Strom-Selbstversorger werden wohl künftig zahlen müssen...

  • hi maresi,


    ich machs so, wie von Tom erwähnt: Handy ausgeschaltet im Auto (quasi als mein Notrufsystem) und Ixquick und Co.


    Sollte der Smartmeter-Anschluß für alle kommen, wirds ne rechtliche Frage , ob dann sowas wie einen Anschluss- und Benutzungszwang rechtlich verpflichtend vorgeschrieben werden kann, wenn der Anschluß ans Stromnetz tatsächlich gekappt ist und die Versorgung dann selbst geregelt wird. (unabhängig von finanziellen Kosten und Umgewöhnung beim Verbrauchsverhalten)



    frieder

  • Zitat von tomduly;155394

    Hallo,

    mein Handy kann ich abschalten und es erst bei Bedarf einschalten -> Selbstbestimmung


    Google /= Internet. Niemand muss Suchmaschinen benutzen und kann sich trotzdem im Web bewegen. Man kann z.B. auch Ixquick statt Google verwenden. Niemand muss akzeptieren, dass sein Browser Cookies und Datenbanken akzeptiert, die von besuchten Webseiten (bzw. dort eingeblendeten Werbeangeboten) auf dem eigenen Rechner installiert werden. -> Selbstbestimmung


    Das Licht kann ich abschalten oder das Haus mit der Gaslaterne beleuchten -> Selbstbestimmung
    Kochen kann ich mit Gas -> Selbstbestimmung :face_with_rolling_eyes:
    Das kommt in etwa genau so häufig vor, wie ich mein Handy aus Angst vor Profiling abschalte...


    Zitat von tomduly;155394

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Es macht schon einen Unterschied, ob ich der Erfassung und Verwendung meiner Daten zustimmen kann, oder ob sie einfach zwangsweise erfasst und an irgendjemand weitergeleitet werden.


    Zumindest in Österreich werden die Daten nicht zwangsweise übermittelt, sondern nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Er kann die Daten auch jederzeit löschen. Mach' das mal mit den Daten bei deinem Handyprovider (der sie übrigens an Behörden weitergeben muss und sogar anonymisiert verkaufen kann).
    Und jetzt mal ehrlich: Wie oft drehst du dein Handy ab, nur damit dein Provider deinen Aufenthaltsort nicht lokalisieren kann?
    Dass man mit dem Abschalten von Cookies tracking vermeiden kann ist in Zeiten von LSO, ETags, Browser-Fingerprinting usf. ziemlich schwierig.



    Zitat von tomduly;155394

    Österreich hat kürzlich die SmartMeter-Pflicht abgeschafft: "Österreich schafft "Smart-Meter"-Zwang ab" (Heise-Meldung, 11.09.2013)


    Mal sehen, wie lange das so bleibt. Die E-Control hat ja bereits Widerstand angekündigt, und die Regierung geht derzeit einfach (und wahrscheinlich sogar richtigerweise) davon aus, dass weniger als 5% der Kunden vom Opt-Out-Recht Gebrauch machen werden.
    Falls es sehr viel mehr werden kann der Passus ganz schnell wieder in die Verordnung reinkommen...



    Der Stromverbrauch des typischen Haushalts ist nicht sehr elastisch. Gekocht wird morgens, mittags, abends. Ferngesehen nachmittags und abends.
    Etwas Spielraum besteht bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen (aber wer lässt schon zur Schlafenszeit die Waschmaschine rumpeln, nur um sich 5 ct zu ersparen?) und bei Heizungen/Warmwasserbereitung.
    Kreative EVUs könnten natürlich die Tarife so gestalten, dass sie zu jener Zeit, in der der Verbrauch am höchsten ist auch am teuersten sind. Und man kann sich dagegen nur sehr bedingt wehren...


    Dass mehr Wettbewerb automatisch günstigere Preise bedeutet halte ich für das ebenso klassische wie grundfalsche Kapitalismus-Märchen. Die ersten acht Jahre der Liberalisierung waren von steigendem Wettbewerb und steigenden Preisen geprägt (bis zur Wirtschaftskrise).


