Wer "fährt" auch schon "hoch"?


  • Ja sehe ich auch so, gerade nach Ende der Wehrpflicht steht vieles leer. Und ..hey es ist Sommer, wir haben doch die tollen Zelte :kichern: und Platz auf den vielen Truppenübungsplätzen :face_with_rolling_eyes: und auf den Gemeindewiesen und Kirmesplätzen .
    Aber ohne Scherz, nach der Sturmflut im Norden war ratz-fatz Platz für viel mehr Menschen organisiert. Hey, die Bundeswehr ist nicht Coldstream aber ein bißchen was geht immer .


    wer so lange mit so wenig, so viel erreicht hat, der kann mit nichts....

  • @ Kraftwerk


    Interessanter Aspekt!


    Ohne jetzt übermäßig viel über die aktuellen Strukturen der BW zu wissen habe ich mich immer mal ein wenig über die freiwerdenden Liegenschaften schlau gemacht - und wenn man so betrachtet wie viele Depots, Mob-Stützpunkte, Mun-Niederlagen, Funk,-Kommunikation und Radaranlagen so über die letzen 10+ Jahre entwidmet und privatisiert wurden frage ich mich wirklich wieviel von dem damals teuer angeschafften Wehrmaterial noch so da ist.


    Ein Bekannter der hauptsächlich vom Verkauf von VEBEG - Losen lebt spricht auch schon seit jahren von schwindenden Mengen an Material welches versteigert wird....inzwischen verlagert er sich auf Insolvenzkäufe...


    Klar werden irgendwo noch genug G36, Mun, Klamotten und auch Fahrzeuge stehen um die ganzen Reservisten wieder einziehen zu können und von A nach B zu Transportieren, in dem Maße wie es in den 60er bis anfang 90ern der Fall war sicher nicht...


    Vielleicht täusche ich mich ja auch, und die Bundeswehr Klamotten - Beschaffungsabteilung muss erst einmal die T-Shirt und Unterhosenbestellung für den plötzlichen Bedarf über eine Unterfirma von KIK in Bangladesh bestellen.....:peinlich:


    --------------------------


    Und auch die Amerikanischen Kollegen haben schon vor langer Zeit ihre Depots direkt hinter der deutschen Grenze leergeräumt - Die POMCUS Depots:


    http://www.relikte.com/nl_pomcus/index.htm


    Gruß Endzeitstimmung


  • Wunder über Wunder. Wohin sind die ganz erheblichen Bestände der NVA damals nach der Wende gegangen ? War ja nicht alles absolute Eliteausrüstung, aber ja auch kein totaler Schrott.
    Gestiftet ? Afrika ? Verkauft ? Wo sind die Einnahmen verbucht ? Vernichtet ? Wann? Wo ? Warum ? Das waren immense Werte.

  • Zitat von witchcraft;165471


    Hat mal jemand was gehört was aus allen G3 und P1 geworden ist , zum Beipspiel ?? Vernichtungsaktionen hat es meiner Meinung nach keine gegeben. UNd Kraftfahrzeuge können auch mehrfach fahren, man kann auch Busse requirieren oder anmieten etc. Das sind Herausforderungen , aber kein Hinderniss.


    Die G3 sind nach meinem Kenntnisstandt mit Masse der Altmetallverwertung zugeführt worden. In den Depots gibt es zwar noch Bestände, aber die Massen an Reservegerät sind passé.


    Ganz schlimm sieht es in der Truppe derzeit bei dem MG3 aus. Der Nachfolger (MG5) noch in der Entwicklung, das Gerät bei der Truppe vielfach verschlissen und aus Sicherheitsgründen für den Gebrauch gesperrt. Im Bereich Bekleidung- und Ausrüstung sieht es noch schlechter aus. Es ist zwar der "Normalbedarf" in Ausreichender Anzahl und Güte vorhanden, aber die meisten Soldaten gehen dazu über zweckmäßige Ausrüstung (Plattenträger, Kampfmittelwesten, Aktivgehörschutz, Knieschoner, usw.usf.) selbst zu beschaffen.


