Wozu ein ständig gepackter BOB?

  • Also ganz ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen, dass jemandem ein persönlicher Rucksack verwehrt wird, solange es sich nicht um eine Stituation handelt, bei der es um Leben und Tod geht. Es kann schon sein, dass man zeitlich knapp gebunden ist um mitgenommen zu werden, solange man jedoch nicht seinen halben Hausrat mitnehmen will (alles schon gesehen, da kommen dann plötzlich 5 Koffer, der Fernseher und die Steroanlage ins Gespräch) wird eine Einsatzkraft einen Rucksack sicher tolerieren. Was ich im Falle einer Unterbringung in ein offizielles Notlager jedoch sehr wohl verstehe, ist die Durchsuchung des Rucksacks nach Waffen, Drogen oder sonstigen illegalen Sachen. Das würde ich in einem von mir betriebenen Lager auch nicht tolerieren und dementsprechend durchsetzen lassen. Die tollen Kampfmesser die hier so mancher mit sich trägt, würden also in einem Sack mit euren Daten drauf verschwinden, den ihr nach dem Auschecken aus dem Lager wieder bekommen würdet.


    In den Medien wurde in den letzten Tagen leider sehr viel verbockt, weil anscheinend guter Journalismus in Zeiten wie diesen zugunsten von Aktualität und dem "Bei uns haben Sie es zuerst gesehen" Virus, hintangestellt wird. Es gab in den letzten Tagen Fakemeldungen (teilweise sogar über Radios verlautbart!) über Straßensperren, Brückensperrungen (und damit einhergehendem Verkehrschaos, das auch die Hilfsorganisationen behindert hat) bis hin zu Falschmeldungen über Dammbrüche hin zu Evakuierungsankündigungen die von den offiziellen Stellen gerade mal angedacht wurden für eine Lageverschlimmerung. In Zeiten von social media versteht sich anscheinend jeder Mensch mit Smartphone und 3 zusammenhanglosen aufgeschnappten Stichwörtern als Katastrophenreporter und muss es für die eigenen "15 minutes of fame" ungeprüft und ohne nachfragen in die Welt hinausschreien.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Ach ja, das Hochwasser scheint einiges zu bewegen. Ich muss auch sagen, dass ich wenn ich mir die Leute in den Notunterkünften zZt anschaue teilweise nur mit dem Kopf schütteln kann. Aber für mich hat das Hochwasser (wir sind nicht direkt gefährdet) auch seine guten Seiten.


    Ich/wir haben jetzt 2 BOBs. Wie kam es dazu? Wir wohnen im Zentrum einer Großstadt und meine Freundin pendelt täglich ca. 40km zu ihrem Arbeitsplatz. Dummerweise sind die Zufahrtsstraßen alle überschwemmt und sie muss extreme Umwege in Kauf nehmen bzw. weiß nicht sicher ob Sie Abends nach Hause kommt. Sie erzählte mir das und ich fragte Sie, was sie so mitnehmen würde, die Überlegungen waren nicht besonders weit, wir planten ein wenig hin und her und jetzt haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und ihr auch ein BOB gebastelt.
    Selbiges hat sie, wenn auch ohne Schlafsack, da sie an ihrem Arbeitsplatz problemlos Bettwäsche bekommt, dafür mit zwei Büchern und etwas mehr Wäsche heute Morgen stolz mitgenommen.


    Weg von meiner persönlichen Anekdote hin zum Ursprünglichen Topic. Was das Hochwasser angeht halte ich ein gepacktes BOB auch für sehr sinnvoll, bei mir würde der fertig gepackte Rucksack verhindern, dass ich in ein Auffanglager müsste, wir könnten in 3min so abreisebereit sein, das wir nur mit den Rucksäcken und dem Kram der im Auto ist bequem 5 Tage im Auto leben könnten. Des Weiteren ist der Rucksack mit 2-3 Handgriffen (s.o. Schlafsack raus, Wäsche rein) leicht anzupassen wenn sich das Szenario anders darstellt als gedacht.


    Mein Hauptargument ist und bleibt, dass mir das fertig gepackte BOB vor Allem Zeit spart wenn mal irgendwas ist.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Zitat

    Mein Hauptargument ist und bleibt, dass mir das fertig gepackte BOB vor Allem Zeit spart wenn mal irgendwas ist.


