Gedanken über Flucht mit Fahrzeug

  • Hallo Forum


    Habe mich mal hingesetzt und will mal ein paar Gedanken ins Forum schmeissen
    Es wird ja viel über Flucht mit und ohne Auto oder den idealen Fluchtwagen diskutiert


    Vor ein paar Wochen waren in einer Nachbarstadt zwei wichtige Haupgtstraßen in Richtung Stadtmitte gesperrt.
    Jeder kann sich ja wohl vorstellen, was das für die Hauptverkehrszeiten bedeutet.
    Lange Staus auf den verbleibenden Strecken und damit ärgerlicher Zeitverlust.


    Nun zu dem was mich beschäftigt hat.


    Ein paar Fahrzeuge hinter mir bemerkte mich ein Kollege, der mich dann auch noch anrief um seinem Ärger Luft zu machen.
    Er kurz vor dem Platzen, hat versucht von der Hauptstraße herunter zu fahren und auf Nebenstraßen besser voran zu kommen.
    Kurz darauf verschwandt er in eine Nebenstraße und ich blieb weiter im stockendem Verkehr.


    Wiedergesehen haben wir uns dann erst in der Firma.
    Er war noch später angekommen als sonst, und schimpfte auf die restlichen Idioten, die einen nicht herauslassen würden.


    Hier waren es nur ein paar Minuten Zeitverlust, aber was wäre bei einer wirklichen Flucht.


    Bei einer größeren Katastrophe würde ich annehmen, das sich Flüchtrichtungen ergeben würden.
    Das heißt das die Straßen viel mehr Verkehr aufnehmen müssten als in normalen Zeiten, da ja eine oder vielleicht sogar mehrere Himmelsrichtungen als Fluchtrichtung ausfallen könnten.
    Da die Fahrzeugführer flüchten, werden sie wohl auch rücksichtloser als normal fahren werden.
    Da läßt wohl keiner den anderen aus einer Seitenstraße heraus.
    Selbst wenn man mit einen 4x4 unterwegs ist, hier in unser Zivilistionswelt komme ich sehr schnell wieder auf befahrene Starßen zurück(dichtes Wegenetz, Durchlässe, Flüsse, Eisenbahnlinien).
    Da stelle ich mich dann wieder in den Stau.
    Dazu kämen noch Unfälle oder einfach Fahrzeuge mit einem Defekt den keiner helfen wird oder sie gar abschleppt.
    So würden Engpässe schnell zu regelrechten Fallen an denen ich nicht weiterkomme.
    Klar ich kenne mich aus und kenne Schleichwege, aber die kenne nicht nur ich.
    Wer hier wohnt kenn die Umgebung doch wohl auch ein klein wenig.Oder?


    Dazu käme das Gefühl, nicht sicher zu sein.


    Ich sitze in einem Fahrzeug, das jederzeit einen Defekt haben kann, und wenn es nur einen platten Feifen bekommt.
    Ich sitze hinter Glas und bin mit den Fahrzeuginsassen und dem Gepäck neugierigen Blicken ausgesetzt.
    Denn Zeit zum gucken haben alle im Stau.
    Und ich fahre dann gebratene Tauben durch die Gegend. Oder auch nicht, stelle sie wohl eher zur Verfügung.


    Sicherlich wird es Situationen geben, bei den auch ich mich mit meiner Familie zur Flucht aufmachen werde, aber da gibt es nicht wirklich viele davon.


    Zu Hause kenne ich die Umgebung, die Nachbarn, das Haus und seine Möglichkeiten uns eine sichere Zuflucht zu bieten.


    Das ging mir so durch den Kopf, als ich mal wieder im Stau stand und mich mit dem Auto jeden Meter weiterkämpfen durfte.


    Gruß an alle
    Jumbopapa

  • Welche Schlussfolgerungen ?


    Flucht sinnlos weil sie im nächsten Stau endet ?


