fiktives (Trainings-) Szenario: "ein Nachmittag in der Großstadt"

  • Spannend, spannend, und dabei auch noch dies und das gelernt. Ich wäre wohl auch eher drin geblieben. Hoffentlich hätte ich daran gedacht, einen Raum ohne Luftumsatz von aussen aufzusuchen...

  • Ich habe dieses Übungsszenario gerade entdeckt. Toll, Frequenzkatastrophe :Gut:


    Zu der Windrichtung wollte ich nur noch beitragen: nicht entgegen der Windrichtung flüchten, sondern in 90 Grad dazu, um möglichst bald aus dem Verbreitungsgebiet zu kommen.


    Ich habe übrigens nach Tschernobyl den Fallout abgekriegt. Zu dem Zeitpunkt war ich in Bayern auf einer Fortbildung und habe noch einen Abendspaziergang gemacht. Es fing leicht an zu regnen, aber nicht so doll, dass ich gleich ins Hotel zurückgekehrt bin. Interessanterweise hatte ich den Impuls, anschließend zu duschen, weil mir etwas kühl war. Hatte dann aber doch keine Lust und bin so ins Bett gegangen.


    Tja, und am nächsten Tag habe ich dann die Infos gehört :anxious_face_with_sweat:. Es sind aber wohl keine Schäden übergeblieben.

  • Erstmal vielen Dank an dieser Stelle. Ich habe enige interessante neue Aspekte gelernt/gelesen und vor allem mich selber reflektiert.


    Zitat von Frequenzkatastrophe;195646

    Wer dem jungen Mädchen geholfen hätte wäre mir Sicherheit einer höheren Dosis des Kampfgiftes ausgesetzt worden.


    Vollkommen richtig. Ich glaube aber, dass es mich gleichzeitig hätte retten können.
    Bei den unspezifischen Symptomen, die wir selber hatten wäre mir eine Diagnose nämlich schwer gefallen - im Vollbild hätte ich sicherlich einen Nervenkampfstoff/Phosphorsäureester erkannt. Und wäre spätestens dann schnurstraks in die nächste Apotheke und hätte mir sämtliches Atropin gekauft, was vorhanden ist. Eine Überlegung, die mir übrigens nicht erst nach der Auflösung kam, sondern schon in den Tagen vorher (ich habe immer mal wieder darüber nachgedacht, auch als ich am Wochenende in Berlin war) und jetzt erst wieder das Forum gecheckt.


    Also Helfen retten (mein ) Leben. "Geflohen" oder im Hotel wären meine Karten nämlich mutmaßlich noch schlechter gewesen :winking_face:


    Edit:
    Was mir sehr gut gefallen hat war die erste Reaktion der meisten hier - nämlich nichts groß zu tun, sich keine übermäßigen Sorgen zu machen. Das zeigt nämlich, dass hier keine (wenig) Paranoiker rumlaufen und man trotz Prepping noch ein Leben und auch Spaß daran hat. Und es zeigt, dass man sich nicht selber belügt, auch nicht in so einem fiktiven Fallbeispiel, bei dem ja abzusehen war, dass es schlimmer kommt.


    Das verstärkt mein Vertrauen in euch, mein Vertrauen in das Forum! :)

    Take care!

  • Zitat von Hunted;195654


    Und wäre spätestens dann schnurstraks in die nächste Apotheke und hätte mir sämtliches Atropin gekauft, was vorhanden ist. Eine Überlegung, die mir übrigens nicht erst nach der Auflösung kam, sondern schon in den Tagen vorher .


    Unfairer Vorteil Deines Berufsstandes:grosses Lachen:, mich würde der Apotheker nur auslachen wenn ich Atropin kaufen will.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;195670

    Unfairer Vorteil Deines Berufsstandes:grosses Lachen:, mich würde der Apotheker nur auslachen wenn ich Atropin kaufen will.


