Inventurliste..

Hi,
Schreibutensilien, was zum Lesen/Unterhaltung, Spiele etc, wenn Du mit der Karre unterwegs bist. Kannst ja immernoch Balast abwerfen wenn noetig.

Deine Papiere, oder zumindest Kopien als PDF.

Strassenkarten/GPS.

Aber sonst schon recht umfangreich.

Hallo.
Hab die Liste kurz überflogen,eines ist mir aufgefallen(falls ich es übersehen habe-sorry):
Du planst einen Geigerzähler,Jod und Seife- was ist mit Schutzkleidung?was machst du wenn der Geigerzähler ausschlägt?
Zumindest FFP3 Masken wären nicht verkehrt sowie ein Schutzanzug der (mindestens Kategotie 3 Typ (3) 5 und 6) dir da schon ein bisschen weiterhilft und eine Schutzbrille/oder gleich eine Vollmaske mit Filtern.

Hallo und wilkommen, um diese Liste beurteilen zu können wäre es hilfreich, wenn Du kurz erläuterst, wie Du wohnst (am Fluss einer großen Stadt, Bergsee, Meer...) bzw. wo es hin gehen soll. Außerdem hilft es uns zu wissen für wie viele Personen und welchen Zeitraum Du planst, dann können wir konkreter helfen.

Was mir spontan einfällt, was ich ergänzen würde und was einem gerade bei kleinen Katastrophen viel weiter hilft als zB. die Axt sind Ausweis(kopie), Zeugnis(kopie) und vor allem Bargeld (ggf. in mehreren Währungen, je nach Plan und Wohngebiet).

Grüße aus Leipzig - Martin

Nein, sie ist nicht der Balast!!!!!, aber gerade wenn man zu zweit oder mehreren ist, dann sollte auch an Unterhaltung gedacht werden, es hebt die Stimmung und suggeriert ein bischen Normalitaet in stressigen Zeiten. Auch Punktest Du bei Ihr, wenn Du an Schokolade denkst und Binden und Tampons! Da wirst Du schnell zum Held!

Das wichtigste ist abgedeckt, fuer einen laengeren "Campingaufenthalt" seid ihr gut versorgt. Vieleicht noch Mueckenspray und Sonnenmilch/Sonnenbrille.

Fragelchen:

Was beinhaltet die "Winterausrüstung"?

Ansonsten würde ich noch Ersatzklamotten, vor allem Wandersocken/Unterwäsche,...mit bereit legen.

LG von der Survival

Kondome wären als Päärchen auch nicht verkehrt.
Das wofür sie im Normalfall gebraucht werden, hilft Stress abbauen und den Zusammenhalt stärken, ohne das man später in einen solchen Fall, wo Flucht und überleben wichitg sind, noch mit den Konsequenzen sich arrangieren muß.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe Kinder und sie sind was wertvolles. Aber ihr überleben muss gesichert sein.

Hallo zusammen,

Deine Liste ist soweit sehr gut,mir Persönlich wäre EINE Lampe zu Wenig,den wenn die Kaputt geht dann is Zappenduschter....

Vielleicht noch für jeden eine Stirnlampe mit Ersatzbatterien,2-3 Knicklichter für den Absoluten Notfall und die Sache ist Geritzt:-)

Gruss Kraftwerk

Hallo zusammen

Gefällt mir im grossen und ganzen, was mir fehlt sind Transportbehälter, Kisten oder Seesäcke.
Um das ganze Transportieren zu können.
Weitere Frage, hat auch alles im Auto platz??

So viel Material hat in keinem Rucksack platz.:staunen:

Zitat

Geigerzähler um zu wissen, ob abhauen sinnvoller wäre oder ob man etwas nicht mehr essen, anfassen sollte

Was willst du den Genau Messen?? Dosisleistung oder Kontamination und kannst du die Messwerte auch richtig interpretieren.

gruss unabhäniger

Zumindest ein feststehendes Messer ist ein Muss. Auch die Nagelschere nicht vergessen! Draussen hast schnell mal schartige Fingernägel und "Häutchen" an den Finger.

...dafür gibt es dann Taschenmesser, mit Schere und Feilchen!

