Also ganz ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen, dass jemandem ein persönlicher Rucksack verwehrt wird, solange es sich nicht um eine Stituation handelt, bei der es um Leben und Tod geht. Es kann schon sein, dass man zeitlich knapp gebunden ist um mitgenommen zu werden, solange man jedoch nicht seinen halben Hausrat mitnehmen will (alles schon gesehen, da kommen dann plötzlich 5 Koffer, der Fernseher und die Steroanlage ins Gespräch) wird eine Einsatzkraft einen Rucksack sicher tolerieren. Was ich im Falle einer Unterbringung in ein offizielles Notlager jedoch sehr wohl verstehe, ist die Durchsuchung des Rucksacks nach Waffen, Drogen oder sonstigen illegalen Sachen. Das würde ich in einem von mir betriebenen Lager auch nicht tolerieren und dementsprechend durchsetzen lassen. Die tollen Kampfmesser die hier so mancher mit sich trägt, würden also in einem Sack mit euren Daten drauf verschwinden, den ihr nach dem Auschecken aus dem Lager wieder bekommen würdet.
In den Medien wurde in den letzten Tagen leider sehr viel verbockt, weil anscheinend guter Journalismus in Zeiten wie diesen zugunsten von Aktualität und dem "Bei uns haben Sie es zuerst gesehen" Virus, hintangestellt wird. Es gab in den letzten Tagen Fakemeldungen (teilweise sogar über Radios verlautbart!) über Straßensperren, Brückensperrungen (und damit einhergehendem Verkehrschaos, das auch die Hilfsorganisationen behindert hat) bis hin zu Falschmeldungen über Dammbrüche hin zu Evakuierungsankündigungen die von den offiziellen Stellen gerade mal angedacht wurden für eine Lageverschlimmerung. In Zeiten von social media versteht sich anscheinend jeder Mensch mit Smartphone und 3 zusammenhanglosen aufgeschnappten Stichwörtern als Katastrophenreporter und muss es für die eigenen "15 minutes of fame" ungeprüft und ohne nachfragen in die Welt hinausschreien.