Ebola !!!

  • "Terroristen infizieren Oberflächen sowie Personen mit Hilfe von Körperflüssigkeiten die sie Toten entnommen haben." Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass in diesen Gebieten, gerade in Nigeria, islamische Terroristen aktiv sind. Man infiziert ein paar Mitstreiter und lässt diese nach Europa reisen. Dort warten sie, bis sie erkranken und infizieren andere. Erschreckender Gedanke!
    ich glaube auch, dass das wahre Ausmaß verschwiegen wird. Aber vielleicht würde ich es genauso machen, um eine Panik zu vermeiden. Auch hier gilt: Vorbereiten und informieren!

  • "Eine neue Studie von Wissenschaftlern in Japan und den USA warnt, die Zahl der Toten könnte in die Hunderttausende gehen. Sie untersucht die aktuellen Übertragungsraten: Solange jeder Ebola-Kranke statistisch gesehen mehr als eine Person ansteckt, breitet sich die Seuche weiter aus; erst wenn die Rate unter 1 fällt, ist sie unter Kontrolle. Die aktuellen Übertragungsraten liegen je nach Land und Region bei 1,4 bis 1,7 – zwei Kranke stecken also durchschnittlich etwa drei weitere Personen an. Bei einer Rate von 1,4 wird Westafrika, so berechnen die Forscher, bis Jahresende rund 77.000 neue Ebola-Fälle verzeichnen – bei einer Rate von 1,7 sogar 277.000. Und nach wie vor sterben mehr als die Hälfte der Infizierten.
    Was tut die WHO? Sie sagt, sie steht zu ihren eigenen, viel niedrigeren Zahlen. Und lehnt dann noch den Antrag der Regierung von Sierra Leone ab, die Evakuierung eines afrikanischen Ebola-infizierten Arztes nach Hamburg zu finanzieren. Ein verheerendes Signal für das westafrikanische Gesundheitspersonal – die wahren Helden an der Seuchenfront. "
    http://www.taz.de/Ebola-Tagebuch--Folge-4/!145974/

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo Logan Neunfinger,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    "Terroristen infizieren Oberflächen sowie Personen mit Hilfe von Körperflüssigkeiten die sie Toten entnommen haben." Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass in diesen Gebieten, gerade in Nigeria, islamische Terroristen aktiv sind.

    Man infiziert ein paar Mitstreiter und lässt diese nach Europa reisen. Dort warten sie, bis sie erkranken und infizieren andere. Erschreckender Gedanke!



    Das wären in der Tat Lebende Zeitbomben!


    Ich persönlich habe bezüglich Ebola keine Angst, da diese Krankheit so aggressiv ist und dermaßen schnell die Infizierten tötet, dass sich diese Seuche selber eliminiert, bevor es überhaupt zu einer Länder-übergreifenden Epidemie kommen kann.



    Aber es gibt ein neuzeitliches Problem:


    Wer Furchtbares über die Menschen bringen will, der wird die Inkubationszeit dieser Krankheit so weit wie möglich herauszögern, um in einem fremden Land nach Tagen das ganze Ausmaß der Verheerung zur Geltung zu bringen.


    Sollte es zu einem Szenario kommen, wie es unser Mitglied Logan Neunfinger beschrieben hat, könnte das eine entsetzliche Tragweite annehmen!



    Ich erinnere mich beim diesem Szenario an eine Dokumentation, die eine fiktive Verseuchung durch Pockenerreger in New York mit allen Konsequenzen darstellt.

    In der Doku werden die Wirkungen eines terroristischen Anschlags geschildert, der Mittels verteilter Pockenerreger in U-Bahnhöfen, Wartesälen, öffentliche Verkehrsmittel usw. durchgeführt wird.



    Hier ist die DOKU:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die weiteren Teile von 2-6 findet Ihr bei YouTube.


    Sehr realistisch und absolut sehenswert!



    Gruß Jörg

  • Zitat von Sam de Illian;186738

    Wer ihn nicht kennt, sollte mal den Film Contagion ansehen... http://de.wikipedia.org/wiki/Contagion_(Film)
    Ich hab ihn im Kino gesehen und mir dann auch gekauft, weil ich festgestellt habe, dass der Film ohne Horrorszenarien und an den meisten Stellen sehr unaufgeregt und ohne übertriebenes Pathos daherkommt.