    Haben deine Gedankengänge deine Fluchtplanung nun verbessert (Alternativen, andere Ausstattung im PKW, anderes Fluchtfahrzeug usw.) oder ergibst du dich dem Schicksal (alles bleibt wie es ist) ?


    Ja, Stau ist eine blöde Sache und man macht sich so seine Gedanken. :staunen:

  • Was mir in diesem Zusammenhang auffällt: immer mehr Leitplanken, oft an total sinnlosen Stellen (weder eine steile Böschung noch Absturzgefahr). Selbst mit 4x4 machen sie das Verlassen der Straße unmöglich.
    Ich habe für 3 Himmelsrichtungen eine 'Waldweg'-Alternative. Da stehen mir nur ein paar Schlagbäume im Weg, da brauch ich nur eine M10 durchzusägen.
    Leider zum Teil nur bei Trockenheit befahrbar. Aber was solls - besser als gar nix.

  • Hallo Crusoe


    Bisher habe ich bei einer Flucht mit einem Fahrzeug eher negative Vorraussetzungen, die sich jetzt nur noch weiter bestätigt haben.
    Wenn man in einem eher ländlichen Gebiet wohnt, kommt man wahrscheinlich viel schneller und weiter als im dicht bebautem Gebiet.
    Wie ich schon schrieb würde ich wohl in den meisten Fällen eher zu Hause bleiben als mein Heil in der Flucht zu suchen.


    Nach der Flucht ginge es ja weiter mit diversen Problemen.
    Wohin soll man, kann man, für wie lange kann mann bleiben. Viele Fragen die sich auch noch nach einer erfolgreichen Flucht auftun.


    Wie Tomrc46 auch schon schreibt sind ein Teil seiner Fluchtwege nur bei Trockenheit zu befahren.


    Aber auch ich schließe eine eventuelle Flucht nicht aus.
    Es kommt auf die Situation oder den Auslöser an.


    Auf jeden Fall sollte man sich in beide Richtungen Gedanken machen, denn weder die Flucht oder das zu Hause bleiben werden immer die beste Wahl sein.

  • Zitat von tomrc46;176723

    Was mir in diesem Zusammenhang auffällt: immer mehr Leitplanken, oft an total sinnlosen Stellen (weder eine steile Böschung noch Absturzgefahr). Selbst mit 4x4 machen sie das Verlassen der Straße unmöglich.


    Mit dem passenden Werkzeug lassen sich diese aber auch demontieren :face_with_rolling_eyes:


    Gruß
    DrRalle

  • Hallo,


    generell sind Flucht- oder Evakuierungsszenarien immer auch ein Frage des Informationsvorsprungs. Das Musterbeispiel ist die Flutkatastrophe von New Orleans 2005 nach dem Wirbelsturm Katrina. Das war eine katastrophe mit Ansage. Wer nicht völlig desinteressiert in den Tag hineinlebte, hatte alle Chancen, rechtzeitig wegzukommen. Die gut informierten umsichtigen Bürger waren schon eine Woche vor anlanden von Katrina zu Verwandten ins Hinterland abgereist - ohne Stau. Und selbst wenige Stunden zuvor konnte man noch die Stadt verlassen. Sperrungen gab es erst, als Verkehrswege unpassierbar wurden.
    D.h. rechtzeitig über die Lage informiert zu sein, entscheidet über eine erfolgreiche Flucht.


    Da bei einer Massenflucht sehr schnell die Hauptverkehrsadern überlastet sein dürften, kann man davon ausgehen, dass auch Hilfs- und Sicherheitskräfte sich den Flüchtenden nicht unbedingt in den Weg stellen werden, sondern eher zusätzliche Verkehrswege aufmachen (z.B. die Gegenfahrbahn der Autobahn). Das gab es in der Vergangenheit durchaus. Denn die Rechnung ist einfach: jede Person, die aus dem Krisengebiet raus ist, muss nicht gesucht, gerettet und versorgt werden. Es wäre also kontraproduktiv, wenn Hilfsorganisationen und Behörden sich den Flüchtenden in den Weg stellten. Problematisch wird es dann, wenn die Behörden bestimmte Fluchtrouten sperren (müssen), weil sie als unsicher eingestuft werden (Staugefahr und führt durch kontaminiertes Gebiet o.ä.). Das jedem einzelenen flüchtenden Autofahrer zu vermitteln, dürfte schwierig sein.


