Szenario: Mal ganz anders!

  • Hallo zusammen!


    Mich fasziniert immer wieder ein ganz spezielles Szenario, dass Ihr mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ebenfalls kennt:


    Aus dem schwarz dringt plötzlich Licht. Ihr erwacht, bis auf ein OP Hemd nackt in einem Krankenbett. (Jaja, ich weiss: 28 Days later, Walking Dead, etc. wir lassen die Zombies weg!) Es geht weiter, Ihr seid noch immer angeschlossen. Als Ihr den Kabel und Schläuchen folgt, merkt Ihr, dass die angeschlossenen Geräte keinen Strom mehr haben. Ihr habt keine Ahnung was passiert ist, ausser, dass Ihr offensichtlich noch eine erfolgreiche OP erlebt habt, bevor alles zusammen gebrochen ist.


    Randbedingungen:
    - Kein Strom
    - Ihr habt kein Gedächtnisverlust obwohl der Schädel etwas brummt und das Licht Euch noch zu schaffen macht
    - Aufgewacht im nächsten Unikrankenhaus von Eurem Wohnort
    - Die Stadt ist mehrheitlich geplündert (Läden), alles andere (Büros und Wohnhäuser) ist fest verschlossen aber nicht verbarrikadiert
    - Alles Materielle, das Ihr Euch bisher angeschafft habt, ist weg
    - Ihr findet keine lebenden Menschen oder funktionierende Kommunikationsmöglichkeiten
    - Ihr habt keine unmittelbare Gefahren ausser den Plünderer, wenn es denn welche geben sollte
    EDIT (sorry ich vergass):
    - Es gibt KEINE provisorischen Militärbasen
    - Auf Flugblättern die Ihr auf der Strasse finden werdet, wird vor einer neuen besonders agressiven (fiktiv!) Pest-Grippe gewarnt. Diese endet innert 48 Std. ab kontamination zu 99,9% tödlich und wird über die Haut aufgenommen.


    Aufgabe:
    - Ausgangspunkt: Krankenhaus mit mehr oder minder halbem Inventar
    - Besorgt Euch Kleider, eine minimale Ausstattung an nützlichen Werkzeugen, Nahrung und falls möglich oder erwünscht Verteidigungsgerätschaften
    - Erreicht einen und beschreibt wo und wieso Ihr diesen auswählt
    - Das ganze in möglichst wenigen Schritten / Stationen


    Ich bevorzuge dieses Szenario, weil es vom Mensch wohl die höchste mentale Herausforderung bietet (auch wenn es äusserst unwahrscheinlich ist) und wohl auch das maximale an Flexibilität abverlangt. Zusätzlich wird das Assozieren gefördert, das zusammenhängende, oder besser, weiterführende Denken.


    Bitte beachtet das eher als ein mental Training als ein effektives Szenario. Ich danke Euch für Eure Gedanken!


    Grüsse


    Chris


    PS: Hoffentlich habe ich es geschafft mich nun klar(er) aus zu drücken :face_with_rolling_eyes:

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!

  • Tut mir Leid, aber für mich ist das kein Szenario.
    Nach der Beschreibung wurde an mir eine Op vollzogen. Dann bricht alles zusammen.
    Wieso sollte ich da jetzt wieder erwachen?
    Bei einer Op fliest ja Blut....
    Ist für mich nicht logisch.
    Ist nicht persönlich gemeint oder gegen deine Person gerichtet.
    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Wenn ich es richtig verstanden habe ist die Op vorbei und man hängt an den obligatorischen "Nachüberwachungsgeräten".



    Edit: Was bedeutet die Stadt ist geplündert oder verschlossen? Ich komme in keine Geschäfte mehr rein? Nur noch in Wohnhäuser oder Büro's? Oder auch da nicht?



    Grüße

  • Operationsbesteck als mögliche Werkzeuge? Ärztekittel als erste Notkleidung. Sicherer Raum: Die Toilette, da diese (vielleicht) noch Restwasser im Spülkasten hat, doch zuerst die Kantine des Spital nach Essbarem / Getränke absuchen.


    meint k.sigi

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Das find ich gut!


    Zitat

    Operationsbesteck als mögliche Werkzeuge?


    Ja, bitte unbedingt!


    Du bleibst im Krankenhaus?

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!