    LG Wolfgang


    Das stimmt wohl. Dafür habe ich in genug anderen Bereichen Defizite :winking_face:
    Und da wäre ich mir gar nicht mal so sicher. Der ein oder andere Apotheker würde in so einer Situation Atropin wohl auch an nicht-Ärzte rausrücken, wenn man seriös wirkt. Ich meine das dürfen sie nach irgendeiner Sonder-Katastrophen-Verordnung sogar (bitte korrigiert mich).


    So oder so eine Situation ind er man alleine ziemlich aufgeschmissen ist udn hoffen muss, dass der staatliche Katastrophenschutz doch besser funktioniert als gedacht.

    Take care!

  • HA! Ich hätte in jedem Fall unbeschadet überlebt!
    Warum? Ich habe bei der Bundeswehr gelernt (abgesehen von dem hilfreichen Hinweis, wenn man den Blitz einer Atomexplosion sieht, nicht hineinzusehen), dass im Falle eines ABC-Angriffes (hieß bei uns tatsächlich nicht CBRN, wahrscheinlich, damit die 300v.Chr. gemeißelten Taschenkarten nicht ausgetauscht werden mussten) man sich nur unter einen einseitig aufgeschnittenen Müllsack zusammenkauern muss und auf Entwarnung zu warten hat!


    /Ironie


    Das Großraumbüro in dem ich die meiste Zeit arbeite, ist vollklimatisiert, ob es dort Filter gibt, die Aerosole ausfiltern... unwahrscheinlich.
    Wenn ich draußen gewesen wäre, dann vermutlich mit den Öffentlichen. Auch Sch...
    Allerdings habe ich zumindest einen Schirm immer am Rucksack und meistens eine wasserdichte aber atmungsaktive Jacke an.


    Zum Startszenario hätte ich mir relativ wenig gedacht.
    Beim ersten Update haben sich mir die Nackenhaare gestellt und ich hätte die nächste geschlossene Örtlichkeit aufgesucht und unbedingt die gesehenen Details an die 112 oder 110 gemeldet. Sowas vergessen leider sehr viele unmittelbare Zeugen bei fast jeder Großschadens- oder MANV-Lage.
    Dass Vögel einfach so vom Himmel fallen ist überaus selten und fällt -zumindest mir- sofort ins Auge. Ähnlich wie mehrere tote Fische auf einmal in einem Gewässer.
    Wahrscheinlich hätte ich eine ausreichend große Dosis Sarin aufgenommen (Kleidung saugt auf, einatmen), um dann innerhalb des Gebäudes zusammenzuklappen.
    Letzte SMS an die Madame und dann hoffen, dass Hilfe kommt.
    An Ausziehen und Waschen habe ich erst im Nachgang gedacht, gehe also davon aus, dass ich das im Szenario ebenfalls vergeigt hätte.
    Naja, ich gehe davon aus, dass ich in der Hölle reichlich Leute wieder treffe, also was solls :winking_face:


    Cooles Szenario und wirklich gut, mal so ein Szenario trocken durchzudenken. Erinnert mich stark an Funkübungen bei der Jugendfeuerwehr, wo das Szenario auch laufend upgedated wurde und wir reagieren und rückmelden mussten.
    Also vielen Dank dafür!


    So long,
    Sam

  • Wolfshund,


    Guter Gedanke mit dem Secound Hit,also nochmaliger Anschlag-z.B. siehe Boston bei dem Marathonlauf


    Allerdings ein kleiner Einwand,wenn jemand durch eine Grossstadt läuft/fährt,egal ob zu Besuch oder dies sein Wohnort ist,Denkt jemand an sowas?


    Wie standen die den alle bei 9/11 rum und sahen zu,in Nächster Nähe? Ich dachte damals schon wieso die nicht alle Abhauen,weit weg von dem ganzen...genauso wie in Boston


    Ist nicht zu Fassen,allerdings glaube ich das alle die bei einem "Blaulichtverein" oder in der Prepperscene unterwegs sind gleich das Richtige getan hätten,erstmal Abwarten und für Info´s zu Sorgen,dann bei weiteren "Bilder" der Lage,hier waren es die verschmierten Scheiben und die Vögel,sich und seine Angehörigen zu Schützen,zumindest nicht aus dem Haus zu gehen,oder wenn ich Unterwegs bin in einem Gebäude Unterschlupf zu finden,mit der möglichkeit zu Duschen.


