Suche potenzielles Fluchtland

  • Haha, Murmeln und Mauern.. hahah


    Ist mir/uns klar.
    Sagen wir mal so. Wir sind gut ausgerüsted :winking_face:


    gruss

  • Auhauaa! Mike,Anti...wir verstehen uns ! Lass ma langsam gut sein,nicht das wir noch Pressefutter liefern in die falsche Richtung !


    Wir haben ja eben zeitgleich fast kein gutes Haar an der ganzen Gegend gelassen :peinlich:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Schon mal an Franken als Fluchtland gedacht?


    Von Vorteil ist, dass ein Großteil zumindest Deutschgrundkenntnisse hat, das Wetter ist meist zwar etwas verregnet, aber in Ordnung, die meisten Bewohner begegnen Fremden mit argwöhnischer Gleichgültigkeit, und ach ja Bier, noch mehr Bier, am meisten Bier...
    Außerdem hängt Franken immer so ca. 20 Jahre hinterher, daher hätte man selbst nach einem Weltuntergang noch 20 Jahre ein geruhsames Leben...


    Nachteil ist natürlich, dass Franken noch immer Besatzungsgebiet ist und sich bei Schweinfurt ein AKW befindet. Ansonsten gibt es eigentlich keine weiteren Nachteile...


    Sorry, musste mal einen kleinen sinnlos Post machen....

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Ich bin Franke, stamme aus Burk bei Forchheim!
    Träume noch immer vom Anna-Fest und von der Berchkerwa, ...
    Vom Globus und dem Leberkesweckla.


    Mike


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @ AndreasH, ...



    soweit schon ganz gut, ...



    Die Frauen und die Familie hast Du ausgelassen!



    Ein sehr heikles Thema, ...



    Die meisten Europäer die hier in Paraguay sehr "plötzlich" versterben hatten eine "einheimische" Frau!
    Meistens ist/war die auch noch extrem jünger.



    Wenn dann diese "Zweckbeziehung" nicht mehr klappt, kann ja eigentlich nur einer verlieren! ... wer? ... klar!



    ... dazu noch Fragen?



    Ach, ... sobald man als Europäer hier mit einer "einheimischen" zusammen ist, hat man unweigerlich auch gleich die komplette Verwandtschaft am A....!



    Es kann aber auch anders herum klappen!
    ( Ach was bin ich naiv, ne abgefakelte Farm reicht da nicht! )



    ... , Mike


  • So weit wollte ich gar nicht ausholen,aber wenn die " Chica" erstmal bei Dir wohnt isses passiert,Leute wie Papá y Mamá, Hijo`s, Nuera y Suegra werden folgen schnell,wobei die Suegra meist Deine Chica noch aufhetzt :frowning_face:



    Falls es mich mal nach PY treibt..dann musst Du mir mal deine Erfahrungen bei einem Fässchen Cerveza in Ruhe erzählen :drinks:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von outlaw15;201544

    .......
    Ich nehm eine Map mit allen Atomanlagen und mach ein Radius.... möglichst gross... damit so sicher ist wie nur möglich... .


    Das macht doch so keinen Sinn, oder?


    Was ist mit Hauptwindrichtungen und Wettererscheinungen? Glaubst du wirklich, dass die in deiner Skizze nicht von einem Radius betroffenen Gebiete sicher sind?
    Warum sind dann z.B. bayerische Gebiete weiter massiv mit Cäsium 137 (Halbwertzeit ca. 30 Jahre) belastet ?
    Bayern ist mit Sicherheit seeeehr weit von Tschernobyl (Verursacher) entfernt, trotzdem ist es so wie es ist.


    Ich behaupte: Vor den langfristigen Wirkungen eines GAU kann man sich nicht durch die Standortwahl schützen. Nicht mal Grönland oder die Antarktis wären hier sichere Orte.


    Tsrohinas

  • Zitat von Tsrohinas;201727

    Ich behaupte: Vor den langfristigen Wirkungen eines GAU kann man sich nicht durch die Standortwahl schützen. Nicht mal Grönland oder die Antarktis wären hier sichere Orte.