    Bezüglich der Datenschutzproblematik gebe ich dir natürlich vollkommen recht. Da wird es einen Skandal geben...



    Ja, sieht so aus...


    Gerald: Natürlich gibt es wesentlich mehr Anbieter für solche Systeme. Ich habe nur stellvertretend ein paar der bekannteren herausgesucht.
    Was tun wenn viele Firmen ein und das selbe Ziel haben? Sie bilden eine Lobby-Gruppe.
    Vielleicht hat die ESMIG (European Smart Metering Industry Group) ja ein Mitgliederverzeichnis...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo,


    Möglicherweise eine Idee für die Speicherung? http://www.pcbdesign007.com/pages/zone.cgi?a=96531
    Ein Artikel (in Englisch) über eine Firma die Flow Batterien erzeugt. Die wollen bis 2015 bis auf 300$ KWh kommen.


    Funktionsweise der Redox-Flow Batterie findet man hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Zelle.


    Über lebensdauer und Wartung und so habe ich noch nichts gefunden (habe auch noch nicht gesucht).


    Gruß
    Gerald
    Da bin ich ja mal gespannt.

  • Zitat von DerGerald;155494

    Hallo,


    Möglicherweise eine Idee für die Speicherung? http://www.pcbdesign007.com/pages/zone.cgi?a=96531
    Ein Artikel (in Englisch) über eine Firma die Flow Batterien erzeugt. Die wollen bis 2015 bis auf 300$ KWh kommen.


    Mit einem Vanadium Elektrolyten halte ich das für Wunschdenken.


    Im übrigens sind Li-Ionen-Akkus für Großabnehmer heute auf diesem Preisniveau.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Schönen Guten Morgen.


    Ich hab auch geplant unser Haus teilweise per Solarstrom zu versorgen. Da unser Haus in 2ter Reihe steht, das Grundstück von wirklich KEINER Seite einzusehen ist muss mir erstmal jemand nachweisen das ich eine Solaranlage betreibe.
    Geplant sind seperate Stromkreise (Komplette Beleuchtung, TV, Computer) die dann per Solarstrom betrieben werden.


    Da die Stromkreise vom Hauptnetz unabhängig verlegt werden und ich auch keinen Strom einspeisen will wird das mit dem eventuellen Nachweis auch schwierig werden. :winking_face:

  • Zitat von Protagonist;155942

    Schönen Guten Morgen.


    Ich hab auch geplant unser Haus teilweise per Solarstrom zu versorgen. Da unser Haus in 2ter Reihe steht, das Grundstück von wirklich KEINER Seite einzusehen ist muss mir erstmal jemand nachweisen das ich eine Solaranlage betreibe.
    Geplant sind seperate Stromkreise (Komplette Beleuchtung, TV, Computer) die dann per Solarstrom betrieben werden.


    Da die Stromkreise vom Hauptnetz unabhängig verlegt werden und ich auch keinen Strom einspeisen will wird das mit dem eventuellen Nachweis auch schwierig werden. :winking_face:



    Das sieht man aber ganz einfach aus der Luft...
    Ich weiß nicht, woher du kommst. In Bayern gibt es den sog. Bayernviewer:
    http://www.bayernviewer.de
    Das Bildmaterial ist immer max. ein Jahr alt. Jede Gemeinde und Behörde kann das Bild noch höher auflösen, als du in der freien Version...


    Und das besonders nette: Wenn der Mensch im Rathaus auf dein Grundstück klickt, hat er sofort rechts im Bild den kompletten Grundbucheintrag.
    Du kannst das mal ausprobieren: Klicke oben rechts auf "Amtliche Karte" und dann siehst du schon genau die Grenzen. Die Landwirte können immerhin
    schon die Flurnummern abrufen.


    Sowas gibt es mit Sicherheit auch in den anderen Bundesländern...
    Das mit der Sicht von außen ist also schon lange uninteressant.
    Bei uns wurden sogar die Dachflächen für die Regenwasser/Abwasser Berechnung komplett aus der Luft erfasst..