    Dazu kommt das in nicht-Kampfeinheiten der Bereich "allgmeinmilitärische Ausbildung" (früher auch gerne die "grüne Woche" genannt) so gut wie nicht mehr stattfindet / stattfinden kann. Die Einheiten sind in Einsatzvorbereitung/Nachbereitung oder im Einsatz, Schlüsselpersonal fehlt (Dienstposten nicht besetzt), kein Geld für die nötigen Ausbildungsvorhaben vorhanden. Wenn "geübt" wird, werden meist irgendwelche Hochtrabenden Übungen gefahren um vor der Generalität zu glänzen. Dabei werden Potemkinsche Dörfer gebaut, um ja die eigene Karriere nicht zu gefährden.


    Die Folge: Kaum ein Mannschaftsdientgrad ausserhalb der Kampf- und Kampfunterstützungstruppen ist noch im infantristischen Bereich ausreichend sattelfest. Orientierung mit Karte/Kompass, Tätigkeiten Einzelschütze, Schießfertigkeiten im Generellen, taktisches Verhalten, etc. - das alles ist bei den meisten nicht mehr vorhanden bzw. auf dem Stand der Grundausbildung, bzw. selbst das Wissen aus der Grundausbildung wurde mit der Zeit vergessen.


    Und bei dem Vergleich mit dem Hochwasser darfst Du eines nicht vergessen. Das war im tiefsten Frieden. Keine Ausfälle durch Feindeinwirkung, keine Sicherung der eigenen Teile Notwendig, keine Gefechte...

  • Naja - Der ganze NVA Kram ist doch bis auf ein paar wirklich gute sachen welche beim Bund gelandet sind billigst in den 90ern verschachert worden -


    An allen Ecken und Kanten konnte man doch auf irgendwelchen "Fliegenden" Verkaufsversanstaltungen Strichtarn und Co kaufen....zu Spottpreisen..


    Das ist doch sicherlich alles an ein paar Findige Klamottenverkäufer gegangen, die dann von der Treuhand die Lager noch für 1DM mit dazu verkauft haben..


    Oder es ist alles den Weg gegangen wie der Inhalt der ganzen Hilfskrankenhäuser - Gespendet und ab nach Osten..... Frechheit eigentlich.


    Für Millionen teuer gekauftes nagelneues Krankenhausinventar ungenutzt wieder rausgerollt und ab dafür - anstatt das einfach stehen zu lassen...


    Deutsche Gründlichkeit halt....


    aber wir werden hier O.T.!


    Gruß Endzeitstimmung


  • Ja auch die Makarows und Kalaschnikows ..teilweise fabrikneu..und noch nie ausgegeben ? Genau und die ganzen wertvollen Immobilien in teilweise garnicht so schlechter Lage.
    Die Kriegsschiffe laufen aber nicht bei der Bundesmarine..oder ??? Ale verschrottet ?? Aber ist wirklich OT lass uns lieber aufhören.

  • Zitat von Endzeitstimmung;165479


    ...
    Klar werden irgendwo noch genug G36, Mun, Klamotten und auch Fahrzeuge stehen um die ganzen Reservisten wieder einziehen zu können und von A nach B zu Transportieren, in dem Maße wie es in den 60er bis anfang 90ern der Fall war sicher nicht...


    Mit der Neuordnung der Struktur der Reserve in die sogenannten RSU (Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte) wird nach meinem Kenntnisstand nur noch Material für die Entsprechenden Einheiten vorgehalten. Also 30 Kompanien x 100 Mann = 3000 Sdt .... Das ist nicht WIRKLICH eine Aufwuchsfähigkeit. zumal wohl auch viele dieser RSU noch nicht mit Material "hinterlegt" sind.


    Zitat von witchcraft;165481

    Wunder über Wunder. Wohin sind die ganz erheblichen Bestände der NVA damals nach der Wende gegangen ? War ja nicht alles absolute Eliteausrüstung, aber ja auch kein totaler Schrott.
    Gestiftet ? Afrika ? Verkauft ? Wo sind die Einnahmen verbucht ? Vernichtet ? Wann? Wo ? Warum ? Das waren immense Werte.