  • Ich wünsche den Ärzten und Schwestern, die mich so liegen haben lassen, daß sie schon ein anderer erwischt hat, sonst wird es viel schlimmer.
    Als nächstes suche ich Notstromer und PC und gehe hier ins Forum und frage den Rest der Überlebenden was zu tun ist.
    sorry, Scherz beiseite.


    Ansonsten ist es ähnlich wie nach einem Vollrausch mit leichter Desorientierung nach dem Aufwachen :)
    Irgendwann findet man raus wo man gelandet ist und geht heim.
    Alles andere ergibt sich situationsbezogen, kann man schlecht vorausplanen oder hier hellsehen.

  • Zitat

    Alles andere ergibt sich situationsbezogen, kann man schlecht vorausplanen oder hier hellsehen.


    Das stimmt, die Liste der Bedingungen würde unendlich lang werden.

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!


  • Ja, bis ich mir einen Überblick über die Gesamtsituation verschafft habe.

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Hallo,


    Grundvoraussetzung bei diesem Gedankenspiel wäre, dass man völlig gesund und körperlich fit erwacht. In 90% der Fälle, in denen man post-OP aus einer Narkose erwacht, ist das nicht der Fall. Selbst bei einer an sich harmlosen "Metallentfernung" nach verheilter Fraktur ist man angeschlagen und hat eine frische tiefe, wenn auch vernähte Wunde irgendwo am Körper. Je nach Position der Wunde reisst sie bei körperlicher Aktivität mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf. Aber nun gut.


    Man erwacht, fühlt sich fit, aber alle sind weg, irgendwas stimmt nicht. Da ich nicht nackt ins Spital eingeliefert wurde, finde ich meine Kleidung in einem Spind in der Nähe meines Bettes. In einem Aufwachzimmer, das nur für stundenweisen Aufenthalt der Patienten gedacht ist, steht meine Tasche evtl. sogar unterm Bett. Das Problem "Flügelhemd und sonst nichts" ist damit gelöst. Nach dem ich mich vergewissert habe, dass ich zumindest im näheren Umkreis wirklich allein bin, plane ich meinen Abmarsch.
    Meine jetzt leere Tasche packe ich nun mit ein paar 500ml NaCl-Infusionsbeuteln als Trinkwasserersatz (quasi ein isotonisches Getränk, nicht gerade lecker, aber funktioniert). Aus einem Notfallkoffer nehme ich eine Taschenlampe mit.


    Auf dem Weg zum Schwesternzimmer komme ich am Feuerlöscher vorbei. Er dient mir als "Türöffner" ins verschlossene Schwesternzimmer über die Fensterfront und ermöglicht mir auch nach ein paar beherzten Schlägen gegen die Schranktür aus Press-Span den Zugang zu den Allerwelts-Medikamenten der Station. Schmerzmittel und Antibiotika nehme ich mit, sowie ein Mittel gegen Durchfall/Übelkeit. Über das Treppenhaus strebe ich ins Foyer des Hauses, mache aber unterwegs noch einen Abstecher zur Radiologie und finde tatsächlich ein digitales Personendosimeter in einem Schrank, das funktioniert, die Anzeige zeigt leicht erhöhte Werte. Wer weiss, ob die Welt aus nuklearen Gründen unterging.


    Im Foyer angekommen, verschaffe ich mir Zugang zur Rezeption bzw. dem dahinter gelegenen Büro. Wie erwartet, befindet sich dort ein kleiner metallener Schlüsselschrank, natürlich abgeschlossen. Den Schlüssel dazu finde ich in der rechten oberen Schublade des Schreibtischs. Bingo. Ein Schlüsselbund "Technik/Hausmeister" hat es mir angetan, ich nehme ihn mit. Übers Treppenhaus gelange ich in den Keller in die Technikbereiche. Nach einigen Türen finde ich den Werkstattbereich. Alles da. Robuste Arbeitskleidung, sogar ein Schutzhelm, Handschuhe, batteriebetriebene Lampen, Werkzeug. Von der Werkstatt gelange ich zur Garage. Ein VW-Bus Doppelkabiner mit Pritsche der Spitalgärtnerei steht da, der Schlüssel klemmt filmreif hinter der Sonnenblende. Das Auto geht, die Tankuhr zeigt halbvoll. In der nächsten Garage steht ein kleiner Traktor mit Kehrbesen und Salzstreuer für die Fusswege. Ich schlauche den Diesel ab und tanke den Pritschenwagen randvoll. Nach einigem Suchen finde ich im Heizraum leere 60l-Plastikfässer von der Enthärtungsanlage der Wasserversorgung, die Fässer packe ich auf einen Karren, dann suche ich das stationäre Notstromaggregat - bingo. Daneben steht ein voller Palettentank mit Diesel/Heizöl. Es kostet mich gut zwei Stunden, die Fässer mit dem Diesel aus dem IBC zu füllen und zum Pritschenwagen zu schaffen und aufzuladen. Solangsam reift mein Plan: der Pritschenwagen wird meine "Arche" für die nächste - ungewisse - Zeit.


