Eine Lanze für das preppen in der Stadt!

  • Zitat von Lisa;169014


    Um mich zu frusten brauchts schon etwas mehr, gegenteilige Meinungen werden das nie schaffen. Frust ist etwas für die Schwachen und schwache Männer gibt es viele darum sind diese eben auch frustanfälliger als starke Frauen.


    Ui, da lässt sich aber einiges herauslesen...


    Meiner Meinung nach,
    - kooperiere ich lieber mit einer Person, die ihre Schwächen kennt und damit umgehen kann.
    - mache ich einen grossen Bogen um Leute, die im Bildnis von "stark" leben => Super-Soldier, Super-Woman, Wonder-Woman
    Da ist der Burn-Out bereits vorprogrammiert.
    - mache ich ebenfalls einen grossen Bogen um Leute, die im Glauben leben, sie seien immun gegen Dinge wie Frust, Depression, Demotivation, etc.
    Meine Erfahrung hier ist, wenn diesen Leuten dann mal der Frust begegnet, dann aber so richtig!
    - wird im SHTF jeden den Hammer treffen, egal ob "starke Frauen" oder "schwache Männer". Da kann man schon mal den Hammer-Frust erleben oder
    ziemlich fest zu zweifeln beginnen.


    Fakt ist jedoch, dass Frauen einen geringeren Energieverbrauch als Männer haben und somit in einer Situation mit wenig Nahrung rein faktisch besser zurechtkommen und somit die höhere Überlebens-Chance haben. Wobei natürlich noch andere Fakten mit einberechnet werden müssten.


    meint gandroiid

  • Hallo Foris,


    das ist jetzt mal ein Moderationshinweis.


    "Puh ! spricht durch LISA die Alice Schwarzer"

    Die Lisa ist nach allem was ich gelesen habe eine starke und selbstbewusste Frau, etwa so wie meine.


    Anwürfe dagegen sind völlig fehl am Platze.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Lisa;169022

    Wenn der Euro crasht ist das in USA oder Australien etc nicht wirklich der Weltuntergang, nur so nebenbei.


    Sehe ich komplett anders, da die weltweite Finanzwirtschaft zu eng miteinander verquickt ist und der Euroraum mit der größte Spieler.
    Auf der einen Seite zählt du handfeste Szenarien auf, die einem alles abverlangen und dann so ein Szenario, wo du meinst es passiert nichts. Deine Argumentation baust du dann auf diese Pillepalle-Situation auf. Über was wollen wir also diskutieren? ich dachte, die Definition eines Ausgangsszenarios sollte genau das verhindern.


    Zitat von Lisa;169022


    Es muss ja nicht immer gleich alles untergehen, wenn es einfach nur wirtschaftlich deutlich schlechter wird kann ich mir die Betriebskosten für meine ausbezahlte Wohnung leichter leisten als den Unterhalt eines Hauses.


    Meinst du? Was ist mit dem Vertrag deiner Eigentümergemeinschaft in dem alles geregelt ist und den du den einseitig nicht außer Kraft setzen kannst.
    Beispiele?
    Heizkosten, welche umgelegt werden auf die Mieter/Eigentümer. In D wird nur ein Teil verbrauchsabhängig gezahlt. Gibt auch seltene Ausnahmen.
    Stromkosten für allgemeine Leistungen (Flur, Lüftung, Lift usw.). Musst du weiterhin bezahlen.
    Verwaltungkosten, die musst du auch weiterhin bezahlen.
    Versicherungen, die durch den Verwalter abgeschlossen wurden, bezahlst du auch weiter.
    Reparaturen, die durch die Eigentümerversammlung beschlossen werden zahlst du weiterhin anteilig.
    Reinigung, Wartung von Anlagen usw., also alles was allen gehört wird mal einfach geteilt. Ob du das willst oder nicht.


    Ich mach das wie ich will in meinem Haus. Wenn ich nicht heize, bezahl ich nix. Wenn ich mein Holz verheize auch nicht.
    Woher nimmst du im Winter Wärme?
    Die Kosten in einer Eigentumswohnung sind in solche einem Fall nicht so radikal kürzbar, wie für ein Haus.
    Ich zahl nur Müll (den kleinsten, den ich zahlen muss), eine kleine Grundgebühr Abwasser und Grundsteuer. Den Rest kann ich mal eben kündigen.
    Und das bestimme ich ganz allein und muss nicht X Parteien fragen und dafür eine Versammlung einberufen.


    Zitat von Lisa;169022


    Kosten für die tägliche Fahrt in die Arbeit fallen auch nicht an .


    Fahrrad kostet nix, es sind 8 km Fahrt für meine BEVA bis in die Innenstadt. Ich bin selbständig und in so einem Fall gibt's kaum Arbeit. Bleib ich wo ich bin und lebe von meinen Reserven, die ich genau für diesen Fall angeschafft habe.


    Zitat von Lisa;169022


    Ich verletze mich ernsthaft und brauche umgehend Hilfe. Ich kann zu jedem im Haus gehen und er wird mir helfen, immerhin bin ich mit allen aufgewachsen und habe ein gutes Verhältniss.
    In der Einöde darfst Du mir das einmal vorzeigen. Rettung wird sicher zum Einschichthof auch länger brauchen als zur wiener Wohnung.