  • Ich weiß, und deshalb baue ich die Solarpanele als Außenverkleidung an das Geländer der Terasse im ersten Stock :face_with_rolling_eyes:


    Von Luftaufnahmen her ist das nicht einsehbar :Gut:

  • In absehbarer Zeit werden vermutlich Mini- Drohnen überall herumspionieren... :staunen:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Schwarze PV Module


    @ Protagonist


    An der Fassade wirst du leider auch unterirdische Erträge haben... nicht das das nicht funktioniert, aber 1/3 des Gesamtertrages wirst du dir schon von der Backe wischen können....


    Es ist zwar schon wieder eine Frechheit überhaupt darüber nachdenken zu müssen seine PV Anlage zu verstecken, aber es gibt inzwischen modische PV Module mit schwarzem Rahmen und schwarzen Zellen...die sind auf einem schwarzen Dach auch nicht ganz so leicht zu entdecken...haben aber 2-3% weniger Ertrag...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Auch wenn es beim Folgenden um Windstrom geht, denke ich, es passt hier herein. Gerade weil es die hier diskutierte Netzproblematik betrifft, also genau das gleiche wie beim Sonnen-Strom.
    Durch den Orkan Xaver mit vorherigen hohen Windstärken haben die Windräder viel Strom produziert; schön und gut? Nicht ganz:


    Zitate aus: http://diepresse.com/home/wirt…-noch-nie?from=newsletter
    Die Übertragungsleitungen in Richtung Süddeutschland an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Netzbetreiber forderten daher von süddeutschen Kraftwerken eine höhere Stromproduktion an und drosselten die Produktion in konventionellen Kraftwerken im Norden. Weil bei solchen Sicherheitsmaßnahmen Kaufverträge zwischen Stromproduzenten und Abnehmern ausgehebelt werden, entstehen Kosten für Entschädigungszahlungen, die der Netzbetreiber auf den Endverbraucher abwälzen darf.


    Erst am Donnerstag wurde eine Studie veröffentlicht, wonach die Energiepreise in den kommenden vier Jahren um bis zu 19 Prozent steigen könnten.

  • Hallo,


    so langsam werden die Befürchtungen Realität. Der neue dt. Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat sein Eckpunktepapier vom Kabinett absegnen lassen. Demnach soll Eigenverbrauch auch aus erneuerbaren Energien ab einer Anlagengröße von 10kWp mit einer EEG-Umlage von ca. 6 Cent/kWh belegt werden. Interessant daran ist, dass dies auch für Altanlagen gelten soll, d.h. die Politik in D verabschiedet sich damit von Gedanken des Bestandsschutzes. Problematisch ist ausserdem, dass Eigenverbrauch (EV) gem. geltendem EEG nicht mit Zählern erfasst wird. Um ihn aber künftig mit einer Umlage zu belegen, muss der EV entweder gemessen (Einbaukosten Zähler, Gebühren an den "Messstellenbetreiber", Kosten für Zählerwechsel alle 5 Jahre etc.) werden oder es wird ein pauschaler EV-Anteil abhängig von Anlagengrösse und -standortfaktoren schlicht unterstellt, ähnlich wie das die Finanzämter beim Eigenverbrauch von brennholzproduzenten, Tierzüchtern etc. jetzt schon machen.


    Unklar ist noch, wie mit nicht angemeldeten, also nicht nach EEG geförderten PV-Anlagen verfahren wird. PV-Anlagen auf Dächern sind in D weitgehend verfahrensfrei, d.h. man kann sie ohne Baugenehmigung, Anmeldung o.ä. installieren und betreiben. Erst, wenn man einspeisen will und EEG-Vergütungen kassieren möchte, sind entsprechende Anmeldungen nötig.


    Da im Eckpunktepapier aber die Umlagebeteiligung "aller" PV-Anlagen genannt wird, muss man davon ausgehen, dass prinzipiell auch "alle" Anlagen umlagepflichtig werden, also auch Anlagen, die jemand privat auf eigene Kosten, ohne steuerliche Abschreibemöglichkeit (wie sie die Einspeiser als Gewerbetreibende haben) installiert hat und die er nur für sich betreibt.


    Hier eine Zusammenfassung der momentanen Situation, veröffentlicht vom PV-Forum: KLICK


    Grüsse


    Tom

  • Das ist der erste Entwurf.