    Wer sich für die (auch im Film vorkommenden) mathematischen Formeln, u.a. zur effektiven Reproduktionsrate Rt, mit aktuellem Bezug zu Ebola interessiert:


    dieses PDF des European Center for Disease Control in Stockholm bietet seriöse (und leider auch beunruhigende) Informationen zum Thema.


    [INDENT]

    Zitat

    In a worst-case hypothetical scenario, should the outbreak continue with recent trends, the case burden could gain an additional 77,181 to 277,124 cases by the end of 2014.

    [/INDENT]

  • Täglich neues über Ebola..


    So langsam aber sicher rücken sie mit Infos raus ....




    Die USA schicken 3000 Soldaten nach Westafrika, um die Ebola-Epidemie in der Region einzudämmen.
    Sie sollen Krankenstationen errichten und medizinisches Personal schulen.
    Der Uno-Sicherheitsrat soll wegen der Epidemie zu einer Krisensitzung zusammentreten.



    Washington - Angesichts des schwersten Ebola-Ausbruchs seit Entdeckung der Krankheit wollen die USA zur Bekämpfung der Krise 3000 Soldaten nach Westafrika entsenden. US-Präsident Barack Obama wolle am Dienstag entsprechende Maßnahmen bekanntgeben, hieß es aus Washingtoner Regierungskreisen. Obama wolle sich am Sitz der Seuchenkontrollbehörde CDC in Atlanta mit Experten treffen.


    Vorgesehen ist demnach, dass US-Einsatzkräfte in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden 17 Kliniken mit je 100 Betten für Ebola-Patienten in Liberia, Guinea und Sierra Leone bauen. Die USA wollten zudem in den kommenden sechs Monaten pro Woche bis zu 500 Pflegekräfte im Umgang mit Ebola schulen sowie Medikamente und Desinfektionsmittel an Tausende Haushalte verteilen. In der liberianischen Hauptstadt Monrovia solle eine Kommandozentrale errichtet werden. An Haushalte in der betroffenen Region sollen Hunderttausende Gesundheitspakete verteilt werden, 50.000 allein in Liberia in dieser Woche. Helfer sollen Einheimischen erklären, wie man mit Infizierten umgeht. Die Regierung Obama hat den Kongress zudem um 88 Millionen Dollar gebeten, um die Produktion des experimentellen Ebola-Wirkstoffs ZMapp voranzutreiben. In Washington wird geschätzt, dass der Einsatz insgesamt rund eine halbe Milliarde Dollar kostet. Frühestens in zwei Wochen könnten demnach erste US-Kräfte vor Ort sein.
    Zu wenige Ärzte und Helfer
    Der Uno-Sicherheitsrat hat Diplomaten zufolge wegen der Epidemie eine Krisensitzung angesetzt. Es sei erst das zweite Mal, dass sich das Gremium mit einer Gesundheitskrise befasse, sagte ein Diplomat aus dem Umfeld des Rats. Im Jahr 2000 habe Aids auf der Agenda gestanden. Das Ebola-Treffen sei für Donnerstag angesetzt worden.


    Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon soll die Mitglieder gemeinsam mit der Chefin der Weltgesundheitsorganisation WHO, Margaret Chan, und David Nabarro, dem Uno-Koordinator zur Bekämpfung der Ebola-Krise, informieren. Auch Vertreter der betroffenen Länder sollen zu Wort kommen. Die Ebola-Epidemie könnte die Länder Westafrikas "eine Generation zurückwerfen", sagte die Uno-Botschafterin der USA, Samantha Power. Laut der WHO sind bislang 2400 von knapp 4800 bestätigten Ebola-Infizierten gestorben. US-Forscher befürchten Hunderttausende weitere Infizierte. Das tödliche Virus ist hochansteckend. Es kann durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Erbrochenes oder sonstige Ausscheidungen übertragen werden. Eine gezielte Therapie oder Impfung gibt es nicht. Die gegenwärtige Epidemie breitet sich rasant aus.
    Besonders schlimm ist die Lage in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Die WHO schätzt, dass allein in diesen drei Ländern mindestens drei- bis viermal so viel medizinisches Personal gebraucht wird, um die Krankheit einzudämmen. Konkret besteht Bedarf an 600 Ärzten, um für die Infizierten zu sorgen, und tausend Helfern, die die Kontaktpersonen der Betroffenen ausfindig machen und testen. Auch aus Nigeria und dem Senegal wurden Fälle gemeldet.