LG von der Survival

Die Maglite würde ich auswechseln. Weiss ja nicht welche Du hast aber wenn es keine mit LED ist, ist die Lampe nach dem ersten harten Bodenkontakt futsch. Gibts so einige zu empfehlen je nach deinem Buget.
Was mir auf deiner Liste noch fehlt, wäre Alkohol so ein billigen Vodka o.Ä kein ablaufdatum und für einiges zu gebrauchen. Ich habe letzten 5x 5dl. in Plastikflaschen gekauft einfach perfekt klein und leicht-
lg deju323ci

Hallo,

mir fallen noch zwei Sachen auf, einmal:

Zitat von chloschterfrau;197123

Geigerzähler um zu wissen, ob abhauen sinnvoller wäre oder ob man etwas nicht mehr essen, anfassen sollte.. Jod für den Fall das ein Kraftwerk explodiert und der Wind dumm steht.. Denke wenn ein Schutzanzug nötig werden würde, ist es eh zu spät und dann gedenke ich auch nicht, mich ins freie zu
begeben.. Zumal das Auto (neueres Baujahr, EMP, tot) dann auch nicht mehr läuft...

hier müsstest Du ein paar Wissenslücken schließen, sonst wird das mit der planvollen Reaktion im Katastrophenfall nix. Wenn ein Atomkraftwerk "explodiert", gibt das in erster Linie eine hässliche Verstrahlung der näheren Umgebung und je nach Fortgang der Havarie eine mehr oder weniger starke Wolke radioaktiver Gase und radioaktiver Partikel die mit Wind und Niederschlag vom Kraftwerk ausgehend übers Land verteilt werden. Ein EMP passiert bei einem Krafterksunfall definitiv nicht. Das moderne Auto fährt also durchaus noch...

Wenn Du einen AKW-Unfall als Szenario einplanst, dann gehört zur Vorbereitung eine ungefähre Kenntnis der geografischen Lage des wohnortnahen Kraftwerks und der typischen Wetterlagen. Meist herrschen bestimmte Windströmungen bevorzugt vor. Es ist daher wahrscheinlich, dass eine radioaktive Wolke einen entsprechenden Weg nimmt. Das Wissen um die aktuelle Windrichtung und eine Beobachtung des Wetters der nächsten Stunden/Tage (wird es Niederschlag geben?) ist daher für die persönliche Fluchtroute entscheidend. Ein Geigerzähler ist nice to have, aber von ihm allein würde ich keine Flucht- oder Bleibe-Entscheidung abhängig machen. Sobald klar ist, dass das AKW eine schwerwiegende Havarie hat, heisst es beim Arbeitgeber 2-3 Tage frei nehmen, die Familie ins Auto packen und Abstand gewinnen. Und wenn man sich nur mal in 100km Entfernung in einem Hotel einquartiert und die weitere Entwicklung beobachtet.

Erfährt man von einer Havarie zu spät oder befindet sich in der Fallout-Zone, heisst es, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden und nur wenn es unbedingt sein muss, rauszugehen. Für solche Aussenaktivitäten ist dann ein flüssigkeitsdichter Einwegoverall mit per Klebeband angetapten Gummistiefeln und -Handschuhen wichtig. Ebenso Atemschutz mit Partikelklasse FFP3, um radioaktiv belasteten Staub nicht einzuatmen. Die Schutzkleidung schützt zwar in keiner Weise gegen harte Strahlung (Gamma-/Röntgenstrahlung) - die ist aber bei einer AKW-Havarie nur in unmittelbarer Kraftwerksumgebung ein Problem. Ausserhalb ist es eher radioaktiv belasteter Staub mit langlebigen Alpha- oder Betastrahlern. Die sollte man nicht auf die Haut und schon gar nicht in den Körper gelangen lassen. Und gegen Alphastrahlung schützt ein Einwegoverall in gewissen Grenzen. Es ist natürlich wichtig, einen einmal draussen benutzten Overall zu entsorgen und Handschuhe und Stiefel vor dem Ausziehen gründlich abzuwaschen (Dekontamination).

Ein Strahlungsmessgerät wie ein Geigerzähler macht in so einer Lage nur dann Sinn, wenn man weiss, was man tut. Das fängt schon damit an, dass der Geigerzähler bzw. dessen Mess-Sonde vor der Messung in einen Plastikbeutel verpackt werden muss. Andernfalls besteht die Gefahr, dass man radioaktive Partikel von einem Messobjekt zum nächsten verschleppt oder man hat rad. Partikel, die am Geigerzähler bzw. dessen Sonde haften bleiben und alle künftigen Messungen "versauen". Hier ist peinliche Sauberkeit und planvolles Vorgehen extrem wichtig.