    Nun denn,bin gespannt was als nächstes kommt;-)


    Gruss Kraftwerk

  • Zitat von Kesselbrut;195636

    Ich finde es nicht gerade toll, andere im Nachhinein zu kritisieren, was falsch gemacht wurde,


    so ist dir Beispielsweise auch entgangen, dass der Mobilfunk ausgefallen ist, daher wäre das nicht gerade einfach andere zu warnen.


    dass ich das mit dem Suchen und Notieren von verdächtigen Dingen und Personen nicht klug finde. Die Situation ist kritisch (falls ich es erkannt habe), dann ziehe ich nicht Stift und Block raus um mir Notizen zu machen.


    Es war überhaupt nicht meine Absicht, jemand zu kritisieren.
    Im Gegenteil, viele haben geschrieben, was auch ich machen würde. Hätte ich das extra erwähnen müssen?
    Mir ist nur aufgefallen, daß keiner geschrieben hat, daß er z.B. seine Frau oder jemand anderen warnen möchte, der ihn abholen oder besuchen kommen würde. Oder der auch sonst unwissentlich in diese verdächtig gefährliche Situation reinrennen könnte, weil Radio und Fernsehen ziemlich sicher als Echtzeit-Warner zu vergessen sind.


    Würde das Telefon nicht gehen, kann man es trotzdem mehrmals versuchen und nachdem man sich bei abgeklebten Fenstern druchaus zurücklehnen kann, ein SMS in der erwähnten Art schreiben. Wenn es nur einen meiner Lieben rettet, nicht in einen Giftanschlag zu laufen, ist es mir das wert. Ist doch nicht so, daß ich mit einer Belanglosigkeit oder Tratsch kurzzeitig das Telefonnetz überlaste...
    Da hat man ein Handy und benützt es nicht, wenn es wirklich drauf ankommen kann??


    Wenn Du das Notieren von verdächtigen Dingen und Personen "nicht klug findest" ist das Deine Sache und Entscheidung.
    Ich möchte nur das Bewusstsein dafür schärfen. Wenn ich um mein Leben renne, werde ich nicht auf sowas denken. Doch wie oben erwähnt: ich sitze im Büro mit Blick auf die Straße, dann ist es naheliegend rauszuschauen, was sich draussen abspielt (während ich versuche, meine Lieben anzurufen :)
    Und alle verdächtigen Personen und Autos notiert, kann für die anschliessende Fahndung nach den miesen Schw.... durchaus hilfreich sein. Hat die Polizei einen Treffer gelandet und stellt es nicht dumm an, wird ein Täter eventuell erstmal abstreiten dort gewesen zu sein, was ihn nur verdächtiger macht weil ein Beweis vorliegt. Damit kann weiter Spurensuche bei der verdächtigen Person den oder die Täter aufdecken.
    Wir können gegen feige Terroristen nur gewinnen, wenn wir als Bürger mithelfen, die Ruhestörer aus unserer Gesellschaft zu entfernen. Bitte Beobachtungen aufgrund dringenden Verdachts nicht mit Denunziation mißliebiger Personen verwechseln...

  • Danke für dieses tolle Szenario!


    Zwar habe ich den ganzen Thread erst jetzt gelesen, aber um ehrlich zu sein hätte ich vermutlich eine Fifty-Fifty-Chance gehabt.


    Entweder hätte ich mich in der Uni befunden und wäre dort geblieben oder ich wäre mit dem Bus im zäh fließenden Verkehr auf dem Heimweg gewesen.
    Da Regierungsviertel und Hauptbahnhof wenn zwar nicht in unmittelbarer Reichweite doch recht nah liegen, wäre ich auch sonst wohl nicht ohne ordentliche Dosis davongekommen.