    Verkauft, Verschrottet, verschenkt im Rahmen der Entwicklungsghilfe. Instandhaltung wäre zu teuer und kompliziert gewesen. (Viele Ersatzteile aus RUS, viele nicht mehr produziert und und und) Ein Weiterbetrieb wäre schlicht unwirtschatflich gewesen. Von einem Piloten der Luftwaffe, der das Vergnügen hatte eine der wenigen übernommenen MiG-29 fliegen zu dürfen die wir übernommen haben, weiß ich aber noch das er DIE um jeden Preis der Welt behalten hätte.


    Zum Thema verschenken noch eine kleine Anekdote: Die "Streitkräfte" des Kosovo (KSF, Kosovo Security Forcees) fahren fast ausnahmslos mit überlassenem deutschen Gerät durch die Gegend. In Afghanistan ist man gerade dabei alles Gerät, bei dem eine Überführung, Wiederinstandsetzung zu teuer bzw. die zu erwartende Restlebensdauer zu gering wäre, zu vernichten.

  • Ich werf das mal eben in den Raum:


    16.27 Uhr: Russland soll Atomtests durchgeführt haben, das berichtete die „Bild" mit Berufung auf die russische Zeitung „Nezavisimaya Gazeta“. Die Atom-Übung soll Ende März stattgefunden und drei Tage lang gedauert haben. Daran seien 30 Militäreinheiten und 10 000 Soldaten beteiligt gewesen. Die Truppen trainierten demnach für Angriff und Einsatz nuklearer Waffen. Die USA hatte laut „New York Times“ die Nato schon Ende Januar gewarnt, dass Russland seit 2008 Raketen testet, die auch mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Das wäre ein Verstoß gegen bilaterale Abrüstungsvereinbarungen.


    OK, Bild sprach zuerst mit dem Toten aber das gefällt mir nicht.

  • zu den vielen Resies, die da auf einen Schlag kommen könnten. 7000 würden sich sicher recht problemlos unterbringen lassen - wenn ich da an die großen Plätze mit Unterkünften dazu denke, sollten die nicht alle Zelten müssen.


    Was ich mir deutlich schwieriger vorstelle, ist wenn auf Grund der Alarmierung auch auf einmal alle aktiven Soldaten in der Kaserne sitzen und auch übernachten müssen - die ganzen älteren Soldaten "Heimschläfer" haben keine Unterkunft mehr - und dann wird es auf einmal richtig eng...

  • N Abend @ll,


    Also zu dem Russischen Atom-Test sag ich nur...Säbel Rasseln


    Zu den 7000 Mann,die IN eine Bundeswehr Kaserne Übernachten sollten...es gibt nach meinem Wissen stand keine einzige Kaserne mehr die sollche Menschen massen aufnehmen kann..und jetzt die Vorstellung das es "Strategen" geben wird,die das Organisieren und Durchführen....vorallem,wo sollen den bitteschön die Waffen herkommen? Auch hier ist massiv Ausgemistet worden,und ein Soldat ohne Waffe,ist nutzlos...das wär leider wieder ein Grund für mich nach Hause zugehen!


    Geschweige den das die überhaupt die möglichkeit haben soviele Feldbetten,Stockbetten oder auch nur Matratzen zu stellen,und dann die Verpflegung....ohje....und wie hatte mein damaliger Komandeur gesagt" Die Sche*** aber grosse Haufen"! Wohin den damit? Ne Ne jungs,bei allem was Recht ist,das bekommt die heutige BW nicht mehr hin!


    Trennung-ein Vorredner hat geschrieben das wohl dann an die 10 Millionen Resi´s beordert werden....mit einem Wissen stand ab 1990? Also nur z.B. die Funkgeräte an dennen ich noch ausgebildet wurde,gibts nicht mehr....auch das G36 ist für viele neuland,geschweige den die neue MP7...wie soll den das vonstatten gehen das man die alle schnellst möglich Ausbildet?


    Aber Interessieren würd es mich schon...was wäre wenn...


    Gruss Kraftwerk

  • Jetzt bleibt mal locker.
    Jede! Einheit der Bundeswehr hat eine Friedens (F) und eine (V) Verteidigungsfall STAN (=Stärke und Ausrüstungsnachweis).