    Wenn du zu jedem in deinem Haus gehen kannst, kann es doch nicht ernst sein? Dann kann ich auch meinem Nachbarn auf'n Keks gehen, die wohnen im günstigsten Fall 10 m weit weg.
    Eine Nachbarin ist Ärztin, mein Freund ist Chirurg und Zahnarzt, eine zweite Nachbarin ist Apothekerin. Die auf'm Dorf sind ja auch nicht alle nur Bauern, sondern repräsentieren den Bevölkerungsdurchschnitt so halbwegs.
    Der Rettungswagen braucht 8 min, der Hubschrauber wahrscheinlich auch. Landete grad vorige Woche auf der Nachbarwiese (Geht im eng bebauten Gebiet vielleicht nicht so?).
    Vom Einschichthof hatte bisher noch niemand gesprochen. Wie kommst du von Dorf und Land auf Einschichthof? Ich denke mal, da wohnen die allerwenigsten Leute vom Land.


    Zitat von Lisa;169022


    Ich kenne Deinen Familienstand nicht aber glaub mir als Single ist alles anders, teilweise schwerer, teilweise leichter. Und ich bin nun schon mal Single und möchte es zumindest die nächsten 10 Jahre bleiben.


    Ich finde den Krisenfall in einem Familienverbund immer einfacher, besser in einer Gruppe. Ein simpler verstauchter Fuss bringt sonst richtige Probleme.


    Zitat von Lisa;169022


    Bleib cool und nimm nicht alles soooo ernst.


    War ich uncool? Vielleicht weil ich immer wieder echte Argumente hören will? Oder keine Sprüche mache? Ist so meine Art (mit Ausnahmen).
    Hab das ein oder andere Mal aber schon herzhaft gelacht hier. Aber gelernt habe ich bedeutend mehr...



    cu Tom

  • Eigendlich spricht nur ein Argument wirklich gegen das Ausharren in den Städten: Wenn die Energieversorgung zusammengebrochen ist, dann ist eine Stadt innerhalb von Tagen unbewohnbar. Nicht nur das es weder Wasserver- noch Abwasserentsorgung gibt, alles was irgendwie Strom benötigt funktioniert nicht.
    Auf dem Land ist es zwar das gleiche, aber durch die deutlich geringere Bevölkerungsdichte lassen sich vor allen Entsorgungsprobleme leichter kompensieren.
    Ich selbst lebe in einem 200-Seelen Dorf, das nächste Städtchen (knapp 15000 Einwohner) ist ca. 15km entfernt. Stromausfälle (länger als 12 Stunden) sind inzwischen selten, kommen aber ab und zu vor. Man kann damit leben wenn die Heizung stromunabhängig betrieben werden kann. Der letzte Stromausfall hat den Netzbetreiber pro Haushalt 900 Kronen gekostet, er ist also bestrebt das Netz betriebssicher zu halten.
    Sollte die Versorgungslage richtig kritisch werden, dann beladen wir die Autos und fahren in unser Ferienhäuschen, 800km nach Norden (mehr natürliche Ressourcen pro Einwohner) und sitzen die Krise dort aus.


  • Wenn man nichts anderes zu Verfügung hat muss man das Beste daraus machen.
    Gemütlich wird es sicher nicht und massive Probleme die unlösbar sind wird es geben.


    Gehen wir mal von 3 Monaten Essen aus. Die muss man mal in einer Wohung unterbringen. Dann muss man noch für 3 Monate Gas Vorrat haben oder die Nudeln werden trocken gegessen.
    Effektiv dürfte ein Stadt er versorgt werden als das Land, dafür gibt es auch mehr Leute zu versorgen.


    Die richtigen Probleme:


    - Wasser, woher wenn der nächste Fluss ein Stinkebrühe wird weil alle reinscheissen oder weit weg ist.
    - Klo läuft nicht mehr (gut man kann es aus dem Fenster kippen)
    - Im Winter kann man nicht heizen
    - Die Anzahl an Leuten die von einem nichts gutes wollen ist recht gross in Städten, besonders als Frau wird man zum Freiwild.
    - Eine Tür Wk4, ist mit einem Vorschlaghammer in 10 Sekunden offen



    Also in der Summe wird man mit ein bisschen Glück in der Stadt überleben können, aber wie ist eine andere Frage.


    Auf dem Land sind die Möglichkeiten einfach um Welten grösser um mal 3 Monate ohne grossen Schaden zu überstehen.

  • Ich glaube wir machen uns alle hier was vor, ob Staedter oder Landbewohner.



    Bei einer grossen Katastrophe (SHTF), und dass muesste zumindest eine europaweite Katastrophe sein (da sonst ja sofort Hilfsleistungen von anderen Bundeslaendern und Nationen einsaetzen wuerden), da koennen wir alle nur hoffen, dass wir gegenueber nicht Vorbereiteten vieleicht einen kleinen Vorsprung haben, und die Not uns nicht zu hart trifft.


    Ob Stadt oder Land, ich denke die wichtigere Frage ist dann ob in einer verlaesslichen Gemeinschaft oder nicht. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine Wohnhausgemeinschaft in der Stadt besssere Voraussaetzungen haben kann, als ein alleingelegener Bauernhof mit einer 4-koepfigen Familie (und umgekehrt natuerlich).