    Und wenn man bedenkt das sich beim Knall nen Teil in der Atmosphäre ansammelt und dann um die Erde reist und schön gleichmässig verteilt (vergleiche hierzu: Das Iridium aus dem Asteroiden der vor 65 Mio Jahren in Mexiko nieder ging (Dinosaurieraussterben) lässt sich überall finden - und kennzeichnet so die KT-Grenze (Kreide-Tertiär))


    Und wenn man dazu noch bedenkt, dass ab bestimmten Grössen (des Knalles) wie bei Wasserstoffbomben beispielsweise die Schockwellen die Erde (mehrmals) umrunden wird das nicht einfacher

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • In der Regel nimmt die Intensität von allem, was von einem Ort ausgeht und sich in der Fläche ausbreitet und lästig oder gefährlich ist, mit dem Quadrat der Entfernung ab.
    Bei nicht planbaren Sachen, und dazu gehört ein AKW-GAU, muss man auch noch etwas Glück haben.
    Man kann sich eine Karte zeichnen, wo die Gefahrenquellen und die Mindestabstände gewichtet nach Gefährlichkeit eines Unfalls, Wahrscheinlichkeit des Eintretens und unter Berücksichtigung der Grosswetterlagen und der damit einhergehenden Hauptwindrichtungen schön säuberlich eingezeichnet sind.
    Damit bist du dann aber, ausgehend von Europa, in Ländern, wo du aus anderen Gründen nicht hin willst.

  • Ich würde innerhalb Europas Sardinien bevorzugen.
    Die Lage ist dezentral, dennoch gute Erreichbarkeit mit Flugzeug und Schiff (Autofähre).
    Das Klima ist gemässigt und es herrscht dort noch rege Landwirtschaft (Viehzucht, Obstanbau etc.) und Fischfang vor.
    Des Weiteren liegt es fernab von AKWs (Italien hat seit 1990 keine mehr und südlich ist nur noch Afrika).
    Das nächste AKW liegt ca. 300-400km entfernt in Süd-Frankreich.


    Die Insel ist mit 69 Einwohnern pro Quadratkilometer auch nicht sehr dicht besiedelt, wobei die meisten Einwohner sich natürlich an den Küsten in den größeren Städten befinden.
    Im Landesinneren gibt sehr sehr entlegene und menschenleere Ecken.


    Das generelle Leben ist noch etwas ursprünglicher als im Rest Europas bzw. als auf dem Festland.
    Viele Familien bauen auch heute noch ihr eigenes Gemüse an und betrieben kleine Viehwirtschaft in den Bergen (Ziege, Schafe, Kühe).
    Generell kann man auf Sardinien also auch noch sehr viel nützliche Fertigkeiten lernen, die bei uns soweit nicht mehr gelebt werden.

  • Sardinien ? Dann hast du bei einer Katastrophe aber ganz schnell Millionen von flüchtenden Nord Afrikanern auf der Insel...


    Viel Spass...



    gruss

  • Ja im Normal Fall wie jetzt im Moment...


    Bei einem Stress Fall in Europa landen die aber auch in Sardinien.. Denn dort gibt es auch "etwas" zu holen...



    Gruss

  • Hallo zusammen,


    wichtig ist eher, dass ihr in dem Land eine Infrastruktur vorfindet, die Euch einen Start erlaubt. Und damit meine ich vor allem ein Netzwerk von Freunden (nicht nur Bekannten)


    Deshalb für uns:


    Frankreich (Montelimar, Departement Drôme, südliche Rhone)
    Südindien (Coimbatore, Bundesstaat Tamil Nadu)
    Südafrika (Gansbaai, Kapprovinz)


    Was auch wichtig für den Start ist, ihr habt wenigstens Grundlagen der Landessprache. Das wäre zumindest bei mir gegeben, da ich neben Französich auch Afrikaans und ein bisserle Tamil spreche. Meine BEVA spricht zwar neben Englisch "nur" Französisch, dafür ist sie ziemlich perfekt in Spanisch. Sprachen kann man lernen oder heiraten :)


    Schaut Euch doch nur mal an, woran viele Zuwanderer in Deutschland scheitern: Fehlende Deutschkenntnisse!


    Fragt Euch auch, ob Ihr kulturell in die Länder passt. Komme ich mit Land, Leuten, Sitten und Gebräuchen, dem Essen und allem möglichen aus?


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wow! ...


    Waldschrat bringt es hiermit auf das A und Z!


    Die Sprache ist der Weg schlechthin, ... ohne die richtigen Worte geht gar nichts.