    Anlagen unter 10kWp fallen unter die Bagetellgrenze, das dürfte somit auch 99,99% aller nicht EEG Anlagen betreffen.


    Für Altanlagen soll nur die Differenz zwischen EEG Vergütung 2013 und der jeweils aktuellen EEG Vergütung anfallen, somit bleibt der Bestandsschutz ja auch erhalten.


    Also viel Wirbel um wenig Effekt.


    Ich fände es prinzipiell noch besser, die Netzbelastung richtig abzurechnen, also jeden Haushalt entsprechend über Leistungs- und Arbeitstarif abrechnen (also in etwas so wie das Großverbraucher heute schon üblich ist), aber dann wäre der Aufschrei sicherlich wesentlich höher, denn dann kämen viele PV Anlagenbetreiber bei weitem nicht so glimpflich davon.


    Etwas schizophren ist natürlich schon, dass man Klein-BHKWs für den Eigenverbrauch noch immer etwas bezahlt, auch das gehört abgeschafft, ebenso muss man für den industriellen Eigenverbrauch natürlich auch Regeln finden.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von tomduly;159036

    Problematisch ist ausserdem, dass Eigenverbrauch (EV) gem. geltendem EEG nicht mit Zählern erfasst wird. Um ihn aber künftig mit einer Umlage zu belegen, muss der EV entweder gemessen (Einbaukosten Zähler, Gebühren an den "Messstellenbetreiber", Kosten für Zählerwechsel alle 5 Jahre etc.) werden


    Ich hatte das bisher so mitbekommen, das der Eigenverbrauch sowieso gemessen werden muss, weil die sich die Märchensteuer nicht entgehen lassen wollen??




    Ich gebe Cephalotus recht, die große Mehrheit der Eigenverbrauchsanlagen ist definitiv unter 10kWp, auf ein Wohnhaus bekommt man nie im Leben mehr als 8kWp.


    Ich such ja immer noch einen Installateur, der mir eine Anlage auf unser Asbest-Eternit-Dach (Schiefer-Schindel-Optik) baut ohne das ich ein neues Dach brauch... Wir haben gut 50m² Süd-Dachfläche, rund 7,5kWp wenn Dachfenster und Schornstein nicht wären. 5-5,5kWp würde ich montieren wollen.


    Scheiß Asbest...

    sagt der Sven

  • Das ist doch erst der Anfang, die kleinen kommen dran, ist nur eine Frage der Zeit. 2009 wurde Eigenverbrauch gefördert heute wird es besteuert. Heute werden die Kleinen ausgenommen, morgen rangenommen. Was erwartet ihr eigentlich von einer Regierung der dem Markt völlig misstraut und mit Planwirtschaft aggiert und eine einzige Sache kennt, Steuern erhöhen.


    Die werden völlig die Nachhaltigkeit abwürgen am Schluss, weil es nicht ins Konzept passt. Das Konzept heisst in der Nordsee Strom produzieren und für teures Geld in den Süden transportieren, finanziert von PV Anlagen Besitzern die Eigenbedarf betreiben und kein Netzt brauchen. Fehlt eigentlich noch die Luftsteuer, Jogger werden mehr belastet.


    Moléson

  • Hallo,

    Zitat von 50svent;159040

    Ich hatte das bisher so mitbekommen, das der Eigenverbrauch sowieso gemessen werden muss, weil die sich die Märchensteuer nicht entgehen lassen wollen??


    Zitat aus dem o.g. Link zum PV-Forum:


    "Offen ist bislang, wie der Eigenverbrauch erfasst werden soll. Seit der Abschaffung des Fördertarifs für selbst verbrauchten Solarstrom zum 1. Januar 2012 messen Photovoltaikanlagenbetreiber ihren Eigenverbrauch nicht mehr. Da nach Verbrauch abgerechnet werden soll, wäre damit der Einbau neuer Messgeräte erforderlich. Wer die Kosten dafür trägt, wer sie abliest, wie die Abrechnung erfolgen soll – diese weiteren Fragen müssen geklärt werden. Zu erwarten ist, dass der bürokratische Aufwand einen Teil der zusätzlichen Einnahmen wieder auffrisst."