    Landbewohner sind eindeutig dann im Vorteil, wenn es zu einer Lebensmittel KNAPPHEIT kommt, Inflation etc. da sie in der Lage sind Nahrung zu produzieren, der Staedter wird nur bestimmte Zeiten aus seinem Lager leben koennen bzw die Lebensmittelrationen aufstocken koennen. In einer kurzen Krise (3 Monate) mag der Staedter unter Umstaenden sogar besser dran sein, da Lebensmittelrationen zunaechst doch eher in die Brennpunkte gebracht werden. Weitet sich die Krise laenger aus, so kann sich das Bild schnell aendern. Im falle einer Pandemie kann es sogar zur Flucht aus den Staedten fuehern, dann sie die Staedte menschenleer ;-).


    Kravalle wie wir sie in London und einigen anderen britischen Staedten gesehen haben, sind natuerlich in Staedten eher wahrscheinlich. Die Doerfer kommen erst dann dran, wenn sie zu nahe an Grossstaedten liegen, oder nach mehreren Monaten ohne Staatsgewalt. Meistens bilden sich dann Warlords etc. Zu diesem Zeitpunkt wird die Gesamtbevoelkerung schon erheblich reduziert sein und es bilden sich neue lokale Regierungs- und Gesellschaftsformen.


    Im Endeffekt denke ich es ist egal wo man wohnt, aber man sollte gute verlaessliche Kontakte haben und aufmerksam die Lage beobachten. Blinden Bugout ohne Ziel hilft nicht, hat man aber Prepperbuddies auf dem Land und tut sich mit ihnen zusammen, so waere das die beste Loesung. Landbewohner bekommen verlaessliche Verstaerkung, Staedter haben eine BOB location.



    LG Simka


    PS @ Gandroiid


    Ich bin Wonder-woman, hab doch einen Wonder-Bra!!!!

  • Zitat von Lisa;169012


    @ ACD Wie lange glaubst Du denn das der Plünderer eine Wohnungstür im 5. Stock belagert? Ich nehme an das das in Wien auch in einem Ausnahmeszenario nicht sehr lange möglich ist.
    Ich habe vollstes Vertrauen in unser Bundesheer das es immer eine gewisse Sicherheit herstellen kann. Auf die Polizei würde ich natürlich auch nicht vertrauen . Ein Plünderer will schnell zuschlagen und weg da er ja die Befürchtung hegen muss das er standrechtlich erschossen wird wenn das BH auftaucht. Da nimmt er eher etwas aus einem nicht gut gesicherten Geschäft/Wohnung oder eben auch auf dem flachen Land wo er nicht so schnell mit Truppen rechnen muss.


    Wenn die Plünderer richtig hunger haben und vermuten das bei Dir was zu holen ist?
    Auf jeden Fall länger als 10 bis 20 Sekunden! So lange bräuchte ich um die WK4 Tür samt Zarge aus der Wand zu kloppen.
    Die Tatsache dass das ganze im 5. Stock ist hindert doch kein bisschen. Im Gegenteil.
    1. Es ist deutlich unbeobachteter.
    2. Man kann sich alle Zeit der Welt lassen. Du bzw. die Beute kommst ja nicht weg.
    3. Man kann mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sagen von wo aus Du dich verteidigen wirst (direkt hinter der Tür) und entsprechend dagegen Maßnahmen ergreifen.


    Dein Vertrauen in die Armee in allen Ehren, auch die werden nicht in Truppstärke an jeder Ecke stehen und erst Recht nicht in jedem Haus in den fünften Stock nachsehen kommen.
    Im besten Falle fahren Gruppen in Mannschaftsstärke durch die Straße. Da merkt aber keiner, das Du im 5. Stock Trouble hast.
    Gerade in Ballungszentren wird die Armee ihr Augenmerk zuerst darauf richten Behörden und Organe der öffentlichen Hand zu sichern und zu schützen und nicht priorisiert das Wohl des einzelnen Individuums.


    Mit den Geschäften hast Du vermutlich sogar Recht. Die sind aber auch irgendwann (relativ schnell) leer.
    Was das Land betrifft, eher nicht. Wieso sollte eine Bande, so sie den überhaupt noch die Möglichkeit hat (fehlender Kraftstoff) auf das Land zu kommen, so einen Weg auf sich nehmen?
    Es gibt ja alles quasi gleich um die Ecke und davon trennt sie nur eine Tür und nicht ein Grundstück mit Zäunen, vll. Hunde und zig Positionen aus denen man bekämpft werden kann.


    Ich kann deiner Argumentation insoweit auch nicht folgen, da alle Probleme schon in guten Zeiten in der Stadt deutlich potenzierter auftreten als auf dem Land.
    Wieso sollte also die Kriminalität auf einmal weniger werden?


    Standrechtlich erschossen!? Was denn jetzt? Zu eraprep sagst Du:

    Zitat


    Es muss ja nicht immer gleich alles untergehen


    Jetzt sprechen wir also schon vom Kriegsrecht? Du musst schon bei einem Szenario bleiben und es Dir nicht, je nach Argumentationslage, umbasteln.
    Abgesehen davon, sollte die Armee wirklich Plünderer aufgreifen, kommen die erst mal vor ein Kriegsgericht (Standgericht) und werden nicht an Ort und Stelle erschossen!
    Ganz zu schweigen von der Tatsache das Du die Weitsicht von hungernden und wütenden Menschen eindeutig überschätzt.
    Mein Vorschlag an Dich: Lass den Miltär-Terminus weg. Danke. :)


    Zitat von Lisa;169012

    eben auch auf dem flachen Land wo er nicht so schnell mit Truppen rechnen muss.


