Außenkamera

  • Zitat von Maresi;239163

    noxis: Und wie kommst du von der RL-Adresse auf die IP-Adresse? Das ist noch schwieriger als die Gegenrichtung (zumindest bei kabelgebundenen Kameras).


    Soviel Ahnung habe ich jetzt grad auch nicht von Netzwerktechnik. Aber wenn ich bspw. bei http://utrace.de bei meine aktuelle Internet-IP-Adresse (IPv4) eingebe, wird mir nur mein Provider angezeigt. Und der steht viele Kilometer entfernt von meinem wirklichen Wohnort. Wenn man da dann noch per Tor-Verbindung usw. ins Internet geht, wird es wohl noch schwieriger mich aufs Haus genau lokalisieren zu können. (Wie das bei IPv6 aussieht weiss ich gerade nicht.)
    Da stelle ich es mir irgendwie einfacher vor, in ein lokales Netzwerk einzudringen. Entweder direkt auf die Wireless-Webcam, oder sonst halt zuerst über den Wireless-Router. Erst recht, wenn der Besitzer der Webcam noch irgendwelche Standard-Passwörter verwendet. Wenn da im Haus natürlich nur kabelgebundenes Zeugs verwendet wird, wird es schon schwerer. (Aber wieviele Haushalte gibt es noch, die bewusst kein Wireless-Netzwerk verwenden? Jetzt wo viele mit Laptop, Tablet und Smartphone rumrennen.)


    Abgesehen davon möchte ich doch zuerst mal wissen wo ich einbreche, bevor ich mich an die Arbeit mache. Ab einer Webcam sieht man ja nicht unbedingt ob sich ein Einbruch auch lohnt. Also muss ich sowieso schon vor Ort sein.

  • Hallo @all


    Ich habe mich mit diesem Thema in den letzten zwei Monate intensiv beschäftigt, dies ist auch ein Grund warum ich eher selten im Forum war.
    Meine Ausgangslage war nicht optimal, aber ich denke für den Anfang habe ich das Beste daraus gemacht.


    Mein SO oder ich sag mal mein Plan B ist ein paar huntert km. von Zürich entfernt und da mein Bruder arbeitsbedingt halt vor ca. zwei Monate wegziehen musste, lebt nur noch meine Oma im Haus und ca. 600m entfern mein Cousin mit seiner Familie.


    Mir ist/war klar, dass es keine 100pro Sicherheit gibt. Ich wollte einfach für die Oma, meinem Cousin und mich einige Vorteile verschaffen.


    Die wären im Fall eines Einbruchs:
    Wenn die Oma nicht zu Hause ist.-----Wer es evtl. sein gewesen könnte...:verärgert: (Das Dorf hat ca. 800 Einwohner davon ist die hälfte über 70ig)
    Wenn die Oma zu Hause ist.-----Ihr einige min/sek Zeit veschaffen um sich zu ''verbarrikadieren''
    Meinem Cousin keinen zusätzlichen Aufwand machen, um jeden Tag nachzuschauen ob alles in Ordnung ist, sondern im Notfall schnell reagieren zu können und sonst wie bisher zwei mal die Woche die Oma besuchen.


    Mein Budget war so um die 800.- bis 1k Franken.


    Ich habe mich für zwei D'link 2332L Wifi/Lan cams entschieden für je 190.-
    Die haben den Vorteil, dass die per Wifi oder kabel angeschlossen werden können. Wenn die Installation fest sein sollte, sind die POE möglich, anderfalls könnte man die auch über Wifi und mit 5v Akku betreiben. MicroSD slots auch vorhanden.
    In den Optionen kann man bis zu 5 Events speichern, wo man die Videos (Full HD möglich) oder pics schicken möchte. Bei mir kommen die auf einem ftp Server und dass inerhalb von sekunden.
    Die Einstellung ist am Anfang ein wenig mühsam, aber wenn der dreh raus ist, ist es einfach nur supii:face_with_rolling_eyes:
    Die wurden jetzt über Kabel angeschlossen.


    Ich habe noch eine GSM Alarmanlage aus Ebay für ca. 200.- gekauft.
    Die AA ist sehr gut durchdacht, sowie wird die für diesen Preis mit reichlich Zubehör ausgestattet.