    Weiter gehts zur Klinikküche, Essensvorräte beschaffen. Dabei akquiriere ich gleich auch ein Dutzend 10l-Essigkanister, die ich ausleere und spüle - in der Küche im Untergeschoss kommt noch Wasser aus den Leitungen, vermutlich der Rest aus den oberen Stockwerken. Ich fülle 12 Kanister mit Leitungswasser, dann kommt nichts mehr aus der Leitung. Alles auf einen Essenswagen gepackt und zur Hausmeistergarage.


    Aus der Werkstatt noch eine Zusammenstellung an Werkzeug und das Transistorradio von der Werkbank. Es spielt, aber es kommt nur Rauschen und seltsammes Zirpen aus dem Äther. Eine Kettensäge und der passende Doppelkanister wandert ebenso auf die Pritsche, wie eine Leiter.


    Dann wird es Zeit, mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen. In der Werkstatt finde ich ein Betriebsfunkgerät in einer Ladeschale stehend, im VW-Bus ist eines eingebaut. Mit dem Handfunkgerät und dem Personendosimter steige ich durch ein Nottreppenhaus ganz noch oben und finde sogar einen passenden Schlüssel am Hausmeisterschlüsselbund, um aufs Dach des Klinikums zu kommen. Der Anblick der Stadt verschlägt mir den Atem...


    :face_with_rolling_eyes:


    Grüsse


    Tom

  • Oh, da habe ich ja trotz der bescheidenen Ausgangslage Glück im Unglück...
    1. Liegt meine Wohnung nur ca 1km Luftlinie von der Uniklinik weg.
    2. Kenne ich mich im Krankenhaus aus.


    Ich geh erst mal Richtung OP-Trakt und/oder Intensivstation.
    Dort gibt es Kleidung und Schuhe, außerdem schau ich mich mal in den Lagern der Stationen um, dort gibt es FFP3 Masken, trinkbares Wasser in Infusionsflaschen (= aqua dest. zum auflösen von Medikamenten) welches auch sicher nicht verseucht ist und Trinknahrung. Dann überlege ich mir wie es weiter geht.


    Außerdem schau ich mir mein Wunde mal genau an, besorge mir aus dem Arzneimittelschrank 2-3 Medikamente (Antibiose, Schmerzmittel) und überlege mir dann mal wie es weiter geht. Vermutlich würde ich den sehr kurzen Heimweg antreten.


    [Das alles natürlich vorausgesetzt, das Krankenhaus ist nicht komplett geplündert.]

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Als erstes würd ich mal versuchen raus zu finden was zur Hölle da alles an mir dran hängt.
    Ist was in der Nase? Im Körper, hats Blut dran, hab ich ne Infusion?


    Dann mal die Klingel betätigen, vielleicht hab ich nur ne heftige Nebenwirkung von der Narkose...


    Alles was nicht gefährlich aussieht (Infusion, Blutdruckmanschette, etc. abnehmen und mal schauen ob ich mich hinsetzen und gehen kann. wenn ja: :Gut:, wenn nein: :staun:
    Falls nein: versuche ich zum nächst besten Rollstuhl zu robben oder mich wenigstens Richtung Zimmertüre zu manövrieren um da vielleicht was zu finden. Wenn das geschafft ist weiter als wenn es mir gut ginge.


    Ich nehme mir ein Bettlacken oder einen Arztkittel oder meine eigenen Kleider die noch im Schrank neben dem Bett hängen.
    Dann mal das Stationszimmer suchen und rausfinden was bei mir operiert wurde.
    Muss ich irgendwelche Medikamente nehmen, ist noch was in mir drin was wieder raus muss, etc.
    Vielleicht hats noch ne Brotdose oder wenigstens Wasser, oder ich finde sogar ein paar Schlüssel...