    Ein falscher Ausdruck, ... was auch noch mehrdeutig sein kann, und Du verspielst es Dir hier mit Deinen besten Nachbarn! ... oder noch schlimmer mit der Familie!


    Ein Beispiel gefällig?


    Ich "durfte" heute wieder meine Schwiegertochter besuchen, ...


    nun, die hatte letzte Woche das Problem, das ihr ein Blumentopf in der "Erde" versank!


    Das Teil stand auf einen Rondell aus Ziegelsteinen.


    Es stellte sich nach ein Anruf in Uruguay heraus, ... da lebt der Vermieter, ... es handelt sich um einen gemauerten Brunnen mit 35 Metern!


    ... ich kam gerade zum letzten Schaufelstoss! ... und der Brunnen war zu! ( aufgefüllt mit Müll der ganzen Nachbarn, und für den Rest einen 1/2 LKW mit Bauschutt! )


    Ein gemauerter Brunnen mit 35 m Tiefe!


    Allerdings wurden wir schon am Tor abgefangen und speziell ich wurde gebeten nichts dazu zu sagen!


    Bei so etwas hilft nur die Sprache der Einheimischen, ... hier dann Guarani! ( was ich niemals lernen werde, ... )


    Ansonsten werden sie die gesprochenen Worte nicht mal versuchen zu verstehen!


    Es fing aber schon vorher an, als ich ihnen versuchte zu erklären das man das Wasser auch für den Garten, das Klo, und die Wäsche nehmen könnte!


    Gut, mein spanisch könnte besser sein, aber verständlich gemacht habe ich mich, ... allerdings wäre das eventuell mit guarani etwas anders ausgegangen!


    Der Brunnen ist zu, ... sollen sie eben im Notfall das Wasser aus den verseuchten Bach "saufen"!


    Was ich damit sagen will, ...


    Sprache und Sprache sind 2 Welten!


    Hätte ich es in Guarani gesagt, ( was ich nicht kann! ) ... halbwegs verständlich würde es diesen Brunnen eventuell noch geben.


    Wo ich Matthias widerspreche ist das mit dem heiraten, ...


    So was nennt sich Zweckbeziehung, und das habe ich hier, ...


    Sie hat ein "besseres" Leben, und ich auch so meine Vorteile, ...


    Aber ihr glaubt sie würde mir alles "übersetzten"? .... träumt mal schön weiter von der großen Liebe!


    Die Sprache ist das A-Z, ohne geht es nicht, ... lernen, lernen, lernen!


    ............l


    Und nochwas sehr persönliches, ...


    halte dich fern von Sturm und Wind, .. besonders da wo andere deutsche sind!


    Die werden dich als erstes über den Tisch ziehen!


    Schöne Grüße aus PY, Mike

  • Inseln kämen für mich nicht in Frage:
    Wenn es zu Hause so ist, dass man dorthin muss, dann funktionieren die Verkehrsmittel und passiven Infrastrukturen (Strassen!) dorthin nicht mehr.
    Oder glaubt ihr, wenn ihr vor den Folgen eines grösseren Bebens oder AKW-GAUs abhaut, dass Ihr die Einzigen seid, dass man Euch die Strassen für Euer schwer beladenes Allrad-Fahrzeug frei macht und es im Flieger oder auf der Fähre reservierte Plätze für Euch gibt? Der allgemeine Verkehrsinfarkt herrscht doch schon in normalen Zeiten vor und nach jeder grösseren Veranstaltung. Die Unerreichbarkeit abgelegener Ort ist für die Katastrophenhilfe regelmässig eines der grössten Probleme. Wo man nicht hinkommt, kommt man auch nicht weg.
    Abgesehen davon ist es Pflicht und Anstand jedes Menschen, der eine Katastrophe unbeschadet überstanden hat, sich am Ort nützlich zu machen, statt mit Sack und Pack abzuhauen!


    Mit Sprachen erheiraten ist, so wie ich das verstehe, selbstverständlich nicht gemeint, dass man den LAP oder die BEVA der Sprache wegen aussucht. Aber ein Fluchtland, wo nicht wenigstens einer der Partner die Sprache sehr, sehr gut beherrscht und mit den Leuten dort zurechtkommt, ist ungeeignet.