    (Quelle : Spiegel heute 16.09.2014 http://www.spiegel.de/gesundhe…on-schicken-a-991798.html )



    Das wird noch was werden.....


    gruss

  • Zitat von Logan Neunfinger;186973

    "Terroristen infizieren Oberflächen sowie Personen mit Hilfe von Körperflüssigkeiten die sie Toten entnommen haben." Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass in diesen Gebieten, gerade in Nigeria, islamische Terroristen aktiv sind. Man infiziert ein paar Mitstreiter und lässt diese nach Europa reisen. Dort warten sie, bis sie erkranken und infizieren andere. Erschreckender Gedanke!
    ich glaube auch, dass das wahre Ausmaß verschwiegen wird. Aber vielleicht würde ich es genauso machen, um eine Panik zu vermeiden. Auch hier gilt: Vorbereiten und informieren!


    Hi Logan,


    Woher hast du die Info? Hast du hier einen Link zur Quelle? Oder ist das ein mögliches erdachtes Szenario?

  • Hallo zusammen,


    ich verfolge diese Epedemie sehr aufmerksam und möchte eine "vernünftige" Vorsorge treffen. Da ich hoffentlich nicht direkten Kontakt mit akut erkrankten haben werde, da ich immer noch von einem funktionierenden gesundheitssystem ausgehe geht es also in erster Linie um die Vermeidung einer Infektion durch Patienten in der Inkubationsphase. Neben den entsprechenden Verhaltensmaßnahmen sollten hier dann aber:


    Handschuhe
    Mundmasken (welche Klasse, oder reicht hier die einfache "OP-Maske"?
    Desinfektionsmittel für Oberflächen
    Desinfizierendes Waschmittel


    vorhanden sein. Ich bin immerhin ehrlich, wenn ich sage, dass ich ohne die direkte Pflege von Kranken keine Notwendigkeit für Ganzkörperanzüge und Vollmasken sehe.


    Aber ich wäre sehr dankbar für Produktempfehlungen, die von mir aufgeführten Punkte.


    besten Dank im Voraus

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Schon der Hammer ?


    Da wird etwas ,auch auf uns zu kommen !!!!




    Hamburg - Die Lage in den westafrikanischen Staaten, die von der Ebola-Epidemie betroffen sind, ist außer Kontrolle.

    Um die weitere Verbreitung der Seuche zu stoppen, benötigen die Vereinten Nationen etwa eine Milliarde US-Dollar.
    Diese Summe sei nötig, um die Zahl der Infizierten auf einige Zehntausend Menschen zu begrenzen,
    sagte David Nabarro, Ebola-Beauftragter der Uno, am Dienstag in New York.




    Die Uno warnte zudem vor einem Zusammenbruch jener Staaten, die von der Epidemie betroffen sind.
    Die Krise habe alle Lebensbereiche erfasst, sagte Valerie Amos, Uno-Koordinatorin für humanitäre Hilfe.
    "Es handelt sich längst um viel mehr als um einen Gesundheitsnotstand." Zunächst müsse verhindert werden,
    dass die Gesundheitsversorgung in Guinea, Liberia und Sierra Leone zusammenbreche.
    Dies gelte auch mit Blick auf andere Krankheiten. Wichtig sei zudem die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser.
    Von den Kosten, die zur Bekämpfung der Epidemie benötigt werden, sei bisher ein knappes Drittel gedeckt,
    schätzt Nabarro. Der Ebola-Beauftragte lobte zugleich die gemeinsamen Anstrengungen einer Koalition aus
    Regierungen und privaten Organisationen, die am Dienstag am Sitz der Uno in Genf über Hilfen beraten hatte.