    Wenn die Herren, die hier über Insiderwissen plaudern, mal ihre STAN (F+V)anschauen und danach in die Waffenkammer gehen würden?
    Dann könnten diese Herren feststellen, das wesentlich mehr Waffen in dieser Kammer liegen wie gedacht!!!!
    Seid versichert, um 7000 zusätzliche Soldaten auszurüsten muss kein Depot geplündert werden.


    Tsrohinas

  • Tsrohinas,


    Ohne dich Persönlich anzugreifen,wann warst du das letzte mal in einer Waffenkammer?


    Egal ob bei den Luftsäcke,Seesäcke oder Rucksäcke,das war einmal.


    das ist ja das grosse Dillema grad bei den neu Aufgestellten RSU-Kräften...die bekommen nur die Gun´s der Aktiven...und wenn die im Einsatz oder Trübpl sind,dann herrscht Ebbe.


    Gruss Kraftwerk


    der Erst vor kurzem in einer war

  • De_Ba_Be,
    dass die RSU Kräfte nicht wirklich mit Material hinterlegt sind ist völlig korrekt. Ich war bei der Entwichcklung des neuen Reservistenkonzeptes ziemlich "nah" dran und kann das somit bestätigen.
    Das Konzept ist ja auch schlüssig und gut koordiniert und vor allem gibt es wirklich sehr viele Reservisten, die sich da einbringen möchten. Gerade im Bereich Amtshilfe/Katastrophenschutz.
    Leider steht bei den eigetlichen Einheiten kein Material mehr für diese Reservisten... Heimatschutzbataillone, wie bis Ende der ´90er noch üblich, gibt es auch nicht mehr.
    Allerdings besteht ja auch die Möglichkeit Fahrzeuge im zivilen Bereich zu beschlagnahmen, wenn es wirklich ernst wird... Da sollte es genug LKW´s geben.
    Was noch alles in den Depots liegt??? Wer weiss das schon genau...
    Bei den genannten 7000 Reservisten möchte ich mal zu bedenken geben, dass man die nicht zwangsläufig in einer Kaserne unterbringen muss!
    Klar sinkt die Anzahl der Liegenschaften stetig, aber bundesweit bekommt man die locker untergebracht.


    Gruß Sebastian

  • Hallo Zusammen,
    also die 7000 Mann in Kasernen zu bringen sehe ich nicht als Problem.
    Ich sehe eher die Mobilität der Bundeswehr als Problem, denn alle Fahrzeuge die wichtig sind und noch irgendwie laufen, sind in anderen Teilen der Welt im Einsatz.
    Bei uns in den Kasernen steht doch nur der Schrott rum aus dem man vielleicht aus drei Fahrzeugen eins machen kann. (Wenn der Mercedeshändler vor Ort gerade was genehmigt bekommt )
    Klar, man kann sicher auch was mieten oder auch Flugzeuge chartern, nur ob ich mit nem silbernen Straßenfahrzeug mit Bundeswehraufklebern im Ernstfall weiter komme als mit nem geländegängigen Flecktarnfahrzeug wage ich zu bezweifeln.
    Und bis das was bei der Bundeswehr in den letzten 10 Jahren runter gefahren wurde wieder hochgefahren ist dauert es sicher genau so lange.
    Zum Thema kann ich nur sagen: Bei mir ist noch grün aber ein Vorbereiteter sieht auch immer ein bisschen das Gelb weil er es ja auch sehen will!
    Grüßle Herrgedoens