    Was mir im Nachgang noch aufgefallen ist: Das Gefecht wird nach Möglichkeit immer aus der Deckung heraus geführt und nicht über "dem flachen Land".
    Das weiß nicht nur ein moderner Soldat! Das wussten schon Ritter mit ihren Burgen und die US Army, im Wilden Westen, mit ihren Forts.
    Naturgemäß stehen solche Gebäude nämlich dort wo freie Sicht herrscht und möglichst wenig Deckung geboten wird.


    Abschluss:


    Nichts für ungut Lisa, aber das klingt alles reichlich unüberlegt.
    In deinem Eingangspost wolltest Du eine Lanze für die Wohnung im Krisenfall brechen, gegenüber einem Haus.
    Nur leider ist da nicht so viel zu brechen.
    Auf sehr gute Argumente, die du nicht beantworten kannst, gehst Du einfach gar nicht ein.
    (Brand, Kochen, Heizen, Wasser, Abwasser. Um nur ein paar zu nennen.)


    Das sich nicht jeder ein Haus leisten will oder kann, ist auch hier jedem klar.
    Wir leben in friedlichen Zeiten und in diesen Zeiten spricht gar nichts gegen eine Wohnung in der Stadt!
    Man sollte auch einfach mal diese "guten Zeiten" genießen. Das kann man in einer Wohnung, so gut wie in einem Haus. Jeder nach seinem Gusto und Geldbeutel.
    Frequenzkatastrophe und auch ich hatten das mehrfach erwähnt.


    Aber wenn wir, was Du am Anfang getan hast, ein Szenario entwickeln - sollten wir realistisch das Für- und Wieder der Optionen diskutieren.


    Sich aber hinzustellen und zu sagen: "Meine Wohnung ist im Krisenfall besser! Grund? Weil das ist halt so!" ist Schönrederei. (Das habe ich am Anfang schon erwähnt.)


    Was echt nicht klar geht: Du titulierst die User, welche gegen deine teilweise sehr fragwürdig Argumentation antreten, als "schwache Männer".
    Einer dieser schwachen Männer (*hust* Ich *hust*) hat 4 Jahre in einem spezialisierten Verband des Heeres gedient und trägt nach wie vor, jeden Tag, eine Uniform.
    Die anderen hier sind auch nicht auf der Bratpfanne ins Leben gerutscht und haben zum Teil mehr Jahre Lebenserfahrung, als wir beide zusammen alt sind. :winking_face:


    Das Waldschrat dich verteidigt kann man nachvollziehen.
    Das die Anfeindungen aber von beiden Seiten kamen, darf man ruhig auch erwähnen.


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • Hallo,


    ich kann mich ja irren, aber es geht hier doch nicht darum ob es am Land, im Wald oder in der Stadt in einer Kriese am Besten ist.
    Es geht darum was man in einer Stadt machen kann um dort eine Kriese zu überstehen.


    Ich denke, daß in einer Kriese wie zB Pandemie oder Blackout Städte auf jeden Fall besser versorgt werden wie es am Land sein würde.
    Es ist einfacher Lebensmittel in einer Stadt zu verteilen, da alles zentraler ist. Auch kann man dort viel besser die Einsatzkräfte koordinieren und zusammenziehen als am Land.


    Lisa, ich sehe nur eine Schwachstelle bei deinen ersten Ausführungen. Du brauchst Minimum 3 Liter Wasser am Tag. Das sind x90 dann 270 Liter. Es wird wohl eher mehr sein. Also elegante Lösung ev. ein Aquarium?


    ZUm Thema starke Frauen, schwache Männer: Was man da so in Filmen sieht bez. Frau haut 3-4 Männer locker den Schädel ein ist reine Fiktion im Ernstfall wird kaum eine Frau oder ein Mann sich gegen 2-3 Angreifer erfolgreich wehren können. (Natürlich gibt es da unsere Kampfsportexperten, aber ich rede hier vom Durchschnitt). Also so auf lonely Wolf / she Wolf wird eher nicht funktionieren.


    Nochmal meine Meinung: In einer Kriesensituation wird die Staatsgewalt sehr viel Augenmerk auf die Sicherheit und Versorgung der Stadtbevölkerung legen, da genau dort das größte Potential für einen Aufstand ist. Außerdem liegen alle wichtigen Gebäude in den Städten. (Gericht, Rathaus, BH, Bundeskanzleramt, Parlament...) Ich würde mir als schon im Vorfeld eine Wohnung in der Nähe von solchen Gebäuden suchen, denn dort wird es wohl am sichersten sein.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;169133


    ich kann mich ja irren, aber es geht hier doch nicht darum ob es am Land, im Wald oder in der Stadt in einer Kriese am Besten ist.
    Es geht darum was man in einer Stadt machen kann um dort eine Kriese zu überstehen.


    Im Eingangspost hat Lisa die Vorzüge einer Wohnung, gegenüber dem Haus, aufgezählt.
    Davon ausgehend, geht es hier also genau um diesen Vergleich.


    Zitat von DerGerald;169133


    Nochmal meine Meinung: In einer Kriesensituation wird die Staatsgewalt sehr viel Augenmerk auf die Sicherheit und Versorgung der Stadtbevölkerung legen, da genau dort das größte Potential für einen Aufstand ist. Außerdem liegen alle wichtigen Gebäude in den Städten. (Gericht, Rathaus, BH, Bundeskanzleramt, Parlament...) Ich würde mir als schon im Vorfeld eine Wohnung in der Nähe von solchen Gebäuden suchen, denn dort wird es wohl am sichersten sein.