    Dramatischer Appell aus Liberia
    In einem dramatischen Appell hatte auch die liberianische Botschafterin Ethel Davis
    die Welt zur Hilfe im Kampf gegen Ebola aufgerufen: "Ich möchte heute einen Appell richten an die Bürger dieser Welt,
    der Bevölkerung Liberias zu helfen. Die Menschen sterben, sie sind krank",
    sagte sie am Dienstag bei einem Besuch im Medikamentenhilfswerk Action Medeor im niederrheinischen Tönisvorst.
    Das Land sei hilflos gegenüber Ebola und wisse nicht, wie es das gefährliche Virus eingrenzen könne.
    "Unser Gesundheitssystem ist im Moment überlastet."


    Bisher seien mehr als 1300 Menschen in Liberia an Ebola gestorben, davon 82 aus dem medizinischen Bereich.
    In einem Land, in dem ein Arzt auf 100.000 Menschen komme, sei das eine sehr verzweifelte Lage.
    Ebola weite sich dramatisch aus. Im nächsten Monat würden wohl weitere 3000 Menschen sterben...............



    (Quelle: 16.09.2014 Spiegel http://www.spiegel.de/gesundhe…llar-kosten-a-991950.html )


    Meine Meinung dazu , auch öffendlich im Spon


    Diese Staaten müssen endlich lernen auf " Gewohnheiten " , d.h. natürlich auch " auf Essgewohnheiten " umzusteigen durch die eine Ansteckung verhindert wird...
    Ich will hier gar nicht in die Tiefe gehen, sonst wird das wieder als Rassismus oder sonst was ausgelegt...
    Nur mit Geld kann man diesen Staaten nicht helfen, die müssen endlich lernen selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln ...
    Nur mit dem maroden Bildungssystem und korrupten Politikern kann man diese katastrophalen Zustände nicht erklären....
    Mit Geld haben wir diese Länder kaputt gemacht.... ( Malaria fordert 500 Tote täglich.)

  • Zitat von Harmlos;187375


    Handschuhe
    Mundmasken (welche Klasse, oder reicht hier die einfache "OP-Maske"?
    Desinfektionsmittel für Oberflächen
    Desinfizierendes Waschmittel


    Hallo Harmlos,


    ich halte - wie schon mehrfach geschrieben - die Diskussion für unsere Breitengrade von eher theoretischer Natur. Aber dennoch Antwort auf Deine Fragen.


    Ebola kann nur durch Körpersekrete übertragen werden, Sprich also Speichel, Schleimhautsekrete, Blut, Exkremente. Wobei beachtet werden sollte, dass Erkrankte zu Haut- und Schleimhautblutungen neigen.


    Ebola kann im Gegensatz zu Schnupfen oder Grippe nicht durch die Luft übertragen werden. Ausnahme natürlich direkten Anniesen durch einen Patienten.


    Es reichen Dir als Schutzausrüstung:


    Ein Infektionsschutzoverall
    Eine Schutzbrille
    Eine simple OP-Maske
    Schutzhandschuhe



    Vorsicht: Infiziert wird sich gern beim Ausziehen der Klamotten, weil dann mit nackten Fingern die potentiell kontaminierte Oberfläche angefasst wird. Selbst das Ausziehen von ein paar Latexhandschuhen ohne Berührung der Aussenflächen muss gelernt werden!


    Ein hochwirksames, relativ simples und preiswertes Viruzid, das man zur Sprühdekontamination der Klamotten einsetzen kann, ist nach wie vor Isopropanol 70%



    Was täte ich jetzt als dämlicher Ersthelfer? Ich würde einen Liter Isopropanol auf eine Pflanzenspritze ziehen und Deine Schutzklamotten erst mal Absprühen und den Alkohol eine Minute einwirken lassen, ehe Du Dich auspellst.


    Bei etwas härterem Misstrauen, sagen wir mal, Du hättest nachweislich eine Ebolaleiche abgeschleppt, würde ich eine schärfere Gangart einlegen und Wasserstoffperoxid 10% oder Natriumhypochlorit 3% zur Dekontamination anwenden, bevor Du Dich ausziehen dürftest.


    Beim Natriumhypochlorit wären zwar hinterher die Schutzklamotten hin, aber garantiert jeder Virus tot.


    Anschliessend gründliche Dusche - insbesondere auch Waschen der Haare - mit einem ganz normalen Duschgel.


    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat,


    danke für deine Antwort.