    *unterschreib* und füge noch hinzu, dass man mit einem fertig gepackten bob (über dessen Inhalt man sich ja wohl lange genug Gedanken für die zu erwartenden Szenarien gemacht hat) auch nichts wichtiges Vergessen kann und das Notwendigste dabei hat. In 15 Minuten kann ich mir unter der Stressituation "ich muss jetzt sofort raus" schon einen Rucksack packen, aber die Hälfte der Sachen, die ich eigentlich brauchen würde, würden dann noch irgendwo liegen....

    acta, non verba - viribus unitis

  • Zitat von Commando;138524


    Den Test-BOB ist halt Luxus da dementsprechend Materialien doppelt gekauft wreden muss um realistisch zu testen.


    Das kommt immer drauf an, was du in den BOB reintust. Ich z.B. habe da etwas ältere Kleidung drin, die nicht wirklich schlecht, aber halt nicht mehr á la mode ist. Da ich berufsbedingt nicht in Cargohosen herumlaufen darf/kann sammelt sich mit der Zeit solche Kleidung (Jeans, Hemden, Pullis, ...) quasi von alleine an.
    Der Rucksack selbst war schon vorhanden und ist nichts extrem tolles: Eine große und eine kleine Tasche, zwei Träger: fertig!
    Dazu kommt noch die Ausrüstung, die man aus diversen Gründen :grosses Lachen: sowieso herumliegen hat - und schon hat man nahezu gratis einen Zweit-BOB...


    Ob ein Schlafsack im BOB sein muss sei dahingestellt bzw. muss jeder für sich und seine Situation abklären. Gamellen (Tante Gurgel hat mir gerade erklärt, was das überhaupt ist :face_with_rolling_eyes:) gibts im Armyshop gebraucht um 5-10 Eureten, statt einer Feldflasche tut's für den BOB auch eine PET-Flasche.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Fischer;138642


    Darauf habe ich mit überlegt einen Mini-BOB in einen Mantel mit großen Taschen vorzubereiten und wenns nur Kekse, Taschenlape, Wasser und etwas Geld ist.


    Exzellente Idee!
    Gegen einen Mantel (noch dazu wenn man im strömenden Regen mitten in der Nacht per Zille geborgen wird) gibt es eigentlich nicht viel einzuwenden.
    Quasi als Zwischenstufe zwischen EDC und einem echten BOB.
    Vll. Eva Marbachs Schlüsselbund-EDC, aufgepeppt mit ein paar Hygieneartikel, Feuerzeug, Taschenmesser, Micropur, dem wasserdicht eingepackten Dokumente-USB-Stick und einer Garnitur Unterwäsche.
    Dazu vll. noch ein paar "Luxusartikel" wie Radio, Schokorigel, etwas Lesestoff (Reclams oder eBook-Reader), einem Notrufhandy und ein oder zwei Reisespiele.


    Das lässt sich bequem in den Taschen jeder halbwegs outdoortauglichen Weste, Jacke oder Mantel (wobei letzteres eher nur im Winterm, wegen der Beweglichkeit) verstauen, fällt nicht auf, löst keine Diskussionen aus und man ist dennoch wesentlich besser dran als 95% der restlichen Leute.


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Eine Bug Out Weste...... Wirklich eine super Idee. Bzw. Eine EDC Weste. Ich bin schon sehr lange sm überlegen wie ich für mich am gescheitesten einen EDC zusanmenstelle.... Den im "zivilen" leben habe ich nur Jacke und Hose in das ich etwas verstauen kann an. Hmmmmmm. Vielen dank maresi für den Denkanstoß :)

  • Frequenzkatastrophe
    Ja genau,
    das ist auch mein Gedanke mit dem Unterschied zwischen BOB oder nichts haben, mit BOB ent-
    scheide ich ob ich in ein Auffanglager muss/möchte oder ich mich andersweitig organisieren kann.


    LG

  • M65 Field Jacket in schwarz mit ausknöpfbarem Innenfutter. :winking_face: Meine ist z.B. von MFH, aber die gibt es auch in "gut"... also zB Commandovarianten mit Laminat und RipStop, etc. Je nach Geldbeutel ist da für jeden was dabei.