    Bekommen habe ich:
    1x Hauptteil wo die SIM Card eingesetzt wird.
    4x Handfunksender
    9x Fenster/Tür Funksensor
    5x IR-Sensor
    1x Gas 1x Rauch Sensoren
    1x Sirene mit 120DB


    Die Bedienungsanleitung ist nicht das Wahre, da die von Chinesisch auf Englisch und weiter auf Deutsch übersetzt worden ist, aber auf Youtube gibt es ein paar gute Anleitungen für die Programierung. Nach 2-3 mal geht sowas von alleine. Die Tests waren bis jetzt sehr gut, hat jedes mal ne SMS /Anruf in die Schweiz und meinem Cousin 600m entfernt geschickt wo der Alarm ausgelösst worden ist. (Es sind bis zu funf Nummern speicherbar).


    Dazu kamm noch ein BarebonePC von Intel mit Ram und HD für Total 230.-
    Welcher ich über TeamViever/Nomachine zu unterschiedlichen Zeiten ''fernbediene'' für Dokus/Videos laufen lasse um eine ''Anwesenheit'' zu täuschen oder einfach mit der Oma zu Skypen.:face_with_rolling_eyes:


    Bilder kommen (wenn alles noch vorhanden sein sollte:verärgert:) so im Okt.


    LG Deju

    Usque ad finem

  • Bei mir läuft jetzt schon seit mehreren Jahren eine Vivotek IP8332 Kamera. Das Bild schaue ich bei Bedarf nur im Brauser an. Auf Grund der zunehmenden Anzahl der Einbrüche hier in der Gegend, werde ich mit dem Weihnachtsgeld eine Sonology Diskstation zum Aufzeichnen und noch eine weitere Kamera beschaffen - so mein derzeitiger Plan.

  • Die vielen aufgestellten Kamera`s werden ja immer mehr...


    Bitte verzeiht mir jetzt mal ein etwas kritisches Hinterfragen :


    Ist denn überhaupt e i n Fall bekannt wo eine aufgestellte Kamera ein Verbrechen verhindert hat ?


    Bisher ist mir so etwas nicht bekannt.


    Sinn machen würde nach meiner Meinung eine Kamera überhupt nur dann wenn diese live durch eine an einem Bildschirm sitzende Person überwacht wird. Die Person könnte dann- räumliche Nähe mal vorrausgesetzt - entsprechend schnell eingreifen.


    Hier und in anderen Threads wurde ja von bis zu 3 K an Anschaffungspreis für manche Systeme gesprochen,das ist dann doch etwas heftig für einige bewegte Bilder - die ausschliesslich posthum ausgewertet werden.


    Eine Summe zwischen 1 und 3 K Euro / Franken für massive Tür und Fensterbeschläge ausgegeben...Schlösser die es auch wert sind sich so zu nennen,macht das nicht mehr Sinn ?


    Klärt mich bitte mal auf , der z e i t l i c h e A b l a u f bei einer Kamera-Überwachung ,der Auswertung , eines möglichen Eingreifens ...das habe ich nicht verstanden...


    ( Ich meine jetzt nicht eine Livecam die man selber bedient und überwacht wenn es draussen marodiert und pöbelt )

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich bekomme direkt eine Meldung auf das Smartphone wenn ein Bewegungsmelder auslöst. Ich kann also direkt die Polizei informieren.
    Das hat hier in einem durch die Presse öffentlich gemachten Fall funktioniert, die Täter wurden erwischt.
    Ansonsten ist die Instellation eines Überwachungssystems durch eine Sicherheitsfirma sicherlich der bessere Weg, weil effektiver.

  • Zitat von drudenfuss;239254


    Das hat hier in einem durch die Presse öffentlich gemachten Fall funktioniert, die Täter wurden erwischt.


    Das ist genau das was ich meine...In meinem Verständnis vom zeitlichen Ablauf ist das n a c h der Tat passiert,für mich wäre das absolut nicht relevant.


    Daher halt meine Ansage das Gerätschaften die eine Tatausführung verhindern vielleicht doch besser angelegtes Geld sind :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Es ist ein meiner Ansicht nach oft zu erkennendes Phänomen, das versucht wird, auf soziale Probleme (hier: Einbruch, Diebstahl, ...) mit möglichst viel technischem Equipment zu antworten.
    Je hochtechnologischer, desto lieber. Vielleicht weil man damit eine Art intellektueller Überlegenheit und Distanz aufzubauen hofft, die der "einfache, gemeine Kriminelle" nicht zu überwinden in der Lage ist.
    Wobei dies grade im privaten Umfeld meist wenig bringt. Auch und gerade bei Kameras, die ja nur einen Tat-Hergang dokumentieren und nicht die Tat an sich verhindern.