    Würdest du bei der Situation, dass Ebola Infizierte in der Stadt herumlaufen könnten sofort mit Overall anfangen? Wie du schon sagst. es handelt sich um eine eher theoretische Überlegung. Und natürlich sind die Vorsichtsmaßnahmen gerechtfertigt, wenn direkter Umgang mit Infizierten ansteht.


    Aber angenommen du lebst in einer Großstadt. Es ist mit einem Flugzeug ein Infizierter angekommen, was aber etwas zu spät bemerkt wurde. Die Flugzeuginsassen, sowie die nachweislichen Kontaktpersonen sind in Quarantäne, aber es besteht die praktische Möglichkeit, dass Infizierte durchgerutscht sind.


    Würden dann nicht Handschuhe und OP-Maske reichen? Zusammen mit Zusätzlichen Verhaltensregeln, wie Abstand halten, keine Berührungen keine Benutzung von Gemeinschaftstoiletten könnte so mein Risiko auf ein verträgliches Maß reduziert werden? Was meinst du?


    Besten Dank

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Harmlos;187420

    Hallo Waldschrat,


    danke für deine Antwort.


    Würdest du bei der Situation, dass Ebola Infizierte in der Stadt herumlaufen könnten sofort mit Overall anfangen?



    Hallo Harmlos,


    ich habe diese Ausrüstung. Aber ich habe mich schon mal in einem anderen Beitrag als "Spielmops" bezeichnet. Ich habe sie, aber ich rechne ehrlich gesagt nicht damit, dass ich sie brauche. Ich habe da noch ehrlich gesagt noch ganz andere Sachen für meine Frau und mich in der Hinterhand. Etwa eine ziemlich solide ABC-Ausrüstung.



    Wenn Du mich jetzt fragst "Rechnest Du damit" dann lautet die Antwort nein. Ich liebe es aber, mit Eventualitäten zu spielen und für den Fall eines Falles vorbereitet zu sein.



    Nenne es Spieltrieb - so empfinde ich es ehrlich gesagt. Ich stehe zu meinen Hobbies:)



    Liebe Grüsse



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Woher hast du die Info? Hast du hier einen Link zur Quelle? Oder ist das ein mögliches erdachtes Szenario?


    Hallo Milo,
    das war nur ein erdachtes Szenario!!! Wenn auch ein schlimmes. Aber bei den Terroristengruppen, die in Nigeria Ihr Unwesen treiben, weiß man nie.


    Gruß Logan

  • Da der Artikel nur einwenig versteckt in der Tagespresse zu finden ist, verlinke ich ihn mal hier:
    http://www.nature.com/srep/201…00811/full/srep00811.html


    Da er englisch sprachig ist hier eine grobe unfachmännische Beschreibung des Inhalts:
    Unter Laborbedingungen ist die Übertragung eines Ebolastammes von Schweine auf Affen quasi nachgewiesen. Die Wissenschaftler sagen zwar, dass zu untersuchen ist, ob in der Luft vielleicht doch kleinste Tröpfchen waren ... aber der Versuchsaufbau war eigentlich so, dass die Affen zwar die Luft der Schweine erhalten haben, die Affen aber keinen Zugang hatten, der Schmier- oder Tröpfcheninfektion ermöglichte.
    Allerdings hat der gleiche Versuchsaufbau nicht zu einer Übertragung von Affen auf Affen geführt.
    Man vermutet, dass das an der anderen Symptomatik der Krankheit bei den Tieren liegt: Die Schweine kriegen Atemprobleme, die Affen nicht.


    Das ist natürlich kein Grund zur Panik (oder wer hat Hausschweine aus Westafrika importiert?) - zeigt aber m.E. schon, wie dicht das Virus an einer möglichen Mutation zur leichteren Übertragbarkeit sein könnte. Der Vorteil ist, dass eine Mutation natürlich nicht zielgerichtet ist und daher die zufällige Mutation erst noch selektiert / vermehrt werden muss.
    Aber da sollten wir echt mal versuchen, den Ebola-Genpool - mit den Maßnahmen die die WHO fordert - in Grenzen zu halten.


