre, Warnwesten, Überlebensset mit Notschlafsack minikompass etc., Klopapier, Erfrischungstücher, einige Nägel, Garmin etrex, 12V Kühlbox mit Getränken und ne Packung Kekse.
    Ich glaub ich hab jetzt alles aufgezählt. Ich hatte vorher nen größeren kombi da war noch ein Pack mit einem Satz Wechselwäsche und ein paar Schuhe. Seit einigen Monaten fahre ich einen Singlecab Pickup und da ist der Platz etwas beschränkt.
    Ach ja auf den Reservekanister verzichte ich eigentlich weil mein Tank eigentlich selten unter halb voll ist.

  • Zitat von stony81;141918

    Seit einigen Monaten fahre ich einen Singlecab Pickup und da ist der Platz etwas beschränkt.

    Wo verstaust Du denn diese ganze Ausruestung? Ich fahre eine Double Cab Pickup, allerdings ohne Pickupbox auf der Ladeflaeche, und wuerde nicht einmal die Haelfte Deiner Ausruestung unterbringen koennen.


    Liebe Gruesse
    Vansana

  • Hallo,


    im Thread "Krisenfestes Auto" hatte ich 2011 den Inhalt meiner Pannen-Tasche aufgelistet.
    Inzwischen habe ich die Zusammenstellung deutlich abgesteckt, weil mir die grosse Sporttasche einfach zu sperrig war und ich mich mehrfach dabei ertappt habe, dass ich sie aus Platzgründen zuhause gelassen habe, wenn wir als Familie eine längere Fahrt unternommen haben - damit hat die Tasche ihren Zweck eindeutig verfehlt...


    Seit letztem Winter haben wir in jedem Auto ein schwarzes Plastikköfferchen, die ursprünglich mal einen dieser billigen Gaskartuschenkocher enthielten. Die Koffer waren übrig und dort passt folgendes Equipment ziemlich passgenau rein:
    - 2 Flaschen Wasser 0,5l PET
    - 2 Packungen Trekking-Kekse/Panzerplatten
    - 2 CH-Notkocher
    - 1 Blechtasse (als Topfersatz), 1 Plastiktasse
    - 1 Rolle Mülltüten
    - 1 kleines Set Verbandsmaterial (Fahrrad-Verbandtasche von LIDL glaube ich)
    - 1 3W-LED-Taschenlampe (ALDI) mit Lithium-AA-Batterien (MHD 2025)
    - 1 Multitool (ALDI)
    - 1 Klappmesser (ALDI)
    - 2 Rettungsdecken
    - 1 Plastiktüte mit div. Teebeuteln, Zucker, Bonbons


    Das ist die ganzjährige Basisausstattung in jedem Auto. Dazu kommt neben der vorgeschriebenen Ausstattung noch Abschleppseil, orig. Bordwerkzeug, Verlängerung für Radschlüssel, Taschenlampe, Landkarten-Satz/Auto-Atlas und ein stets gefüllter(!) Reservekanister - aus Metall und rund für den Platz im Reserverad. Fasst 9l und dünstet auch bei unserem Benziner nichts aus.


    Nur im Winter kommt noch dazu: Schneeketten, Starthilfekabel, Daunenjacke, Stiefel, Handschuhe, Mütze, Wolldecke.


    Grüsse


    Tom


    P.S. Nachtrag, noch ein paar Fotos...
    [ATTACH=CONFIG]13246[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13247[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13248[/ATTACH]

  • Zitat von Vansana;141974

    Wo verstaust Du denn diese ganze Ausruestung? Ich fahre eine Double Cab Pickup, allerdings ohne Pickupbox auf der Ladeflaeche, und wuerde nicht einmal die Haelfte Deiner Ausruestung unterbringen koennen.


    Liebe Gruesse
    Vansana


    Oh hab ich erst jetzt gesehen....
    Ich mach die tage mal ein paar Bilder.

  • @ stony81+Vansana


    Ich fahre auch einen DC und das was er ganz sicher hat ist jede Menge Stauraum. Keine Ahnung wie viel, aber sicher mehr als jeder Kombi oder Pkw.