    Allerdings muss ich Janus da zustimmen; In Berlin sieht man sowas meist recht gelassen. Junge Mädchen die mit ähnlichen Symptomen zusammenbrechen sieht man quasi täglich in jedem Club,Dreckschlieren bei Regen, kotzende Leute etc gehören ebenso zum Stadtbild wie Martinshorn, dumpfe Kabumms und Rauchsäulen. Tote Vögel können auch nur heißen, das der Nachbar wieder alte Möbel verheizt...
    So wirklich Gedanken Macht sich der gemeine Berliner erst dann machen, wenn der Partybus wirklich in Spuckweite steht oder ein ganzer Vogelschwarm auf seinen Kopf prallt.



    Also vielen Dank für dieses Szenario, bei Terroranschlägen hätte ich immer eher auf Bomben mit Splitterwirkung oder Geiselnahmen getippt, für Chemiewaffen muss ich wohl doch mal über eine Maske im EDC nachdenken...



    Revedere

  • Zitat von Luftikus;196117


    Würde das Telefon nicht gehen, kann man es trotzdem mehrmals versuchen und nachdem man sich bei abgeklebten Fenstern druchaus zurücklehnen kann, ein SMS in der erwähnten Art schreiben. Wenn es nur einen meiner Lieben rettet, nicht in einen Giftanschlag zu laufen, ist es mir das wert. Ist doch nicht so, daß ich mit einer Belanglosigkeit oder Tratsch kurzzeitig das Telefonnetz überlaste...
    Da hat man ein Handy und benützt es nicht, wenn es wirklich drauf ankommen kann??


    Das sehe ich anders.
    Deine SMS ist in meinen Augen "Tratsch", denn sie blockiert die Leitung für eine Information die deine Angehörigen nicht benötigen.


    Warum benötigen deine Angehörigen die Information nicht?!
    Weil alle Einsatzkräfte in solchen Situationen die GAMS-Regel anwenden, sie steht für:
    -Gefahren erkennen
    -Absperren
    -Menschen retten
    -Spezialkräfte anfordern


    Deine Angehörigen werden also aufgehalten, sobald erste Einsatzkräfte eingetroffen sind und die Gefahr erkannt haben.
    Sollten deine Angehörigen dagegen schneller vor Ort sein als die Einsatzkräfte, dann ist es sowieso egal.




    Was die Medien angeht, so hört man in einem solchen Fall sicher bald:
    "... Wir bitten die Bewohner von .... Türen und Fenster geschlossen zu halten..."


    Für die erste Phase kommt diese Meldung aber sicherlich zu spät, da sie erst rausgegeben wird wenn die Einsatzleitung aufgebaut ist und erste Befehle gegeben wurden.
    Ich schätze das auf 15-30 Minuten.


    Wahrscheinlich hätte in einem solchen Fall auch die Polizei die Gesamteinsatzleitung, wie fix die mit so etwas sind weiß ich nicht.




    Ps.
    Verdächtige Aktivitäten merken/aufschreiben... warum nicht?! Solange man sich selber dazu absolut nicht in Gefahr bringt finde ich es sinnvoll!

  • Da macht man überhaupt nichts - schaut zweimal aus dem Fenster und arbeitet weiter. Ich erinnere mich an einen "Terroralarm" mitten in Zürich. 1000 Mitarbeiter wurden "evakuiert" weil eine Sporttasche in der Grossgarage herumstand. Unglücklicherweise hat dann auch noch das Gerät "Explosive" angezeigt - wo dann besagte Firma auf "Overkill" geschaltet hat. Jeder musste seinen Laptop mitnehmen, Schlüssel und was auch immer.
    Am Schluss kam heraus, dass ein saumseliger Mitarbeiter eine Packung Munition vergessen hat in der Tasche.

  • So cool bin ich nicht, daß ich bei mehreren Explosionen und entsprechender Geräuschkulisse konzentriert meiner Arbeit nachgehen kann...


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Wolfshund;196597

    Deine Angehörigen werden also aufgehalten, sobald erste Einsatzkräfte eingetroffen sind und die Gefahr erkannt haben.
    Sollten deine Angehörigen dagegen schneller vor Ort sein als die Einsatzkräfte, dann ist es sowieso egal.