    Fast OT:
    Mein heutiger Arztbesuch zur Vorsorgeuntersuchung hat übrigens gezeigt, wie schnell auch bei unseren medizinischen Standards mal Hygienefeher gemacht werden:
    Die nette Blutabnehmerin desinfiziert brav meinen Arm (einmalige, keine dreimalige Wischdesinfektion ... naja) hantiert noch einmal durch den halben Raum und schreibt noch einmal mit ihren behandschuhten Händen, tastet dann direkt noch einmal nach meiner Vene und pikst dann an genau der getasteten Stelle in meine Vene ... :ohhh:
    Jaaaa, gut, die Desinfektion meines Arms hätte sie damit auch gleich sparen können ... :zipper_mouth_face:
    Ob da alles perfekt läuft, wenn ein Patient mit Hämorraghischem Fieber aufläuft? :devil: :ohhh:

  • Zitat von Alge;187507

    ... aber der Versuchsaufbau war eigentlich so, dass die Affen zwar die Luft der Schweine erhalten haben, die Affen aber keinen Zugang hatten, der Schmier- oder Tröpfcheninfektion ermöglichte.


    Auch Ebola Reston hat sich mit grosser Wahrscheinlichkeit über die Luft verbreitet.
    Ebola Reston ist für Menschen zwar nicht gefährlich (für Affen sehr wohl!), aber ich denke, anzunehmen, dass andere Ebola-Stämme nicht in diese Richtung mutieren könnten ist genau so töricht wie zu sagen: "Also mir wird schon nichts passieren"


    Zitat von Alge;187507


    Aber da sollten wir echt mal versuchen, den Ebola-Genpool - mit den Maßnahmen die die WHO fordert - in Grenzen zu halten.


    Zu von der WHO geforderten Milliarde: Die Schweiz hat ihre Hilfe bereits um sage und schreibe 1 Million aufgestockt!

    Zitat


    ( Das ist fast so zynisch wie 15 Millionen für 600'000 syrische Flüchtlinge in Jordanien.)


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von Gresli;187609


    Zu von der WHO geforderten Milliarde: Die Schweiz hat ihre Hilfe bereits um sage und schreibe 1 Million aufgestockt!


    ( Das ist fast so zynisch wie 15 Millionen für 600'000 syrische Flüchtlinge in Jordanien.)


    Grüsse, Gresli


    Hallo Gresli,


    ich werd, das mag mit zunehmendem Alter zu tun haben, so langsam zum Geschichtspessimisten. Wir werden die Welt nicht mit der Sammelbüchse retten - leider! Vernunft muss offensichtlich mit Blut bezahlt werden - auch leider !


    Was hat es denn bei uns in Europa gebraucht, um zur Vernunft zu kommmen? Die Kreuzzüge, die heilige Inquisition, eine totalitäre Glaubensherrschaft, gegen die der Islamismus heutiger Prägung geradezu als biederes Kaffekränzchen wirkt, aber auch die französische Revolution, die Schreckensherrschaft der Guillotine mit mal so schlapp 2.000 vollstreckten Todesurteilen am Tag, dem Kommunismus (je nach Zählung 20-30 Mio Tote), dem Hitlerismus (ähnliche Grössenordnungen), aber es gab auch Descartes, Hobbes, Spinoza, Montaigne,Kant, Bentham, Mill und viele andere, die uns dann letztlich auf die Sprünge geholfen haben.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Damit nicht jeder suchen muss worauf sich Wober bezieht:
    Ich denke er bezieht sich auf seine Aussage # 143

    Zitat von Worber;185386

    ...........
    Dort herscht ein Teufelskreis zwischen Unwissen und Aberglaube. Wobei Aberglaube das grössere Problem ist.
    Unwissen lässt sich beheben......Gruss, Worber

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Jetzt mal ein paar Fakten:



    Die 10 tödlichsten Viren der Welt im Überblick:



    01 Marburg-Virus
    02 Ebola-Virus
    03 Hanta-Virus
    04 H5N1-Virus, Vogelgrippe
    05 Lassa-Virus
    06 Junin-Virus
    07 Krim-Kongo-Fieber-Virus
    08 Machupo-Virus
    09 KFD-Virus
    10 Dengue-Virus



    Das Marburg-Virus, König der Nano-Killer



    Das Marburg Virus wurde nach der Stadt Marburg genannt, wo es 1967 fast ein komplettes Labor eliminierte.
    Die Angestellten hatten mit infizierten Versuchsaffen aus Afrika gearbeitet.
    Seine Mortalität beträgt bis zu 90 Prozent, je nach Strang.