    Oder am schlimmsten!

  • Hallo Lisa,


    ich denke, man kann es sich ja meist aus wirtschaftlichen und praktischen Dingen kaum aussuchen. Beide Formen Land und Stadt, Eigenheim und Wohnung haben Vor- und Nachteile.
    Aber wer kann von der Lebenssituation her schon die Auswahl nach den Gesichtspunkten treffen. Es gilt also mit SEINER jeweils vorhandenen Situation Vorsorge zu treffen.
    Und da scheinst Du ja gut aufgestellt zu sein.


    Es gibt wenig Zugangsicherung für Wohnungstüren die offene Gewalt aushalten. Das ist alles nur gebaut um Einbrecher zu behindern, die leise, schnell und unauffällig vor gehen müssen.
    Es hält auf, es stoppt aber niemand, wenn man soviel Krach machen darf wie man will
    .
    Ich persönlich glaube, dass ein einzelstehendes Haus ohne nachbarschaftliche Umgebung das meist gefährdete Objekt ist, von der Gefährdungsklasse her.


    Da man zu den ländlichen Regionen ja erstmal Zugang finden muss, und sich auf den Weg machen muss, ist Mob-Attacke in der Stadt wahrscheinlicher.
    Vermutlich weren die aufgebrachten Massen nicht erst aufs Land fahren. Wie auch in der Krise ?


    Das die ländliche Nachbarschaft, die meist selbst organisiert ist und das nötigste selbst hat, zum Mob mutiert ist meines Erachtens nach unwahrscheinlicher als in der Stadt.


    Aber Vorhersehebn kann es niemand und ändern können die Wohnsituation nur wenige.

  • Hi Alle,


    also ich denke es wird zuviel geredet über Wohnung in Grossstadt oder Landleben im Eigenheim (Haus).
    Ich wohne weder noch, das heisst nicht in der Grossstadt und auch nicht in einen Einfamilienhaus auf dem Land.
    Wir wohnen in grossen durchmischten Quartieren in Mehrfamilienhäusern als Mieter, die sich alle kennen und auch eine
    gewisse Beziehung pflegen zueinander.
    Wir können auf Alle zählen, da wird noch aufeinander aufgepasst und zusammengehalten.
    Ich wohne auch im obersten Stock, aber zum Fenster raus flüchten geht einfach, am Fensterbrett halten und fallen lassen sind
    es nur 2 meterchen die man gut übersteht.
    Es hat in jeder Wohnung ein Cheminee und auch Grillplätze ausserhalb des Hauses.
    Holz ist kein Problem da wir alle am Waldrand leben und somit für uns Preppergemeinschaft auch ein unentdecktes verschwinden
    durch die Wälder möglich ist.
    Wasser hat es überall ind Form von Bächen, Quellen, Seen und Flüsse.
    Wir sind auch organisiert wer zu einem kommt wenn es ein harter Winter gibt, bei mir ist es die Familie unter mir (italienische junge Familie bei
    denen wir ab und an auch Ferien machen in Kalabrien und Sizilien) dann könne wir gemeinsam den Kamin einheizen und die
    anderen Zimmer abschotten um zu heizen und kochen.
    Fast alle haben auch eine militärische Ausbildung hinter sich oder sind noch dabei, darum ist die Verteidigung auch kein Thema, da
    wir ja gemeinsam stark sind.
    Wegen der Geschlechterunterschiede möchte ich nicht darauf eingehen ausser dass wir uns Alle brauchen. Achtung nicht ernst nehmen, ist nur
    ein lustig gemeintes Sprüchlein (Männer braucht es wegen der Muskelkraft und Frauen wegen des Verstandes)


    Aber das wichtigste für mich, das wir uns alle vorbereiten, denn nur nichts tun ist schlimm.


    LG

  • Hallo,


    ich teste meine Szenarien ja gerne an historischen Ereignissen, man kann ganz gut aus der Vergangenheit lernen. Z.B. aus dem Zweiten Weltkrieg. Dort ging das Leben in den Städten weiter, es ist mir nicht bekannt, dass Städter massenhaft auf das Land flohen. Selbst unter massivem Bombenhagel blieben die Städte grossteils bewohnt. Was wohl häufig gemacht wurde, ist die Kinder zu Verwandten aufs Land zu schicken.


    Mir scheint beim Vergleich "Stadtwohnung vs. Haus auf dem Land", dass häufig von einer ich-bezogenen Situation ausgegangen wird. Eine einzelne Person wird als Grundlage des Prepper-Szenarios angenommen. Dabei zeigt die Vergangenheit doch sehr deutlich, dass Survival, egal wo, nur in der Gruppe sinnvoll funktioniert. Die Aufgaben bezogen auf einen Aufenthalt unter Krisenbedingungen sind für einen einzelnen viel zu überwältigend, als dass er das länger als ein paar Tage durchhält: mag die Wohnung oder das Haus noch so gesichert sein - irgendwann muss man auch mal raus, z.B. um Wasser zu holen oder Abfälle zu entsorgen oder Informationen zu beschaffen. Wenn man aus seiner Wohnung raus ist, muss man ja auch wieder reinkommen. D.h. die Sicherung der leeren Wohnung ist anfällig. Spätestens beim Aufsperren der Tür bei der Rückkehr kann ich eins über die Mütze bekommen und alles war für die Katz'. Alleine kann man auch nicht 7 Tage die Woche durchgehend "on alert" sein und Wache schieben. Irgendwann schläft man ein. Was tut der alleine preppende Bewohner im Krankheitsfall? Sich aufgeben, wegen einer hartnäckigen Magen-Darm-Infektion, die einem gefühlte 90% der Kräfte raubt?
    Die Lösung kann nur in der Vernetzung bzw. Gruppenbildung liegen. Und dann tritt es IMO völlig in den Hintergrund, ob man städtisch oder ländlich lebt. Eine allein "verteidigte" Stadtwohnung ist genauso anfällig wie ein entsprechend allein bewohntes Haus auf dem Land. Dagegen kann eine Hausgemeinschaft oder ein Strassenzug, der zusammenhält, mindestens so wehrhaft sein, wie eine eingeschworene Dorfgemeinschaft.