    Um sich das vorzustellen, mache man folgendes Gedankenexperiment: Man stelle sich vor, Deutsch sei eine Fremdsprache, die man nur schulmässig beherrscht, und nehme Wohnsitz irgendwo in einem kleinen Dorf in der Steiermark oder im Bayrischen Wald oder im Luzerner Hinterland und versuche dann dort mit den Einheimischen um Brennholz, Baumaterial und dergleichen zu feilschen oder von einer Lokalbehörde Auskunft über eine etwas komplizierte Sache zu erlangen, auf die man angewiesen ist.
    Da es dann noch Mentalitätsinkompatibilitäten geben wird (um es so zu nennen, dort heissts dann "Sauschwob" oder "geh halt zurück in die Piefkei"), hat man schlicht nichts zu bestellen. Kommt man aus einem reicheren Land als der Zielort ist, ist man der Gringo oder Tourist, den man melken und über den Tisch ziehen kann.
    Der Glaube, man sei nicht auf das Wohlwollen der lokalen Leute angewiesen, ist naiv. Um am fremden Ort akzeptiert zu sein, MUSS man die lokale Sprache beherrschen und einige Jahre dort dauernd Aufenthalt gehabt haben.

  • Zitat von jp10686;204814

    Inseln kämen für mich nicht in Frage:
    Wenn es zu Hause so ist, dass man dorthin muss, dann funktionieren die Verkehrsmittel und passiven Infrastrukturen (Strassen!) dorthin nicht mehr.


    Der Seeweg funktioniert. Man kann Segeln oder für Weicheier :face_with_rolling_eyes: Motorboot fahren. Bei Sturm ist Segeln sicherer. Auf einem Segler kannst Du Dich im Katastrophenfall locker absetzen und zum Beispiel 3-4 Wochen autark auf See leben. Lage geklärt? Wiederkommen. Bei einem Tsunami z.B. ist der sicherste Aufenthaltsort die Hochsee. Da spürst Du gerade mal eine kleine Welle von 1-2 Meter, an der Küste sind es 20 - 30 Meter


    Zitat von jp10686;204814


    Oder glaubt ihr, wenn ihr vor den Folgen eines grösseren Bebens oder AKW-GAUs abhaut, dass Ihr die Einzigen seid, dass man Euch die Strassen für Euer schwer beladenes Allrad-Fahrzeug frei macht


    Das ist ja gerade der Grund in ein Allradfahrzeug zu investieren. Da muss mir niemand die Strassen frei machen. Ich wäre mit der TK50 in der Hand unterwegs, maximal auf Kreisstrassen mit vierstelliger Nummer, auf Forst- Feld- und Waldwegen und wenn's sein muss querfeldein. Da braucht es nicht unbedingt Strassen.


    Mich würden doch keine zehn Gäule auf eine Autobahn oder eine Bundesstrasse kriegen!


    Das alte Pfadfindermotte lautet "be prepared". Ich ergänze es mit "be informed".


    Du setzt Dich natürlich nicht ab, wenn alle es tun, sondern wenn alle es noch nicht tun. Schlimmstenfalls war es blinder Alarm und Du hast einen Urlaubstag oder zwei für nichts verschenkt und einige Eimer Sprit sinnlos verfahren. Im anderen Fall ...


    Man setzt sich ab, bevor ein Regierungssprecher dementiert, dass es auch nur die geringste Gefahr geben könnte. Erdbeben, Überschwemmung? Beides in meiner Wohngegend kein Thema, erstens kein Erdbebengebiet, zweitens liegt unsere Hütte 50m über dem Niveau des nächsten Flüsschens


    KKW-GAU? Da könnte ich mir mit umfassender eigener Messtechnik sehr frühzeitig selber ein Bild machen. Das KSMG1 kannst Du zum Beispiel mit sehr sensiblen Aussensensoren konstant im Monitorbetrieb laufen lassen und hast auf Knopfdruck Ortsdosisleistung und Dosis. Mobile Messtechnik und Stabdosimeter für unterwegs? Auch reichlich vorhanden.


    Wer nicht in Messtechnik investieren will, der wird im Internet fündig. In Deutschland zum Beispiel das Ortsdosisleistungsmessnetz des Bundesamts für Strahlenschutz. Da kannst Du Online die Daten von rund 1.800 Messstellen abfragen. Hat aber einen Nachteil: Es wird nur einmal täglich aktualisiert. Für die Schweiz gibt es etwas ähnliches.