    Generell würde ich versuchen, eine Beteiligung an einer Massenflucht zu vermeiden.


    Das Argument einer Fahrzeugpanne gegen die Nutzung eines Fahrzeugs zur Flucht lasse ich nicht gelten, frei nach dem Motto: "Schlecht gefahren ist immer noch besser als gut (zu Fuss) gegangen". Genauso könnte man gegen eine Zu-Fuss-Flucht argumentieren, dass man sich dabei den Knöchel verstauchen kann.


    Wenn man noch genügend Zeit vor der Abreise hat, würde ich das "Auto-Fahrrad-Wanderschuh"-Prinzip vorsehen. Man packt Wanderausrüstung und die Fahrräder ins/ans Auto und fährt los, soweit man kommt. Kommt man durch ist alles gut, bleibt das Auto liegen, reist man mit dem Fahrrad weiter, bleibt das liegen, geht man zu Fuss.


    Je nach Krisenszenario könnte auch eine spontane Abreise per Flieger ans andere Ende Europas eine Option sein.


    Eine Evakuierung per Fahrzeug kann bei entsprechendem Vorlauf auch eine dauerhafte Umsiedelung sein (wenn man z.B. nach einem GAU befürchten muss, seinen Heimatort für einige Jahrzehnte nicht mehr betreten zu dürfen). Das ist ein ganz interessantes Gedankenexperiment: nimm an, Du hast 6h Zeit zu packen und für immer abzureisen, ohne jemals wieder zurückzukehren - was nimmst Du mit?


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;176727

    Das ist ein ganz interessantes Gedankenexperiment: nimm an, Du hast 6h Zeit zu packen und für immer abzureisen, ohne jemals wieder zurückzukehren - was nimmst Du mit?


    Grüsse


    Tom


    Wenn ich davon ausgehen könnte am Zieltort Lebensmittel, etc. zur Verfügung stehen, es also wirklich um eine Art "Umsiedlung" geht, dann würde ich wohl folgendes mitnehmen:
    - Die wichtigsten Ordner
    - Die externen Festplatten
    - Das BoB, da eh schon gepackt
    - Noch zusätzlich ein Rucksack mit Klamotten
    - Das was mir an meinem Camping/Survivalkram am meisten am Herzen liegt.
    - Meine Lieblingsgitarren und Verstärker
    - Ein Karton voll Bücher an denen ich hänge.


    An all dem anderen Kram hänge ich eh nicht wirklich


    Alles in allem wäre das garnicht mal so viel und würde locker in meinen Mittelklassewagen passen... Und Zeit hätte ich wahrscheinlich auch noch übrig :winking_face:
    (Wobei ich natürlich je nach Szenario das Auto entweder noch weiter füllen würde, oder den Zeitvorsprung nutzen würde...)

    Schreibtischsurvivalist

  • Vielleicht sollte man erstmal differenzieren, wovor man flüchtet.
    Wohne ich Bespielsweise in Passau in Donaunähe macht es sehr wohl Sinn sich wegen drohender Überschwemmung ins Auto zu setzen , Familien und die wichtigsten Dinge mit zunehmen. Hat man dann erst mal die ersten 5 Höhenmeter Richtung Anhöhen am Stadtrand dann geschafft, steht man schon mal auf der trockneren Seite. Wenn der Tank voll ist, machts nix wenn man dann in sicherer Höhe langsam im Stau aus der Stadt rauskommt. ich habe meine Vorräte, ich hab mein dach über dem Kopf, ob ich dann oben am Stadtrand mein lager aufschlage oder ein paar Stunden später erst bei Verwandten bin ist wahrscheinlich wurst.


