Wer von euch hat Erfahrung mit Mehl/Getreideanbau/Herstellung/Lagerung

  • Hallo aus dem verschneiten New Jersey...


    Da ich ja nun sozusagen in meiner neuen Heimat angekommen bin und nun wieder ernsthaft preppen kann, wollte ich meinen naechsten Schritt tun...
    Und zwar sicherstellen das ich in Zkunft weiter mein eigenes Brot herstellen kann...was ich bereits tue
    (alles von hier gelernt http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5 und erfolgreich umgesetzt...herzlich einfach und unschlagbar lecker und gesund, da man selber checked was rein kommt)
    Nur habe ich mir schon in der alten Heimat gedanken gemacht wie ich wohl im worst case an mein Mehl kommen koennte...
    Oder wie ich zumindest einen gewissen Vorrat aufbewahren kann....
    Habe es mit Kiloweise einfrieren wegen der Mittessereier und dann in zip lock Tueten packen versucht, aber nach 1-2 Monaten waren dann doch wieder Motten oder so da...
    Wie macht ihr das...macht ihr das ueberhaupt?
    Und iss es besser Koerner statt Mehl zu lagern?
    Mahlt ihr mehl selber? wenn ja womit und wie sind so die Erfahrungen?


    Sorry fuer die vielen Nebenthemen im Beitrag...


    Frohes neues mal wieder...


    Und fuer die Oberstudienraete unter den Preppern...nun auch mit GROSS und (K)leinschreibung...
    Leider kann ich kein ue als Umlaut tippen...iss in den USA nicht mit auf der Tastatatur

  • Versuch mal bitte ein wenig mehr die Shifttaste einzusetzen, bei deiner Vorstellung hat das doch auch geklappt. Liest sich einfach besser.

  • Ich habe 50Kg Weizen und Roggen in einem Stahlfass im Keller gelagert. Das steht nun seit 3 Jahren dort und einmal im Jahr entnehme ich eine Probe.


    Bevor ich das Fass luftdicht verschließe zünde ich ein Teelicht drinnen an. Das verbrennt dann den kompletten Sauerstoff im Fass und sollte somit keine Schädlinge überleben lassen. Bisher hatte ich auch noch nichts in meinen Proben gefunden. Ich habe mal eine Probe im Schrank vergessen, da waren dann nach einigen Monaten so kleine, 1mm große Vieher drinnen. Ich hab das Korn trotzdem gemahlen und das Brot war lecker.


    Somit zur zweiten Frage, ich habe eine handbetriebene Getreibemühle. Das ist zwar mühselig - ca. 40 Minuten für einen Kilo mehr aber es ist nicht anstrengend.


    Sauerteig habe ich auch schon selbst gemacht und einige Brote damit gebacken, im Moment ist der Ansatz aber wieder eingefrohren.


    Mehl kannst du nicht so lange aufbewahren, da sind die Körner besser.

  • Moin Grübler!


    Welche Getreidemühle hast Du denn? Ich bin gerade am überlegen, mir auch eine zuzulegen, da ich dieses Jahr wohl doch noch Getreide einlagern werde. Kannst Du mir da eine empfehlen? Und mit was für Preisen sollte ich für eine brauchbare Qualität rechnen? Ich habe in der Thematik gerade völlig den Überblick verloren, und mich verwirren die Preise. Von 18 Euro bis 350 Euro scheint wohl alles möglich zu sein. :staun:

    Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.

  • Ich habe eine Komo, würde die aber nur bedingt weiterempfehlen. Das Mahlwerk ist das entscheidene bei den Mühlen und das hat seinen Preis.


    Das was mich an der Mühle stört ist die etwas zu kleine Mehlschale und der subjektive Eindruck, dass die nicht sonderlich Stabil ist.


    Ich habe mir zwei gebrauchte 200 Liter Fässer für 50€ besorgt. Ursprünglich waren da Kunststoffzusätze (grobes Pulver) drinnen und hab die gründlich gereinigt.