  • Also die 7000 Mann bringt sogar Doc_Ralle noch in seiner Kaserne unter... :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ich darf an der Stelle zu bedenken geben, dass wir in D tatsächlich mehr als EINE Kaserne haben! Die Schwierigkeit wäre in erster Linie der organisatorische Aufwand für die immer mehr zusammengestutzten KWEÄ und der administrative Aufwand in den Kasernen vor Ort.
    Meinem Kenntnisstand nach gibt es keine Kaserne ohne Turnhalle, selbst da könnte man bis zur Verlegung in andere Einheiten durchaus in jeder Kaserne mindestens 300 Mann unterbringen. Dann kann man noch die in den Ausbildungskompanien vorrätig gehaltenen Waffen 'nullen' und ausgeben und anfangen, die Reservisten wieder auf Stand zu bringen.
    Aber hey, glaube ich an eine Generalmobilmachung wegen der östlichen Aussengebiete Europas? Nein!
    Falls Stalin ääääh Putin anfängt in einen EU-Staat einzumarschieren, oder gar wieder Anstalten macht, Berlin zu einer Vorstadt von Moskau zu machen, dann werden möglicherweise erstmal die aktiven Reservisten einberufen und erst wenn das ordentlich abgewickelt ist, die Reservisten in absteigenden Jahrgängen, also die zuerst, die noch am frischesten ausgebildet sind.
    Aber auch da reden wir noch lange nicht von mehr als maximal 1 Million Soldaten.
    Ich sehe das deshalb recht entspannt. Wenn allerdings der Bündnisfall ausgerufen wird und es heiss wird, geh ich sprungartig auf DEFCON 3 und fahre hoch.
    Trotzdem hab ich noch ganz andere Probleme, ich muss nächste Woche die Schoki für Ostern machen und dann quer durch Europa schicken... nicht wegen den Russen, sondern wegen der verstreuten Familie :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Guten Morgen,


    Ich schaue mir das Weltgeschehen auch an, fahre aber nicht hoch. Bin noch ganz entspannt. Ich sage immer ruhig Blut. Mir fehlt noch einiges an Ausrüstung aber in Panik gerate ich deswegen nicht.


    Da mein Sohn bei der Bundeswehr ist, würde ich aus erster Hand erfahren wenn sich was zusammenbraut. Und den Medien trauen? Nein, die melden auch nur und schreiben was sie müssen.


    Und ich habe mein zu Hause und mein Leben so eingerichtet, das ich verzichten kann, ich hänge nicht an Dingen, sammele keine Kunstwerke oder dergleichen. Alles ist vergänglich und wenn wir mal sterben freuen sich andere über deine Errungenschaften oder verscherbeln alles.


    Je weniger man an Dingen hängt desto weniger schmerzt es sie zu verlieren. Daher wäre es mir egal wenn meine Einrichtung weg wäre, ich nur noch meinen Rucksack habe. Erinnerungen hat man auch im Kopf. Einige wenige Fotos würde ich mitnehmen und das Medaillon meiner Großmutter. Die Kinder haben auch einen Gegenstand den sie mitnehmen würden.


    Und so richte ich mein Leben ein. Überlege,muss es eine neue Couch sein? Wieder ein toter Gegenstand für teures Geld.Oder gehe ich mit den Kindern lieber in ein Museum ,fahre mal weg oder mache was anderes schönes.


    Heinz Schenk hat damals gesungen: Es st alles nur geliehen , hier auf diesen schönen Welt.


    Und damit hatte er recht.


    Liebe Grüße und einen sonnigen Tag wünscht Irlandia

  • Zitat von Mr.Burns;165504

    zu den vielen Resies, die da auf einen Schlag kommen könnten. 7000 würden sich sicher recht problemlos unterbringen lassen - wenn ich da an die großen Plätze mit Unterkünften dazu denke, sollten die nicht alle Zelten müssen.


    Was ich mir deutlich schwieriger vorstelle, ist wenn auf Grund der Alarmierung auch auf einmal alle aktiven Soldaten in der Kaserne sitzen und auch übernachten müssen - die ganzen älteren Soldaten "Heimschläfer" haben keine Unterkunft mehr - und dann wird es auf einmal richtig eng...


    In den "normalen" Kasernen wäre dies aus Kapazitätsgründen nicht möglich. Die einzig "gangbare" Lösung wäre eine Zusammenziehung auf den großen TrÜbPl die entsprechende Truppenlager haben. Stetten, Wildflecken, Jägerbrück, Munster, Baumholder.


    Alternativ könnte man auch über die vielen leerstehenden ehemaligen Bw- und US-Kasernen nachdenken. Da müsste man ggf. mobile WC- und Sanitärcontainer reinkarren, aber das wäre ein geringeres Problem.