    LG Wolfgang

  • Hallo,


    Mir ist noch etwas eingefallen, was in ein Auto gehört. Zumindest wenn es für den Ernstfall ist: Ein Gummi bzw Silikonschlauch mit 8-10mm Durchmesser 2-3m lang.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;159285

    Mir ist noch etwas eingefallen, was in ein Auto gehört. Zumindest wenn es für den Ernstfall ist: Ein Gummi bzw Silikonschlauch mit 8-10mm Durchmesser 2-3m lang.


    Wenn Du diesen Schlauch zum absaugen/abzapfen von Fremdkraftstoff verwenden möchtest, gebe ich zu bedenken, das er nicht zu weich und flexibel sein sollte. Viele Tankeinfüllstutzen von KFZ sind heute mit kleinen, federgespannten Metallklappen versehen und auch der Weg bis in den Tank hinab ist oft recht ... "verworren". Ein zu weicher Schlauch kann da gerne mal beim Einführen hängenbleiben, bzw knicken.

  • Hallo Porken,


    Ja dafür ist er gedacht. Ich hatte leider keine Zeit alles zu schreiben und habe in der Eile zu früh auf Antworten gedrückt.
    Du hast natürlich mit allem recht.
    Der Schlauch muß recht fest sein aber sich trotzdem dem Verlauf des Einfüllstutzen anpassen können, eventuell auch noch so eine kleine Handpumpe dazu, um den Kraftstoff ansaugen zu können.


    Ich möchte noch dazu sagen, daß dies nur für einen absoluten Notfall ist. Also dann wenn wirklich nichts mehr geht.


    Gruß
    Gerald

  • Porken


    Das ist noch harmlos von Dir ausgedrückt.


    Ich habe schon sehr viele Falschtankungen erlebt(25 Jahre Tankstelle) und in der letzten Zeit hats der ÖAMTC nicht mehr geschafft mit absaugen.


    Für SHTF besser Wanne unter den Tank und Benzinschlauch abschnippeln oder Löchlein reinbohren.


    LG Wolfgang


  • Wie machst du die Notkocher an? Hast du das Feuerzeug in deiner Liste vergessen oder habe ich es überlesen?

  • Zitat von Wolfshund;159361

    Wie machst du die Notkocher an? Hast du das Feuerzeug in deiner Liste vergessen oder habe ich es überlesen?


    Unter der Annahme, das es sich um die M71 Kocher handelt (Beispiel hier: http://www.amazon.de/Notkocher…4E80?tag=httpswwwaustr-21 :frowning_face: Die Dinger haben auf der Unterseite ein Streichholzbriefchen mitgeliefert - zumindest, wenn sie noch in der orig. Kunststofffolie eingeschweißt sind.

  • Hallo,


    habe mal ein paar Fotos von meiner (Alltags)previval-Ausrüstung für's Auto gemacht.
    Ich möchte so viele Dinge wie möglich in einem kleinen Rucksack oder einen kleinen Tasche verstauen, damit ich im Fall der Fälle nicht lange suchen muss.
    Auch kann ich diese Tasche - ohne lange kramen zu müssen - schnell mit in die Wohnung nehmen und den Inhalt anpassen.
    Die Tasche wird im Auto griffbereit unter einem Sitz verstaut.


    Es wäre nett wenn Ihr mir ein paar Anregungen geben könntet was noch an Ausrüstung fehlt.


    [ATTACH=CONFIG]15430[/ATTACH]


    [ATTACH=CONFIG]15431[/ATTACH]


    [ATTACH=CONFIG]15432[/ATTACH]


    Folgende Teile sollen noch in die Tasche:
    Erste-Hilfe-Kasten
    Warnwesten
    ADAC AutoAtlas Deutschland / Europa
    Kompass



    Folgende Teile sollen noch griffbereit ins Auto:
    Pfefferspray
    Taschenlampe mit Kurbel,
    ggfs. Stirnlampe
    Feuerlöscher



    Folgende Teile sollen noch ins Auto:
    Decke
    Kraftstoff Umfüllpumpe mit Schlauch (manuelle Bedienung)




    Folgende Teile sind bereits im Auto:
    Starthilfekabel
    Abschleppstange
    Warnwesten
    Wagenheber
    Werkzeug für Radwechsel



    Bei folgenden Punkten bin ich mir noch unschlüssig:
    Wasser (Stichwort "Winter")
    Reservekanister
    Luftpumpe, Kompressor, Pannenspray





    Viele Grüße vom previvalseb