    Gruppenbildung muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man schon jetzt sich als Prepper outet und versucht, Mitbewohner zu missionieren. Aber die eine oder andere gemeinsame Aktion im lokalen Umfeld und wenn es nur ein Kinderfest mit Grillparty für die Erwachsenen ist oder eine Entrümpelungsaktion der Kellerbuchten etc. gibt die Möglickeit, die Einstellung und den Charakter der Menschen im näheren Umfeld besser kennenzulernen und auch ihre Fähigkeiten abzuschätzen. Optimal ist natürlich, wenn man sich unter Nachbarn gelegentlich mal gegenseitig aushilft und sich so kennenlernt.


    Ich persönlich habe eine zeitlang in der Stadt gewohnt, arbeite in der Stadt und lebe nun schon lange bewusst auf dem Land. Das hat aber erstmal nichts mit Prepper-Überlegungen zu tun. Ich fühle mich auf dem Land einfach wohler. Anderen geht es in der Stadt so und das ist ja auch ok.


    städtische S&P-Vorteile aus meiner Sicht:
    - schnellere Verbreitung von Stimmungen, Informationen --> möglicher zeitlicher Vorsprung beim Auftreten von Krisen (Proteste, Unruhen)
    - bessere Akutversorgung und generell bessere Versorgung, Logistik und Infrastruktur bei "kurzzeitigen Krisen" (bei uns auf dem Land kommt der Rettungshubschrauber zum Herzinfarkt oder Arbeitsunfall, nach einem "Zusammenbruch" wird das sicher nicht mehr möglich sein, d.h. ein Schlaganfall oder Herzinfarkt auf dem Land ist dann tödlich, in der Stadt wohl noch länger nicht).
    - grössere Auswahl an Verkehrsmitteln: Bahn, Strassen, Flughäfen (mein AKW-Störfall-Szenario für Städter mit Informationsvorsprung: Meldung hören, Urlaub einreichen, Kinder von der Schule holen, zum Flughafen und 4 Wochen Lastminute Türkei buchen und weg, bevor sich die Massen auf den Ausfallstrassen stauen).
    - insgesamt leistungsfähige Ausstattung an Technik und Material, um Versorgung und Infrastrukturen nach Schäden wieder herzustellen oder provisorisch zu betreiben. (auf dem Land hat zwar jeder einen Trecker und eine Werkstatt, aber "sophisticated stuff" wie Ersatzteile für Motoren, hunderte Meter Wasserrohre oder kilometerweise Stromleitung hat der Bauer und Handwerker auf dem Dorf dann doch nicht vorrätig - er müsste erst in die Stadt fahren...)


    Was Lisas Wohnort betrifft: dort gibt es ja noch ein paar ultimative "sichere Orte", die lt. Wikipedia noch in recht gutem Zustand sind ("Flaktürme:...in jedem Turm hatten bis zu 30.000 Personen Platz...Arenbergpark...Der Turm hat, von Brandschäden in einigen Räumen abgesehen, vollkommen intakte Innenstrukturen...")


    Grüsse


    Tom

  • Ich denke auch, dass jeder seine eigene Lage optimieren sollte, statt zu überlegen, wo man besser wohnt im Falle...


    Wenn man aber eh neue Wege gehen möchte und die Auswahl seiner neuen Behausung noch nicht vollendet hat, dann kann man auch über grundlegende Dinge nachdenken.
    Ich habe damals Wert darauf gelegt, auch mal etwas autarker zu werden. Deshalb kam nur Land in Frage.
    Preiswerter war es natürlich auch (das Grundstück). Der Bau selbst ist genauso teuer, wie in der Stadt.


    cu Tom

  • Hallo Lisa,


    An deiner Stelle wuerde ich mir nen Jahresvorrat an nrg5 anschaffen. Kostet so um die 5 € die Packung und es sind alle wichtigen Nahrungsbestandteile, Vitamine und Mineralien enthalten. Ist auch fast unbegrenzt haltbar. Sicher 20- 25 Jahre. Denn kochen in der Wohnung wird sich ja leider nicht spielen.
    Zwecks Wasser wuerde ich regelmaesig deine Badewanne auffuellen. Leitunswasser ist ja in Wien in ner Wohnung quasi gratis. Vorm baden einfach das Wasser auslassen und nach dem Baden wieder befuellen. Zusatzlich wuerde ich mir noch nen guten Wasserfilter kaufen. Zb Kathadyn. Und Wasserentkeimungstabletten.
    Waffentechnisch wuerde ich mir ne Waffenbesitzkarte besorgen und ne Pistole und ein Gewehr mit gutem Zielfernrohr zulegen. Viele warme Decken. Buecher, damit es dir nicht fad wird.
    Das groeste Problem wird aber deine Notdurft sein. Da wuerde ich dir ein sehr gutes Campingwc mit sehr viel Pulver und sehr vielen Saecken empfehlen. Aber dafuer wird dein Platz wahrscheinlich nicht reichen. Das ist in meinen Augen der groeste Nachteil von einer Wohnung so hoch oben. Denn waerend du kacken bist, macht es sich wahrscheinlich schon wer anders in deiner Wohnung gemuetlich und isst genuesslich deine Vorraete. :winking_face:


