Im Wald, abseits der Küste, ist der Boden erdig, quasi Mutterboden. Lehm habe ich bis jetzt nur sehr vereinzelt gefunden, genauso wie sandige Abschnitte. Das Problem ist aber, dass der Boden zur Hälfte aus Wurzeln und abgestorbenen Pflanzenresten besteht. Wir sind deshalb dabei uns Hochbeete anzulegen, indem wir die Erde sieben, bzw. die großen Wurzeln etc. aussondern. Erst hinterher mischen wir wieder kompostierte Gartenabfälle unter.
Traditionelle Lehm- bzw. Palmhütten gibt es hier nicht mehr. Nach mehreren heftigen Zyklonen sind die Menschen -auch durch westlichen Einfluss- dazu übergegangen aus Holz oder Beton zu bauen.
Ich denke mal, dass ein Lehmhaus zu bauen, hier nicht wirklich Sinn macht. Selbst wenn man genug brauchbares Material finden sollte, bleibt das Problem der Wirbelstürme und generell der tropische Regen. Hier können schonmal in 5 Minuten soviel Liter runterkommen wie an einem völlig verregneten Novembertag in Deutschland! Ob ein Lehmhaus diese Wassermassen aushält wage ich zu bezweifeln, aber ich kenne mich da auch nicht mit aus.
LG Buschmann