  • Moin Darkwing, moin @ll,


    ein ehemaliger Kollege - er ist Amerikaner und nach D ausgewandert - erzählte mir seinerzeit, dass es bei ihm zu Hause üblich war mit Trockeneis zu konservieren. Er stammte aus West Virginia und sagte dass es dort überhaupt kein Problem gewesen sei Stücke Trockeneis zu bekommen.
    Die gäbe es da einfach im Laden. Und es sein üblich Mehl oder Getreide und andere Vorräte in großen Ton- bzw. Steingutgefäßen zu lagern. Dann einfach ein Stück Trockeneis drauf und gut iss. Da wächst wohl keine Motte und kein Pilz mehr - wie auch in einer CO2-Atmosphäre...


    Schau mal, was Du in deinem Umfeld dazu findest.


    CU
    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hello Darkwing
    Da du ja in den US of A bist, guck doch mal in den Survivalblog (http://survivalblog.com/) da hab ich schon einige gute Beiträge zu Getreidelagerung gelesen (nebst viel US-Prepperhysterie....sorry)
    Auch ist die Spalte ganz rechts in deinem Fall ganz nützlich, die mit den vielen bunten Adds. Da gibts sicher lokale Bezugsquellen für alles benötigte.


    Wenn du selbst Getreide anbauen willst, frage im lokalen Homesteader-Network nach, welche Sorten das lokale Klima am besten vertragen und ohne Pestizide und Co. auskommen.
    Du brauchst auch Gerätschaften für die Feldbestellung und Ernte.
    Langzeitlagerung wie von einigen Vorschreibern bereits erwähnt, geht eigentlich nur bei ganzem Korn.
    Getreidemühle? Wie wärs mit der Country Living Grain Mill? (Die hätt ich auch gern!)


    Ich experimentiere seit mehreren Jahren mit dem Weizen - und Maisanbau im kleinen Massstab, quasi zum lernen für grössere Flächen bei längerfristigen Szenarien.
    Vielleicht auch ein Weg für dich?
    Es ist aber recht Zeitintensiv, nur säen, warten und dann ernten ist nicht.


    Gruss über den Teich
    Way To Go


    PS an die Mods: Ich hoffe es war ok, den link reinzutun?!

    Die Party ist vorbei!

  • Ich hab Weizen vakuumiert in 160my Tüten. Gutes Vakuumiergerät ist aber die Voraussetzung dafür. Wenn du auf dem Land lebst die vakuumierten Beutel auf jeden Fall "mäusesicher" in entsprechende Behältnisse tun.


    Wenn du nicht unbedingt selber das Korn mahlen willst oder eine entsprechende Notstromversorgung hast die dir das Betreiben elektrischer Geräte auch in der Krise ermöglicht empfehle ich dir die Küchenmaschine von Kitchen Aid (diesen Mixer, ich hab den Artisan):


    http://www.kitchenaid.de/katal…ksm156-wer/produkt-de.htm


    Ist in den USA billiger als bei uns, sehr stabile Qualität. Die kannst du für den Alltagskram in der Küche nutzen, mit entsprechenden Aufsätzen als Nudelmaschine, Saftpresse etc. Gibt da zig qualitativ hochwertige Zusatzteile. Unter Anderem auch eine Getreidemühle:


    http://www.kitchenaid.de/katal…9704001730/produkt-de.htm


    Die ist auch sehr wertig, sämtliches Zubehör für die Maschine findest du bei der Maschine selbst unter dem Reiter Zubehör.


    Nachteil ist natürlich das du bei Stromausfall keinen Kurbelbetrieb hast. Also nur in Verbindung mit Notstrom in eine solche Richtung gehen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,
    es gibt hier im Forum einen Mühlenthread, und einen wo über die Einlagerung von Getreide geredet wird.
    Fazit für mich ist:
    Handmühle: Diamant http://www.getreidemuehlen.de/…ehlen/Diamant/991849.html
    El. Mühle: WIDU (mit Handmühlenoption) http://www.wiederhold-muehlenbau.de/
    Einlagern: Faß oder Eimer (Luftdicht) mit Sauerstoffabsorber/ Feuchtigkeitsabsorber. Das ganze dann kühl und trocken lagern. http://www.cwaller.de/deutsch.htm?ageless.htm~information


    Manch einer mag das anders sehen, aber für mich ist halt obiges aus den Threads hervorgegangen.