    Danach Krücke als erste Waffe zur Hand nehmen und mich mal Richtung Dach auf den Weg machen.
    Von da aus habe ich den besten Überblick über die Umgebung und kann erste Gefahren (Feuer, Wasser, etc) ausmachen und mich orientieren.



    Wenn ich ein Ziel festgelegt habe gehts ab in die Spitalküche (Messer, Essen, Trinken), die Technikabteilung (Bolzenschneider, Brecheisen, etc) und in die Apotheke (Schmerzmittel für mich und den Handel und alles was im "verbotenen" Schrank liegt, damit finanziere ich mir meinen weiteren Weg).


    Dann in die Garage um zu schauen ob es noch funktionierende Fahrzeuge hat oder sich irgendwo ein Fahrrad befindet.


    Danach gilt es so schnell wie möglich aus der Stadt raus, da in der Stadt bekanntlich kaum natürlich wachsende Nahrung oder Wasser zu finden sind.


    Falls ich bis jetzt überlebt habe kann ich schon mal ein wenig stolz auf mich sein und zuversichtlich nach Zeichen der restlichen Zivilisation suchen.

  • Zitat von Luftikus;198525

    Ich wünsche den Ärzten und Schwestern, die mich so liegen haben lassen, daß sie schon ein anderer erwischt hat, sonst wird es viel schlimmer.


    Wenn sie Dich mit nem Leichentuch abgedeckt hat und Dir einen Zettel an den Zeh gemacht hat, würde das einiges über die Ausgangslage verraten und Du könntest Ihr warscheinlich Dein Leben verdanken :lachen: Ansonsten positiv denken, denn Du bist noch am Leben!

  • Wie ich sehe, hast Du noch was nachgeschoben:



    An den Flugblättern wegen der Pest scheint wohl was dran zu sein...
    hoffentlich nicht auch gleich Pestbazillen :winking_face:
    also Finger weg davon und gleich Händewaschen. Desinfektionsmittel aus dem Krankenhaus mitnehmen.
    Bloß nicht im Krankenhaus bleiben, weil jeder der weiss wo es ist, wird sich als Pestkranker wohl noch dorthin schleppen und ich will denen nicht begegnen und tröstend die Hand schütteln...
    Nach Orientierung versuche ich in meine Wohngegend zu gelangen oder gleich an einen vorsorglich angelegten SO.
    Dort angekommen habe ich vermutlich weitere Informationen bzw. Intuition dazu gewonnen und überlege die weitere Vorgangsweise. Entweder am SO einbunkern und einigeln oder noch weiter in möglichst menschenleere Gegend zurückziehen.
    BOB mitnehmen, zurückgelassene Lebensmittel vielleicht noch in extra angelegtem Zusatzdepot sichern für späteres Abholen.
    Abwarten und Tee kochen.

  • Im Krankenhaus bleiben ist zunächst eine gute Idee. Wenn es auch keine Plünderer gibt, perfekt. Gegen das mögliche Virus würde ich mir auf der Isolierstation des Krankenhauses eine Schutzkleidung suchen und anlegen, als "Waffe" einen Kanister Desinfektionsmittel. Damit würde ich ein Auto mit möglichst vollem Tank desinfizieren und nach meiner Familie suchen. Sollte noch jemand überlebt haben würden wir ab in die Berge ins nahegelegene Allgäu ziehen um uns dort von der Natur zu ernähren. Möglichst klares Quellwasser direkt aus dem Berg sollte nicht kontaminiert sein, bei Tieren wäre ich vorsichtig, Ebola z.B. überträgt sich durch viele Säugetiere und aasfressende Vögel. Aber ich denke Fische und plfanzliche Nahrung ist ok. Nachdem jedes Virus nur eine begrenzte Zeit hat, ohne Wirt zu überleben sollte es nach einiger Zeit wieder sicher sein, zurück zu kehren und mit weiteren Überlebenden eine neue Zivilisation zu starten.


    Klingt für mich auf jeden fall besser als das Szenario bei "28 days later". Hier muss man noch üble Beisser abwehren, die aber auch nach einiger Zeit "verhungern".

  • So ein Szenario ist schon was interessantes, das sich mancher sogar wünscht. Aber wenn man sich mal nur vorstellt, was lost ist, wenn man nicht mehr zum Zahnarzt kann, dann wünscht man sich ganz sicher nicht mehr, im Krankenhaus aufzuwachen.