    Zitat von jp10686;204814


    Abgesehen davon ist es Pflicht und Anstand jedes Menschen, der eine Katastrophe unbeschadet überstanden hat, sich am Ort nützlich zu machen, statt mit Sack und Pack abzuhauen!


    Sehe ich nur bedingt so. Eine Pflicht zu helfen habe ich dann, wenn Leben oder Gesundheit anderer Menschen auf dem Spiel stehen. Wenn ich unsere Hütte aus gutem Grund hochwassersicher auf einem Hügel baue, während andere aus für mich unverständlichen Gründen in eine "romantische" Flussaue bauen, dann habe ich weder die Pflicht Sandackdämme zu bauen noch hinterher Wiederaufbauhilfe zu leisten. Wenn ich es doch tue, dann ist das reine Freundlichkeit, aber keine moralische Verpflichtung. Man kann die Natur respektieren oder nicht. Wer es nicht tut, der muss dann gelegentlich mit den Folgen leben, z.B., dass er in seinem Wohnzimmer Fische schwimmen sieht und er dort angeln kann.

    Zitat von jp10686;204814


    Mit Sprachen erheiraten ist, so wie ich das verstehe, selbstverständlich nicht gemeint, dass man den LAP oder die BEVA der Sprache wegen aussucht. Aber ein Fluchtland, wo nicht wenigstens einer der Partner die Sprache sehr, sehr gut beherrscht und mit den Leuten dort zurechtkommt, ist ungeeignet.


    Natürlich! ich habe meine BEVA so wenig wegen ihrer Spanischkenntnisse genommen wie sie mich wegen meiner Kenntnisse in Afrikaans:). Der gemeinsame Berührungspunkt war segeln, wir haben uns bei dem Kurs für den Hochseeschein kennengelernt und dann irgendwie gefunden, dass wir auch sonst zueinander passen ... Es hat bei mir an Tag eins gefunkt, bei ihr an Tag drei und das ist nun inzwischen 20 Jahre her:smiling_face_with_hearts:


    Zitat von jp10686;204814


    Um sich das vorzustellen, mache man folgendes Gedankenexperiment: Man stelle sich vor, Deutsch sei eine Fremdsprache, die man nur schulmässig beherrscht, und nehme Wohnsitz irgendwo in einem kleinen Dorf in der Steiermark oder im Bayrischen Wald oder im Luzerner Hinterland und versuche dann dort mit den Einheimischen um Brennholz, Baumaterial und dergleichen zu feilschen ...


    Das ist doch auch für einen gebürtigen Deutschen nicht so ungewöhnlich. Neben Hochdeustch spreche ich aus der Kindheit Eifler Platt (komme daher auch mit Rheinländern klar), Bayrisch (wegen meiner BEVA) und wohnsitzbedingt Alemannisch (komme daher sprachlich auch in den angrenzender Schweizer Kantonen klar.


    An der Nordseeküste oder in Berlin lege ich die Ohren an und verstehe Bahnhof!


    Aber ich glaube, jeder von uns würde mit einem deutsch sprechenden Ausländer natürlich Hochdeutsch sprechen und das ggf. langsam und deutlich.


    Wenn ich z.B. in der Provence bin, dann sind die Leute so nett, mit mir (okzitanisch gefärbtes) Standardfranzösich zu reden, obwohl sie unter sich Occitan sprechen, was ich definitiv nicht verstehe.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Naja, überall sind die Leute nicht sooo freundlich/nett. In Schweden weigert man sich eher dich zu verstehen, wenn man nicht perfekt spricht! Und nicht alle können englisch. Trotzdem sind Sprachkenntnisse, egal welche immer von Vorteil! Am Meer zwar nicht unbedingt :winking_face: Es gibt auch Menschen, die freuen sich, wenn man sich die Mühe macht ein paar Brocken zu sprechen und man wird dann sehr freundlich aufgenommen.


    Nur wohin man letztendlich flüchten will/kann/muss/wird weiß man doch/noch nicht. Man kann sich nicht auf alles vorbereiten. Aber die richtige Einstellung zu anderen Sprachen/Menschen ist enorm wichtig. Und, daß man über mögliche Fluchtländer auch Bescheid weiß.