    Was anders ist bei einem Gau im AKW, da bringts dann wohl nix im gestauten Auto zu sitzen , wen schon alle Straßen dicht sind. Da wär dann wohl das Motorrad Fluchtmittel erster Wahl.



    Frieder

  • Zitat von jumbopapa;176691

    Er war noch später angekommen als sonst, und schimpfte auf die restlichen Idioten, die einen nicht herauslassen würden.
    . . . aber was wäre bei einer wirklichen Flucht?


    Ich kenne auch Straßen, wo Ihr während Berufsverkehr von der Nebenstraße so gut wie gar nicht reinkommt, Linksabbiegen noch schwerer. Also was tun, wenn Krise herrscht und die Flüchtenden auf der Hauptstraße noch weniger nett sind und einen von seitlich nicht reinlassen:


    Ich würde mir 2 passende Gegenstände suchen, die nicht überfahrbar sind und zum Stehenbleiben zwingen.
    Meine Beifahrer werfen einen auf die Fahrbahn, den zweiten auf die drübere Fahrbahn. Durch die vorsorglich offenstehenden Wagentüren springen meine Verkehrsbremser hurtig wieder rein. Nach Reifenquietschen, Fluchen, Hupen und ev. Auffahrunfall ist es vorteilhaft, zügig die freigewordene Passage zu passieren und den Ort des Geschehens zu verlassen.
    Schlechtes Gewissen kann man später haben. Aber wenn rundherum keiner mehr nett ist, muss man es selber wohl auch nicht mehr sein....

  • Hallo,

    Zitat von Luftikus;176930

    Ich kenne auch Straßen, wo Ihr während Berufsverkehr von der Nebenstraße so gut wie gar nicht reinkommt, Linksabbiegen noch schwerer. Also was tun, wenn Krise herrscht und die Flüchtenden auf der Hauptstraße noch weniger nett sind und einen von seitlich nicht reinlassen:
    Ich würde mir 2 passende Gegenstände suchen, die nicht überfahrbar sind und zum Stehenbleiben zwingen(...)


    halte ich für eine gefährliche Methode (bezogen auf die persönliche Sicherheit). Ich würde einfach langsam in den ohnehin nur stockend fliessenden Verkehr reinfahren. Das klappt immer. Jeder hat Angst um sein "heilix Blechle" und wird, um eine Kollision des eigenen Vehikels zu vermeiden, abbremsen und einen reinlassen.
    Ich empfehle als Anschauungsunterricht, mal in einer beliebigen afrikanischen oder asiatischen Stadt selbst mit dem Auto zu fahren... dort ist das Alltag... und wenn es kurz rempelt, wird kurz mit Händen und Füssen und lautstark lamentiert, dann fährt jeder weiter.


    Grüsse


    Tom

  • Schon klar. Ich komm auch ganz gut im Strassenverkehr zurecht. Wir sprachen vom Ausnahmezustand wenn es echt nicht mehr mit üblichen Methoden klappt.

  • Tja,


    Schleichwege..... seht euch doch mal an, wie es auf den 'Schleichwegen' die nur Ortsansässige kennen mittlerweile zugeht. Ich fahre tagtäglich auf 'Schleichwegen' zur Arbeit.
    Dabei fällt mir auf, dass in den letzten Jahren mehr und mehr Fahrzeuge mit fremdländischen Kennzeichen, speziell Lastwagen, diese 'Schleichwege' nutzen.
    Teilweise verursachen sie dabei auch noch Probleme, weil sie zu breit oder zu hoch sind.


    Kein Wunder, hat ja jeder mittlerweile ein Navi im Auto. Auf 'Schleichwege' würde ich mich also eher nicht verlassen.