    Aber, da ich auch wirklich gerne mit solche "spinnereien" gedanklich rumspiele: (angenommen, ich wache im Uniklinikum auf, und keine Menschenseele ist in hör- oder sehreichweite und das über mehrere Stunden)


    1. In unserer Uniklinik kenne ich mich recht gut aus, d.h. ich werde erstmal in die Werkstatt und mir dort robustes Schuhwerk und einiges an Werkzeug besorgen. Nur nicht überanstrengen, da ich nicht genau weiss, was mir fehlt.
    2. Im zweiten Untergeschoss ist der ganze Berg untertunnelt, und eine Verbindung zum Bundeswehrkrankenhauskeller. Da ist ein komplettes unterirdisches Krankenhaus, sofern ich weiss, leider stillgelegt, aber mit außerordentlich stabilen Türen und Stahlbetondecke.
    3. Da trage ich erst mal den Inhalt eines aufgebrochenen Knabberzeugsautomaten, eines Getränkeautomaten, ein tragbares EKG, Blutdruckmessgeret, Fieberthermometer, und was mir sonst noch über den Weg läuft.
    4. Dann Tür zu, und da unten erst mal genau Bestandsaufnahme meiner Körperfunktionen. Wenn ich mir sicher bin, dass es mir gut geht, dann los Richtung nächstem Ort, bei dem Baumarkt und Tankstelle direkt benachbart sind. (In unserem Fall glücklicherweise ca. drei Kilomenter)
    5. mit mittelgroßem Hammer aus der Uniwerkstatt komme ich in den Baumarkt und hole dort ein Nostromaggregat ein kleines Nageleisen.
    6. mit einem Einkaufswagen transportiere ich Starterkabel, Notstromaggregat, Schlauch, Schraubenzieher, Abisolierzange, etc. zur Tankstelle und probier da so lange rum, bis ich eine Zapfsäule in Betrieb genommen habe und fülle alle verfügbaren Benzinkanister. (und ein paar Glasgetränkeflaschen).
    7. Ein Fahrzeug besorgen. Mit den ganzen Wegfahrsperren versuch ich gar nicht erst zu improvisieren, sondern suche im nächsten Baumaschinenverleih, gleicher Ort, ca. 1 km entfernt, nach etwas, das zum Räumen geeignet ist.
    8. Mit dem zur Tanke und volltanken, Anhänger dran und mit dem Schaufellader nach Hause. Eventuelle Hindernisse dürften kein Problem sein.
    9. zu Hause ... abwarten, versuchen Verbindung mit entfernteren Freunden aufzunehmen, ...
    10. Falls ich der letzte Mensch auf Erden sein sollte... Karnickelzucht anfangen, Endlich mal Harfe lernen, ...
    11. falls ich nicht der letzte Mensch auf Erden bin, dann "gehet hin, vermehret euch und macht euch die Erde (wieder) untertan."



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Also, wenn wirklich 99,9% der Bevoelkerung vestorben sind, so mach ich mir z.B. um marodierend Banden weniger sorgen, wo sollen die bitte herkommen.


    Wellington City 250.000 Einwohner minus 99,9 % dann leben noch gerade mal 2500. Kann sein das die Stadt in den Unruhen, bevor alle starben, teilweise zerstoert ist.


    Vorrausgesaetzt meine Operation laesst das zu, dann besorge ich mir erst Kleidung aus der Kleiderkammer, gehe in die naechsten Geschaefte und schaue was ich da noch zusammenklauben kann, dann kleine Wanderung nach Hause, mal sehen was da noch steht und ob ich Ueberlebende finde.


    Die "Verzweiflungsstufe" der Ueberlebenden duerfte noch nicht so gross sein, dass sie zu Menschenfressern geworden sind (bei 2500 Leuten gibts noch genug Moeglichkeiten Lebensmittel zu finden, alles ist bestimmt noch nicht gepluendert).


    Gruppen bilden und dann ab aus der Stadt raus aufs Land, Farm bearbeiten, Viecher suchen (Kuehe, Schaafe etc.) und immer wieder mit nem Rad in die Stadt, um "einkaufen" zu gehen.


    Jemanden suchen der sich mit Funk auskennt, um rauszubekommen, ob das auf der ganzen Welt so aussieht.


    LG Simka

  • Wer sich das Szenario nicht plastisch vorstellen kann, es ist genau die Ausgangssituation von
    The Walking Dead (Staffel 1 Folge 1 für die Youtuber)