    Eigenartige Ansicht für jemand der in einem Forum schreibt in dem sich die Teilnehmer auf eigenständige Vorsorge und Handeln einstellen.
    Ich verlasse mich eben nicht auf Einsatzkräfte, ich halte mich für mindestens genauso kompetent wie "Einsatzkräfte", wenn ich alle erforderlichen Informationen habe. In dem Fall hätte ich zwar keine infos aber einen begründeten Verdacht auf etwas hochgefährliches und da lehne ich mich nicht zurück und verlasse mich auf Einsatzkräfte sondern warne meine Angehörigen.
    Übrigens können Einsatzkräfte keinen kontaminierten Wind an der Max-Mustermann-Straße aufhalten wo sie gerade abriegeln.
    Und sehr wahrscheinlich werden die Medien nicht so schnell wie ich meine Angehörigen erreichen, wenn ich vor Ort bin und das SMS kommt durch. Versuchen würde ich es, vielleicht geht es noch durch bevor das Netz hin ist.
    Mir egal, wenn ich "Euer" Telefonnetz mit meinen paar KB "überlaste".
    Wenn ich von 10 Ertrinkenden nur 1 aus einem Teich fischen kann, dann wird es sicher mein Angehöriger sein und ich nehme keine Rücksicht auf eine anonyme Allgemeinheit.

  • Bezüglich des Atropin habe ich mal nachgefragt:


    Tatsächlich ist bei den meisten Apotheken ein gewisser Vorrat für Notfälle
    (einzeln, keine Großschadenslage) in der "Notfallschublade vorhanden.
    Aber ...
    Wenn jemand in die Apotheke kommt und Atropin möchte
    gibt es höchstens seltsame Blicke oder Gelächter.
    Wenn man nicht Arzt ist, kommt man da leider nicht dran.


    Irgendwelche Sonder-Regeln oder Vorschriften waren nicht bekannt.

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Na Klasse ..... m(


    In 'ner Schadenslage noch Apotheker oder PTA bedrohen .... grandios

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Zitat von Luftikus;196732

    Ich verlasse mich eben nicht auf Einsatzkräfte, ich halte mich für mindestens genauso kompetent wie "Einsatzkräfte", wenn ich alle erforderlichen Informationen habe.


    Nicht dein Ernst?!...


    Zitat


    Übrigens können Einsatzkräfte keinen kontaminierten Wind an der Max-Mustermann-Straße aufhalten wo sie gerade abriegeln.


    Übrigens wissen kompetente Einsatzkräfte dass Absperrgrenzen so großzügig angelegt werden, dass eine schwere Vergiftung außerhalb dieser Zone äußerst unwahrscheinlich ist.
    Einfach weil sich der Stoff über die Entfernung verteilt, Diffusion und so...


    Zitat


    Und sehr wahrscheinlich werden die Medien nicht so schnell wie ich meine Angehörigen erreichen, wenn ich vor Ort bin und das SMS kommt durch. Versuchen würde ich es, vielleicht geht es noch durch bevor das Netz hin ist.


    Noch einmal: Du bewirkst mit deiner SMS absolut nichts!


    Bis zu deiner eigenen Rettung vergehen schon einige Minuten, danach ist sowieso jedem klar was abgeht und die Einsatzkräfte sperren ab.
    Wenn es deine Familie also nicht drauf anlegt in die Gefahrenzone zu gelangen, dann schaffen sie es auch nicht.


    Wenn deine Familie schon in der Gefahrenzone ist, dann können sowieso nur noch Rettungskräfte helfen ...oder eben auch nicht, weil keiner auf die Patienten aufmerksam machen kann, schließlich ist das Netz überlastet, weil jeder mit seinen Angehörigen quatscht!


    Zitat

    Mir egal, wenn ich "Euer" Telefonnetz mit meinen paar KB "überlaste".
    Wenn ich von 10 Ertrinkenden nur 1 aus einem Teich fischen kann, dann wird es sicher mein Angehöriger sein und ich nehme keine Rücksicht auf eine anonyme Allgemeinheit.


    Eine zutiefst asoziale Einstellung, die auch nicht aufgeht.
    Du blockierst mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade die Informationen, die deinen Angehörigen (und anderen auch) das Leben retten würden.