    Lg, Tesa

  • Wie viele bereits gesagt haben, gibt es beiden Orten vor- und Nachteile.. und man muss aus seiner Lage das beste machen, nicht jeder hat die möglichkeit auf dem Land zu leben.


    Ich wohne im 5+ Stock, aber es gibt bei uns die möglichkeit im Brandfall über die anderen Balkone (Fluchttüren) zu flüchten. Ich wohne in einer Plattenwohnung, Betonblock, Feuergefahr ist da tierfer als bei anderen Gebäuden.
    Ich kann von meiner Wohnung aus ein Gebiet von mehreren KM überblicken, sehr praktisch wenn's Aufstände geben sollte.


    Ich habe in der Nähe eine Tankstelle, zu den Mitarbeitern habe ich ein gutes Verhältnis, also könnte ich mir dort noch 1-2 Propanflaschen holen gehen, dann wäre das Kochen kein Problem mehr.
    Vorräte sind bei mir im Vorratsschrank und im Keller untergebracht. Im Notfall gibt bei mir in der Nähe eine natürliche Wasserquelle. Notstrom ist bei mir auch in Planung, sobald genug Budget da ist (Goal Zero Yeti + solarzellen)
    Ich kenne alle in meiner Haushälfte (16 Parteien) aber auf vielleicht 5 könnte ich mich wahrscheinlich verlassen.
    Die Wohnungstür würde ich wohl mit 2 zusätzlichen Metallstangen sichern (In Planung, primitives Riegel Konzept, verankert in Betonwand)
    Ein Garten auf den Balkon spare ich mir, da dieser viel Platz braucht wenn das angepflanzte auch was bringen soll (Menge) und nutztiere sind sowieso nicht erlaubt.


    Im Notfall steht der Bob bereit, flüchten würde ich via MTB in die "Natur" (weitläufige Natur gibt es in der Schweiz nicht mehr)


    Das wiederspiegelt meine jetzige Lage die jederzeit ändern kann.

    "Der Spinner von Nebenan, der in der Krisenzeit zum besten Freund wird!"


  • Ich sehe das genauso, solange es einigermaßen geht bleibe ich im gewohntn Umfeld, auf mich als Einzelperson wird so schnell keiner aufmerksam.

  • Wenn das Haus ein begehbares Flachdach hat, kann man da einen Kübelgarten anlegen.
    Dort kann man auch Brauchwasser mit Urin zum Gießen nehmen.
    Kot kann man entweder in einer Wurmkiste kompostieren,
    oder man trocknet ihn und verbrennt ihn dann (je nach Jahreszeit und Wetter).
    Ganze Völker kochen mit getrocknetem Mist, das funktioniert auch mit Menschenkot, wenn man ihn konsequent getrennt sammelt.
    Ein Stapel Zeitungspapier kann zum Würste-Einwickeln nützlich sein.
    Und Deckeleimer zum Urin+Brauchwasser-sammeln.
    Abends hat man dann genug Volumen, um mit einer Eimerfüllung eine Kackwurst die Kanalisation hinunterzubefördern, solange sie nicht verstopft ist.
    Deshalb sollten alle Hausbewohner das Toilettenpapier in Papiersäcken sammeln und verbrennen.

  • Hallo,


    hinterwäldler: sehr leckeres Thema... Seit den letzten grossen Typhus- und Cholera-Wellen in Mitteleuropa haben die Städteplaner dazugelernt. Frisch- und Abwassersysteme sind strikt getrennt worden und die Abwasserentsorgung funktioniert auch halbwegs per Gefälle und somit stromlos. Zumindest gilt das für die Mehrzahl der Bestandswohnungen. Für neuzeitlich nachgerüstete WCs in Untergeschosswohnungen mit Hebeanlagen gilt das natürlich nicht. Aber das merken die Besitzer solcher Keller-Klos sehr schnell und benutzen diese dann nicht mehr. Sollten in einer Krise die Kläranlagen ausfallen, staut sich dir Brühe deswegen dort nicht zwangsläufig - sie wird dann eben ungeklärt durchgeleitet und läuft in den angrenzenden Fluss, Bach, See oder wird versickert - wie sonst das geklärte Abwasser auch. Dazu brauchts in der Mehrzahl der Anlagen keinen Strom und keine funktionierende Steuerungstechnik: der Vorfluter läuft über und das Abwasser findet seinen Weg von selber zum Ausgang.


    Wasser zum waschen spülen und für eine improvisierte WC-Spülung etc. sollte in den meisten Städten Europas auch kein grundsätzliches Problem sein. Je nach Wasserbedarf muss man halt ein zwei mal am Tag mit Kanistern auf nem Handwagen loszockeln, zum nächsten Stadtbach, Kanal, Brunnen etc. pp.
    Trinkwasser wird es an Notbrunnen und per Tankwagen/-anhänger geben. In Nordafrika ist es in ländlichen Regionen auch heute noch ganz normal, dass man Trinkwasser an einem öffentlichen Wasserhahn holt, der stundenweise freigeschaltet wird.