    Epidemiologisch bleibt das Virus auf den afrikanischen Raum begrenzt, hier speziell Angola, Uganda und Kenia.
    Das Virus ist ein RNA-Virus der Familie Filoviridae (fadenförmig). Sein Reservoir (Tiere, die das Virus beherbergen, aber nicht selbst erkranken) ist nicht bekannt.
    Man vermutet als Überträger den Nilflughund, der in Afrika, aber auch in Europa vorkommt.


    Der hochpathogene Erreger verursacht nach einer Inkubationszeit von fünf bis zehn Tagen ein hämorrhagisches Fieber:
    Das Virus ist in der Lage, die Blutgerinnung zu stoppen und innere Organe zu schädigen, so dass es zu inneren Blutungen kommt.
    Sobald diese massiv auftreten, führt das zum Tod des Opfers.


    Die Infektion erfolgt über Körperflüssigkeitenaustausch und Schmier- oder Kontaktinfektion. Getrocknetes Blut bleibt noch fast eine Woche lang infektiös.



    Aufgrund seiner Gefährlichkeit gewann das Marburg-Virus das Interesse des amerikanischen und russischen Verteidigungsministeriums.
    1998 wurde ein Bioterrorismusangriff simuliert mit einer Variola-Marburg-Chimäre. Ergebnis: Ein ökonomischer Schaden von 26 Millarden Dollar pro 100.000 Infizierte.



    Quelle: http://www.zehn.de/marburg-vir…1-1</a></p><p><br></p><p>


    Das Ebolavirus und Marburg-Virus sind eng miteinander verwandt.



    Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/M…<p><br></p><p><br></p><p>Test am Menschen
    Premiere für Marburger Ebola-Wirkstoff


    Marburg ist im Kampf gegen Ebola ein entscheidender Schauplatz. Ein an der Uni entwickelter Impfstoff soll nun erstmals am Menschen getestet werden.



    Doch noch fehlen die Geldgeber.
    “Wenn sich niemand findet, dann mache ich das”, sagt Professor Stephan Becker mit einem Schmunzeln. Der Marburger Virologe würde einen Ebola-Impfstoff an sich selbst testen. “Ich gehe mit gutem Beispiel voran.” Für eine klinische Studie in Deutschland sucht er insgesamt 20 Teilnehmer. Der Plan: Den Teilnehmern wird der Impfstoff VSV EBOV verabreicht, der gegen das Ebola-Fieber immunisieren soll.



    Quelle : http://www.hr-online.de/websit…635</a></p><p><br></p><p>


    Angst ist fehl am Platz
    VIROLOGIE In Marburg wird seit Jahren an Ebola geforscht
    Marburg. Seit März werden aus Westafrika immer mehr Fälle von Ebola gemeldet. Der Erreger, der zu den gefährlichsten Viren der Welt zählt, hat während der aktuellen Epidemie bereits über 1000 Menschen das Leben gekostet. Am Marburger Institut für Virologie forschen Experten seit vielen Jahren, um zu verstehen, wie das Virus funktioniert. Außerdem gehören Marburger Wissenschaftler zum “Europäischen Mobilen Labor” (EMLab), das derzeit in Guinea stationiert ist.
    Angst ist fehl am Platz. Das gilt sowohl für die Arbeit im Hochsicherheitslabor auf den Marburger Lahnbergen als auch für den Einsatz in Afrika. “Ich und die anderen Mitarbeiter haben jahrelange Erfahrung mit derlei gefährlichen Erregern”, sagt Dr. Thomas Strecker, Arbeitsgruppenleiter im Marburger Institut für Virologie. Außerdem stünden sie im Gegensatz zu den Ärzten nicht im direkten Kontakt mit Erkrankten.



    [URL="http://www.mittelhessen.de/lokales_artikel,-Angst-ist-fehl-am-Platz-_arid,327013.html"]Quelle : http://www.mittelhessen.de/lok…m-Platz-_arid,327013.html[/URL]