    Ich habe mir mal die möglichen Fluchtrouten von meinem Heim in die vier Himmelsrichtungen angesehen und angenommen ich muss mindestens 100km weg. Da siehts gar nicht so toll aus mit echten Schleichwegen. In der näheren Umgebung kenne ich noch die meisten Wirtschaftsstrassen und Forstwege und weiss wo die hinführen; sehr oft sind es Sackgassen.
    Noch blöder wirds aber in Gebieten wo man keine Ahnung hat wo so ein Schleichweg hinführt bzw. ob er überhaupt irgendwo hinführt.


    Bleiben also nur die Hauptverkehrswege, Autobahn und Bundesstrasse. Mein Fazit lautet daher, wenn ich mit dem Auto flüchten will, dann muss das rechtzeitig passieren, bevor es alle anderen tun. Sonst ist der Zug abgefahren.


    Wir könnten ja spaßeshalber mal ein Planspiel machen. Wir nehmen einen beliebigen Punkt auf der Landkarte und versuchen dafür Fluchtwege N/O/S/W fürs Auto zu erarbeiten. Danach sehen wir mal, wie groß der Anteil an Hauptverkehrswegen dieser Route ist.
    zB von hier weg: https://maps.google.de/maps?q=…psrc=0&hl=de&ie=UTF8&z=21
    (Zufällig gewählt)


    LG. Nudnik

  • Hallo zusammen


    Zitat

    Bleiben also nur die Hauptverkehrswege, Autobahn und Bundesstrasse. Mein Fazit lautet daher, wenn ich mit dem Auto flüchten will, dann muss das rechtzeitig passieren, bevor es alle anderen tun. Sonst ist der Zug abgefahren.


    Sehe ich auch so. Nur das mit dem rechtzeitig wird schwierig werden. Ein Grosses Erdbeben ist jederzeit im Raum Basel möglich. Mitten in der Nacht ein leichtes Beben...... was jetzt?? Chef, ich bin mal weg...........


    Flucht ist für mich der letzte Ausweg.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hallo,

    Zitat von Unabhäniger;176945

    ...Ein Grosses Erdbeben ist jederzeit im Raum Basel möglich. Mitten in der Nacht ein leichtes Beben...... was jetzt??


    bei einem Beben würde ich meine Flucht auf "Alle raus aus dem Haus" beschränken. Wenn dann Beben und Nachbeben ausgestanden sind, stehen Aufräumen und der Wiederaufbau an. Schlimmstenfalls wohnt man einige Monate provisorisch in einer Zeltsiedlung am Ortsrand. ..."schlechtes" Beispiel für eine Flucht :)


    Grüsse


    Tom

  • Ergänzung


    [

    Zitat

    Beispiel für eine Flucht


    Ich meinte natürlich ein Vor-Beben. Kann ja sein das der Grosse Knall noch kommt.


    Also bin ich weg, nur kommt kein Grosses Erdbeben. Wie stehe ich wohl da??:confused:


    Den Zeitpunkt um eine Flucht zu bestimmen, ist extrem schwierig.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Zitat von Luftikus;176930


    Ich würde mir 2 passende Gegenstände suchen, die nicht überfahrbar sind und zum Stehenbleiben zwingen.


    Was sind denn passende Gegenstände? Nagelbänder? Baumstämme?
    Stelle ich mir ganz schön gefährlich vor, wer weiss, wie weit man kommt und wie schnell die Blockierten aufholen. :ohhh:


    Eine andere Idee wäre, sich eine Warnweste überzustreifen (sieht immer wichtig aus), Winkerkelle in die Hand und mit entsprechend sicherem Auftreten den Verkehr kurzfristig zum eigenen Vorteil regeln.

  • Irgendwie geht jeder immer davon aus, das noch Zeit ist und man eine Flucht von Zuhause aus startet.