    Ich halte es mit der Absicherung meines/unseres Eigentums wie mit unserer Unternehmens-IT: Gegen jemanden, der es absolut und explizit auf mich (oder meinen Arbytegeber) abgesehen hat und der die nötige kriminelle Energie mitbringt, kann ich wenig ausrichten. Alle anderen habe ich genug Steine zum stolpern ins Vorfeld gelegt und ebendiese "Angreifer" suchen sich sehr schnell ein einfacheres Ziel - was im privaten Umfeld meistens schon der Nachbar ist.

  • Zitat von AndreasH;239261

    Das ist genau das was ich meine...In meinem Verständnis vom zeitlichen Ablauf ist das n a c h der Tat passiert,für mich wäre das absolut nicht relevant.


    Hi AndreasH, das ist aus meiner Sicht falsch!
    In unser Haus wurde bereits eingebrochen, und dabei wurde u.a. Schmuck meiner BEVA gestohlen der einen sehr hohen emotionalen Wert hatte (z.B. ein Ring von ihrem kurz vorher verstorbenen Opa).
    Eine Videoaufzeichnung kann helfen, die Täter so rasch zu finden dass die Beute noch vorhanden ist.
    Weiters hat es meine Frau viele Monate lang belastet dass ein Fremder ungestraft in unserem Haus war. Auch das wäre sicher wesentlich besser gewesen wenn die Täter geschnappt worden wären.


    Zitat von Porken;239264

    Es ist ein meiner Ansicht nach oft zu erkennendes Phänomen, das versucht wird, auf soziale Probleme (hier: Einbruch, Diebstahl, ...) mit möglichst viel technischem Equipment zu antworten.
    Je hochtechnologischer, desto lieber. Vielleicht weil man damit eine Art intellektueller Überlegenheit und Distanz aufzubauen hofft, die der "einfache, gemeine Kriminelle" nicht zu überwinden in der Lage ist.
    Wobei dies grade im privaten Umfeld meist wenig bringt. Auch und gerade bei Kameras, die ja nur einen Tat-Hergang dokumentieren und nicht die Tat an sich verhindern.


    Ich halte es mit der Absicherung meines/unseres Eigentums wie mit unserer Unternehmens-IT: Gegen jemanden, der es absolut und explizit auf mich (oder meinen Arbytegeber) abgesehen hat und der die nötige kriminelle Energie mitbringt, kann ich wenig ausrichten. Alle anderen habe ich genug Steine zum stolpern ins Vorfeld gelegt und ebendiese "Angreifer" suchen sich sehr schnell ein einfacheres Ziel - was im privaten Umfeld meistens schon der Nachbar ist.


    Ich denke schon dass Kameras und/oder Alarmsysteme abschreckende Wirkung haben. Genau so wie ein Hund - darum habe ich bald alle drei...
    Aber ich gebe dir recht: Da ich die sozialen Probleme dieser Welt nicht lösen kann mache ich mein Haus so sicher wie es mir möglich ist und hoffe auf das Florianiprinzip...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Grade bei Gegenständen mit hohem ideellen Wert (Erbstücke, Schmuck, ...) und geringem Volumen ist es doch ein leichtes, diese einfach gut zu verstecken.
    Ich bin mir wirklich ziemlich sicher, das hier ein Trupp von 2-3 Einbrechern mit Metalldetektoren 'nen ganzen Tag zubringen könnte - sie würden das Wesentliche nicht finden. Was sie jedoch finden würden - und zwar recht schnell und einfach - ist unsere "Opfergabe": Ein bisschen "billiger" Schmuck, ein paar hundert Euro und 'ne Hand voll Silbermünzen. Nichts, was uns Kopfzerbrechen bereiten würde. "Nimm' mit, hau ab und fahr gegen nen Baum."
    Im nahen familiären Umfeld wurde letztes Jahr bereits eingebrochen. Aussage der Polizei dazu: "Joa, kömma nix machen. Sind osteuropäische Banden und die sind sicher schon wieder auf auf dem Heimweg. Ham' auch meist Sturmhauben auf, wissense. Da hilft auch Video niggs".