    Das ist die ideale Basis für eine Bug-Out-Jacke. Und wenn man da noch Innentaschen einnäht und die Jacke gut imprägniert, dann kann man damit arbeiten.
    Futter würde ich übrigens auch im Sommer immer drin lassen, damit kann man sich zur Not prima zudecken :winking_face:


    Und JA, mir ist absolut bewusst, dass es sich um einen militärischen Ausrüstungsgegenstand handelt (einige Leute haben da leider Vorbehalte), aber wer das zivilisieren oder sich kenntlich machen will: es hindert euch niemand dran eine Warnweste drüber zu ziehen. (Abgesehen von dem Wissen, wie man damit aussieht ^^)


    Und selbst ohne Zusatztaschen passt eine Menge da rein... hängt bei mir innen an der Schlafzimmertür, wenn ich also raus muss mitten in der Nacht, brauch ich beim Tür aufmachen nur die Jacke schnappen.


    Momentan ist die Jacke aber leer und der Kram ist in EDC, Action-Kiste und Arbeits-Trolley untergebracht :winking_face:


    So long,
    Sam


    Edit: "Coat Cold Weather Man's Field", Stock No leider nicht mehr lesbar.

  • Zuvor war ich immer "Bob Gegner, da ich einfach nicht den Platz habe, irgendwo einen gefüllten Rucksack herumstehen zu haben und manche Ausrüstungsgegenstände erst noch beschafft werden müssten und sosnt vielleicht einmal im Jahr im Campingurlaub genutzt werden, einfach aus Zeitmangel.
    Nach diesem Thread, einen Brand ein paar Häuser weiter (Mehrfamilienreihenhaus, laaange Reihe über mehrere Häuser, Dachgeschoss ausgebrannt, darunter alles vom Löschwasser durchnässt. Ursache: Ein Fernseher hatFeuer gefangen.) und dem Hochwasser, mache ich mir da doch so meine Gedanken, ob das nicht sinnvoll sei.


    Das Argument für mich ist das, dass man im Fall der Fälle auch Zeit braucht, Nachbarn/ Familie zu beruhigen, sich um andere zu kümmern oder selbst körperlich nicht ganz beisammen ist.
    Warum?
    Das Psychiche "Zusammenpacken" sollte für mich funktionieren; Vor kurzem musste ein Familienmitglied ins Krankenhaus, sehr spontan und sehr dringend. Innerhalb von 3 Minuten hatte ich das nötige zusammengepackt, hatte auch nichts vergessen.


    Auch aus anderen Erfahrungen weiß ich, dass ich in Notsituationen "rational" reagiere, aber wie gesagt heißt das nicht, dass ich das auch kann, wenn ich verletzt bin oder mich zusätzlich um andere kümmern muss usw. Ausserdem waren meine bisherigen Erlebnisse auch Idealfälle, in denen die Wohnung intakt und alles mehr doer minder an seinen Platz war undich wusste, dass ich zurückkhre und alles noch da ist usw.


    Daher werde ich mir wohl innerhlab der nächsten Woche mal etwas zusammenstellen....



    Revedere Romal

  • Gestern wurden in Bayern, in zwei verschiedenen Städten (Mühldorf und Rosenheim) bei Bauarbeiten Bomben aus dem II. WK gefunden. Fast zur gleichen Zeit.
    In Mühldorf wurden ca. 1500 Menschen evakuiert:
    http://www.innsalzach24.de/inn…h-bombenfund-3576501.html


    In Rosenheim waren es ca. 2400 Personen:
    http://www.innsalzach24.de/new…nhofsbereich-3576725.html


    Die Entschärfung ging in beiden Fällen flott und sicher von statten!
    Das es auch mal länger dauern könnte, kann sich wohl auch jeder vorstellen.


    Ich denke, wer in Gebieten wohnt die Bombardiert wurden, braucht keine weiteren Argumente für einen BoB mehr, oder?


    Tsrohinas

  • In Rheinbach hatten vorletztes Jahr die Bewohner einer halben Straße genau 1 Minute Zeit, die Häuser zu verlassen - Gasgeruch. Eins ist dann auch prompt explodiert und hat ein paar benachbarte Häuser beschädigt.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Und für solche wie die vorgenannten Ereignisse braucht man einer BOB ?
    Ich Brauch da nur meine Brieftasche und die Autoschlüssel.
    Das ist vom Gewicht her dann auch leichter ;-))


