Hallo Andreas,
ist das Grundstück schon eingezäunt?
Falls nicht, wäre das eine erste Maßnahme vor dem Pflanzen von Obstbäumen, die sonst vom Wild ruiniert werden.
Auch Topinambur muß am Hang unbedingt vor wühlenden Wildschweinen geschützt werden.
Beim Förster kann man sich erkundigen, ob man sich an Schonungen, die entzäunt werden sollen, Knotendraht selbst abmontieren darf.
In welche Himmelsrichtung ist denn der Hang geneigt?
Das macht einen großen Unterschied, wie sonnig, trocken oder schattig, feucht es ist und welche Pflanzen dort gut gedeihen.
Die Haselnuß ist Energielieferant Nr.1, ein bis zwei Walnußbäume wären gut, und in milderen Gegenden sogar Eßkastanie.
Es gibt Zuchtmaronen, die früher große Früchte tragen, allerdings wärmebedürftiger sind.
Mirabellen, Holunder, Kornelkirsche, Felsenbirne und mehltauresistente Stachelbeeren bringen auch im Halbschatten von Bäumen noch einen passablen Ertrag.
Kulturheidelbeeren und Maibeeren vertragen den sauren Boden unter Nadelbäumen.
In feuchten, schattigen Mulden kann man pilzbeimpfte Baumstämme und Strohballen setzen.
Aber auch die Blumen Deines Vorgängers solltest Du nicht geringschätzen: sie sind ein wertvoller Sensor für den klimatischen Jahreslauf und gerade nach einem Krisenwinter eine Aufheiterung für das Gemüt!
In alten Bauerngärten hat man Blumen deshalb keineswegs für Platzverschwendung gehalten!
Nur sollte man den Bärlauch möglichst weit entfernt von den Maiglöckchen pflanzen, damit es nicht zu Verwechselungen kommt...