Mich würde mal interessieren wo eure Grenzen bzgl. der Vorbereitung sind. Ein Rucksack - OK. Nahrungs- und Wasservorräte in gewissen Maßen - auch OK. Aber wo hört es für euch auf? Gibt es ein Limit bei dem ihr euch sagt, dass es nun genug ist oder geht es immer weiter? Ist es zu einem Hobby geworden? Vom Hobby vielleicht zu einer (evtl auch positiven) Sucht? Oder ist man einfach ein "Gear-Freak"?
Man kann nie gut genug/auf alles vorbereitet sein, aber hat es irgendwo eine Grenze oder wohin treibt euch das Ganze? Ich habe irgendwie immer im Hinterkopf, dass dass trotz der besten Vorbereitung immer etwas dazwischen kommen kann. Sollte es mal drunter und drüber gehen (welches Szenario auch immer) kann die ganze Vorbereitung auch mal schnell für "die Katz" sein. Wenn man mit Schusswaffen bedroht wird oder Freund/in oder Familie bedroht werden, dann kann man auf einen Schlag seinen ganzen Kram los sein. Auch wenn geplant ist eine Route zu nehmen wo normalerweise wirklich niemand zu erwarten ist kann das schnell passieren. Gleiches gilt wenn keine Schusswaffen im Spiel sind, aber die Gruppe auf die man trifft einfach zu groß ist. Im Worst Case kann auch das perfekt verbarrikardierte Eigenheim eingenommen werden. Von anderen hungernden Gruppen, vom Militär oder sonstwas. Wenn man in wirklicher Not ist und man auf ein Gelände trifft wo es nach Verpflegung usw. aussieht, dann wird man schließlich erfinderisch. Man hat nichts zu verlieren und das Hemd ist dem eigenen........
Selbst wenn ich das "Anwesen" vor mir in Brand stecke oder sonstige Schweinereien tätige um hinterher evtl. auch nur die Überbleibsel rauszuholen ist/kann es mir die Sache wert sein. Selbsterhaltungstrieb usw.. Selbst wenn ich Gefahr laufe, dass nichts mehr überbleibt - ein Versuch ist es Wert und zu verlieren hat man nichts. Das ist selbstverständlich nicht die feine englische Art, aber wenn es wirklich um die Wurst geht, dann reagieren Menschen nunmal so.
Also in wieweit ist es für euch sinnvoll "in die Vollen" zu gehen? Wie weit seid ihr bereit dafür zu gehen? Rechnet ihr mit einem bestimmten Szenario? Bereitet ihr euch nur auf diese Möglichkeit vor und dann ist Schluss? Habt ihr euch anfangs nur auf eine bestimmte Situation vorbereitet und deckt jetzt mittlerweile noch weitere ab weil es ggf. nur von einem/wenigen Gegenständen/Veränderungen abhängig ist?
Viele Fragen in diesem Text, ich weiß. Falls ich im falschen Unterforum gepostet habe dann bitte verschieben!
Ich persönlich interessiere mich erst seit einigen Monaten für dieses Thema. Es fing an mit Messern (Stahlkunde), dann kamen die Taschenlampen (selbes Forum) und jetz bin ich hier. Dennoch denke ich, dass ein , EBOB, und Nahrungs-/Wasservorräte in relativ geringen Maßen (max 1 Monat) für mich am passensten sind. Einen Rucksack macht auf jeden Fall Sinn und kann je nach Gewicht (das man schleppen kann) gestaltet werden. Bei Nahrungsmitteln halte ich es so, dass ich alles ohne Risiko nach dem FiFo-Prinzip vertilgen kann wenn NICHTS passiert.
Mein Rucksack ist noch längst noch nicht vollständig und den Rhytmus für die Nahrungsmittel habe ich auch noch nicht ganz gefunden, aber darauf ziele ich hin und dann soll für mich auch Schluss sein. So subjektiv gedacht wie das jetzt auch klingen mag, frage ich mich warum viele User es (in meinen unerfahrenen Augen) es total übertreiben. Nimmt es mir nicht böse wenn ihr eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften pflegt, aber ein Gemüsegarten zwecks Autarkie, ständig einen Geigerzähler dabei zu haben usw.. Das ist in meinen Augen übertrieben. Ich habe auch ein Gewächshaus (Chilizüchter/ein paar andere Pflanzen sind auch dabei) und einen Geigerzähler im Rucksack zu haben (wenn auch einen billigen) macht Sinn. ABER um aus dem eigenen Garten leben zu können muss es schon gigantisch sein und zusätzliche Felder mit Gerste, Roggen oder sonstigem fehlen dennoch. Wie gesagt kann ich es bestens nachvollziehen wenn man solche Dinge hat, aber es ist in meinen Augen wirklich paranoid oder naiv... Wie gesagt, wenn ich IMMER einen Geigerzähler bei mir hätte würde ich mir ehrlich gesagt blöd und paranoid vorkommen. Eine (wenn auch große) Anbaufläche kann mich niemals sättigen. Risiken durch andere, den Staat oder sonstwen sind immer gegeben. Ich möchte meinen Wohnort und die Eigenschaft meines Hauses auch nicht "nach meinen Ängsten" gestalten. Da ist dann zB der Job doch wichtiger um mich danach zu richten wo ich wohne. Ich möchte mein Leben nicht nur aufgrund der "preparedness" lebenswert fühlen.
Ich kann das alles nur schlecht beschreiben. Am besten den Text schnell lesen und Eindrücke posten. Es soll sich wirklich niemand angesprochen fühlen und ich kann auch viele Neigungen nachvollziehen. Ich bin auch jemand, der sich schnell von Dingen beeindrucken lässt und dann "im Bann" ist. Aber bei diesem Thema hier ist es für mich ein Kompromiss zwischen Wohlbefinden (fühle ich mich sicher), Einstellung (was denken Freunde /Famile darüber) und Geld (keine Erläuterung nötig). Wenn ich mich zwischen diesen Pfeilern bewege, dann lande ich auf meinem genannten Standpunkt.
Wie gesagt ist meine Frage wirklich ziemlich schwammig, aber wo ist für euch der break-even-point? Kosten/Nutzung? Zeit/Nutzung? Sinn/Zeit? In wieweit könnt ihr das ganze mit euch selbst vereinbaren? Hobby? Sucht? Wie weit bereitet ihr euch vor und warum genau? Habt ihr eine Grenze (das und das mache ich - weiter nicht)? Wollt ihr eine Grenze haben?