    Gruß



    TID

  • Nun ja - ich habe meinen BOB im Fahrzeug. Und Ersatzklamotten für 3 Tage, falls ich mal irgendwo hängenbleibe. Das tut's dann auch für kurzfristige Evakuierungen.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Ich glaube, die Frage, ob ein gepackter Sinn ergibt, hat damit zu tun, welche Alternativen man hat.
    Die Leute, die außer Kreditkarte, Führerschein und Autoschlüssel nie irgendetwas dabei haben und die auch sonst nichts vorbereitet haben, sollten die Sachen, die viele hier aus dem Forum schon täglich dabei haben, imho wirklich ständig in einem fertiggepackten BOB bereitstehen haben. Aber je besser man sich vorbereitet, desto mehr kann man auch unterschiedliche Sachen bereithalten. Z.B. eben EDC, BOB und wie man es sonst noch alles nennt.
    Aber aus Sicht des unvorbereiteten Durchschnittsbürgers würde ich das Paket mit den wichtigsten Unterlagen usw., zu dem einem in Deutschland das Ministerium für Bevölkerungsschutz rät, schon als BOB bezeichnen und der sollte dann auch - weil es das einzige ist, was vorbereitet ist - immer griffbereit sein.

  • Kann man nicht genauso sagen:


    "Wieso soll ich vorsorgen?"
    "Wieso soll ich etwas zusätzlich sparen?"
    "Wieso soll ich ein Kondom benutzen?"


    Das muss jeder selbst wissen!


    Der größte Teil unserer Mitmenschen lebt nach dem Motto,
    dass eh niemals etwas passieren wird!

  • Zitat von flywheel;172457


    "Wieso soll ich vorsorgen?"
    "Wieso soll ich etwas zusätzlich sparen?"
    "Wieso soll ich ein Kondom benutzen?"


    Hallo Flyweel,


    das sind ganz spannende Fragen, wo ich als Ingenieur immer feststelle, ich habe es in mehreren andern Beiträgen schon gesagt, dass industrielle Qualitätssicherungsmethoden, heissen die nur FMEA, FTA, Ishikawa-Diagramm, functional safety nach ISO26262 Dich hier weiter bringen können.


    Die führen Dich nämlich dazu, dass Du Dich erst mal mit Papier und Bleistift an Deinen Schreibtisch setzt und Dir folgendes überlegst:


    Was sind meine Risiken?
    Eintrittswahrscheinlichkeit pro Risiko?
    Auswirkung, wenn das Risiko eintritt?
    Was muss ich tun / ausgeben, um das Risiko zu verhindern?
    Könnte es sinnvoller / billiger sein, mit dem Risiko zu leben?


    Gegen einen Meteoriteneinschlag wie den, der vor 14 Mio Jahren bei uns in der Gegend das Nördlinger Ries geschaffen hat, preppe ich z.B. nicht:)


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich glaube, man ist inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass jegliche Absicherung durch Versicherungen übernommen wird, dass vielen Leuten gar nicht mehr in den Kopf will, dass man auch selbst etwas tun muss.
    Wenn mir beispielsweise die Versicherung sagt, dass sie mich nicht gegen Hochwasser versichern kann, weil ich in einem Risikogebiet lebe, dann denke ich mir auch nicht: "Na ja, dann hoffen wir lieber mal, dass nicht in ein paar Jahren mein gesamter Besitz plötzlich kaputt ist." Statt dessen würde ich irgendeine Form von Vorsorge treffen. Wegziehen, Hochwasserschutz, finanzielle Absicherung usw.
    Da das aber anscheinend viel zu viele Leute anders sehen und alle paar Jahre Existenzen durch Hochwasser zerstört werden, ist es vermutlich weniger die Detailfrage, ob man die Leute nicht dazu bringen kann, sich den BOB in den Flur zu stellen oder einen Zweiwochenvorrat anzulegen, sondern es scheint grundsätzlich so zu sein, dass keinerlei Vorsorge für nötig gehalten wird.
    Und das sogar bei so regelmäsigen und öffentlichen Katastrophen, wie dem Hochwasser...


  • Ja klar, denn du hast ja auch in deine Glaskugel gesehen :face_with_rolling_eyes:


    - Dort hast du erkannt, dass die Bombe ganz leicht und schnell zu entschärfen ist und du nicht die nächsten zwei Tage von deiner Wohnung ferngehalten wirst.
    - Daraus resultiert, dass deine Wohnung nach der Entschärfung nicht ausgebrannt oder zertrümmert ist.
    - Dein Kontostand ermöglicht es dir in ein Hotel zu gehen und du mußt nicht in einer Turnhalle bleiben.
    - Daraus resultiert, dass du dir frische Klamotten kaufen kannst um morgen damit in die Arbeit gehen zu können.


