Hallo Leute,
ich möchte mal meine Erfahrung zum Thema Brennholz machen fürs Lagerfeuer weiter geben:
Mit meinem Kumpel ziehe ich gerne mal los um im Wald ein Lagerfeuer zu machen.
Bevorzugt bei -15°C und dichtem Schneetreiben. (Okay, das kam schon vor, aber ein milder Sahara-Abend ist uns schon lieber :Cool:.)
Da wir gerne totes Tier aufs Feuer legen, braucht man nun mal beides: Totes Tier und... Feuer!:gunsmilie:
Das Schnitzelviech in Form einer Lende vom Rind wird fachmännisch beim Metzger gejagt und erlegt,
aber hier soll es ja um das Werkzeug für das Feuermachen gehen:
Was nimmt man mit? Beil oder Machete oder vielleicht nur ein Messer?
Ich favorisiere klar die Machete und ein Messer zum Anzündholz machen und Essen.
Das Beil war uns immer zu schwer und es taugt eigentlich nur zum Spalten der Äste.
Das geht aber auch nur gut, wenn man einen stabilen Untergrund (selten im Wald) und eine gerade Schnittkante am Holz hat.
(Wenn man dicke Äste spalten will, aber die muss man auch erstmal heranschaffen.)
Bei der Machete ist es auch wieder so eine Sache: Ist sie zu schwer hat man ruck zuck nen Tennisarm und keine Lust mehr. Ist sie zu leicht, bleibt die Wirkung aus. Ideal hat sich für uns die Fiskars Machete X3 herausgestellt.
Finger weg von Billigmacheten oder schweren Eisenprügeln! Die sind schnell stumpf oder verbogen. Eine Säge auf der Rückseite kann man meist auch vergessen! Die taugen einfach nichts.
Eines gleich geradeaus: Übung macht den Checker! Auch mit so einer "simplen" Machete.
Erst wenn man raus hat, wo man hinschlagen muss, dass die Machete weder stecken bleibt noch wirkungslos ist, kommt man richtig gut voran.
Damit hat man dann in guter Zeit schönes handliches Brennholz gemacht. Man kann auf herumliegende Äste einschlagen ohne die irgendwo aufliegen lassen zu müssen. Das ist meiner Meinung nach der Vorteil gegenüber der Axt.
Sie ist leichter als das Beil und noch ein wichtiger Vorteil:
Sie kann auch als Verteidigungswaffe dienen. (Vor allem, wenn man die Hakennase noch ein wenig anspitzen würde...)
Würde mich freuen, wenn jemandem dieser Praxisbericht in seiner Entscheidung weiter hilft.
Viele Grüße,
Tom