Jodtabletten sind für Erwachsene unter 45 Jahren interessant, darunter und darüber sind Nebenewirkungen einer die Jod-Blockade der Schilddrüse mindestens so gefährlich, wie das Risiko, sich durch evtl. eignelagertes rad. Jod eine Folgeerkrankung einzuhandeln. Gegen andere Isotope als Jod-131 hilft die Jodtablette eh nichts, dabei ist z.B. das Isotop Strontium-90 mindestens so tückisch, weil es z.B. über verseuchtes Wasser oder Gemüse in die Nahrungskette gelangt, sich im menschlichen Knochen analog zu Kalzium einlagert und dann ein hervorragender Ausganspunkt für Leukämie darstellt. Jodtabletten sind IMO eher "Psychotabletten" mit recht begrenztem Anwenderkreis und Nutzen.

Aus meiner Sicht ist die wichtigste Ausrüstung für einen AKW-Anwohner: eine genaue Kenntnis der Verkehrswege und der Wetterlage rund ums AKW, eine Idee wohin man in jeder Himmelsrichtung spontan für ein paar Tage in 100km Abstand hin könnte und entsprechende Fortbewegungsmittel dafür. Erst in zweiter Linie kommen Sachen wie Geigerzähler, Overall und Schutzmaske dazu.

Das andere ist was grundsätzliches bei solchen Listen: ich würde jeden Punkt auf der Liste auf seinen Verwendungsgrund hinterfragen, d.h. "wozu brauche ich xy in welcher Situation?" Da lichten sich die Reihen dann meist ziemlich schnell.

Ich würde einen Ansatz über die persönlich am wahrscheinlichsten gehaltenen Szenarien wählen und die Liste entsprechend gruppieren, z.B.

a) Evakluierung von Wohnort, Arbeitsplatz, Schule/Kindergarten
- Fluchtgepäck (BOB) für jedes Familienmitglied (eigentlich der Klassiker: Wechselkleidung, Wetterschutz, festes Schuhwerk, Dokumente, Wolldecke/Schlafsack, Brotdose, Thermoskanne, Taschenlampe, ...)
- alle Transportmittel im Besitz der Gruppe auf ganzjährige Tauglichkeit vorbereiten (im Winter Winterreifen...), Tanks immer volltanken, Reservesprit, Wolldecken, Landkarten
- Fluchtort möglichst mit Ausweichorten in allen vier Himmelsrichtungen planen und "probewohnen" (Kurzurlaub), um mit der dortigen Infrastruktur vertraut zu werden.

b) Selbsthilfe, wenn keine Flucht nötig/möglich ist (z.B. nach Naturkatastrophe)
- provisorische Unterkunft (Zelt, Wohnwagen, Verwandte) planen und bereit halten
- provisorische Sanitäreinrichtungen (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Toilette) falls Infrastruktur ausgefallen
- provisorische Energieversorgung (Strom, Wärme, Mobilität)
- provisorische Kommunikation und Information, Möglichkeiten zur Vernetzung mit Gleichgesinnten bzw. gleich Betroffenen
- erste Hilfe und Laienversorgung von Verletzten, Umgang mit Toten
- technische Hilfe, Bergung, Trümmerbeseitigung, Hochwasserbekämpfung, Brandbekämpfung, Wiederaufbau

c) langfristige "Systemstörung" (Blackout, Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung, allg. Niedergang)
- Fähigkeit zur Gruppenbildung, Führungsstrukturen, Organisation, Rechtsprechung, Durchsetzung von Sicherheit und Ordnung
- Möglichkeiten zur Selbstverteidigung
- Nahrungsgewinnung und -lagerung
- Selbstversorgung, technische Improvisation
- Gesundheitswesen, Bildung, Unterhaltung
- usw.

Wenn man so eien Struktur dann noch mit den eigenen Fähigkeiten oder Wünschen abgleicht, ergibt sich fast von alleine ein Bild, welche Ausrüstung, Techniken und Kenntnisse notwendig sind.

Grüsse

Tom

Ich würde den Lebensmittelvorrat ausbauen. Was wilst du mit Mehl ohne Backpulver oder Trockenhefe. Öl fehlt auch noch und Gewürze wenigstens Pfeffer und Kräuter der Provence z.B. Pesto und Tomartenmark aus der Tube eignen sich auch gut für unterwegs.

Gruß KUPFERSALZ