    Gruß
    Gerald

  • Danke fuer die vielen tipps...
    an valumieren und tonne mit sauerstoff absorber war ich nicht gekommen...
    Somit schonmal daumen hoch fuer eure hilfe...
    Werde mir die muehlen mal anschauen...
    Notstrom iss vorhanden...solar und generator...wobei wohl am ende dann soalr ueber bleiben wird...sobald die letzte tanke geschlossen hat...grins

  • Hei Gerald,


    BOAHH! Vielen Dank für den guten Hinweis mit den Sauerstoffabsorbern.
    Ich hab noch einen Haufen Taschenwärmer hier. Die arbeiten nach dem gleichen Prinzip.
    (Die mit dem eisenhaltigen Pulver)
    So einen in eine mit CO2 geflutete Tonne reinlegen sollte wunderbar funktionieren!
    Es entsteht halt eine geringe Menge Wasserdampf. Aber bei mehreren Kilo Getreide sollte das kein Problem sein.


    Und noch einen guten Effekt hat das: Wenn der Taschenwärmer dann nach 10 Jahren Lagerzeit noch warm wird,
    weiß man genau, dass die Tonne dicht war...



    Viele Grüße,


    Tom

  • @ darkwing, leider nicht oT:
    Die Sache mit der Gross- und Kleinschreibung ist eine Eigenart der deutschen Sprache, die nicht freiwillig benutzt oder nicht benutzt werden kann, sondern wie die Rechtschreibung jeder anderen Sprache zwingend ist.
    Zuallererst ist es aber eine Frage der Höflichkeit gegenüber den anderen, sich zu bemühen, verständlich zu schreiben. Dazu gehört auch die Beachtung der Regeln von Orthographie und Grammatik.


    Höflichkeit hat im Umgang mit anderen eine ähnliche Funktion wie das Öl im Getriebe: es geht alles besser und angenehmer. Jede, ausnahmslos jede Kultur hat Höflichkeitsformen entwickelt - warum wohl?


    Nein, ich bin nicht Oberlehrer, aber es nervt. Denn du gehörst erkennbar nicht zu denen, die es nicht können.

  • Sorry fuer das oT again...
    Aber in meinem Verstaendnis ist ein Forum ein Ort wo man teilnimmt um etwas zu geben und etwas zu bekommen.
    Und ich habe nun nach 2 Jahren angefangen was geben zu wollen und muss leider sagen das ich dies eher nebenbei tun muss, da Leben leider nicht aus vor dem PC sitzen besteht, sondern aus arbeiten.
    Daher moege man es mir verzeihen, wenn ich in einer kleinen freien Minute ein paar Zeilen zum Besten gebe, mit denen ich mein moeglichstes tun moechte, hier was zu lernen, anderen etwas mitzuteilen oder gar etwas bei zu bringen...dabei aber eher ueber die Tastatur husche als mich auf einen Stuhl zu setzen, ueber Stil und Gramatik zu sinieren und einen perfekten Aufsatz zu verfassen.
    Natuerlich tue ich immer mein Bestes grobe Patzer nicht ausufern zu lassen.
    Sollte daher Stilform und Fehlerfreiheit ueber Teilnahme am Forum stehen, dan moege man mir dies bitte mitteilen damit ich dann fuer mich eintscheiden kann, ob ich hier richtig bin.


    Danke und ich hoffe das wir diese Unterhaltung nun aus Ruecksicht auf echte Survival-themen und die anderen Mitleser entweder auf einen extra Beitrag auslagern, oder aber angesichts der gerade doch sehr strapazierten Toleranz in der Welt, selbige etwas mehr in den Vordergrund stellen und Dinge sein lassen wie Sie sind ohne unnoetig grosse Wellen fuer, meiner Meinung nach, Nichtigkeiten zu erzeugen.
    Man fragt nach der Apocalyspe ja auch nicht nach Bio Getreide.