    Zitat von Sam de Illian;165544


    Meinem Kenntnisstand nach gibt es keine Kaserne ohne Turnhalle, selbst da könnte man bis zur Verlegung in andere Einheiten durchaus in jeder Kaserne mindestens 300 Mann unterbringen. Dann kann man noch die in den Ausbildungskompanien vorrätig gehaltenen Waffen 'nullen' und ausgeben und anfangen, die Reservisten wieder auf Stand zu bringen.


    Welche Ausbildungskompanien? In der Bundeswehr wird es künftig noch 6 Grundausbildungseinheiten (Heer) geben...6 Kompanien. Damit kommst auch nicht wirklich weit. Und ob ich einen Soldaten mit einer Waffe aus einer AGA Einheit in den Krieg schicken würde....weiß ich nicht...


    Zitat von Tsrohinas;165523

    Jetzt bleibt mal locker.
    Jede! Einheit der Bundeswehr hat eine Friedens (F) und eine (V) Verteidigungsfall STAN (=Stärke und Ausrüstungsnachweis).


    Wenn die Herren, die hier über Insiderwissen plaudern, mal ihre STAN (F+V)anschauen und danach in die Waffenkammer gehen würden?
    Dann könnten diese Herren feststellen, das wesentlich mehr Waffen in dieser Kammer liegen wie gedacht!!!!
    Seid versichert, um 7000 zusätzliche Soldaten auszurüsten muss kein Depot geplündert werden.


    Tsrohinas


    Ich bin ganz locker :winking_face:


    V-Stan gibt es schon lange nicht mehr (2011). Es gibt noch einzelne V-gecodete Dienstposten. Aber die zeiten einer "Spiegelung" in eine V-Stan sind vorbei...


    Truppenteile mit den sog. "na-Einheiten" (nicht aktiv / nicht aufgestellt) gibt es nach meinem Wissen auch keine mehr.

  • Ich möchte diesen älteren Thread mal wieder hochkamen mit der Grundfrage, ob ihr schon "hochfahrt" im Sinne der augenblicklichen Bedrohungslage. Für mich sind die größten Risiken:


    1. Ukraine und dann mit weiterem Abstand
    2. Ebola


    Da ich bei der Ukraine extremes Gefahrenpotential sehe fahre ich zur Zeit in dem Sinne hoch, dass ich Nahrungsmittel in meiner Fluchtburg aufstocke. Hierbei jedoch seit 2 Monaten in kleinem Maße aber stetig, da meine Ampel bezüglich Kriegsgefahr auf "gelb" steht, sich die Lage aber auch durchaus wieder beruhigen kann.


    Ich hab angefangen die (leider teuren) 15 Jahre plus haltbaren Survival-Food-Rationen zu kaufen. Ich kauf das Zeugs jetzt über die Bucht in den USA da meist günstiger. Ziel ist es in den kommenden 2 Monaten auf einen 4-Monats-Vorrat für 3 Personen zu kommen. Erscheint mir im Augenblick angebracht, wenn nix passiert steht das Zeug (Hoffentlich) ungenutzt als Versicherung rum.


    Habt ihr eure Anstrengungen irgendwie intensiviert? Wenn ja wie? Toll wäre es, wenn wir hier politische Diskussionen mal ausklammern (da gibt es genügend andere Threads für die aktuelle Lage) un rein auf die Frage eingehen könnten: Was habt ihr zusätzlich gemacht, falls ihr die augenblickliche Lage als bedrohlich empfindet und habt ihr überhaupt was gemacht oder business-as-usual.....


    Allen ein schönes Wochenende!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das Problem ist nicht 7'000 Leute irgendwo unterzubringen oder denen Material zu beschaffen, das sollte D mit links schaffen. Immerhin wird in der Schweiz dem nächts angepeilt wieder 35'000 Leute in weniger als eine Woche zu mobilisieren.


    Das Problem liegt ganz woanders. Das liegt in der Organisation und den Kommando Strukturen.