    Das sind dann die Momente, wo ich kurz überlege, für welche Seite (Einbrecher/ich) es eigentlich besser ist, wenn ich sie nicht im meinem Haus "in flagranti" erwische.

  • Zitat von Porken;239369

    Grade bei Gegenständen mit hohem ideellen Wert (Erbstücke, Schmuck, ...) und geringem Volumen ist es doch ein leichtes, diese einfach gut zu verstecken.
    Ich bin mir wirklich ziemlich sicher, das hier ein Trupp von 2-3 Einbrechern mit Metalldetektoren 'nen ganzen Tag zubringen könnte - sie würden das Wesentliche nicht finden.


    Was "todsichere" Verstecke angeht, sind die Menschen erstaunlich gleichgestrickt.
    Und gerade wenn es um eine organisierte Bande handelt, werden dann alle möglichen Verstecke in kurzer Zeit systematisch abgesucht.
    Dazu brauche die keine Metalldetektoren.


    Bei Bekannten waren dann alle Blumenkübel ausgetopft, der der Inhalt des Gefrierschrank lag in der Spüle, Voratsdosen ausgekippt, Schränke abgerückt, Blenden abgerissen,
    Lampen teilweise abmontiert, alle Schränke (wirlich alle, auch den Schuhschrank) ausgeräumt usw.

  • Mit der Suche in diesen typischen und üblichen Verstecken wäre besagter Einbrecher hier seinem Ziel noch nicht einmal im Ansatz näher gekommen.
    Und - nein, auch im Stromverteilerkasten, der Gastherme, dem unbenutzten Schornsteinzug, dem Regelventilverteiler für die Fußbodenheizungen oder dem Abluftkanal der Dunstabzugshaube wird er auch nicht fündig.


    Aber ich glaube, wir sollten hier auch nicht unbedingt potentielle Verstecke erörtern :psst:

  • Hallo, ja ich habe Außenkameras installiert und zwar netzwerk Kameras von Vivotec. Aufnahme über einen Rechner. Fernzugriff und Alamierung inklusive. Bin damit sehr zufrieden. Sie sind auch Nachtsicht tauglich wobei die Kameras die weit weg stehen vom Haus eine
    zusätzliche Lichtquelle brauchen.


    Beste Grüße

  • Hallo zusammen,
    habe diesen Sommer auch mal begonnen, eine Outdoor Überwachunskamera zu installieren. Wir haben folgende hardware:
    * Synology NAS (wo surveillance module wahlweise verwendet werden kann, gratis)
    * Trendnet TV-IP311PI (outdoor); derzeit für CHF 150 bei digitec
    * app auf smartphone: tinyCam PRO


    Funktioniert einwandfrei, werde im nächsten Frühling wohl noch zwei weitere IP-cams einbauen. Und bei der Gelegenheit noch zusätzliche Bewegungsmelder und Licht miteinbauen.


    Gutes Gelingen, und falls weitere Auskünfte erwünscht, bitte einfach fragen.

  • Videoüberwachung schreckt ab, sofern (echte !) Kameras sichtbar sind und mit Schildern darauf hingewiesen wird.


    Im Langzeittest sind die positiven Auswirkungen recht deutlich.


    Ohne Videoüberwachung klingelten regelmäßig: "Dachdecker" (Dachhaie), andere "Handwerker", Aboverkäufer, Stromverkäufer,
    Bettler mit Laminierten Zetteln aus Osteuropa, Zeugen Jeh..., gefühlte 10x "Zirkussammler" pro Jahr,
    Leute in Rettungssanitäter-Outfit, extrem vertrauenserweckende "Südländer".
    Mit anderen Worten: Fast täglich Belästigung durch irgend einen Unfug mit kriminellem Hintergrund,
    oft dreistes, freches Auftreten.


    Mit Kamera: Wer die von der Grundstücksgrenze sichtbare Warnung übersieht macht spätestens
    direkt an der Haustür kehrt, und entfernt sich schnell unter hektischem Umherblicken.
    Ein erstaunlicher Anteil dieser Gestalten hat offensichtlich kein Interesse an verwertbarem Beweismaterial.
    Klingeln an der Haustür hat sich auf erwünschten Besuch und Postbote reduziert.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

  • Ich weiß, echte Kameras sind die besseren Kameras ... vor Vandalismus reichen bei uns bisher Fake-Kameras (es gibt bei diesen keine Datenschutz-Probleme). Eskalieren kann man immer noch.