    In diesem Sinne...
    An alle bisherigen Antworter herzlichen Dank fuer eure Beitraege und dank auch an Booner und jp10686 fuer diese Erinnerung an die Gesellschaftsformen die ich wohl enorm habe schelifen lassen in den verrohten Gefilden der USA.

  • Hei Darkwing,


    nana, zeig mal bisschen mehr dickes Fell! :Cool:


    Du hast doch einige gute Tipps in diesem Thread bekommen.
    Andere setzen sich auch auf ihren Stuhl und versuchen Dir zu helfen. Kostenlos...
    Und da man hier im Forum eben dem Gegenüber nur schlecht ein Bier ausgeben kann,
    kann man ja seine Wertschätzung in Form von guten Manieren und guter Rechtschreibung zeigen.


    Eigentlich wollte ich es bei dem "Danke" belassen, aber ich fühlte mich nun herausgefordert... :Zunge raus:



    Grüße,


    Tom

  • Zitat von jp10686;204819

    @ darkwing, leider nicht oT:
    Die Sache mit der Gross- und Kleinschreibung ist eine Eigenart der deutschen Sprache, die nicht freiwillig benutzt oder nicht benutzt werden kann, sondern wie die Rechtschreibung jeder anderen Sprache zwingend ist.
    Zuallererst ist es aber eine Frage der Höflichkeit gegenüber den anderen, sich zu bemühen, verständlich zu schreiben. Dazu gehört auch die Beachtung der Regeln von Orthographie und Grammatik.


    Höflichkeit hat im Umgang mit anderen eine ähnliche Funktion wie das Öl im Getriebe: es geht alles besser und angenehmer. Jede, ausnahmslos jede Kultur hat Höflichkeitsformen entwickelt - warum wohl?


    Nein, ich bin nicht Oberlehrer, aber es nervt. Denn du gehörst erkennbar nicht zu denen, die es nicht können.



    Im Prinzip richtig, aber lässt sich netter verpacken. Deswegen mein dislike



    Was mich sonst noch interessieren würde, wäre, woher man Getreide beziehen kann. Sowohl Mehl, als auch Körner. Nicht in kleinen Mengen, wie im Supermarkt, sondern z.B. besagte 200l Fässer voll?


    Lg

  • In den Agrarmärkten wo auch die Landwirte einkaufen. Aber da gibts das Getreide dann nur Tonnenweise.


    Schau doch mal bei dir in der Gegend welcher Bauer Getreide anbaut und frag ihn ob er für dich entsprechend mitbestellt. Oder gleich im Herbst beim Bauern kaufen.

  • wo bekommt man getreide???
    beim bauern, in genosenschaften bei denen man landwirtschaftszubehör kaufen kann.
    ich hatte mal einen versand in leverkusen, dsa war echt preiswert.


    kleinere mengen gibts sogar beim dm markt.......aber an getreide ranzukommen,
    geht sogar in der bucht....50 euro für 50 kg....aber ist schon nen weile her...


    oder es gibt in ländlicheren gegenden so ne art hofläden, oder getreidemühlen....
    musste mal für deine region suchen......


    ach ja demeter verkauft auch getreide,aus kontroliertem anbau.
    wer das kontroliert hat kann ich nicht sagen..


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Ich glaube da geht es wohl um den Preis.


    Ich hab für meinen Weizen 1€ / Kg gezahlt, hab mal kurz gegoogelt, der Preis pro Kg Bioweizen liegt im Moment bei 1,89€


    Der Preis pro Tonne Weizen liegt unter 200€ am Weltmarkt, der Großhändler wird dir noch was draufschlagen, aber ich gehe davon aus, dass du eine Tonne Weizen um 300€ kaufen kannst. Das wäre dann immer noch billiger als 200Kg im Einzelhandel.