    Tsrohinas

  • Hallo @ll,


    Klar,wenn jemand Strotzt vor Geld wird er sich nicht darum kümmern was im BoB,bzw.Überhaupt einen BoB zu haben,nur sein Plastikgeld wird Wichtig sein,Wichtiger wie sein eigenes Leben.


    Erst Letzte Woche hat es in der Nachbar Stadt hefftigst gebrannt,Nachts um Mitternacht,der Komplette Dachstuhl hat es Verdampft...die Leute kammen alle Gott sei Dank Heil raus,standen dann in der Unterwäsche auf der Strasse,Unschönes Bild.


    Auslöser war wohl Laut Zeitung ein Ölradiator,Technischer Defekt,die Hausbewohner hatten grade mal 2 Minuten bevor es zur Durchzündung kam.


    Was ich damit sagen möchte,ein Bob MUSS her,zumindest mit Wechselwäsche,Schuhe und Persönlichen Sachen,ihr habt einfach keine Zeit zum einen Rucksack oder Tasche zu Packen!


    Gruss Kraftwerk

  • Wenn eine Bombe entschärft wird ist das ein minimales lokales Ereignis.
    Die gesamte Infrastruktur drumherum bleibt bestehen.
    Für diesen Moment braucht man doch keinen Fluchtrucksack oder sehe ich das so verkehrt.


    Bei uns stehen die Rucksäcke auch gepackt aber bestimmt nicht für so etwas. die würden uns nur extrem komisch angucken, wenn wir beginnen auszupacken, da es nun mal ausrüstungsspezifische Unterschiede zwischen einer Flucht im SHTF-Fall und einem kleinen Schadensereignis gibt.
    Ich habe auch nie einen BOB dabei, wozu denn bitte im Jetzt? mehren sich die Anzeichen für ein Ereignis gibt es dann den Punkt an dem das alles relevant werden kann, dann fahre ich aber auch nicht mehr zu Arbeit :-))
    Solltee ich, der ich gerade im Büro sitze, hingegen jetzt gleich vom Blackout überrascht werden, so führe ich mit dem Auto nach Hause. sollte das Auto nicht funktionieren, nehme ich das Fahrrad, das für diese Zwecke unten im Keller steht. ich habe aber auch nur 20km.


    Ich denke so eine Betrachtung scheitert insgesamt am uneindeutigen Begriff eines BOB.



    Gruß



    TID

  • Zitat von T I D;172509

    Wenn eine Bombe entschärft wird ist das ein minimales lokales Ereignis.
    Die gesamte Infrastruktur drumherum bleibt bestehen.
    Für diesen Moment braucht man doch keinen Fluchtrucksack oder sehe ich das so verkehrt.


    Hi TID,


    ich verstehe was Du meinst, klaro habe ich mein BOB (24 Kg schwer) nicht ununterbrochen bei mir.
    Wegen eines lokalen Erreignisses sehe ich das so wie Du.
    Wenn unser Mehrfamilienhaus brennt muss ich in der Nacht rechtzeitig zum Beispiel durch Rauchmelder geweckt werden,
    Kinder und Frau packen und mit BOB nach draussen.
    Den Vorteil liegt dann halt darin, dass ich einfach an nichts mehr denken muss wenn ich die BOB's dabei habe, denn dadurch haben
    wir automatisch Kleider, Ersatzunterwäsche und alles andere wie Daten und Backup dabei, den Rest kann von mir aus
    komplett abbrennen, für das habe ich die Versicherug.
    Im Auto habe ich gezwungenermassen immer ein Laptoprucksack dabei, darin kann ich ja auch noch einiges mitführen
    wie zum Beispiel Survivalbox, Mora, Taschenlampe usw. dann kann mich auch im Winter eine Autopanne ohne Smartphone nicht
    überrumpeln, bin für 's minimalste gerüstet.
    Im Auto selber (das tut mir ja nicht weh) habe ich auch das nötigste, inklusive 4 Regenponchos für Familie, mit
    denen kann man auch bei einer Unwetterüberaschung trocken bleiben falls man bei schönem Wetter losfährt, denkt man
    nicht immer en den Regenschutz.


    LG