    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, eure Selbstversorgerin

  • 1, ich kann nicht segeln, deshalb kommen Inseln für mich nicht in Frage. Hab ich so geschrieben.
    2. müsste ich ja, um auf die Insel zu kommen, an einem Ausgangshafen nach dort ein Privatboot liegen haben.
    3. kommt man mit keinem erdgebundenen Fahrzeug von dort, wo ich bin, nach dort, wo ich im Katastrophenfall hinwollen könnte, ohne wichtigere Strassen zu benutzen. Im Gebirge kann man auch mit Allrad und Diffsperren sehr gut von der Strasse runter, aber nie mehr hinauf. Im Flachland mag das eine Weile funktionieren, aber schon wenn querfeldein ein grösserer Entwässerungskanal geht, hast Du mit dem beladenen Anhänger ein Problem. Deshalb passt so ein Fahrzeug für mich nicht.
    4. Die Sache mit dem "ich weiss früher als fast alle anderen über ein AKW-Gau Bescheid" - na ja, dürfte so in der Praxis nicht funktionieren. Entweder würden dann diese Messstationen "um die Bevölkerung nicht unnötig zu verunsichern" offline genommen, oder die Fallout-Wolke ist schneller. Ohne sehr viel Glück zu haben dürfte die Sache jedenfalls nicht so problemlos verlaufen wie dargestellt.
    Nun ja, glauben soll man in der Kirche ... ich hoffe, dass wir nie herausfinden müssen, welche Vorsorgepläne hier funktionieren und welche nicht.


    Das mit der Sprache ist so: Man kann sich zwar verständlich machen, aber in den Gegenden die ich aus eigenem Wohnsitz kenne kriegst du keinen Fuss auf den Boden, wenn die Leute am Ort nicht wollen. Die Sprache ist dazu eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung.
    ein harmloses Beispiel: in einem kleineren Dorf war nach einem Sturm der Dachdecker sehr gefragt, für Ausbesserungsarbeiten. Einem zugezogenen Paar, das sich ein Fertighaus billig hat bauen lassen, wurde auf die dringende Bitte, das Dach zu reparieren, kurz und bündig geantwortet: "Wir bedienen zuerst unsere Kunden - gehn sie doch zu ihrem Fertighausbauer und lassen sie den kommen, zur Bauzeit waren Ihnen usere Betriebe ja auch nicht gut oder billig genug".


    Zum Katastrophenschutz: Ich teile diese Ansicht nicht. Es ist ja nicht so, dass alle anderen ignorant in der Naturgefahrenzone bauen. Und da ich mich an meinem Wohnort als Teil der Gesellschaft fühle, sehe ich mich auch dann verpflichtet, wenn die Folgen eines Unglücks durch Fehlplanungen oder Fehlentscheide anderer schlimmer ausfallen.

  • @Otoshi
    Aus meiner Sicht ist ein Fluchtland kein Paradis und mit solchen Ereignissen sollte man im Voraus rechnen. Wenn jemand auf der Suche nach seinem Fluchtland ist oder sich schon entschieden hat, der wird oder hat bereits gewisse Vorkehrungen getroffen.
    Es ist wichtig die Sprache zu sprechen sowie mehrmals im Jahr in diesem Land zu sein und auch mit den Nachbarn oder Bekannte ein gutes Verhältnis aufbauen und pflegen um im Ernstfall sich auch daraf verlassen zu können.
    Ein Fluchtland ist ja eine Alternative zum jetztigen Ort. Für den Einen ist es evtl. extrem wichtig, dass es keine Akw's gibt und wieder einer möchte im Fall einer Wirtschaftkrise irgendwo in der Pampa sein eigens Grundstück haben um als Selbstversorger mit der Familie zu leben.
    In einem Land wie Kanada sind die Witterungsverhältnisse anders als in DACH, also würde ich im Voraus daran denken und genügend Feuerholz im Voraus anzulegen. Ich habe mich auch für ein Fluchtland entschieden, welches für die meisten hier im Forum ein mögliches No-Go wäre, aber meine Bedürfnissen entspricht. Durch gute Beziehungen und Kleingeld könnte man sich auch Einbürgern lassen und geniesst weitere Vorteile. :face_with_rolling_eyes:


    LG Deju

    Usque ad finem