    Im PV-Forum geht die Sorge um, dass 10kWp als Bagatellgrenze lediglich der "Einstieg" sein könnten und dass in den nächsten Jahren die Grenze schrittweise nach unten abgesenkt werden wird. Zumal etwa 800.000 gemeldete PV-Anlagen in D <10kWp sind. Die abzuschöpfen, dürfte man sich mittelfristig nicht entgehen lassen.


    Wie schon mehrfach betont: ich habe nichts dagegen, mich angemessen an den Infrastrukturkosten des Stromnetzes zu beteiligen. Aber dann bitte über eine Grundgebühr, wie beim Telefonanschluss, Wasseranschluss etc. pp. Dort geht das doch auch. Und wieviel ich dann aus diesem Anschluss entnehme, ist dann meine Sache. Und wenn ich als PV-Insulaner dann im Winter angekrochen komme, um "öffentlichen" Strom einzukaufen, dann bin ich auch bereit, einen höheren Preis für diese kWhs in dunklen Tagen zu bezahlen. Wo ist das Problem?


    Aber: Finger weg vom selbst finanzierten, subventionsfreien PV-Kraftwerk auf meinem Dach und von dem Strom, den ich damit erzeuge und selbst verbrauche!


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von 50svent;159040

    Ich hatte das bisher so mitbekommen, das der Eigenverbrauch sowieso gemessen werden muss, weil die sich die Märchensteuer nicht entgehen lassen wollen??


    Das gilt aber nur für gewerbliche Anlagen, sprich mit Einspeisevergütung. Hier bekommst du die Mehrwertsteuer für den Kaufpreis der Anlage vom FA zurück und musst im Gegenzug Mehrwertsteuer für den erzeugen Strom ans FA zahlen.


    Bei Gleichstrom-Inselanlagen für Wochenendhäuser o. ä. gibt es meines Wissens gar keine eichfähigen Zähler. Insofern ist die 10 kWp Grenze gut, größere Gleichstromanlagen wird es wohl nicht geben.


    Zitat von 50svent;159040

    Ich such ja immer noch einen Installateur, der mir eine Anlage auf unser Asbest-Eternit-Dach (Schiefer-Schindel-Optik) baut ohne das ich ein neues Dach brauch.


    Ist nicht zulässig. Allerdings kannst du bei einer gewerblichen Anlage die Mehrkosten glaube ich auch absetzen.

  • Interessant wirds wenn die ersten PV-Anlagen des 100 000 Dächer-Programms ab 2019 aus der Förderung rausfallen.


    Steuerlich wirds dann mangels Abschreibungen interessant die Anlagen als "Gewerbe" abmelden und ins Privatvermögen zu überführen. Bei den dann zu erwartenden Einspeisevergütungen wird das Einspeisen eh keinen Sinn mehr machen, so daß der Eigenverbrauch ( ohne Berechnung einer Selbstversbrauchsvergütung) bei diesen Anlagen in den Vordergrund rücken wird .


    Ein Profi in der PV Branche meinte zum Thema "Speichern" , daß sich im Hinblick auf diese Entwicklung der Bedarf an Akkus vergrößern wird, was zu einem Sinken der Preise führen könnte.


    Ne Sonnen - energienutzungssteuer wäre ja schon ne freche Sache .


    frieder

  • Zitat von frieder59;159050

    Ne Sonnen - energienutzungssteuer wäre ja schon ne freche Sache .


    Das halte ich für nicht ausgeschlossen, wie man an der bestehenden Luftsteuer schon erleben kann (der Unsinn mit dem CO2, was vieles verteuert oder per Staats-Strafzahlung in diesen weltweiten Fonds eingetrieben wird - zahlt vermutlich eh nur D-A-CH...)


    Bei der Photovoltaik stehen sich da zwei Antagonisten gegenüber:
    die (Pseudo-) Grünpolitik und der immer stärker werdende Sparzwang weil das Geld an allen Ecken und Enden knapper wird.
    Derzeit hat noch die Grün-Ideologie Überhand, liefert jedoch wie schon seit einiger Zeit zu beobachten, ein Rückzugsgefecht gegen die finanziellen Tatsachen.