    Was ist wenn man sofort weg muss? Darauf sollte man sich zuerst Vorbereiten.
    - Deshalb halte ich es für wichtig Caches anzulegen
    - Deshalb halte ich es für richtig einen BOB und 5 Liter Wasser
    zu haben
    - Deshalb halte ich es für richtig Ausweichquatiere und Fluchtziele zu haben.


    1 Polizist kann mit einem Streifenwagen 1000 Autos aufhalten. Von Deppen und Pannenfahrzeugen mal ganz abgesehen.

  • Zitat von Prefix;177231

    Was sind denn passende Gegenstände? Nagelbänder? Baumstämme?
    Stelle ich mir ganz schön gefährlich vor, wer weiss, wie weit man kommt und wie schnell die Blockierten aufholen. :ohhh:


    Mülleimer, herausgerissene Bank vom Buswartehäuschen, Material einer Baustelle, rausgerissener Busch, Fahrräder...
    muss man sich eben vor Ort umsehen...


    Bis die Blockierten aussteigen und das Zeug wegräumen ist man schon 100m weg. Andere nutzen den freien Raum und sind froh auch auf die viel befahrene Strecke reinzukommen (hinter uns...). Glaube kaum, daß einen da wer verfolgen kann. Und wenn, dann wird das nur ein einzelnes Fahrzeug sein. Wenn die Stunk machen wollen, dann wird es halt "ausdiskutiert", wenn sie schon glauben...

  • Auch wenn es für mich selber eigentlich keinen Sinn macht mir über eine Flucht Gedanken machen zu müssen, hier mal eine ziemlich verrückte Idee. Gehört zwar eher in die Rubrik "Der ideale Flucht-PKW", ist aber echt lustig.


    Also...hat sich von euch schonmal jemand mit Amphibienfahrzeugen auseinandergesetzt? Ich meine diese "Zwitter". Halb Auto, halb Boot.


    So was hier: http://www.autobild.de/artikel…hrzeug-preis-4255065.html


    Ich weiß, klingt verrückt und ist als Fix und Fertig Paket kaum bezahlbar. Auch wird das wahrscheinlich ne Megaanstrengung eine Strassenzulassung zu bekommen. Aber evtl. im Selbstbau? Muss ja vielleicht auch gar nicht zugelassen sein, wenns hart auf hart kommt, ist das ja eh wurscht. Kann solange in der Garage schlummern und wenn es knallt, dann gehts ab auf die Piste.


    Wohnt man in der Nähe von -am besten noch verzweigten- Wasserstrassen, dann geht die Flucht auf dem Wasser weiter wenn auf den Strassen nichts mehr geht. Kleine Slipanlagen für Sportboote gibt es ja auch ne Menge. Und wenn man nicht mehr raus kommt, dann zieht einen evtl. die Seilwinde über ne kleine Böschung direkt wieder an Land.


    Lieber mit ein paar Knoten über den Kanal, als im Stau zu stehen. Ich mein klar, ein richtiges Kajütboot ist da sicherlich besser, aber das kann halt nicht an Land weiterdüsen. Probleme mit Wehren und Schleusen hat man dann auch nicht, die werden einfach an Land umfahren.


    Vielleicht kann man sogar ein ganz normales Auto nehmen, ein paar fette Gummischläuche drumrum mit entsprechendem Kompressor an Bord und zack...nen kleinen Aussenborder hinten dran und los geht die Tour. Auf den Binnenwasserstrassen muss das Teil ja nicht super hochseetauglich sein. Wenn man nicht gerade mitten im Sturm auf dem Rhein unterwegs ist, dann kommt man mit so einem "Prepper-Schlauchboot" bestimmt ganz schön weit.


    Wenn man dann noch einen Sportbootschein hat, dann gibt es auch keine Probleme mit der Polizei. Solange man die ganzen Auftriebskörper an Land wieder abnimmt und im Kofferraum verstaut, gibt´s auf der Strasse auch keinen Stress.


    Ich weiß, Buschmann und seine Welt:Rol:...aber die Idee ist doch genial, oder?


    LG Buschmann