    Das Thema "Notwasserversorgung" sollte übrigens jeder Prepper, egal ob in der Stadt oder auf dem Land für sich als erstes klären. Und ein grosser Kanister sowie irgend eine halbwegs bequeme Transportmöglichkeit dafür sollte man auch haben.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    Zitat von Lisa;169012


    die Absetzbewegung per Flieger in ein nicht betroffenes Land vorzugsweise Englisch oder Spanischsprachig. Ein Plätzchen eventuell auf dem Jumpseat wird sich für mich doch wohl finden lassen. Arbeit würde ich wahrscheinlich überall finden da ich in einem sehr stark global agierenden Beruf tätig bin.


    Das mag heute funktionieren, wenn in einem Land aber die Arbeitslosenquote steigt, wird man sicher fremde Arbeitssuchende nicht gerade mit offenen Armen empfangen.
    Ganz abgesehen davon, dass Du sicher nicht die Einzige sein wirst die diese Idee hat.
    Sehr schnell werden in solchen Fällen die Einreisebestimmungen verschärft.

    Zitat von Lisa;169022


    Wenn der Euro crasht ist das in USA oder Australien etc nicht wirklich der Weltuntergang


    Jedoch wird in einem solche Fall die Konjunktur der anderen Länder auch nicht gerade zu Höhenflügen ansetzen, im Gegenteil.


    Zitat von eraperp;169018


    In sehr vielen Szenarien wird als erstes das Flugwesen reguliert, z.B. bei Pandemien, Angriffen von außen, Stromausfall usw..
    Dazu kommt, dass sicher einige diese Idee haben und die Luftkapazität, falls sie überhaupt noch eingeschränkt funktioniert eher minimal ist.


    Das noch grössere Problem als fehlende Flugverbindungen wird vermutlich sein überhaupt eine Einreisebewilligung zu erhalten, wenn man nicht gerade zur obersten finanziellen Liga gehört.
    Das Selbe bei einer Pandemie, wo Reiseverkehr und Einreise sicher noch mehr beschränkt werden.


    Sich auf andere Länder, auch mit einem möglichen Netzwerk an Freunden, Bekannten oder Verwandten, zu verlassen ist meiner Meinung nach sehr riskant. Der betrefende Staat kann einem sehr schnell einen Strich durch die Rechnung machen.


    Weiter denke ich, den grössten Fehler den man begehen kann, ist sich in falscher Sicherheit zu wiegen oder Gefahren zu übersehen, ob man jetzt davon ausgeht in der Stadt sei man besser dran oder auf dem Land.
    Viele schwerwiegende Nachteile der Stadt wurden schon genannt (Abfall/Abwasser, Brandgefahr, Mob etc.) aber ich denke es gibt durchaus auch Punkte wo die Stadt Vorteile bietet:


    Solange es noch funktionierende öffentliche Strukturen gibt, werden die sicher am längsten in den Städten aufrecht erhalten werden, bzw. dort am ersten wieder hergestellt.


    Zitat von eraperp;169034


    Eine Nachbarin ist Ärztin, mein Freund ist Chirurg und Zahnarzt, eine zweite Nachbarin ist Apothekerin.

    Genau das ist eine meiner Meinung nach gefährliche Überlegung: Die Chance ist gross, dass gerade diese Leute sich zu der Zeit eben gerade nicht mehr im Dorf aufhalten werden, da sie in den grossen Spitälern in den Städten gebraucht werden und auch dort ihren Dienst tun.
    Organisierte medizinische Versorgung wird es am längsten in den Städten geben (sieht man auch heute sehr gut in der 3.Welt).
    Von der Versorgung mit Medikamenten und medizinischen Geräten ganz zu schweigen.


    Ein weiterer Vorteil wird sicher sein, dass es in den Städten am ehesten noch oder wieder Arbeit haben wird.
    Denke, darauf deutet auch diese Erfahrung hin:

    Zitat von tomduly;169143


    man kann ganz gut aus der Vergangenheit lernen. Z.B. aus dem Zweiten Weltkrieg. Dort ging das Leben in den Städten weiter, es ist mir nicht bekannt, dass Städter massenhaft auf das Land flohen. Selbst unter massivem Bombenhagel blieben die Städte grossteils bewohnt. Was wohl häufig gemacht wurde, ist die Kinder zu Verwandten aufs Land zu schicken.


    Die Kinder schickte man auf das sichere Land, während die Eltern in der Stadt ihrem Verdienst nachgegangen sind.


    Es kann nicht jeder nur Kartoffeln ziehen, irgendwann braucht man auch neue Schuhe oder Ersatzteile fürs Auto.
    Jobbörsen, Schwarz- und grosse Wochenmärkte wird es auch nur in Städten geben. Auch da wird der "einheimische" Städter wahrscheinlich im Vorteil sein.


    Grüsse, Gresli


    Edit:

    Zitat von tomduly;169209

    die Abwasserentsorgung funktioniert auch halbwegs per Gefälle und somit stromlos.

    Aber vermutlich wird die Menge an "Spülwasser" in der Kanalisation knapp werden was ziemlich schnell zu Verstopfungen der Kanäle führt.
    Einige Städte kämpfen ja schon heute mit diesem Problem seit das Wassersparen in Mode gekommen ist.