    Es braucht ein paar Wochen/Monate um einen Sdt Kampffähig zu kriegen. Es braucht 15 Jahre für einen Stabsoffizier (der ganze Rest bewegt sich da zwischen)
    Es braucht genauso lange bis die ganze Struktur die sich unter diesem Stabsoffizier befindet auch so funktioniert wie sie es sollte. In der Summe wenn man von null auf ein Bataillon aufstellen will und es auch Kamp fähig haben will (keine Armee ala Saddam Hussein) dann braucht man eine Generation.


    Ich kann von Erfahrung sprechen. zwischen dem Zeitpunkt wo man entschieden hat professionelle Instruktoren durch einen Kurs X zu schleusen und dem Zeitpunkt wo 80% durch waren sind 8 Jahre vergangen und dies nicht unbedingt mit dem Resultat das man sich versprochen hat.
    Ich nehme jeden in diesem Forum der schon mal mit einer LW geschossen hat und bringe ihn dazu in 4 Stunden auf 600m eine 60x40cm Scheibe zu treffen 100%. 50% wird eine 40x40cm Scheibe treffen. In der Realität bei gleicher Methodik/Reglement in dem grossen Laden der die Armee ist, treffen 20%.....
    Und da beziehe ich mich nur auf Stufe Individual Fähigkeiten, die Kollektiven Fähigkeiten und Waffenübergreifende Fähigkeiten brauche nochmals einen Multipel.


    Das die leos von 1'200 auf 100 reduziert werden ist im Grunde kein Problem. Wenn es sein muss schafft die deutsche Industrie in null Komma nix wieder 1'100 zu bauen und auch in ein paar Monaten kriegt man es hin die Leute aus zu bilden mit denen Fahren und schiessen zu können. Dann aber fangen die Probleme an. Und bis man an den Punkt angekommen ist wo Infanterie, Panzer, Artillerie, Logistik und Flugzeuge im Zusammenbund Agieren (mal von Taktik und Strategie nicht gesprochen) kann man gut und gerne mindestens eine Generation brauchen.



    Genau dieses Problem haben wir heute, von den rosaroten Brillenträger generiert.

  • @ Bärti,


    da bin ich ja froh, daß wenigstens einer hier offen zugibt, daß er "hochfährt". Hatte ja fast schon den Eindruck , daß insbesondere die Entwicklung im Osten der Ukraine preppermäßig langweilt.


    Seh jetzt grad nicht unbedingt die Gefahr eines Krieges, bei dem uns in D unmittelbar die Bomen und Granaten um die Ohren fliegen können,
    aber man kann nicht wissen wie sich dortige militärische Auseinandersetzungen hierzulande wirtschaftlcih, versorgungsmäßig auswirken.
    Die EU braucht ja nur die Wahnsinnsidee des Gasembargos gegen Russland umsetzen . Andererseits kann der russische Bär, wenn er zu sehr gereizt wird, vielleicht auch seinerseits am Gashahn drehen. (Seh da dann ein gewisses Black -Out Risiko, wenn die Elektroheizer angehen, den Gaskraftwerken aber das Gas fehlt.)


    Während meine bessere Hälfte bisher mein Prepper- Treiben verständnisvoll toleriert hat, habe ich jetzt den Eindruck , daß sie von sich aus aktiv und kreativ wird.


    Obwohl der Ölpreis sinkt, haben wir jetzt unsere Treibstoffverräte massiv mit 3 60l Stahlfässer aufgestockt , für Mobilität und Energie.
    Der Flüssiggastank ist schon Ende Juni gefüllt worden. Von den Holzbriketts wird noch nachgekauft.


    Ansonsten stocken wir im Rahmen der üblichen Einkäufe die Lebensmittelvorräte , so im Rahmen von ca. 50 € pro Woche . Für den Winter
    ist das Einlagern von Kartoffeln und Zwiebel eingeplant. Hausapotheke ist aufgefüllt.


    Sollte sich Ebola hier ausbreiten, ist ein gut sortiertes Vorratslager auch sinnvoll.


    Ganz nebenbei haben wir noch das IS-"Problem" im Irak und in Syrien und wahnsinnig steigende Zahlen von Einwanderern , steigende Einbruchszahlen , hat zu dem Entschluss geführt , jetzt bei den Sicherungsmaßnahmen wie Fenstergitter etc mit der konkreten Planung anzufangen .



    Frieder